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markus
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Post Sat, 03.Jan.04, 17:07      umgeben von einem grau in grau Reply with quoteBack to top

ich bin das letzte jahr schön langsam immer tiefer abgestürt. meine therapeutin hat diese veränderung festgestellt "...klinisch gesehen zu einer vorübergehenden verschlechterung....."
vorübergehend? das kann ich kaum glauben. nun, ich mache lange genug eine therapie um zu wissen, dass einander phasen abwechseln - mal laufts, mal nicht. aber diese phase währt so lange, und ich habe sowenig glaube in die zukunft wie noch nie. für mich ist eben erschwerend hinzugekommen, dass ich mein studium jetzt mal abschliessen muss, und leider interessiert es mich nicht mehr. bin im grunde immer dabeigebliebn, weil es mir halt gab, und aufgrund meiner depri hab i für nix interesse gezeigt. aus dem studentenheim muss ich auch raus, weil das für einen neubau platz machen muss. einerseits ist eine neue eigene wohnung schon was schönes, aber meine weinigenbekanntschaften habe ich alle in diesem heim kenngelernt. der zividienst kommt auf mich zu. hab allerdings noch eine untersuchung vor mir weilich aufgrund meiner depri vorübergehend befreit war. irgendwie wird mir alles zuviel.
midquartercrisis. tja. mir wird alles zuviel. ich glaube,dass es vielen so geht. ich finde nirgends halt. in ein soziales nezuwerk eingebettet bin ich nicht. schaff es grad, die paar bekannte die ich hab zu halten.
anfang des semesters schöpfte ich hoffnung. ich suchte mir eine diplomarbeit, hatte vor, im april abzuschliessen, damit ich das studim aml hintermir hab, und mich anderem zuwenden kann. da war ein funke hoffnung da. jetzt aber habe ich schon lange nicht merh daran gearbeitet. ich fühle mich überfordert. und damit kann ich nicht mehr umgehen. früher habe ich von morgens bis abends lernen können. jetzt geht überhaupt nix mehr.
meine tage sehen so aus:
Nachdenken, darüber wie *** doch alles ist.
Oder ich träume mich in Situationen nach denen ich mich sehne,
oder ich schalte den Fernseher ein,
oder ich dusche,
oder ich ess etwas,
oder ich les in Internetforen
oder ich surf auf Pornoseiten (hab ich von einem beitrag von Jonas übernommen, treffender kann ich meinen tagesablauf nicht beschreiben)

alles ist grau in grau. ich nehm die umweld of tnur mehr beschränkt war. wenn jemand was zu mir sagt, hab ich sofort vergesen was mir gesagt wurde, oft krieg ich gar nicht mir dass jemand zu mir redet. mir fällt schwer, anderen was zu erzählen, denn ich kann mich kaum noch an was erinnern. ursprünglich, als ich den pc eingeschaltet habe, wollte ich ja darüber schreiben. dass ich mich nicht mehr konzentrieren kann, irgendwie so ganz und gar nicht mehr mit festen füssen auf dem boden stehe. ich merk mir nix mehr. ich les was, weil aber nachher nicht mehr wasich gelesen habe. will was erzählen, weiß nicht mehr was. hab keine meinung mehr. alles ist so.... es ist ein grau in grau. alles gleich. gleich scheiße.
weihnachten und silvester hat mich sicher zusätzlich runtergezogen.ich bin froh, dass das vorbeiist. allerdings besser wirds nicht. oft ist mir einfach zum heulen zumute.
ich habe einfach keine hoffnung mehr. ich weiß nich tuaf was ich mich noch freuen soll. und gerade dass ist mir so wichtig. lebensfreude. ich weiß, nicht alles ist angenehm (DA), aber wenn ich irgendwo energie laden kann, dann schaff ich auch sachen die mich beispielsweise überfordern. aber diese quelle ist mir verborgen. und ich weiß nicht ob es sinn macht, danach zu suchen. hab keine lust mehr.

ein trauriger markus
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Kleine Fee
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Post Sun, 04.Jan.04, 23:57      Re: umgeben von einem grau in grau Reply with quoteBack to top

Hallo Markus,

was meinst du denn mit:
Quote:
ich weiß, nicht alles ist angenehm (DA)


Ich kann deine Situation alles in Allem gut nachvollziehen. Ich hänge auch irgendwie im Studium fest.

Das mit dem Lernen kenne ich auch, früher, also ich fürs Abi lernte, lernte ich auch ständig und hatte keine Probleme damit, mich zum Lernen zu motivieren. Ich fühle mich ebenso überfordert. Eine Verschlechterung kann schon plötzlich kommen und lange bleiben, ich kenne das von mir selbst. Was man dagegen tun kann?

Ich kenne das eine Szene aus dem Film mit Tom Hanks "Cast Away" (Verschollen): "Am Ende des Tages wusste ich, ich werde weiteratmen, denn wer weiß, was am nächsten Morgen mit der Flut kommt". Keine Ahnung, ob das was bringt, aber ich finde es irgendwie schön.

Lebensfreude ist sehr wichtig, wenn die nicht da ist, fühlt man sich hoffnungslos und allein.

Was macht eigentlich deine Therapeutin dagegen? Hat sie dir Ratschläge gegeben?

Mir geht es übrigens so, dass ich zwischendurch extreme Hochphasen habe, die dann irgendwann ruckartig wieder zusammenfallen und mich zurück in die Traurigkeit oder Resignation führen. Es ist so ein Hin und Her, aber wenn es etwas gibt, das mir Freude macht, dann lache ich eben auch gerne, Lachen ist wirklich eines der schönsten Dinge des Lebens.

Viele Grüße von der Kleinen Fee, die hiermit herüberlächelt... hallo


Last edited by Kleine Fee on Mon, 05.Jan.04, 12:43; edited 1 time in total
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Sehnflucht
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Post Mon, 05.Jan.04, 1:29      Re: umgeben von einem grau in grau Reply with quoteBack to top

Hallo ihr Lieben!
Erstmal vorweg: Wollte keinen neuen Beitrag erstellen und mein Problem deckt sich grösstenteils dem von Markus.

Vorgeschichte:
Als Kind war ich schon immer etwas schüchternder als andere, allerdings nie Probleme damit gehabt. Ich war sehr aufgeweckt, aktiv, neugierig und wissbegierig. Hatte auch immer meinen Freundeskreis, wenn auch ein kleiner. Meine Eltern haben sich früh geschieden, etwa als ich vier war. War bzw ist für mich aber kein großer Verlust, weil ich nie einen sonderlich großen Bezug zu meinem Vater hatte.
Als ich auf das Gymnasium wechselte, geriet ich an falsche Freunde, die einen sehr oft "verarschten", Witze über einen gemacht haben und meine Gutmütigkeit missbraucht haben. Das ging etwa zwei Jahre so (bis ich 12 Jahre alt war), als ich mich dann letztendlich von ihnen gelöst habe. Leider hatte ich diese "Freunde" in einer Zeit, wo man sich, glaube ich, selbst findet.
Die gesamte Teenager-Zeit war dann von Minderwertigkeitsproblemen bestimmt, zumal ich auch noch keine Kontaktlinsen damals hatte und bei -zehn Dioptrin die Brillengläser nicht gerade dünn waren. Aber an der Brille lag es nicht, wie ich heute weiss.
Aber irgendwie hab ich mich inder Schulzeit durchgeschlagen, hatte zwar nie eine Freundin, aber Freunde.

Nach dem Abi hab ich über ein Jahr gar nichts gemacht, allerdings noch öfters was mit Freunden unternommen und Internet hatte man inzwischen ja auch. Mit 21 meldete sich der Bund und ich habe mein Wehrdienst gemacht. Auch da waren dann wieder "Kollegen", die nichts besseres zu tun hatten, als Witze über einen zu machen. Das waren echte Idioten. Ich dachte, das macht mir nichts mehr aus, aber von wegen. War dann froh, als der Bund vorbei war und bin dann zur Uni gegangen.
Danach hatte ich über's Internet mit 21 meine erste Freundin kennengelernt. Hielt nicht lange, etwa ein halbes Jahr und ich war recht am Ende. Nach der Trennung hatte ich kein Bock mehr auf das Studium. An der Uni kannte ich keinen mehr, weil ich mich so auf meine Freundin konzentriert hatte.
Meine beiden verbliebenen Freunde sah ich auch nicht mehr so oft, weil einer weggezogen ist. Ich blieb oft zuhause, spielte am PC, fernsehen, ausschlafen und nachts lange wachbleiben. Das Studium lief so nebenbei.

Um es abzukürzen: Die Situation ist noch heute so. Studiere seit 4 Jahren und bin eigentlich nie hingegangen. Ich weiss auch nicht, was ich sonst machen sollte. Ich schaff es nicht, zum Arbeitsamt zu gehen, ich hab irgendwie Angst davor, Angst vor irgendwelchen Plichten.

Mein Tagesablauf: schlafen, computer, Fernsehen, schlafen.

An einer Freundin ist jetzt, wo ich 25 bin, nicht mehr zu denken, da ich ohne Job und ohne eigene Wohnung dastehe. Zudem sehe ich sehr jung aus, was die Mädels in meiner Alterklasse auch nicht gerade anziehend finden. Meine Freunde haben überhaupt keine Zeit mehr, auch neue Freundschaften (über's Internet kennengelernt) verlaufen sich nach ein paar Wochen im Sande.
Manchmal gehe ich eine komplette Woche nicht vor die Tür, ich wüsste einfach nicht warum. Hab mich in ein Fitnessstudio angemeldet, um mal rauszukommen und aktiv zu werden, aber der Mitgliedsbeitrag sprengt meine Finanz-Budget, muss mich also da wieder abmelden.

Ich kann eigentlich gar nichts machen. Jegliche Ratschläge von anderen bringen mir nichts. Zum Psychologen kann ich auch nicht, da ich und meine Mutter privat versichert sind und man müsste das Geld erstmal vorstrecken, was nicht geht und ich auch nicht will, weil meine mutter das dann erfahren würde.

Jeglicher Versuch meinerseits, irgendwie aus dem Loch herauszukommen, schlägt schon im Ansatz fehl. Ich habe kaum soziale Kontakte, die verblieben sind und keine berufliche Perspektive. Und um darüber nicht nachzudenken....ihr wisst schon, schlafen, computer, fernsehen, schlafen.....
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doubt
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Post Tue, 06.Jan.04, 0:22      Re: umgeben von einem grau in grau Reply with quoteBack to top

@ sehnflucht

Ich kann dir zwar keine Tipps geben, weil es mir teilweise doch ähnlich ergeht, aber das Problem mit der Privatversicherung kenne ich auch.

Quote:
Ich kann eigentlich gar nichts machen. Jegliche Ratschläge von anderen bringen mir nichts. Zum Psychologen kann ich auch nicht, da ich und meine Mutter privat versichert sind und man müsste das Geld erstmal vorstrecken, was nicht geht und ich auch nicht will, weil meine mutter das dann erfahren würde.


Ich will auch nicht, dass jemand erfährt, dass ich eine Therapie mache.

In der Studentischen Psychologischen Beratung hat man mir dann aber verraten, dass bei Privatversicherungen seit dem 01.01.1996 erwachsene mitversicherte Kinder einen Anspruch darauf haben, dass psychotherapiebezogene Informationen (Schriftverkehr, Telefonate, Rechnungen usw.) nicht über die Eltern abgewickelt werden.

Meine Kasse hat sich auch erst quer gestellt, aber jetzt doch zugestimmt (nach Begründung).

Wenn du wirklich eine Therapie machen willst, dann sollte das zumindest kein Problem sein.

Und Psychologen sind auch nur Menschen, da lässt sich bestimmt auch drüber reden, dass die Rechnung dann nicht in 2 sondern in 4 oder 6 Wochen bezahlt werden kann.

Stell dir mal vor du bekommst eine Rechnung weil du im Krankenhaus warst, da kann ja auch keiner verlangen, dass du sie sofort von deinem Konto bezahlst Wink

Schöne Grüße
doubt
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markus
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Post Sun, 25.Jan.04, 22:42      schlecht fühl Reply with quoteBack to top

zur zeit gehts mir wieder mal nicht gut. seit einem jahr geht alles den bach runter. meine therapeutin schreibt dazu in einem schreiben an die versicherung was sie mit gab .. kliinisch gesehen im 3. jahr eine verschlechterung... vorübergehend....
ich empfinde das nicht als vorübergehend. mir gehts schlechter als je zuvor. früher, bevor ich mit meiner therapie angefangen habe, als an depressionen litt und damit alleine war gings mir im vergleich zu heute noch gut. gut, ich bin ich nicht mehr aus dem zimmer raus, nur grad halt zu prüfungen, lernte dafür tag und nacht. ich tat etwas, ich kriegte was weiter.
jetzt: morgen habe ich eien prüfung. und ich kann nicht. ich werd hingehen und durchfallen - wahrscheinlich. irgendwie will ich das sogar. um allen zu beweisen dass ich ein versager bin, ich habe so oft jetzt das gefühl, das laut rauszuschreien. ich bin ein versager, ich hätt genug zeit zu lernen, aber es geht nicht mehr. schon lange nicht mehr. seit einem halben jahr tritt das nur offen zutage, bei der diplomarbeit geht auch überhaupt nicht weiter. siet einem halben jahr schreib ich schon. mehr als 2 seiten gibts nu net. hab mi nu net mal zu einem diplomandenseminar angemeldet, keine ahnung wie das geht. eigenartig aber wahr.
früher war alles besser. selbst da wo ich die depressioenn kaum noch ausgeahlten habe. da habe ich imme rhin lernen können. aber jetzt. ich mach schon 4 jahre therapie. und es hat nocht gebracht.tja. sicher, ich kenn jetzt immerhin leute, war vor einer woche mit einer bekannten wandern. das hats früher nicht gegeben.
super, grad krieg ich wieder mal nasen bluten. eigentlich wollt ich ja gestern mal schon mir meinen frust und meinen lebesunwillen von der seele schreiben, da hatte ich plötzlich wieder fieber. ging bis 38 rauf, da gings mir dreckig. es eh schon alles so schwer und dann muss mir dass auch noch passieren. da erschein mir die last fast endgültig zu schwer. die letzte halbe woche war ich echt schlecht drauf. wahscheinlich hat sich der körper von meinem gemütszustand anstecken lasse. heute zeigt das thermometer wieder nix an . immerhin.
ich denke in letzte zeit so oft daran, dass es viel besser gewesen wäre, ich wäre nicht geboren worden. hab da jetzt etwas eleganter ausgedrückt, an was ich zwar oft denke aber nicht beim namen zu nennen getraue.
ich seh keinen sinn mehr. in allem. es fäl tmir so schwer aufzustehen. wozu???????????????
und die zukunft???? ich sehe keine. ich weiß nicht wie ich die diplomarbeit fertig krieg, mein studium finanzeiren noch imme rzum großteil meine eltern. ich hasse mein studium. habe das gefühl, an der leine meiner eltern zu hängen. irgendein scheißjob? was soll sich dasnn noch ändern???? um endgültig als versager dazustehen, ich will das rausschreiben um druck von mit zu nehmen. ist wohl nicht grad die beste lösung aber was besseres fällt mir nicht ein. verliebt war ich auch ncoh nie. kann mir auch nicht vorstellen mich zu verlieben. sex. besser nicht nachfragen. das schlimme ist als es mir zwischendurch wieder besser ging, hab ich sowas wie einen bekanntekreis mir aufgebaut. es ist harte arbeit für mich den aufrecht zu erhalten. am leibesten hätt ich diese kotakte nicht. das ist mir zu anstrengend. fortgehen. ich kann mich nicht amüsieren. ich mag die gegenwart anderer nicht mehr.
ich will für morgen nicht mehr lernen. ich will einfach nicht mehr. ich weiß einfach nicht wie ich wieder komntrolle über mein schiff bekomme. zur zeit wird es nur mehr vond en wellen hin und her gebeutelt. ich leb so dahin.
hab keine kontrolle mehr. ich nehm teilweise nicht mal mehr die gegenwart richtig war..waaaahhhhhhhhhhhhhh
irgendwie hab ich voll das bedürfniss mich mitzuteilen aber ich will nicht. so wie ich das bedürfnis hab unter menschen zu gehen (will ja was ändern, hab sehnsucht nach zweisamkeit), ich will aber nicht (trotzdem)
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Post Tue, 27.Jan.04, 0:46      Re: schlecht fühl Reply with quoteBack to top

Hi Markus,

ich kann sehr gut nachvollziehen wie es dir geht. Habe seit Dezember mein Studium erstmal inoffiziell geschmissen. Sah auch keinen Ausweg mehr und hatte Angst wiedermal selbstmordgefährdet zu werden. Jetzt bekomme ich Medikamente und mache eine Therapie und es geht erstmal wieder - verlasse aber trotzdem kaum das Haus. Ich würde so gern alles machen, kann aber nicht - habe Angst und keine Motivation.
Letztes Mal hatte ich Energie um mit etwas Hilfe mich rauszuziehen, aber inzwischen habe ich schon so Vieles versucht, dass ich kaum noch Energie habe und es immer schwerer wird mal wieder Hilfe zu suchen und anzunehmen. Zukunftsperspektiven habe ich im Moment auch kaum.
Meine ganze Hoffnung stützt sich auf die Medikamente und die gerade angefangene Therapie. Danach würde mir nichtmehr viel einfallen...
Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Hast du es schonmal mit Medikamenten versucht?

LG Ashiama
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Carla79
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Post Wed, 28.Jan.04, 16:07      Re: schlecht fühl Reply with quoteBack to top

hallo

ich kann auch gut nachfühlen wie es euch geht, vor allem dir markus, mach seit über 4 jahren therapie und vor ein paar tagen bei einem neuen arzt, eher nur routine, der meinte er würde nicht verstehen wie es mir nach so langer zeit in therapie so schlecht gehen kann. hatte früher eher unspezifischere probleme, minderwertigkeitsgefühle, schwierigkeiten mit nähe zu männern, auch generell eine sich abzeichnende sozialphobie. seit ich in therapie bin habe ich panikattacken, teilw. depressionen, nehme antidepressiva, habe in den letzten monaten eine zwangsstörung bekommen... ich verstehe nicht wie es soweit kommen konnte und wie meine zukunft aussehen soll, ich habe das gefühl ich bin auf der vorstufe zum wahnsinn traurig als ich meine therapeutin gestern (wieder) auf meine zweifel im bezug auf den nutzen der therapie angesprochen habe meinte sie sie wüsste nicht warum es mir nicht besser geht und das es sein könnte dass ich zu den menschen gehöre die praktisch nicht geheilt werden können.. wie soll ich mit dieser information leben? ich weiss nicht wie ich weiterleben soll, der gedanke an meine eltern ist oft das einzige was selbstmordgedanken verdrängt traurig ich kann deine zukunftsängste so gut verstehen, ich denke an nichts anderes.. ich habe das gefühl mir läuft die zeit davon, ich verbringe mein leben in der wartestellung, wenn es mir mal besser geht dann.. aber es ist ja alles nur mehr schlimmer geworden... ich hoffe das zieht jetzt niemand noch mehr runter aber ich heul mich im moment lieber hier aus als bei den menschen die eh schon so viel wegen mir erleiden mussten Sad
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