Sucht nach Haustieren?

Helferlein 54 Hannover W, 18

Hallo!
Ich habe mal eine ungewöhnliche Frage:
Gibt es soetwas wie eine Sucht nach Haustieren?
Ich habe schon immer sehr gerne Tiere gemocht. Als ich 7 war bekam ich dann mein erstes Kaninchen, danach folgten sehr schnell weitere Tiere. Oft haben mich Freunde gefragt, ob ich nicht ihr Tier nehmen möchte, denn sie wollen es nicht mehr haben. Dann muss ich einfach ja sagen.
Mittlerweile habe ich mir schon einen kleinen Zoo "angesammelt":
1 Hund
knapp 30 Ratten
5 Zwergkaninchen
2 Schildkröten
3 Wellensittiche
4 Katzen
2 Meerschweinchen
4 Hamster
3 Molche
mehrere Mäuse und Fische
Und ich kann einfach nicht aufhören Tiere zu "sammeln". Ich liebe Tiere einfach so sehr. Wenn ich im Urlaub bin und ich finde Straßenhunde oder herrenlose Katzen, dann muss ich sie einfach mitnehmen. Auch als ich mein Praktikum im Tierheim gemacht hatte, konnte ich nicht gehen ohne ein neues Haustier mitzunehmen. Ständig bin ich am Überlegen, wo ich noch Platz und Zeit für neue Haustiere habe. Nach der Realschule sind einige Freunde weggezogen und konnten ihre Tiere nicht mitnehmen, da musste ich sie einfach nehemen. Als eine meiner Ratten Babies bekam, konnte ich kein Einziges weggeben, lieber habe ich mein ganzes Geld für einen neuen Käfig ausgegeben.
Für meine Zukunft habe ich schon einen Plan, es ist eigentlich mehr als ein Plan, es ist eine "Bestimmung":
Und zwar habe ich den Plan natürlich einen Bauernhof zu haben. Meine Kleintiere sollen sich dann in Pferde, Kühe, Esel, Schweine, Ziegen, Schaafe, Lamas,..."umwandeln"
Nun sagen alle, dass mich meine Tierliebe noch in den finanziellen Ruin teibt. Ich sehe ja auch ein, dass mich mein Hobby viel Zeit und Geld kostet, aber kann einfach nicht anders.
Gibt es soetwas wie eine sucht nach Haustieren??? Oder hat jemand von euch ein ähnliches "Problem"??
Würde mich jedenfalls über eine Antwort freuen!
Liebe Grüsse Flummi

neu an Bord! 1 W

das kommt mir alles verdammt bekannt vor. falls es haustiersucht gibt bin ich ein härtefall. meine tierliste stimmt mir deiner übrigens fast überein!

Helferlein 54 Hannover W, 18

Na dann bin ich ja beruhigt, dass ich nicht die Einzige bin! Very Happy

LG flummi

Helferlein 62 Österreich W, 33

Hi Flummi,

wahrscheinlich wird mein Beitrag jetzt etwas off topic...
Aber die Frage, die ich mir stelle, ist (und ich will Dich damit keineswegs angreifen oder Deine Tierhaltung in Frage stellen): kannst Du all diesen Tieren überhaupt gerecht werden?
Sowohl was den Platz angeht, als auch die Zeit und - ein nicht unerheblicher Faktor - das Geld.

Ich halte nur 1 Art von Haustieren, bei mir sind es Ratten. Ich könnte mir unter Umständen vorstellen, noch eine 2. Tierart zu halten, aber mehr wär da nicht drin. Wenn ich meine Tiere artgerecht halten möchte, beanspruchen sie Platz und Zeit. Und gerade die häufigen Tierarztbesuche bei Ratten (sie sind nun mal sehr krankheitsanfällig) gehen ins Geld.
Ich lebe alleine auf 50qm, kann von meinem Gehalt gut leben, aber ich könnte mir niemals 50 Tiere leisten!!!

Natürlich würde ich auch gerne jedem armen Tier helfen, aber ich denke es gehört eine realistische Selbsteinschätzung dazu, ob man allen Tieren gerecht werden kann.

Wie funktioniert das bei Dir? (Kannst mir gerne auch eine PM schicken, falls es zu off topic wird...).

LG, Schokohase

Forums-InsiderIn 445 Berlin W, 23

Hi Flummi,

ich finde, das hoert sich doch sehr nach einem Zwang an. Dabei wuerde ich deine Tierliebe und das Sammeln getrennt betrachten. Die Tierliebe ist eine deiner sehr positiven Eigenschafften, das Sammeln aber ist ein Zwang, der mit zunehmender Zahl der Tiere deine Tierliebe in der Realitaet und den Augen anderer sehr in Frage stellen wird - weil deine Moeglichkeiten nunmal begrenzt sind.
Ich finde es toll, dass du hilfsbeduerftige Tiere aufnimmst und das solltest du auch unbedingt weiterhin tun, aber du musst lernen diese Tiere dann auch wieder in gute Haende abzugeben - waere das nicht sogar eine Berufsmoeglichkeit? Vielleicht kann dir eine Therapie dabei helfen.

Sind deine maennlichen Ratten eigentlich kastriert? Wie willst du bei 30 Ratten den Tierarztkosten im Alter gerecht werden? Ich habe fuer meine zwei damals schon ueber 200 EUR ausgegeben. Bei den anderen Nagern siehts ja aehnlich aus. Die Impfungen bei Hunden und Katzen sind auch nicht billig... Von dem zeitlichen Aufwand und der noetigen Hygene des Ganzen ganz abgesehen...

Helferlein 54 Hannover W, 18

Hallo!
Also jetzt werde ich mal einfach schreiben, wie ich das mit der Haltung und so hinbekomme:
Für den Hund, die Wellensittiche und die Katzen kommen meine Eltern auf! Da muss ich nichts bezahlen.
Die Schildkröten will ich nach dem Winterschlaf abgeben, die hatte ich mal von einem Straßenhändler bekommen, aber ich glaube, die Haltung ist für mich zu kompliziert, die Molche setze ich im Frühjahr wieder in einen Tümpel.
Da wir ein 3 Familienhaus haben und einen ziemlich großen Garten, kann ich die Kaninchen schonmal ohne Probleme draußen halten, die Ratten haben ihr eigenes Gartenhaus bekommen.
War zwar alles recht teuer, aber meine Großeltern bezahlen sehr viel für mich!

Forums-InsiderIn 445 Berlin W, 23

Und was wäre, wenn du jetzt noch die Anzahl der Ratten um sagen wir mal zehn reduzierst?
Du kannst unmöglich zu allen einen engen persönlichen Kontakt haben und auf deine Großeltern wirst du dich ja auch nicht für immer verlassen können...

neu an Bord! 1 nrw W, 22

hallo Flummi,

ich muss schmunzeln, denn bei mir ist es ähnlich Embarassed

!

ich lebe mit meiner 3jährigen tochter alleine, habe ein pferd, zwei hunde, neun chinchilla, 3 schildkröten, von den meerschweinchen musste ich mich leider trennen, da ich eine allergie bekam. im frühling kommen noch zwei katzen hinzu.

bei mir ist es keine sucht, ich fühle mich meinen tieren einfach näher verbunden als menschen, sie geben mir auch mehr, sie sind da und lassen mich leben, sie verlangen nichts und sind einfach nur glücklich wenn man sich mit ihnen beschäftigt.

ich muss dazu sagen, ich arbeite zu hause, jeden tag 15 std an meinem pc und habe abends keine lust mehr was zu unternehmen und kann mich dann sehr gut um meine tiere kümmern.

wenn deine tiere dich glücklich machen, dann mache nur weiter, pass nur auf das sie dir nicht die haare vom kopf fressen Very Happy

lol.

gruss champagner

Helferlein 146 Bayern W, 25

Hm, in gewissem Maß kann ich dich verstehen, aber du hast schon ganz schön viele Tierchen.
Als Kind hatte ich auch ganz viele Hamster, Meerschweinchen, Ratten, ... halt lauter Kleinvieh. Hab auch alles genommen, was ich kriegen konnte. Ganz einfach weil es mit Tieren einfacher ist als mit Menschen.
Naja, mittlerweile hab ich nur noch'n Hund und ein Pferd (naja, ich warte jeden Tag drauf, daß es 2 werden)
Meine Hamsterchen sind im Abstand von ein paar Tagen vor einiger Zeit eingegangen und meinen letzten Rat hab ich einschläfern lassen müssen wg. bösartigem Tumor. Hab mit meinem Freund beschlossen, daß wir wenn wir fertig ausgebaut haben 2 Streifenhörnchen anschaffen.
Jetzt hät ich aber schon längst noch ne Meersau und n Aquarium wenn mein Freund nicht so dagegen wär. Ich glaub wenn ich keinen Freund hätte, dann wär bei mir n Zoo
Aber wenn wir ausgebaut haben, dann kommt schon n Kleinzoo.
Tiere sind einfacher als Menschen, sie sind immer da wenn man jemand braucht und sie sind nicht nachtragend und haben sonst keine dummen menschlichen Eigenschaften.

neu an Bord! 3 Deutschland M, 38

Ich bin neu im Forum ,38 Jahre alt, mänlich und habe das Problem:

Meine Frau schafft sich immer mehr Tiere in unserer kleinen 2,5 Zimmerwohnung an.
Wir haben zwei Kinder (2j. u6.j) dessen Gesundheit und Entwicklung mir sehr am Herzen liegen. Leider sieht meine Frau das anders. Mittlerweile besitzen wir : 2 Kaninchen; 1 Hund; 1 Schildkröte; 2 Frösche (Terrarium); 5 Meerschweine; 2 Hamster; 1 Maus und zwei Aquarien mit Süswasserfischen.
Diverse Kleintiere (Hamster) lagert sie bereits bei Verwanten (Opa u.s.w.) aus. Ich möchte noch erwänen, das ich die drei Katzen zum OPA verbannt habe.
Vor einem halben Jahr habe ich die Diskusion wegen der Tiere aufgegeben. Ich möchte aber unsere Kinder (ein Leibliches) und meine Frau nicht verlieren und ihnen ein sauberes "ZU HAUSE" bieten. Verstehen Sie mich ???
Bin für alle konstruktiven Vorschläge offen...

ein verzweifelter Oliver "Waldschrad"

Forums-Gruftie 609 Germany W, 54

Hi Oliver Waldschrad und ihr alle,

ich habe eine Bekannte, die auch einen "Zoo" zu Hause hat. Sie hat ungefähr 12 verschiedene Tierarten, darunter auch große Tiere wie Pferde und Esel, die sehr viel Arbeit machen. Sie lebt zwar auf einem alten Bauernhof und hat den Platz für die Tiere, aber inzwischen nimmt dieses Hobby extreme Ausmaße an.

Die Tiere kosten sehr viel Geld (was die Familie eigentlich nicht hat) und geben so viel Arbeit, dass sie an den Rand der Kräfte geht. Außerdem ist meine Bekannte sehr krank, kann oft körperlich nicht das leisten, was sie möchte. Ihr Mann kommt abends von seiner Arbeit nach Hause und muss mithelfen, obwohl ihm das alles zu viel ist. Seine Frau macht was sie will, nimmt zusätzlich Tiere auf, die andere Leute nicht mehr wollen oder rettet herrenlose Katzen von der Straße. Der Mann hat schon resigniert, weiß sich kaum noch zu helfen.

Die Bedenken ihrer Freunde schlägt sie in den Wind, obwohl sie weiß, dass sie aufgrund ihrer Krankheit kürzer treten müsste. Sie rechtfertigt ihre Sucht (man kann das wohl so nennen) damit, dass sie von den Tieren die Liebe bekommt, die sie in ihrer schweren Kindheit nie bekommen hat. Eine Psychotherapie würde sie nie machen.

Lieber Oliver Waldschrad und alle, die Probleme mit einem Familienmitglied haben, das extrem viele Tiere um sich versammelt... versucht doch mal herauszufinden, ob diesen Menschen etwas fehlt. Jede Sucht deutet doch darauf hin, wie das Wort ja schon ausdrückt, dass der Betreffende etwas sucht... Irgendetwas scheint diesen Menschen zu fehlen, sie müssen irgendein Defizit ausgleichen. Vielleicht könnte ein Gespräch mit einem Therapeuten weiterhelfen.

Liebe Grüße
Nessa

sporadischer Gast 5 O_o M, 22

Hey Waldschrat cooler name

hier im Forum wirst du keine Lösung finnden hier erzählen dir immer alle ihre Geschichten wobei man garnicht dannanch fragt.
Du wirst heir meist nur Honig um den Mund geschmiert bekommen.Alle wollen ja nichts falsches sagen und haben die meisten heir nehmen alles persönlich.
Ich finde es schon dreist das deinne Frau die Gesundheit deiner Kinder aufs Spiel setzt wegen Ihrer Sucht... es ist krank wenn Leute sich 20 oder mehr Tiere halten.Mein Alter hätte das nie geduldet du musst einfach härter sein Kollege.DU bist der Mann im Haus.1 Tier hätte man noch dulden können aber sowas.Ich kann verstehen das du deine Familie nicht wegen sowas aufs Spiel setzen willst aber setz dich mit deiner alten hin rd mit ihr ernsthaft darüber.Was will sie denn machen dir die 2 Kinder wegnehmen und (ich weiss ja nicht ob sie Einkommen hat)mit samt allem sack undpack verschwinden in ne andre Wohnnunng ziehen wovor hast du angst?Wenn sie nichts ändern will würd ich einfach nen sack nehmen das viehzeugs da reinn packen und ab ins tierheim.den Hund kann sie ja behalten wie kommt ihr überhaupt mit all dem klar finanziell.Da muss doch wer zu kurz kommen.Überleg mal wann wart ihr zuletzt in Urlaub unnd wer passt auf die scheiss teile auf wenn ihr weg seit also ich war als kind jedes jahr 1-2 mal im Urlaub aber Wir hatten auch keine Haustiere spaetestens wenn deine Kinder älter werden gibt s Pronbleme.

Mfh Holy

Helferlein 31 Irgendwo im Nirgendwo! M, 25

Hey Waldschrat,
muss mich Spiritofeternity absolut anschließen, es kann nicht sein das deine Kinder wegen deiner Frau leiden müssen. Ein Tier in einer Familie ist ok aber die gesundheitliche Gefährdung die von solch einem Zoo ausgeht ist bei Kleinkindern enorm. Ausserdem finde ich es sehr bedenklich das man Kindern schon so eine Art des Lebens vormacht, die Kinder übernehmen ds ganze dann später in ihr leben weil es ja "normal" bei den Eltern auch so war. Du musst dich einfach durchsetzen Oliver. Was ist denn deiner Frau wichtiger? Die Tiere oder Du?

Ich wünsche dir und deinen Kindern viel Glück!

Pain

neu an Bord! 3 Deutschland M, 38

Hallo,

Besten Dank für die Ratschläge. Ich möchte eigentlich meine Familie zusammen halten. "Ich bin der Mann und damit der Boss" halte ich in meinem
Fall für unangebracht. Ich liebe meine Frau und unsere Kinder, ein "jetzt oder"
möchte ich nicht. Meine Frage ist: wie kann ich mit diesem Problem umgehen,
wie kann ich auf meine Partnerin eingehen? Wenn ich wollte, wäre ich schon
lange mein eigener Boss. Wir haben ein Problem in unserer Beziehung und dieses möchte ich lösen. Ohne männliche Aroganz und weibliche Ignoranz.
Gruß, Olli
Waldschrad

sporadischer Gast 26 Schwäbisch Hall W, 15

Ich finde bei so vielen Tieren wie Flummi besitzt kommt bei mir eine Grenze auf. Ich liebe Tiere über alles, bis auf diese kleinen Krabbeltiere die sich SPinnen und so nennen, ich würde auch am liebsten jedes Tier aufnehmen. Aber du musst selber eingestehen, dass deine Tiere nicht die Zuwendung bekommen, die sie eigentlich bekommen sollten oder?

Tue doch einfach dir und den Tieren einen Gefallen und trenne dich von ein paar. Ich weiß es hört sich schlimm an aber beurteile es nach dem empfinden der Tiere, sie habena uch gefühle. Entscheide nach dem Denken der Tiere

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