Todesangst - Thanatophobie - die Lösung ?

neu an Bord! 1 W

Hallo
ich hab starke Todesangst (Thanatophobie).
Dann habe ich einen merkwürdigen Link entdeckt:
http://www.biostasis.claranet.de/

Was haltet Ihr davon ?
Ist Unsterblichkeit tatsächlich jetzt machbar ?

Gut wärs ja schon ... ich würd die Zukunft gern erleben.

Gruß
Gabriele

Guest W

Lach wenn du 200.000 Euro pro Patient ! überich hast

wird dir aber nicht wieterhelfen , sag mal wie alt bist du ?

Jürgen

Helferlein 129 Zwischen den Meeren W, 41

Ich halte davon folgendes:

Irgendwelche skrupellosen, geldgierigen Menschen versuchen da, mit den Ängsten anderer Menschen Geschäfte zu machen!!!

Laß bloß die Finger davon!

Die Angst vor dem Tod ist uns allen sozusagen angeboren (schließlich hält uns diese irgendwie, irgendwo am Leben...) Auch ich fürchte mich vor dem Ende und finde täglich neue Ausreden, warum es mich gerade jetzt nicht ereilen sollte. Schlußendlich glaube ich aber, dass unsereiner durch seinen LebensWILLEN viel mehr erreicht, als andere Menschen mit "Wunderchemie"!

Vertrau' auf Dich und Deine Neugier, und schließlich ist das Leben nichts anderes als eine täglich neue Erfahrung (und ich würde nichts missen wollen, von dem, was mir morgen vielleicht gutes passiert Wink

)... - krall Dich fest und lass nicht los. So lange Du sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen, leben willst, wird Dich auch das Leben nicht loslassen!

Liebe Grüße und eine ganz feste Umarmung
Dunkelelf

Psychotherapeut 1589 Wien M

Liebe Gabriele123,

Todesangst kann das Leben extremst belasten - meiner Ansicht wäre es aber eine bessere Lösung, wenn Sie versuchten, Ihre Angst loszuwerden, und nicht, dem Angstauslöser zu entwischen...

Wenn abstrakte oder reale Ängste den Alltag oder die Lebensqualität dauerhaft in negativer Weise beeinflussen, insbesondere aber, wenn sie zunehmen oder beginnen, den Alltag einzuschränken, ist eine Psychotherapie indiziert.

Dunkelelf wrote:

krall Dich fest und lass nicht los. So lange Du sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen, leben willst, wird Dich auch das Leben nicht loslassen!

ich halte das für eine gedankliche Falle. Genau diese Angst vor dem Loslassen wird von den "Frostmännern" ja ausgenutzt. Für das ersehnte, im Idealfall ewige [weiter-]leben wollen verkaufen sie eine theoretische Lösung... Wink

Herzliche Grüße
Fellner

Helferlein 129 Zwischen den Meeren W, 41

r.l.fellner wrote:

Dunkelelf wrote:

krall Dich fest und lass nicht los. So lange Du sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen, leben willst, wird Dich auch das Leben nicht loslassen!

ich halte das für eine gedankliche Falle. Genau diese Angst vor dem Loslassen wird von den "Frostmännern" ja ausgenutzt. Für das ersehnte, im Idealfall ewige [weiter-]leben wollen verkaufen sie eine theoretische Lösung... Wink

Nein, ich glaube nicht, dass dies eine gedankliche Falle ist. Dies hat mindestens drei Menschen vom Sterben abgehalten (eigene, ganz persönliche Erfahrung) "Ich will leben" kann keine gedankliche Falle sein. Die Falle liegt lediglich im von den "Frostmännern" vermittelten "Ohne mich kannst Du das nicht"!!! Und insofern ist der Rat, sich ins Leben zu verbeissen, es festzuhalten, es zu WOLLEN, glaube ich, sicher nicht verkehrt!

@rlf: Das Thema hatten wir in umgekehrten Vorzeichen doch erst kürzlich.... Wink

lg
Dunkelelf

sporadischer Gast 7 W

Also ich halte das auch für eine gedankliche Falle, zumindest für einen Menschen, der eine phobische Todesangst hat. Sich noch mehr ans Leben zu klammern, und somit gar nicht erst mit dem angsterregenden auseinander zu setzen stellt eine enorme Gefahr dar, da es die die phobietypische themenvermeidungsstrategie unterstützt, und Konfrontation vermeidet.

Natürlich ist es was anderes im Falle eines Menschen, der sich nach dem Tod sehnt. ( Aus Dunkelelfs Posting meine ich herausgelesen zu haben, dass es um die Verhinderung von Selbstmord(gedanken) ging).

Psychotherapeut 1589 Wien M

ja, wir redeten hier von völlig unterschiedlichen Dingen - man kann das nicht 'über einen Kamm scheren'.

Die Sinnhaftigkeit des "Klammerns an das Leben" hört dort auf, wo die Angst vor dem Tod überhand nimmt, pathologisch wird, weil sie unsere Lebensfreude dauerhaft beeinträchtigt.

Das Lösungspotential eines "Loslassens" dagegen erscheint verzerrt, wenn eine Suizidtendenz vorliegt (aus welchen Gründen auch immer, das kann - z.B. - auch eine temporäre Stoffwechselstörung sein, die man aber 'gemeinerweise' nicht selbst wahrnehmen und daher als solche erkennen kann; unser Gehirn erschafft seine eigene Realität).

Herzliche Grüße
Richard L. Fellner

neu an Bord! 1 Wien M

Liebe Gabi
Mich plagen auch u.a. auch derartige Ängste. In diesen Situationen versuche ich ganz fest an folgendes Zitat von Viktor E. Frankl zu denken:
"Ich fragte mich: Warum kann man nicht mit Angst das gleiche machen wie ohne Angst.....?
Wer sagt, daß man nur ohne Angst Dinge tun kann?"
L.G. Gauki

sporadischer Gast 28 W, 18

Für mich, ist das auch Geld macherrei.
Davon mal abgeshen, das durch Ängste GELD und GESCHÄFTE gemacht werden.Finde ich das schrecklich, menschen auszunutzen die nicht wissen wohin mit ihrer Angst.
Und überhaubt, kann ich mir nicht vorstellen das dies Biologisch funktionieren soll.
Habe 4 Jahre lang mich mit Biologie sehr stark auseinandergesetzt..
Die Angst vor dem tot, hatte ich auch.
Oft habe ich gewein, habe mir oft die Frage gestellt was kommt danach?
Wird alles weg sein alles schwarz?
Ich verdränge diese Frage weil sie mir immer noch Angst macht...
Ist wahrscheinlich nicht die beste Lösung, aber für mich ist es das beste...weil den dann käme ich gar nicht mehr aus dem Grübeln raus, aus der Angst...damit vergiftet man sein leben...

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