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RastaBaby
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Post Sun, 05.Jan.03, 15:14      Reply with quoteBack to top

hallo!!!

mir hat letztens auch wer dazu geraten, dass ich johanniskraut nehmen soll. habts ihr da wer auch schon erfahrungend damit gemacht???

was ich mich frag ist erstens ob das zeug auch wirklich was hilft (hab das gefühl bei so kräutersachen weiß man das nie so genau) und zweitens frag ich mich zu antidepressiv wirkenden mitteln ganz allgemein, was die eigentlich so tun... ich mein wie fühlt sich das an, so was zu nehmen??? ist man dann nicht mehr traurig? oder einfach ruhiger?

lg,
rastababy
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Fallen.Angel
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Post Sun, 05.Jan.03, 15:48      Reply with quoteBack to top

hallo
ich persönlich hab mit johanneskraut (bachblüten) keine erfahrung

hab aber nur gutes gehört

zu anti depressiva kann ich sagen

sie stabiliesieren deine gefühlswelt...
als depressiver ist man immer unter dem durchschnittswert
die medikamente bringen dich auf normal, den rest muss man selber tun

aber sie wirken...
die nebenwirkungen sind stark
und der entzug ist scheiße (von wegen man wird nicht abhängig)

ich werde sicher johanneskraut ausprobieren
grüße fallen angel

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Post Sun, 05.Jan.03, 15:56      Reply with quoteBack to top

hallo angel


Quote:
und der entzug ist scheiße (von wegen man wird nicht abhängig)




sorry dich korrigieren zu müssen, aber

man wird definitiv nicht abhängig.


liebe grüsse


Time
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Post Sun, 05.Jan.03, 16:14      Reply with quoteBack to top

hallo time

gestern war der 2. tag seit dem ich keine anti ds nehme

mir wurde schwindlich schlecht
hin und wieder konnte ich nichts mehr sehen
schwäche gefühle
schüttelfrost

ich bin weder krank noch habe ich probleme mit dem kreislauf

hmmm das waren entzugserscheinungen

ich würde das nicht behaupten wenn ich es gestern nicht selber erlebt hätte

grüße fallen angel

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Time
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Post Sun, 05.Jan.03, 16:19      Reply with quoteBack to top

ein antidepressivum muß ja auch "ausgeschlichen" werden.

so wie z.B. marcumar auch.

welches KEIN psychomedikament ist, sondern ein blutverdünnendes "organisch wirksames " medikament.

bitte nicht mit entzugserscheinungen verwechseln


Lg

Time
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Post Sun, 05.Jan.03, 16:21      Reply with quoteBack to top

ich bin mir ziemlich sicher wenn ich dann mein medi wieder genommen hätte wäre es mir wieder gut gegangen

aber das ist natürlich auch eine erklärung, das es aus dem körper raus musste

entzug hin oder her ich finde es unverantwortlich

sowas ist es nicht wert

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Sara
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Post Sun, 05.Jan.03, 16:49      Reply with quoteBack to top

Antidepressiva haben z.B. mir schon das Leben gerettet und vielen anderen die ich kenne auch.....von daher muß ich dir da widersprechen.

Außerdem ist es so wie time schon gesagt hat......man muß sie langsam absetzen, nennt man ausschleichen......das sind keine Entzugserscheinungen.
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Post Sun, 05.Jan.03, 17:11      Reply with quoteBack to top

mir haben die tabletten auch das leben gerettet

aber ich werde nie wieder tabletten nehmen und wenn ich vor die hunde gehe

ich habe sie ganz langsam mit meiner ärztin abgesetzt und ich hoffe nur das diese "was auch immer für erscheinungen" bald vorbei sind und das ich sowas nie wieder erlebe

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Sara
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Post Sun, 05.Jan.03, 17:18      Reply with quoteBack to top

Fallen.Angel wrote:
mir haben die tabletten auch das leben gerettet

aber ich werde nie wieder tabletten nehmen und wenn ich vor die hunde gehe



....und diese Meinung gibst Du nun an Menschen weiter, die vielleicht grade sehr verzweifelt sind ???????
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Fallen.Angel
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Post Sun, 05.Jan.03, 17:24      Reply with quoteBack to top

es war lediglich eine warnung

ich wusste nicht was mich erwartet wenn ich die tabletten absetze

die, die das lesen wissen es jetzt

und ich rate ja niemanden ab

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Post Sun, 05.Jan.03, 17:40      Reply with quoteBack to top

liebe angel,

alles was du oben schriebst weist nur darauf hin, dass du die tabletten wohl hättest NICHT absetzen sollen.



mehr habe ich dazu nicht zu sagen.
leider
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meli
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Post Sun, 05.Jan.03, 20:32      Reply with quoteBack to top

Hm, vielleicht reagiert wirklich jeder Körper anders @Entzugserscheinungen, ich weiß es nicht.

Zum Johanniskraut nochmal: Ich habe das ausprobiert (mit Tee), sehr ausgiebig. Ich habe dreimal am Tag eine Tasse davon getrunken, von ca. Anfang September (als mein Arzt mir Antidepressiva verschreiben wollte) bis, ich glaube, Mitte November. In dieser Zeit ging es stetig bergab mit mir. Das Kraut hat mir nichts gutes getan, absolut gar nischt!

Dann, als ich nicht mehr konnte, habe ich doch Antidepressiva genommen. Der Psychiater, der sie mir verschrieb, meinte zu Johanniskraut übrigens:
"Ich verstehe nicht, wie man darauf kommt, dass das gegen Depressionen hilft, in den anderen Europäischen Ländern, z.B. Frankreich gibt's das gar nicht/weiß man nichts davon. Nun beginnen die Ärtzte hier langsam auch zu merken, dass es einfach überhaupt nicht wirkt."

Ich weiß nicht, wie recht er damit hat. Mir half es nicht. Einen Versuch ist es Wert, aber ewig und im Übermaß würde ich's auch nicht nehmen, wer weiß ob es nicht doch schaden kann.

Wie Antidepressiva wirken? Das ist sehr unterschiedlich, glaube ich. Je nachdem, welches Du bekommst kann es ein paar Wochen dauern, bis eine positive Wirkung eintritt (positive Wirkung=sich weniger fertig fühlen, ausgeglichener sein, mehr psychische Kraft haben, auch einfach besser drauf sein). Bei mir war's so, dass mein Zustand anfangs von ängstlich-angespannt-zitternd-heulend zu völlig benommen und müde wechselte, ausserdem war meine Stimmung zu Anfang sehr im Keller. Erst nach zwei Wochen wurde es dann merklich besser.
Ich weiß von einer Bekannten, dass es auch mal mehrere Wochen dauern kann. Es lohnt sich aber auf jeden Fall,die erste schwere Zeit durchzustehen, denn sobald es Dir besser geht, fühlst Du Dich frei und sehr erleichtert.

Zu Entzugserscheinungen: Ich hatte keine. Ich hab die AD allerdings nur 3 Wochen genommen, und es geht mir immer noch oft schlecht. Aber das hat auch andere Gründe, und auf jeden Fall ist es viel besser, als vorher.
Also, nur Mut! Wink
Meli
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r.l.fellner
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Post Mon, 06.Jan.03, 2:31      Reply with quoteBack to top

Sehr geehrte ForumsteilnehmerInnen,

ich meine, es sollte (nicht nur) bei Themen wie diesem auf genauere Begriffsverwendung geachtet werden.

Antidepressiva machen nicht abhängig im Sinne einer körperlichen Abhängigkeit. Sehr wohl aber kann nach dem Absetzen ein Gefühl entstehen, es "fehle etwas", man "falle in ein emotionales Loch" oder dergleichen. Dies ist auf die nun fehlende künstliche Stimmungsaufhellung zurückzuführen und sollte durch eine gute ärztliche Begleitung und Dosisanpassung (die man aber keinesfalls eigenmächtig, ohne Abstimmung mit dem Arzt oder Therapeuten vornehmen sollte!) gut abgefangen oder beseitigt werden können. Aber auch die Zuschreibung einer Gefahr für psychische Abhängigkeit ist nicht gerechtfertigt, oft wird leider mit dem Begriff der "Abhängigkeit" viel zu leichtfertig umgegangen.

Antidepressiva können Nebenwirkungen haben. Von Mundtrockenheit über Verstopfung bis hin zu Blutdruckschwankungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, usw. usw. Sie treten jedoch eher selten, auch dann fast immer nur kurzfristig auf und können vom Arzt meist rasch beseitigt werden (Anpassung von Dosis, Präparat u.dgl.).

Freundliche Grüße
Fellner

(p.s. an Fallen.Angel: ehrlich gesagt bezweifle ich, daß die von Ihnen beschriebenen körperlichen Symptome direkt dadurch verursacht waren, daß Sie die AD abgesetzt haben. Unabhängig davon: ein völliges Absetzen von Antidepressiva sollte nur dann erfolgen, wenn die letzte Dosierung bereits 'knapp der Null' war! In jedem Fall ist sie vorher mit dem behandelnden Arzt bzw. Psychotherapeuten abzustimmen - bitte berichten Sie die körperlichen Symptome etc. also Ihrem Arzt, Psychiater oder wer immer Ihnen Ihr Präparat verschrieben hat, sodaß die Symptomatik umgehend geklärt und beseitigt werden kann.

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RastaBaby
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Post Mon, 06.Jan.03, 5:35      Reply with quoteBack to top

hmmm...wollt die sache mit dem johanniskraut eigentlich probieren, weil mir antidepressiva irgendwie zu heftig sind...ich bin psychisch so weit gekommen, weil ich zu viel marihuana konsumiert hab und ich würd deshalb irgendwie nur ungern wieder was nehmen, das die psyche so stark beeinflusst.
vielleicht wirkt die johanniskraut sache ja einfach nur, wenn man wirklich dran glaub...ich mein so placebo mäßig.

danke auf jeden fall.
lg,
rastababy
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Nebel
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Post Mon, 06.Jan.03, 14:09      Reply with quoteBack to top

Hallo!
Ich habe selbst Johanniskraut noch nicht genommen, weiß aber, dass mein Vater das jetzt nach seiner schweren Herzoperation verschrieben bekommen hat. Der Grund: Er äußerte dem Arzt gegenüber Sätze wie: "Machen Sie sich keine Mühe, ich hab ja eh nur noch 10 Jahre zu leben.." etc. Da hat der Arzt ihm erstmal gründlich den Kopf gewaschen, wie er denn auf so was käme, etc, und hat ihm nach diesem Gespräch Johanniskraut verschrieben. Angeblich soll es seine Stimmung aufhellen, diese Wirkung wurde mir von anderen Leuten auch schon berichtet.

LG
Nebel

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Nur auf dem Pfad der Nacht erreicht man die Morgenröte
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