Therapiemöglichkeiten in Graz?

neu an Bord! 3 M, 24

hallo leute, ich muss erstmal sagen, dass ich euer forum echt super finde.

also, ich bin ca. seit einem jahr magersüchtig, mit allen begleiterscheinungen.

jetzt wär ich schön langsam soweit eine therapie in angriff zu nehmen, könnte auch nach den feiertagen nach graz in die Landesnervenklinik Sigmund Freud gehen.

ich frag mich nur wie dort alles abläuft, hat schon jemand dort erfahrungen sammeln können? was macht man dort den ganzen tag? das einzige, was ich von meiner ärztin erfahren habe, ist, dass die therapie ca. 2 - 3 monate dauern wird. mir ist auch schon bewusst, dass ich dort der einzige bursch sein werd, aber wie schauts mit dem altersdurchschnitt der mädels aus?

Bitte gebt mir so schnell wie möglich bescheid, redet nichts schön, ich würd gern die wahrheit wissen, wie es in so einer therapie abläuft, mit all seinen positiven und negativen seiten. aber viel schlimmer kanns nicht mehr werden, ich bin schon so am ende, körperlich und seelisch!

Schöne Feiertage wünsch ich euch noch und freu mich schon auf eure antworten.

[Anmerkung Admin: Betreffzeile von "BITTE UM INFOS wg. THERAPIE in GRAZ, dringend" auf obige geändert. Siehe Netiquette. mfg, rlf (admin)]

Helferlein 99 the armpit of the universe W, 20

Hmmm....ne Freundin von mir war auch in einer Klinik, aber zum abnehmen, da sie unter Fresssucht leidet... deswegen kann ich dir nur sagen, was sie mir da erzählt hat bzw was ich mitbekommen hab, als ich sie besucht hab ein Wochenende....

Also ihr sitzt da auf jeden Fall nicht den ganzen Tag blöd rum, keine Angst Wink

Es gibt viele Freizeitmöglichkeiten wie Schwimmen, Turnen etc ( ihr müsst ja nicht nur an Gewicht, sondern auch an Muskeln zunehmen, damit alles schön stabil bleibt).
Meistens wird einmal in der Woche gewogen welche Fortschritte man gemacht hat.... und ihr müsst beim kochen helfen, euch wird das Essen wieder versucht schmackhaft zu machen...
Also wie du siehst: meine Kenntnisse sind leider etwas wage, aber such dir doch bei google oder yahoo ein paar Infos raus.
Ich wünsche dir viel Erfolg!

neu an Bord! 3 M, 24

danke erstmal für dein rasches posting, ich bin über jede info dankbar!

irgendwie freu ich mich zeitweise schon auf eine therapie und dann gibts wieder tage wo mir alles egal ist. gestern an weihnachten war es besonders schlimm...... ich war nur am heulen, hab meine 99jährige urgrossmutter angeschnauzt, gott sei dank bekommt sie nicht mehr alles so 100%ig mit *g*, meine freundin hat mich auch verlassen, zeitweise weiss ich einfach nicht mehr was ich machen soll, so verzweifelt bin ich.

ich bin innerlich so unruhig, dass ich oft tagelang nichts schlafe, mir der schlaf aber auch nicht mehr abgeht, genausowenig wie das essen....

von jedem muss ich mir anhören, dass ich so schlecht aussehe, das is ja alles so aufbauend, ich darf ja gar nicht weiterschreiben, sonst verfall ich wieder in eine depr. phase.....

sporadischer Gast 13 W, 26

hallo babyboy,

am lkh gibts eine essstörungsambulanz. (ärztin: schönauer-cjepek -> keine ahnung, wie sich die schreibt) alle paar monate bieten sie dreimonatige stationäre aufenthalte an, die die kk meiner meinung nach auch bezahlt. soll besser und spezieller als an der sf-klinik sein. dort war ne freundind von mir (bulimie). sie hat nicht besonders viel gutes berichtet (eher unmotivierter aufenthalt, nix zu tun usw)

viel glück, lass dich nicht unterkriegen
f.

Psychotherapeut 1589 Wien M

Lieber babyboy,

ganz grundsätzlich (und ergänzend zu den anderen Antworten, die Sie hier bereits erhalten haben) möchte ich fragen, ob Sie bereits in Einzeltherapie waren oder sind. Was sind Ihre Überlegungen, genau jetzt in eine Klinik zu gehen?

Die angekündigte Therapiedauer bezieht sich übrigens nur auf die durchschnittliche Zeit innerhalb der Klinik, nachher ist eine regelmäßige ambulante Therapie dringend erforderlich, um eine langfristige positive Weiterentwicklung sicherzustellen. Ein Klinikaufenthalt stellt nicht mehr als eine "Initialzündung" dar. Falls Ihre Ärztin dies nicht erwähnt hätte, möchte ich es tun, um etwaige Enttäuschungen zu vermeiden. Auch deshalb meine obige Frage nach der therapeutischen Vorgeschichte.

Freundliche Grüße
Fellner

neu an Bord! 3 M, 24

hallo!

ja, ich mache zur zeit eine einzeltherapie, welche aber keine fortschritte zeigt. vor einiger zeit hat mir meine therap. angeraten nach graz zu gehen, hab mich da aber etwas überrumpelt gefühlt und bin nicht hingefahren. schön langsam hab ich das ganze verarbeitet und glaube zu meinen, dass es wirklich der bessere weg ist, wenn ich mich in stationäre behandlung begebe.

dass eine weiterbehandlung danach erforderlich ist, hat sie mir nicht gesagt, liegt vieleicht daran, dass ich dann damals kein interesse an einem stationären aufenthalt gezeigt habe.

ich habs jetzt wieder extrem gemerkt, dass es mir wahnsinnig schlecht geht, ich hab kaum noch kraft eine kiste wasser von der garage in die wohnung zu tragen und meine depr. phasen hab ich auch immer öfter, eigentlich schon fast jeden tag, ich trau mich kaum noch ausser haus, da ich angst habe jemanden anzugehen (verbal).

nun aber wie es genau in graz ablaufen wird weiss ich noch immer nicht, dass ist eigentlich der ausschlaggebende punkt für mich momentan.

neu an Bord! 1 W

Hi Babyboy!

Über das Grazer Konzept weiß ich nichts, aber ich war schon einmal stationär wegen Esstörungen. Natürlich kann ich dir auch darüber etwas erzählen, aber die Konzepte unterscheiden sich manchmal schón enorm von einander.
Am besten du rufst in dieser Klinik in Graz an, und lässt dir das dortige Konzept und die Regeln, das Programm etc. erklären. So kommst du wahrscheinlich am schnellsten zu den genauen Infos.

Nur Mut
Theseus

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