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Schnuppe
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W, 26


Post Thu, 18.Dec.03, 17:03      ödipaler Konflikt? Hass-Lieb zu eigenen Eltern Reply with quoteBack to top

Auf die ursprünglichen Konflikte reduziert, stellt sich der ödipale Konflikt folgendermaßen dar:

Haben-wollen --> nicht bekommen können -->
Aggressionen entwickeln gegen das, was diesem Haben-wollen entgegensteht -->
feststellen, daß diese Aggressionen gefährlich sind -->
und dabei mitbekommen, daß man das, was man haßt, auch gleichzeitig liebt.

Es ist also ein recht umfangreiches "Programm", was von den Kindern da bewältigt werden muß. Von daher auch die Aussage, daß dieser Konflikt nicht gelöst werden kann...???
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Ich will Liebe von meinen Eltern--->bekomme diese aber nicht
Ich bin wütend auf sie weil sie unfähig sind mir Ihre Liebe zu zeigen , zu geben-->
Ich empfinde diese Wut auf meine Eltern als"existenzgefährdend" (ich darf nicht wütend sein)-->
wie kann ich auf sie so wütend sein wenn ich so doch im Grund meines Herzens mit der gleichen Intensität liebe?-->
Das ist ein ambivalentes Empfinden(Liebe-Hass), wenn dieser Konflikt nicht gelöst werden kann von den Kindern? wie schaffen sie es dann zu überleben ?
ohne Ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse dabei in den Hintergrund zu stellen oder diese sogar abzuschalten um diese innere Anspannung nicht länger aushalten/ertragen zu müssen?
Und ohne den Konflikt zu verdrängen?


meine Eltern sagen immer wir lieben Dich doch!, wir verstehen gar nicht wie Du drauf kommst das wir das nicht tun?

das ist was sie sagen, aber was sie dan tun, was ich durch sie erfahre/vermittelt bekomme ist genau das Gegenteill!

Weihnachten, sie fahren fast jedes Wochenende im Jahr auf irgendeine Burg oder ein Schloss. 1-2h hin und 1-2h zurück.
Totes Gestein und die Leute die da mal drauf gewohnt haben sind auch alle tot.

aber sie schaffen es nicht Weihnachten, zu uns zu fahren um gemeinsam noch einmal 2-3 h zu feiern
das (ich) bin Ihnen da schon viel zu viel.
aber ich lebe doch, sie haben mehr energie und spontanität für tote sachen als für Lebendige Menschen, als für mich das verletzt mich

und das ist es was sie mir ständig vermitteln: was bei mir ständig ankommt: Du bist uns zuviel, Du bist anstrengend,

Sie sagen das sie mich lieben aber sie handeln nicht im mind. so als ob sie das tun würden; Nee, wir müssen uns erholen und wir brauchen Zeit für uns...sind hre geläufigsten Ausreden aber das ist doch nur Kopf und das ist etwas was ich natürlich auch nicht wiederlegen kann ob sie wirklich Ruhe brauchen, aber ich hab das Gefühl das ist nicht der wahre Grund, sondern das ich ihnen zuviel bin, die anderen Menschen - deren Forderungen, deren Spontanität...

DAS SIE BEI ANDEREN KEINE KONTROLLE AUSÜBEN KÖNNEN, DAS SIE KONTROLLE ABGEBEN MÜSSEN, DAS ISAT DER WAHRE GRUND, DENN DAS IST DIE EINZIGSTE SICHERHEIT DIE SIE HABEN, ALLES WAS PASSIERT IN IHREM UMFELD/LEBEN KONTROLLIEREN ZU KÖNNEN, ABER DAS GEHT NICHT WENN MAN BEI ANDEREN MENSCHEN IST, SEI ES DIE EIGENE TOCHTER ODER FREUNDE, DESHALB SIND SIE SO ALLEINE KONTROLLE KONTROLLE KONTROLLE DAS IST ALLES WAS SIE KENNEN UND IN DEM SIE SICH AUSKENNEN; DAS IST VERTRAUTES TERRAIN!!!

Und da fallen mir zig beispiele ein... wo sie sich genauso ambivalent zu Ihren Aussagen verhalten.

Sie sagen:"Na erzähl doch mal was du bist so schweigsam" na gut denk ich und will gerade erzählen das ich vorhabe sozialpäd. zu studieren das mich das interresiert...
meine Mutter faucht/schreit mich an"du brauchst gar nicht mit uns zu diskutieren das musst du alleine hinkriegen!!!"
Und ich steh da und denk "was hab ich jetzt schon wieder falsch gemacht,in welches ihrer vielen Fettnäpfchen bin ich gerade nun schon wieder getreten? ich wollte doch nur reden und jemand der mir zuhört dem was an mir liegt, aber selbst das ist euch zuviel. Und dann hab ich gar keine Lust mehr irgendwas zu erzählen... obwohl sie selber merkt das sie überreagiert hat aber das wird ja nicht thematisiert, denn
1.die Eltern haben immer Recht und
2.sollten sie mal keins haben, tritt automatisch Paragraph eins in Kraft(Wahlspruch meines Vaters, meine Mutter muss den im Laufe der Jahre einfach übernommen haben, wann genau ist mir allerdings entgangen)

Meine Eltern, sie sagen das eine aber tun genau das andere ich versteh sie nicht sie verhalten sich, vor allem meine Mutter, total ambivalent mir gegenüber.

Und genauso ambivalent empfinde ich ihnen gegenüber auch, es ist langsam eine Hass-Liebe und so sollte es nicht sein.
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Jürgen
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W


Post Fri, 19.Dec.03, 11:35      Re: ödipaler Konflikt? Hass-Lieb zu eigenen Eltern Reply with quoteBack to top

wie auch bitte ?
Eltern HM schon jetzt hab ich ein flauges gefühl im Bauch
Ihr habt mein „nein“ nicht akzeptiert Liebe Mutter lieber Vater
und dafür hasse ich euch!
ihr habt euch über alle grenzen hinweg gesetzt Liebe Mutter Lieber Vater
und dafür hasse ich euch!
„sag mir einen bessern grund als *nein*“ kam aus euren mund !
ihr habt gelacht und mich festgehalten wahrscheinlich im namen der erziehung, weil ihr dachtet, ihr habt mehr rechte,als ich
und genau dafür hasse ich euch
ich hasse euch einfach nur!.ich hasse euch, weil ihr mir den weg versperrt haben, jede umarmung einfach so als gegeben hinzunehmen!
Ich hasse euch für die nächte, welche sich dunkel um mich schließen und an euch denken lassen und ich hasse euch für das, was ihr aus meinem leben gemacht habt

Liebe Eltern PHU . zitter , angst nasse hände hab ich jetzt Jürgen
Neue
Helferlein
Helferlein


Posts 102

,


Post Tue, 23.Dec.03, 11:04      Re: ödipaler Konflikt? Hass-Lieb zu eigenen Eltern Reply with quoteBack to top

Die meisten Leute die ich kenne, hassen ihre Eltern mehr als sie sie lieben. Ich spreche von meiner Generation. Sie hassen sie, weil sie sie nicht in Ruhe lassen und sich einmischen, oder Ihnen zu hohe Ideale vermittelt haben. Bei der Generation nach mir (68-70 geboren) gibt es eine bunte Mischung. Manche sind wie wir: zu streng erzogen, unerwünschte Kinder, kein Geld.., andere hassen ihre Eltern nicht, respektieren sie auch nicht, weil sie zu wenig Grenzen bekommen haben (antiautoritäre Erziehung). Die letztgenannten kommen mir nicht glücklicher vor als die ersten, auf jedem Fall brauchen sie mehr Drogen.
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AH
Helferlein
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Posts 136
Wohnort LEBENleben= ich hab' mich dafür entschieden
W, 22


Post Fri, 26.Dec.03, 18:48      Re: ödipaler Konflikt? Hass-Lieb zu eigenen Eltern Reply with quoteBack to top

Hallo,
ich mag diesen Ödipus- Konflikt nicht wirklich-:
Begründung: Freuds gestörtes verhältnis zu Frauen-
Nietzsche war ja auch so einer...

Dank meiner wunderbaren Mutter habe ich endlich (es hat wirklich lange gedauert) meinen Frieden
mit oder zu meiner Aufwachszeit gefunden:

ein einziger Satz genügte:
Ich könnte ihnen soviele Vorwürfe machen, aber Ich habe Verständnis dafür..."

ich denke, mensch kann Eltern nicht ein Leben lang dafür verantwortlich machen, dass die Kindheit NICHT wie in den Vorabendserien war oder mensch es woanders besser" erlebt hat-

irgendwann sollte man sich kritisch selbstreflexiv distanzieren und es besser machen- oder sehr dankbar sein, dass es nicht noch schlimmer war

ich habe auch bemerkt, dass ich als super-sensibles -immernoch weibchen nie den Humor" meines vadders verstehen werde- und will-
und dinge als kind anders viel selbstbetroffener, schlimmer, dramatischer in Erinnerung habe-
als jetzt- wo ich die Situation mit Zeitabstand- als Erwachsener wiederholen und meinen Frieden finden kann
lga

_________________
ich wollte nichts versäumen u hab mich dabei manchmal selbst versäumt
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