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Jonas
neu an Bord!
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Wohnort Hamburg
M, 25


Post Tue, 16.Dec.03, 19:55      Motivationsprobleme ... Reply with quoteBack to top

Hallo

Ich bin 25 Jahre alt und habe schon seit mindestens 2,5 Jahren ziemliche Probleme mich für irgendwelche Dinge zu motivieren oder zu interessieren. Das Leben geht einfach an mir vorbei.
War deswegen Anfang bis Mitte dieses Jahres sogar schon bei einem Psychologen in einer Gruppentherapie, aber letztendlich hat mir das wohl auch nicht geholfen, sonst würde ich jetzt wahrscheinlich diesen Text nicht schreiben.

Ich studiere und bin gerade Mitten in meiner Diplomarbeit.
Ja theoretisch bin ich mitten in meiner Diplomarbeit, aber in Wahrheit habe ich jetzt schon seit 3 Wochen rein garnichts dafür gemacht. 0,0
Heute zum Beispiel, wäre es wirklich wichtig gewesen, weil ich Morgen einen relativ wichtigen Termin habe.
Und ich sage mir auch jetzt noch ( 19:00h ), dass ich umbedingt noch was machen muss. Habe aber gleichzeitig schon ein total schlechtes Gewissen und versteh mich einfach nicht, warum ich noch nichts gemacht habe.
Und so geht das eigentlich jeden Tag. Die Probleme werden immer mehr und das schlechte Gewissen wird immer grösser.
Die Hälfte der Zeit ist schon vorbei und ich habe noch keine einzige Seite geschrieben.

Aber anstatt, dass ich mich an den Schreibtisch setze, den Computer einzuschalte und etwas Sinnvolles mache, vertrödele ich den ganzen Tag entweder mit Nachdenken, darüber wie Scheisse doch alles ist.
Oder ich träume mich in Situationen nach denen ich mich sehne,
oder ich schalte den Fernseher ein,
oder ich dusche,
oder ich ess etwas,
oder ich les in Internetforen
oder ich surf auf Pornoseiten, was mich am meisten ankotzt, weil ich das zeitweise irgendwie garnicht unter Kontrolle habe ..
und so geht das den ganzen Tag ... mit Unterbrechungen .... schon Monate lang.

Meine Eltern verzweifeln zwar fast schon, aber wissen auch nicht was Sie machen oder sagen sollen. Ich verzweifel daran, aber weiss auch nicht warum das alles so ist wie es ist.

Bin ich den einfach nur faul, oder was ich mein Problem?

Manchmal überlege ich, ob ich nicht doch nochmal zu einem Psychologen gehen sollte, aber eigentlich weiss ich garnicht genau warum.
Mein Problem ist, dass ich mich allein und leer fühle und mich nach körperlicher Nähe sehne.
Ein Psychologe kann mir eh nur all die Dinge sagen, die ich sowieso selbst weiss.
- Mehr unter Leute gehen
- Vielleicht Sportverein, Tanzkurs etc..
- Abends weggehen
- sich Hobbies suchen
- den nächsten Tag vorher sinnvoll planen
- sich überwinden zu lernen und an der Diplomarbeit arbeiten, damit man Erfolgserlebnisse hat.
- etc.
aber mein Bedürfnis nach Liebe .. und Nähe .. kann er nicht erfüllen oder abschalten.

Ich befürchte, dass ich auch garnicht richtig beschreiben kann, wie ich mich eigentlich fühle und sich jetzt der ein oder andere beim Lesen vielleicht fragt was eigentlich mein Problem ist.
Es ist halt auch so, dass ich
- so gut wie garkeine Freunde habe.
- Schon ewig nicht mehr Abends weg war.... ( Ausser ein paar Mal alleine im Kino )
- noch nie eine Freundin hatte.

In letzter Zeit war es oft so, dass der schönste Moment am Tag der ist, wenn ich Abends in meinem Bett liege und die Realität vergessen kann.
Dann höre ich am liebsten irgendwelche Midnight-Talks im Radio oder Fernseher( nur Ton ), träume mir eine Freundin herbei und wünsche mir, dass jetzt einfach die Zeit stehen bleibt und es Ewigkeiten dauert bis der nächste Tag kommt.
Doch der kommt immer sehr schnell, denn die Zeit kann man leider nicht anhalten. Und am nächsten Tag sind die Probleme, dann meistens noch grösser.
Es gibt doch dieses Motto: "Träume nicht dein Leben, sondern lebe deine Träume".
Tsja .. bei mir ist es im Moment gerade anderstherum, und das fällt mir seit ein paar Wochen extrem auf.



Grüsse Jonas
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r.l.fellner
Psychotherapeut
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Wohnort Wien
M


Post Tue, 16.Dec.03, 20:10      Re: Motivationsprobleme ... Studium etc... Reply with quoteBack to top

Lieber Jonas,

wenn Sie schon seit über 2 Jahren an diesen Problemen leiden, wäre es aus meiner Sicht höchste Zeit, sich professionelle Unterstützung zu suchen. Hätten Sie das gleich getan, hätten Sie vermutlich bereits 1-2 Jahre lang wesentlich mehr Lebensfreude und Zufriedenheit empfinden können, als dies tatsächlich der Fall war.

Bezüglich dem, was in einer Therapie vor sich geht, möchte ich Ihnen ans Herz legen, mal in diverse Erfahrungsberichte hier (die in fast jedem Thread dieses Forums zu finden sind) reinzulesen. Ein Psychotherapeut bzw. Psychologe wird Ihnen in den seltensten Fällen so seichte Tipps geben wie "mehr unter Leute gehen"... Wink
Ja, eine erfolgreiche Therapie ist auch (jedenfalls meiner Einstellung nach Wink) nicht unbedingt schon dann zu Ende, wenn die 2-3 anfänglich vorhandenen, mehr oder minder belastenden Alltagsprobleme gelöst sind, sondern zum Beispiel: ein stabiles und dauerhaftes Selbstgefühl entwickelt und so etwas wie eine befriedigende Antwort auf die eigene Sinn-Suche gefunden werden konnte. Es kann auch noch viel mehr sein - je nachdem, was man persönlich braucht und sucht, und wie ernst man die Therapie und damit die Arbeit an sich selbst zu nehmen bereit ist. Es geht also noch wesentlich weiter und tiefer als das, was man üblicherweise z.B. von Lebensberatern, Zeitungspsychologen oder Astrologen erhält.

Herzliche Grüße und alles Gute
Richard L. Fellner

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räucherstäbchen
sporadischer Gast
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Post Tue, 16.Dec.03, 21:27      Re: Motivationsprobleme ... Studium etc... Reply with quoteBack to top

Hallo Jonas!
Ist zwar nicht besonders hilfreich, aber mir gehts ähnlich wie dir. Ich hänge schon seit eineinhalb Jahren in meiner Diplomarbeit fest, zahle brav 2x/Jahr Studiengebühren dafür, daß ich mich jedes halbe Jahr mal mit meinem Betreuer treffe und kämpfe täglich mit meinem schlechten Gewissen, weil einfach nix weitergeht. Und ich kann mich auch sonst zu nichts motivieren - hab zwar immer Pläne, was ich alles erledigen will, aber letztendlich sitze ich vorm Fernseher und zappe gelangweilt von einem Programm zum nächsten und schlafe viel, um nicht ständig über mein sinnloses Leben nachzudenken.
Ich mach zwar eine Therpapie, aber es steht jedesmal ein anderes akutes Problem im Vordergrund, mit dem ich im Alltag zusätzlich nicht klarkomme und das ich alleine nicht lösen kann - da helfen mir die Sitzungen wirklich, aber ob sich jemals an meiner "Grundstruktur" was ändern wird, das bezweifle ich.

Quote:
...ein stabiles und dauerhaftes Selbstgefühl entwickelt und so etwas wie eine befriedigende Antwort auf die eigene Sinn-Suche gefunden werden konnte

Ja, das ist natürlich ein erstrebenswertes Ziel, aber vielleicht gibt es einfach Menschen, wie mich, die dorthin nie kommen werden.

Sorry für meinen pessimistischen Beitrag, aber ich fühl mich im Moment einfach nur sch*** und wollte das mal loswerden! traurig

_________________
...und mein vorbild, das ist ein kleiner bunter elefant, und der heißt elmar.
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Kleine Fee
Moderatorin
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Wohnort Deutschland, NRW
W, 28


Post Tue, 16.Dec.03, 22:13      Re: Motivationsprobleme ... Studium etc... Reply with quoteBack to top

Hallo Jonas,

ach, ich kenne deine Situation auch ganz gut. Mir geht es ähnlich. Ich müsste auch wesentlich mehr innerhalb eines Zeitraumes schaffen, aber mittlerweile weiß ich, dass das nicht einfach so möglich ist. Von vielen Leuten habe ich gehört, dass ich ganz schnell fertig mit dem Studium sein könnte, aber von anderen weiß ich, dass ich mich nicht unter Druck setzen lassen sollte.

Ich bin so schnell mit dem Studium wie es eben geht, und wenn es langsamer ist, als andere, dann ist es eben langsamer. Auch wenn ich sehr lange studiere und jetzt in diesem Moment jede Menge Arbeiten schreiben müsste, heißt das nicht, dass ich nicht fähig bin, zu studieren. Ich bin aber nun mal durch meine psychischen Probleme etwas eingeschränkt und blockiert, was konzentriertes Arbeiten angeht, also muss ich mich auch nicht verrückt machen lassen, wenn es nicht schneller geht.

Ich versuche mich so zu motivieren, dass ich nur kleine Arbeiten in kurzer Zeit verrichte, um eben Erfolgserlebnisse zu erhalten, die in längeren Arbeiten nicht möglich sind. Ja, ich weiß, dass es schwer ist, sich am Tage zusammen zu reißen, und für die jeweilige Arbeit etwas zu tun, aber wie wäre es, wenn du dir vornimmst, zumindest eine Seite pro Tag zu schreiben. Dann könntest du dich langsam wieder in eine Art Lernprogramm reinarbeiten.

Vielleicht liegt der Kern dieser Lern- und Arbeitsblockade auch an einem langen Studium, in dem man langsam das Gefühl für konzentriertes Arbeiten verliert und die Motivation von Tag zu Tag abflacht. Wahrscheinlich hilft da nur jemand, der einem immer wieder sagt: nun arbeite endlich, nun lies und schreibe.

Wie auch immer, viele Grüße von der Kleinen Fee, die sich für die Weihnachtsferien eine Arbeit vorgenommen hat, sich aber nicht sicher ist, ob das so klappt...
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markus
Helferlein
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Wohnort Wien
M, 26


Post Mon, 29.Dec.03, 12:50      Re: Motivationsprobleme ... Studium etc... Reply with quoteBack to top

ich kenn die situation auch....
http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?t=3548
mittlerweile schreibe ich an meiner diplomarbeit, zumindest offiziell. tatsächlich hab ich schon lange nichts mehr daran gemacht, und ich habe das gefühl, das wird sich so schnell nicht ändern.
Quote:
Aber anstatt, dass ich mich an den Schreibtisch setze, den Computer einzuschalte und etwas Sinnvolles mache, vertrödele ich den ganzen Tag entweder mit Nachdenken, darüber wie *** doch alles ist.
Oder ich träume mich in Situationen nach denen ich mich sehne,
oder ich schalte den Fernseher ein,
oder ich dusche,
oder ich ess etwas,
oder ich les in Internetforen
oder ich surf auf Pornoseiten, was mich am meisten ankotzt, weil ich das zeitweise irgendwie garnicht unter Kontrolle habe ..
und so geht das den ganzen Tag ... mit Unterbrechungen .... schon Monate lang.

dieser tagesablauf sit mir leidlich bekannt. letzte woche hat mich eine bekannte mal gefragt, was bei mir so los ist. ich hab überlegt, und mir ist nichts eingefallen. und das obwohl ich weiß dass ich was machen muss weil ich immer das gefühl hab, ich hab zuwenig zeit, nichts geht weiter. meist sag ich halt, ich schreib diplomarbeit. aber mein tatsächlicher tagesablauf sieht so aus, wie du jonas das beschrieben hast. endlich ist mir bewußt geworden, wasich den lieben tag so lang treibe. Wink
leider kann ich dir keinen tipp geben, was du an arbeitstechnik anwenden könntest, um voran zu kommen, ich selber bin auch noch immer planlos.
Quote:
Bin ich den einfach nur faul, oder was ich mein Problem?

das bist du sicher nicht.
versuche wirklich, zu einem therapeuten zu gehen.


lg markus
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bunny
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W, 34


Post Mon, 29.Dec.03, 13:04      Re: Motivationsprobleme ... Studium etc... Reply with quoteBack to top

hallo, ich bin auch studi, bin zwar noch nicht an der diplomarbeit, aber ich musste schon viele seminararbeiten schreiben. ich sage dir einfach mal, was mir so geholfen hat.

ich nehme mir pro tag ganz wenig vor, höchstens 2h lernen. wenn es mal gut läuft, mache ich freiwillig mehr. ich suche mir dazu eine zeit aus, wo ich am produktivsten bin, bei mir ist das vor mittag oder am abend. am nachmittag kriege ich grundsätzlich nichts auf die reihe...habe ich nach vielen verlorenen tagen herausgefunden!!!

ich bin in kontakt mit studienkollegen, die auch am schreiben sind. wir gehen ab und zu einen kaffee trinken oder wir mailen uns, um zu sagen, wie wir vorgehen. wenn ich nicht weiter komme, nehme ich kontakt mit assi oder mit prof auf. denn oft liegt es auch daran, dass ich einfach den einstieg nicht finde, dass die literatur nicht gut ist, dass ich mich auf das falsche konzentriere, dass mir die schreibweise des autors nicht liegt.

übrigens, eine studienkollegin von mir war total im rückstand mit ihren seminararbeiten, sie hat mit dem prof gesprochen. er hat ihr dann am seminar einen arbeitsplatz zur verfügung gestellt, wo sie jeden tag ein paar stunden gelernt hat, das hat ihr geholfen, ihre arbeit ausser haus zu schreiben.

du bist sicher nicht alleine mit deinem stress, wünsche dir viel glück

lg
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obscur
Helferlein
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Wohnort hamburg
W, 25


Post Mon, 29.Dec.03, 15:27      Re: Motivationsprobleme ... Studium etc... Reply with quoteBack to top

hallo...

ich habe den anfang meiner diplomarbeit nun um ein weiteres semester verschoben, um bis dahin vielleicht das normale arbeiten wieder zu erlernen...

es gab zeiten, da habe ich mich wochenlang mit spass auf eine pruefung vorbereitet. 6-8h am tag gelernt. lange her.

zum arbeiten an einem anderen ort faellt mir ein, dass mich das total blockiert. in der bibliothek bin ich neulich eingeschlafen, obwohl ich eigentlich gar nicht muede war (weder vorher noch hinterher) und in der uni schaffe ich es hoechstens emails zu lesen, sobald ich auf ein problem beim arbeiten stosse fuehle ich mich in meinen gedanken beobachtet.

mein problem mit laengeren arbeiten ist, dass der hoehere komplexitaetsgrad ja eine gewisse konzentrierte einarbeitung erfordert. um diesem gerecht zu werden, reicht kontinuierliches arbeiten bei einem drittel der kraft (oder weniger - mein gefuehl) nun einmal nicht.

es macht mir angst, zu sehen, wie ich mich dann unter extremem druck mit wein entspanne - nur um texte lesen zu koennen, deren thematik mich sehr interessiert - im sommer habe ich aehnliche geradezu verschlungen. bei einer summer school - gemeinsam mit anderen (fremden), weit weg von allem was mit meinem restlichen leben zu tun hat.

ich hatte mich vorher schon damit abgefunden, dass mein kopf eben einfach von jahr zu jahr schlechter funktioniert. aber das stimmt nicht! er kann nach wie vor fantastisch arbeiten - nur habe ich wenig kontrolle darueber.

unter leuten fuehle ich mich extrem unwohl, weil alles was ich produktiv tue letztlich nachdenken ist, und alle gedanken die sich dabei entwickeln zwar klaerend aber dafuer aeusserst unschoen sind.

zeitplaene und dergleichen ueben zu grossen druck aus, ich versuche, das zu tun, wofuer ich energie habe. zur zeit ueberkommt mich allerdings staendig ein mentales schwindelgefuehl - ich verliere den gedanken. entweder ich werde dann ganz schlaefrig, lege mich hin, oder ich realisiere, was eigentlich in welchem masse schieflaeuft und werde unglaublich unruhig.

puhhh Rolling Eyes

_________________
ich bin mir erst ganz allmaehlich aehnlicher geworden
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tanzendes_irrlicht
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Wohnort NRW
W, 30


Post Tue, 30.Dec.03, 12:17      Re: Motivationsprobleme ... Studium etc... Reply with quoteBack to top

Hallo Markus,

Quote:
...bewußt geworden, wasich den lieben tag so lang treibe.
leider kann ich dir keinen tipp geben, was du an arbeitstechnik anwenden könntest, um voran zu kommen, ich selber bin auch noch immer planlos.


Meine Arbeitstechniken könnten auch besser sein - aber ich bin recht zufrieden mit dem, wie und was ich schaffe (achja, bin auch Studie, gerade mit Examen angefangen).

Also, ich mache mir kleine Häppchen, was ich so schaffen möchte. Ich nehme mir unterschiedliche Sachgebiete vor, damit ich ähnliches nicht durcheinander werfe. Das ist wie ein eigener Stunden und Stoffplan, den ich aber nat. nach meinem Gutdünken variiere.

Wenn ich den vorgenommenen Teil geschafft hab (z.B. 30 Seiten aus dem Werk x lesen und Mind Map) gönne ich mir ne Pause. Ich surf z.B. hier ein wenig oder telefonier oder geh duschen ( Wink bis auf die speziellen Internetseiten mach ich also wohl das gleiche wie Du) - nur eben halt ich mich dazu an, in der Arbeitszeit wirklich zu arbeiten.

Ich räume auch jedes mal nach meinem Pensum die Sachen weg bevor ich was neues beginne. Mein Arbeitsplatz ist relativ ordentlich und "hübsch" gestaltet - was es mir angenehm macht, hier zu arbeiten.

Ich zwinge mich nicht auf Teufel komm raus, unbedingt mein Pensum erfüllen zu müssen. Wenn die 30 Seiten zu viel sind, werdens halt weniger. Desto mehr ich mich zwinge, doch weiterzumachen, desto unlieber wird mir, das später (an einem andern Tag) wieder aufzugreifen.
Also: nix übertreiben - aber schon etwas zur Disziplin anhalten.

Disziplin ist für mich etwas schwieriges zu lernen (nicht nur gewesen Wink ) - sehr autoritär zu Leistung erzogen, habe ich in der Pubertät jeden Zwang verweigert. Meine Disziplin wiederzufinden (und nicht direkt denken "ah Zwang, will ich nicht, mach ich nicht, nein!" ist für mich der Haken an der Sache des Lernens bzw. der Motivation.

Liebe Grüße,

Tanzendes_Irrlicht *diesichaufihrnächstesPensumsogarfreut - Anton Reiser

_________________
Toleranz ist, wenn sich die Menschheit in die Menschlichkeit verliebt. C.M.
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