Angst vor dem Reden

Seit meinem 12 lebensjahr habe ich in gewisser weise angst vor gesprächen mit menschen.
Mit freunden oder meinen eltern kann ich reden.
Doch bei verwanten, lehrern oder eben fremden ist das ein problem.
Sad

Als wir mal im sommer bei unseren verwanten waren .. hab ich mich im auto eingesperrt! Bei 39 grad. Die sonne schien auf das auto und es war heiß. Doch für mich war es angenehmer als bei dennen zu hocken und zu " reden" .

Hallo-
du schreibst zuwenig- ich weiß gar nicht wonach ich fragen darf, kann?
Hast du Angst etwas falsches zu sagen, dich zu blamieren oder reden andere deiner Ansicht nach zuviel" oder zu banal?
lga

Quote:

als bei dennen zu hocken und zu " reden" .

[/quote]

naja ...
wenn wir einfach nur da sitzen würden und nachdenken, oder in die ferne schauen - da hätt ich kein problem mit! ...
aber es ist einfach so das man in einer gesellschaft redet
und
das ist das problem das ich panische angst vor diesem reden hab!

jetzt ist ja bald silvester Sad

- die zwingen mich zu freunden hin!

Helferlein 121 Fake M, 35

hallo,

mh, ich kenn das auch ein bisschen... mein vater is pfarrer zwinkernd..

und ich musste früher in die Kirche. und dann kamen die ganzen Omis und meinten dass ich ja schon sooo gross sei und dass sie mich ja nur als kleines kind in erinnerung haben. und dann wird getuschelt etc...

kann es sein, dass es sowas is, was dir prpbleme macht?

mir hat das irgendwann zum hals rausgehangen.

Kilian

- stört dich der Inhalt dieser Reden oder denkst du, dass du etwas falsch machen könntest- mit deinen antworten-
ist es dir peinlich, wenn alle anderen sich unterhalten (können)-
ist es dir unangenehm oder zuviel wenn die anderen reden?
lga

es ist nicht nur bei verwanten so. auch bei lehrern, menschen die ich gerade kennengelernt habe, mitschüler mit dennen ich nicht sehr viele worte ausgetauscht habe, etc.

es ist so das ich anfange total nachzudenken was ich sagen soll, ob ich jez was sagen soll, ob lieber nichts, soll ich etwas fragen? es lieber lassen, werd nervös, mein herz rast irgendwie, fange an lauter und schneller zu atmen...
und dann diese peinlichkeit das schon so lange zeit vergangen ist das ich nichts gesagt habe.
dann denk ich über die peinlichkeit nach und
irgendwie versetzt ich mich richtig in die jenige person und denke mir was der / die über mich denkt.

Helferlein 78 Ingolstadt M, 41

Hallo Deex,

ich weis, Buchentfehlungen haben immer den Beigeschmack von, ``ließ mal schön, dann wird das schon wieder´´, aber ich mag nun mal Bücher auch für mich selbst sehr.

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Bammel, Panik, Gänsehaut

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3746617472/ref=cs_nav_top_2/ref= cm_mp_wli_/302-2305906-9819214?coliid=I3R4P71BRFE4MK

Aus der Amazon.de-Redaktion
Der Titel klingt fast schon amüsant. Das Cover erinnert an einen Comic. Doch hinter dieser Fassade verbirgt sich fundiertes Fachwissen über menschliche Ängste und deren Entstehung, die die beiden Autoren Christoph André (Psychologe und Psychiater) und Patrick Légeron (Psychiater) analysieren. Unzählige Fallbeispiele aus ihrer Praxis und aus der Geschichte untermalen ihre Thesen auf unterhaltsame Weise.

Menschen mit sozialen Ängsten verfügen über ein schwaches Selbstwertgefühl. Sie fixieren sich auf das Negative, die mögliche Ablehnung und ihre eigenen Fehler. Ereignisse werden persönlich genommen und falsch interpretiert. Ein schiefer Blick und schon fühlen sich die Betroffenen unwohl und verunsichert. Die Meßlatte für ihre eigenen Leistungen wird zu hoch gehängt, was unweigerlich zu Mißerfolgen führen muß.

Wie zeigen sich die Ängste im Alltag? Manche bitten nicht gerne um einen Gefallen, andere werden rot und fangen an zu stottern. Aber soziale Angst hat auch ein anderes, unschönes Gesicht. Da der Körper in Streßsituationen auf Kampf oder Flucht umschaltet, werden ängstliche Menschen entweder gehemmt oder aggressiv. Ein gewisses Maß an Angst wie das Lampenfieber vor einem Auftritt oder einer Rede ist sicher normal. Doch sozial ängstliche Personen verkriechen sich, statt in die Öffentlichkeit zu gehen und werden depressiv. Sie halten wenig von sich und werten sich ab.

Die Autoren schlagen als Ausweg aus dem Dilemma eine Therapie vor, die die bisherigen Denkmuster durch neue ersetzen soll. Die Patienten sollen lernen, sich ihre Verhaltensweisen bewußt zu machen, zu notieren und durch positive Alternativen auszutauschen. Der Ratgeber ist ein ernst zu nehmendes Buch, das analysiert und Wege aus der Angst zeigt.--Corinna S. Heyn

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Rezension:
Dieses Buch hat mir auf vier Arten geholfen:
Festzustellen, daß viele Menschen Angst vor anderen haben, sei es davor, öffentlich zu reden oder auf Cocktailparties keinen zu kennen, daß solche Reaktionen also normal sind.
Zweitens, einzuordnen, in welchen Situationen meine Angst auftritt, ob es Schüchternheit, soziale Phobie oder etwas dazwischen ist.
Drittens hat es mir Ansätze gezeigt, wie man sich helfen (lassen) kann und durch die gute Beschreibung der kognitiven Verhaltenstherapie gibt es einem die Gelegenheit, für sich selbst die Schritte nachzuvollziehen.
Ich würde dieses Buch jedem empfehlen, der das Gefühl hat, Ängste oder negative Gedanken im Umgang mit anderen schränken sein Leben ein.

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Das soll aber die Diskussion nicht abwürgen, denn die spontanen Tipps von Menschen kann ein Buch niemals ersetzen.

Grüße

Hans

thx ..

ich werd mir das buch mal durchlesen...

Site Admin 1270 Wien M

einbayer wrote:

ich weis, Buchentfehlungen haben immer den Beigeschmack von, ``ließ mal schön, dann wird das schon wieder´´

ja, und da es zu diesem Thema mittlerweile bereits dutzende Lesetipps im Forum gibt, ersuche ich, sich wieder auf konkrete Rückmeldungen an die FragestellerInnen zu besinnen und das Forum nicht zu einer Buchreferenz zu machen (bitte nicht mißverstehen: ist nicht an Sie als Einzelperson gerichtet, einbayer, sondern an alle ForumsbesucherInnen hier, die während der letzten Tage Buchtipps gepostet haben).

Danke für Ihr (erhofftes) Verständnis.

Freundliche Grüße
rlf (admin)

Moderatorin 606 Deutschland, NRW W, 28

@Herr Fellner, Sie sind ja lange im Netz... Wink

Hallo Deex,

das Problem des Redens mit anderen hatte ich auch sehr lange. Ich habe erst in den letzten zwei Jahren das Reden erlernen können, vorher ärgerte ich mich einerseits darüber, dass ich kaum ein Wort in der Gegenwart anderer herausbekam, und andererseits konnte ich auch nicht aussprechen, was ich dachte.

Ich habe es niemals für möglich gehalten, tatsächlich reden zu können, wirklich ohne dieses Herzklopfen ein normales Wort zu formulieren. Ohne diese Reaktion im Kopf, nicht mehr richtig denken oder die gedachten Worte nicht aussprechen zu können.

Eigentlich ging es nur um den Druck, der in mir drin war: ich wollte nichts Falsches sagen, wollte perfektionistisch gedacht nur dann etwas sagen, wenn es richtig gut war. So konnte ich kaum einen ganzen Satz formulieren, ohne verschreckt abzubrechen.

Aber, und das empfinde ich sehr wichtig: es ist möglich, aus diesem Dilemma herauszukommen. Ich habe es durch erhöhtes Fachwissen, durch mehr Umgang mit Leuten, die das gleiche Wissen besaßen, durch Anerkennung meines Wissens und durch allmähliches Anpassens meines Wissens und Redens in meinen Alltag.

Besonders wichtig war aber, nicht nur fachlich reden zu können, sondern auch einfach oberflächliche Gespräche führen zu können: das heißt, einfach mit jedem über irgendwelchen Blödsinn reden und sich nicht minderwertiger vorkommen. Denn schließlich weiß man, was man kann und daran sollte man auch festhalten.

Also, bloßes Daherreden ist auch wichtig, das gibt den Anfang, für tiefergreifende Gespräche.

Viele Grüße von der Kleinen Fee, die langsam mal ins Bett gehen sollte, denn Morgen liegt ein sehr langer Tag vor ihr...

Quote:

Eigentlich ging es nur um den Druck, der in mir drin war: ich wollte nichts Falsches sagen, wollte perfektionistisch gedacht nur dann etwas sagen, wenn es richtig gut war. So konnte ich kaum einen ganzen Satz formulieren, ohne verschreckt abzubrechen.

Ja, das kenn ich!
Wegen dem erhöhten wissen!... - Das ist bei mir so ein Problem
hab auch schon ein theard deswegen.
Also ich schaff es nicht das was ich weiß ... schön rüber zu bringen!

Einmal habe ich es bei einer Freundin der Familie versucht. Ich hab sie wegen einem Buch vom Schopenhauer gefragt. Sie fragte mich zurück. Ich versuchte mich so gut und fachlich wie möglich auszudrücken, und hab zu stottern angefangen Embarassed

.

ich werds weiterhin versuchen thx ...

Site Admin 1270 Wien M

Kleine Fee wrote:

@Herr Fellner, Sie sind ja lange im Netz... Wink

nicht lange, aber sehr spät Wink

lg, rlf

neu an Bord! 3 Wien M, 25

hallo

nachdem ich schon ein weilchen in den anderen beiträgen gelesen hab - hab ich mich entschlossen mich auch anzumelden und mal was zu schreiben - also folgendes:

glaub schon dass ich zu den menschen zähle die ned unbedingt ein problem haben auf andere zuzugehn bzw. kontakte zu knüpfen - es ist nur so, dass meine schüchternheit od. mangelndes selbstbewusstsein nur in gewissen situationen zu tage tritt.

ich kann zb. nicht vor publikum sprechen (werd jedesmal rot wie eine tomate Embarassed

- fang an zu schwitzen u. bring auch keinen graden satz mehr heraus) - hab auch schon oft versucht mich grade aus diesem grund solchen situationen zu stellen - aber ich hab mich jedesmal auf´s neue blamiert (zumindest empfinde ich´s als blamage) - jetzt versuch ich halt solchen situationen aus dem weg zu gehen - was leider auch ned immer geht bzw. ja auch nicht förderlich für meinen job ist

hab auch irgendwie ein problem mit autoritäten - werd jedes mal rot im gesicht wenn ich mit meinem chef spreche (naja - nicht jedesmal aber sehr häufig - vor allem wenn´s um persönliche dinge geht, bei fachlichen gesprächen ist´s egal)

weiss auch nicht was ich dagegen tun soll - erwarte mir jetzt natürlich keine "heilung" von heut auf morgen aber vielleicht habt ihr ja ein paar tips - bzw. geht´s jemandem genau so.

so - dass ist natürlich nicht die einzige sache (mit frauen hab ich auch so meine "probleme" Wink

- aber dass evtl. ein anderes mal *gg*)

lg
mewi

Helferlein 78 Ingolstadt M, 41

@Herr Fellner

Kein Problem, ich hatte ja selbst bedenken. Aber ich bin nun mal ein begeisterter Bücherwurm und denke jeder sollte sich so umfassend wie nur irgend möglich über seine Eigenschaften informieren können. Sie wissen nach vielen Jahren Praxis sicher besser was für ein gut funktionierendes Forum wichtig ist. Ich schreibe auch in Foren mit wesentlich strengeren Regeln, bin es also gewohnt mich wie ein Gast zu benehmen, oder editiert zu werden. Wenn Sie (m)ein Beitrag sehr stört, habe auch ich wirklich kein Problem mit einer Löschung.

Was ich schon immer mal sagen wollte:
Vielen Dank für dieses Forum!

Mit freundlichen Grüßen

Hans

Guest W

hallo ihr alle.

Habe seit über ein Jahr ein geroßes Problem, vieleicht hat das gleiche Problem auch jemand anderer von euch der mir paar Tips geben kann.

Und zwar, ich habe angst vor andere Menschen zu reden. Ich finde üebrhaupt keine Themen mehr über die ich reden kann, ich werde immer leiser. Und wenn ich was gesagt habe, dann denke ich, dass was ich grade gesagt habe war garnicht interesant. Ich denke immer das ich langweilig bin. Obwohl ich einer von denen war, der immer Lustig war und stand immer im mittelpunkt. Ich konnt gleichzeitig mit 10 leuten reden über evrschiedene Themen. Jetzt finde ich kaum ein Thema. Da ich keine Themen finde, muss ich stänfig am üebrlegen sein was ich als nextes sage wenn ich gleich raus gehe und mir kommt eine Person entgegen die ich kenne. Ich denke auch was ist wenn er mich was fragt was ich nicht kenne, was werd ich antworten.

Seit 1 woche habe ich eine Freundin, das ist so schwer mit ihr zu unterhalten. Ich hole sie fast jeden Tag um 18 Uhr ab, und wenn es schon 17 Uhr ist und ich überlege dass ich in 1 stunde Sie abholen will dann fang ich an zu Zittern, ich denke einfach das ich gleich nix sagen kann, auser HALLO. Ich versuch mit aller Kraft mich mit ihr zu nuterhalten, ich versuche fragen zu stellen, aber die angst liegt auch beim Antworten drine. Auch wenn ich ein Mensch treffe der sehr viel redet und ich brauche eigentlich nur zuhören, oder ich brauche einfach nur ,, JA,, sagen, kreig ich Ansgt, mir wird irgendwie schwindelig und ich hoere überhaupt nicht was diese Person die neben mir steht mir was erzählt. Langsam fange ich an alle gespräche langweilig zu finden. Ich will überhaupt nicht sprechen, habe schon das lachen verlernt. Kennt sich jemand damit aus????? Kann mir vieleicht jemand par Tips geben????
Gibt es irgendwelche medikamente die helfen gegen Angst??? Das ich endlich meine Ansgt los werde, das ich einfach wieder mal normal reden kann.

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