Phasenweise erscheinende Psychose

neu an Bord! 4 M, 17

Hallo

Ich habe mittlerweile realisiert, dass ich unter einer phasenweise erscheinenden Psychose leide. Zu dieser Zeit bin ich noch bei einem klaren bewusstsein, aber vor 2 Stunden war dies noch anders. Meine Symptome sind: Verlusst des Bezuges zur reelen Umwelt (starke Konzentrationsstörungen, Angst- oder Hasszustände) und es treten auch teilweise Egoismen oder Arroganzen auf. Da ich "noch" z.Z. nicht unter einer durchgehenden Psychose leide kenne ich glücklicher Weise den unterschied zwischen der realität und meiner "depressiven Phase"; allerdings sollte man den Begriff depressive Phase" neu definieren, falls das nicht schon getan wurde. Denn es ist eine Ausweglose Qual. Bei dem gesunden Menschen kann eine Depression (hervorgerufen durch z.B. verlusst einer Kontaktperson) durch Freunde o. Familie, vielleicht sogar durch sich selbst(siehe: "Pfad zur Selbstfindung"), behoben werden. Meine Depressionen sind aber eine von Innen- nach Außentretende Qual. Wobei man sagen muss, dass diese nach Außentretende Qual nicht direkt durch krampfhafte Schmerzmimiken und -gestiken erscheint sondern sich in Emotionen wiederspiegelt. Glücklicherweise ist diese Psychose bei mir nur Phasenweise, wie vorhin schon angedeutet, und daher ist es mir noch mögliche Kontakte zu Freunden aufrechtzuerhalten und Kontakte zu Bezugspersonen zu erschaffen. Problematisch wird es nur, wenn ich eine kommunikative Interaktion führe und in diesem Moment eine depressive Hochphase erreiche. es erscheint mit Sicherheit Unnatürlich, wenn ich eine nettes Gespräch mit einem Freund führe und mich plötzlich zurückziehe und vielleicht sogar auf einen hohen Punkt von Agression o. Arroganz gelange.

Meiner Erkenntnis nach ist dies schon meine 3te, mir bekannte, phasenweise bzw. chronisch (da nach einigen Monaten alle Symptome verschwanden)escheinende Psychose innerhalb von 2 Jahren.

Ich leide keinesfalls unter einer Schizophrenie. Ich kann zwar durch mein "Über-Ich"(dass eigentlich auch beeinträchtigt ist, aber noch schimmernd im Hintergrund erscheint, wobei ich nicht sagen will das ich mich dann aus einer anderen Perspektive sehe, so ist es keineswegs) teilweise meine Verhaltensweise in einer Depression bemerken, aber meine Veränderung des Bewusstseins beruht meiner Erkenntnis nach auf die hohe Hormonproduktion, die von meinem Gehirn aus gesteuert wird. Bei meiner "Bewusstseinsstörung" erscheinen zwar neue Charaktereigenschaften meines "Iches", allerdings nicht in der Form von Bedürftigkeiten, wie meiner Ansicht nach in einer Schizophrenie, sondern in der Form von negativen bzw. primitiven Charaktereigenschaften, wie starke Egoismen, Arroganzen und sogar Geiz.
Was ich noch anmerken will, ist dass es sich bei mir auch meiner Meinung nach nicht um das Borderline-Syndrom handelt.

Ich hoffe sie werden mir helfen können, denn normalerweise bin ich kein Mensch der sich lange mit einem Problem konfrontiert fühlen will.

Ich danke Ihnen schon im vorraus für ihr Bemühen sich mein Problem durchzulesen.

Mit freundlichen Grüßen Laughing

Eternity

Moderatorin 606 Deutschland, NRW W, 28

Hallo Eternity,

du hast mich im anderen Forum gebeten, dir zu antworten, dies mache ich hiermit gerne.

Also, auf den ersten Blick erscheint mir dein Beitrag sehr beeinflusst von Fachkenntnissen und besonderen Ausdrücken. Woher hast du all diese Erkenntnisse? Warst du bei einem Arzt oder Psychologen? Und wenn, hat man dir die Diagnose bestätigt oder bescheinigt? Wie genau lautet dann die Diagnose und wie kann dir geholfen werden? Es ist dir ja sicherlich klar, dass das nicht in einem Forum im Internet funktioniert.

Du scheinst beeinflusst zu sein von psychoanalytischen Denkweisen, wie man schon am Begriff "Über-Ich" erkennen kann. Hast du Bücher darüber gelesen oder hast du das aus dem Internet?

Wenn du weißt, dass du unter einer Psychose leidest, beziehungsweise in Phasen, was machst du dann dagegen? Nimmst du Medikamente?

Was genau will du mit diesem "Pfad zur Selbstfindung" sagen? Ich habe jetzt noch nicht bei Google danach gesucht, aber vielleicht erläuterst du mir mal, wie du darauf gekommen bist und was das bewirken soll. Ich bin nämlich nicht davon überzeugt, dass man sich selbst "finden" kann und ich glaube auch nicht, dass das so toll ist, wenn es möglich wäre. Alles zu wissen ist nicht unbedingt schön, wo wären dann noch die sogenannten Geheimnisse des Lebens?

Wäre die Liebe noch die Liebe, wenn wir genau wüssten, wie sie im Körper entsteht und welche physiologischen Ursachen sie hat?

Dies nur als Anregung.

Viele Grüße von der Kleinen Fee, die sich jetzt erst mal einen Tee machen wird...

sporadischer Gast 10 Wien M, 18

jo sers
ich hab mir deinen beitrag durchgelesen und habe leider die selben Probleme.
Ich weis leider selber nicht wie ich das bekaempfen kann aber aber wie du schon gesagt hat der Bezug zur Realitáet fehlt dir.
Ich habe einen Test bei einer Pschotherapeutin machen lassen und festgestellt wurde Depersonalisierung und Derealisierung.
Fuer mich selber ist das schrecklich..
Ich fuehle mich bis zu einem bestimmten Zeitpunkt total wohl und dann aufeinmal ist ein Gefuehl der leere da.
Es ist besonders Schlimm fuer Ausenstehende, weil sie dann denken dass du arrogant bist, ein gefuehlsarmer brutaler Trottel..
Ich dachte am Anfang dass ich selber vielleicht wirklich so bin nur so ist es nicht.
Du kannst nichts dafuer, glaub mir dass.
Hab in einige Beitraegen gelesen dass es besonders wichtig ist in so einem Fall Drogen zu vermeiden.
Also Kiffen ist sehr schlecht, ich leide schon seit meiner Kindheit daran, und wenn ich nicht angefange haette zum kiffen koennte ich meinen Urlaub vielleicht jetzt sogar geniesen und muss mich nicht immer verbrennen oder schneiden dass ich mich fuer einige Stunden wieder spueren kann.
Aber wir sind mit Sicherheit nicht die einzigen die drunter leiden...
Wir muessen damit fertig werden und wir schaffen es auch..

Tolles Lied, bei dem ich weinen musste: Fred Durst - no ones how its like to be the hard man (oder so ich habs nur einmal gehoert)
Es ist merkwuerdig, manchmal moechte ich gar nicht mehr reden, weil mir das reden so unwirklich vorkommt, einfach leer einfach sinnlos.
Ich muss mich immer und wieder schauspielern... dann komme ich den Ausenstehenden normal vor und ich kann es einigermasen leben, mein Leben.
Ich werde mich nicht unterkriegen lassen von meiner Leere...

mfg L0C0

Helferlein 82 W, 34

hallo, ich habe auch sporadisch auftretende psychotische phasen, ähnlich wie du sie beschreibst, manchmal merke ich es gleich, dass es eine täuschung war, es kann aber auch ein paar tage andauern. ich habe mittlerweile die angst davor ein wenig verloren, ich nehme ein medi dagegen in einer niedrigen dosis. manchmal erhöhe ich es leicht, wenn diese phasen wieder kommen. ich kann aber jeweils normal zur arbeit gehen.

hoffe du kannst damit was anfangen, zumindest bist du nicht alleine!

LG

Helferlein 47 zürich, schweiz W, 22

hmmm.... mir kommt der Zustand mit dem sich von aussen sehen und hören und seine Körperteile als fremd anzusehen sehr bekannt vor!!! ich machte mir nur etwas Sorgen, weil ich das Gefühl habe, dass das eine Begleiterscheinung meiner Depressionen ist... ist das gar nicht so...? könnte ich eine Psychose haben??? Shocked

Ich habe früher auch gekifft und auch Ecstasy konsumiert..... und hatte eine nicht allzu leichte Jugend....

Ich hab Angst, was soll ich jetzt tun? geht das von alleine wieder weg? muss ich in die Therapie?

Drehe ich womöglich durch????

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