Ich möchte so sein wie...

neu an Bord! 1 M, 20

Erstmal ein Hallo an Alle!
Ich würde euch gern mal mein Problem erzählen, dass zwar nicht sehr oft auftritt (ca. 20 Tage im Jahr), aber mich dennoch, wenn es da ist in eine ziemlich deprimierte Phase versetzt.

Hallo!
Habt ihr das auch schon erlebt:
Ich schaut einen Film oder ihr seit bei irgendeinem Event dabei und am Ende geht das euch nicht mehr aus dem Kopf? Ich möchtet am Liebsten genauso sein wie der Darsteller aus dem Film, ihr möchtet so leben, alles andere vergessen? Nur noch so sein wie er?

Falls ihr soetwas erlebt habt, habt ihr es als unangenehm empfunden?
Bei mir ist es so, dass es teils unangenehm und teils sehr wichtig und "lebenserhaltend" ist. Es ist aber auch deprimierend, da man selber nie genau so sein wird wie dieser Darsteller es ist.
Ich hatte das schon ziemlich oft in meinem Leben und denke ich sollte es mal sagen.
Ich hoffe ihr konntet mir folgen. Das heisst, falls ihr das auch schon so erlebt habt. Es ist einfach unbeschreiblich!

Bitte helft mir oder gebt mir einen tipp.

grüße,
manny

Guest W

die helden in den filmen sind natürlich fiktive personen, die es im realen leben nicht gibt. versteh schon, dass dir die helden gefallen. der wunsch so zu sein ist aber schon unrealistisch. vielleicht kannst du dich an menschen aus deiner umgebung orientieren, die auf dich einen glücklichen eindruck machen. unterhalte dich mit denen und frag sie nach ihrem leben. das leben ist leider nicht hollywood.

alles gute, Fipsi

neu an Bord! 3 W, 17

oh ja das kenn ich Rolling Eyes

ich versinke überhaupt seeehr gerne in tagträumen und wenn dann noch eine person, die mich fasziniert, drin vorkommt, will ich gar nicht mehr raus.
auch wenn ich diesen menschen nur ganz kurz gesehen hab, reicht das schon aus, um mir die irrsten geschichten auszudenken bzw. mich selber in die rolle des menschen hineinzuversetzen.
und hört der 'traum' dann auf, und ich sehe die wirklichkeit vor mir, deprimiert mich das Confused

neu an Bord! 2 D FR M, 20

Kenne ich auch zu gut, wobei bei mir deffinitv noch einige Psychosen und Drogen eine Rolle spielen. Bei mir ist es so, daß ich lange Zeit vieles in die Realität umgesetzt habe.

Wenn ich vor 3 Jahren einem Psychiater erzählt hätte wie ich ein Jahr lang drauf war nachdem ich Fight Club gesehen hatte, hätten die mich deffinitiv zwangseingewiesen, da ich teilweise wirklich krasse Aktionen durchgezogen habe, die ich, wenn bei manchen Sachen nicht noch Freunde dabei gewesen wären selbst nicht glauben würde.

Solange man das alles einigermaßen unter Kontrolle hat ist es eigentlich normal gelegentlich in eine Traumwelt zu versinken, nur wenn man nichtmehr richtig zwischen Realität und Fiktion unterscheiden kann und Illusion der Realität vorzieht ist das schlimm.

sporadischer Gast 25 W

Dir ging es nach Fight Club auch so?
Ich hab mich geschlagen mit anderen, es willentlich provoziert, Pläne gemacht, Häuser ausgeguckt usw. und wollte genauso leben wie Tyler...

Heute würde ich es eigentlich immer noch gerne, nur ist das alles abgeflaut. Nach Filmen fühle ich mich meist wie in Watte gepackt, bin in Gedanken noch völlig woanders und es deprimiert mich dann, dass mein Leben im Vergleich zum Film so öde ist...

Zum Glück kann man FanFics schreiben usw., wenigstens ne kleine Möglichkeit, sich näher damit auseinanderzusetzen..

Würd gern mehr hören zu dem Thema!

LG

Jersey

Helferlein 33 Wien W, 35

Hi Jersey!
Ich habe das auch, vor allem das "Gefühl, in Watte gepackt" zu sein!! Unglaublich, dass es noch anderen Menschen so geht wie mir.
Bei mir waren es aber andere Dinge, die mich in meine "Traumwelt" hineinkatapultiert haben (Musik, Romanhelden etc).
Ich weiß auch nicht, was man dagegen tun kann. Ich bin durch diese Phase halt immer "durchgegangen" und irgendwann hatte mich dann der Alltag wieder. Seitdem ich berufstätig bin, geht es schneller, weil es einfach im Berufsalltag wieder rascher zum Alltagstrott kommt.
Ich habe das Problem auch mit meiner Therapeutin durchbesprochen, aber eine befriedigende Lösung konnten wir bis jetzt auch noch nicht finden. Ich hab´s halt nun einfach unterdrückt, weil ich gemerkt habe, dass "es" mir nicht gut tut, weil ich in zu große Depressionen versinke.
LG,

Cyrano

sporadischer Gast 18 W

das meist von hollywood oder diversen anderen "seichten" filmen geprägte männer- und frauenbild entbehrt jeglicher realität.

meist dem gängigen schönheitsideal entsprechende darsteller, pseudointellektueller background (ala matrix oder fightclub), der wunderschöne hauptdarsteller verliebt sich nach anfänglichen problemen in eine wunderschöne frau, sie bestehen gemeinsam ein paar abenteuer, garniert mit klischeehaften frauen- und männerrollenbildern und wenn sie nicht gestorben sind sie auch heute noch "cool" Cool

ein sehr fragwürdiges "heldentum", welches medial perfekt vermarktet wird.
gerade in der pubertät, als ich begann meine ersten sexerfahrungen zu sammeln, war im kopf immer das bild von irgendeinem hauptdarsteller, dem sämtliche mir bekannten probleme (nervorsität, versagensangst)fremd sind.

erst durch gespräche mit freunden merkte ich, dass es sich offensichtlich um völlig "normale" emotionen bei mir handelt.

insofern wurde ich doch auf subtile art und weise geprägt Wink

viele alternative filmemacher bringen die probleme der menschen sehr gut auf dem punkt und man hetzt keinen illusionen mehr nach.

lg
lexl

Helferlein 105 Nähe Hannover M, 25

Fight Club , ja ein sehr mächtiger Film wie ich meine . Er hat mich auch sehr fasziniert und tut es immer noch !
Sicherlich denke ich teilweise auch ich wäre gerne wie ein Darsteller , sei es Russel Crowe in Gladiator oder Rocco in einem Porno <lach> ... nur leider bin ich es nicht und werde es nie sein . Leider ? Vielleicht auch besser , wer weiss was die Leute für Probleme haben . Und hinter einer Filmrolle steckt ja auch ein Mensch mit Gefühlen und Ängsten der in Wirklichkeit vielleicht nicht der totale Held ist ....
Gleiches gilt für den MegaStecher Rocco . Wer sagt mir das er sich nicht jeden Tag mit Koks die Birne zuballert um seine "Arbeit" zu verrichten und dabei selbst psychische Probleme hat ?

Ich für meinen Teil versuche an mir selbst zu pfeilen . Ich trainiere und treibe Sport für meinen Körper . Im menschlichen versuche ich meinen Weg zu finden . Freundlich und zuvorkommend , aber wenn es sein muss und mich jemand auf die Palme bringt , wird es auch knallen . Twisted Evil

Versucht Euren eigenen Weg zu finden . Jeder hat seine Persönlichkeit und das ist doch was Wunderbares !
Achja , und lasst die Drogen , die machen alles nur noch Schlimmer als es ist traurig

sporadischer Gast 11 W, 19

Das gefühl kenne ich...

Als Bridget Jones raus kam fühlte ich mich mit dieser Person "verbunden" weil wir im Grunde die selbe Typ Frau sind. Pechvögel, Ess probleme usw.

Aber ich glaube wiederrum das es bei dieser Art Film der Sinn der Sache war das man sich mit Bridget identifinzieren kann...

Forums-InsiderIn 254 Nähe Bielefeld W, 17

Ich hträume mich sehr oft nach Mittelerde!Und das schon lange bevor der Film eigentlich herauskam!Ich hatte schon immer eine große Schwäche für das Buch und besonders erst durch die Personen.
Damals habe ich oft geweint deswegen,war traurig und deprimiert,dass es eben "nur" ein Buch (heute auch "nur" ein Film) war/ist.

Aber man lebt nun mal in der Realität und man kann diese ja genauso gut und aufregend gestalten! (will fast meinen die Welt ist eh schon aufregend genug!)

Pass auf,dass du den Hang zur Realität nicht verlierst!Aber ein bisschen
träumen darf wohl jeder zwinkernd..

LG,
DrAg

sporadischer Gast 15 M

mir geht es nicht unbedingt so aber in gewisser art und weise ähnlich, ich träume immer davon mit stars zu schlafen usw. , manchmal nach einem film manchmal auch einfach so. ist ja irgendwie auch pervers...

sporadischer Gast 25 W

Ja, mit Romanhelden kenne ich das auch, auch mit Musik...

Ich hab schon total oft Bücher ausgelesen und in dem Moment, wo ich es zuklappte, in die öde Wirklichkeit sah, war mir zum heulen...

Ich wollte lieber in der schönen Welt bleiben, bei den sympathischen Charakteren, die ich auch gern als Freunde gehabt hätte...

Was mir stark auffällt: Wenn ich nen Film mag, wie Fight Club, HdR, usw., oder mich auf nen Charakter daraus fixiert habe, dann bin ich gedanklich ununterbrochen dabei, irgendwie in der Welt dieses Films, die aus der Musik, den Charaktern, der ganzen Atmosphäre davon besteht.

Ich fühle mich, als wär ich auf ner ganz anderen Spur oder so...ich tagträume nicht vor mich hin oder bastel in Gedanken daran rum oder kaue den Film inhaltlich durch, ich bin nur irgendwie so drauf, wie der Film war.

Sobald ich den Film dann aber ansehe, langweilt er mich, weil ichs halt schon gesehen habe, und ich wünschte, es gäbe mehr Szenen, mehr Stoff für mich und meine Fantasie. Und die Tatsache, dass der Film immer gleich bleibt und abläuft, deprimiert mich auch.

Ich will mehr so Fight Club-Zeug. Das in F.C. kenne ich schon. Ich will ne Fortsetzung, ich will darüber lesen, ich will noch mehr von dieser Art mit diesen Leuten in dieser Umgebung..

So irgendwie...

Als ob man sich nur den 1. Teil von HdR anschaut...man denkt, dass da noch mehr sowas sein muss, noch mehr gute Szenen, noch andere Situationen, mehr über den Charakter, den man mag... und wenn man sich Teil 2 und 3 nicht ansehen würde...das wär irgendwie völlig deprimierend...

Und so gehts mir auch mit normalen Filmen...nur gibts da keine Fortsetzungen... also will ich einerseits dieses berauschende Gefühl erhalten, was ich nach dem Ansehen hab, andererseits langweilt mich der Film immer mehr, weil er sich nun mal nicht ändert...

Fasel Fasel...*g*

Liebe Grüße
Jersey

Helferlein 35 W, 17

Ich wär gern immer die die am meisten ufmerksamkeit haben Embarassed

Z.b. als ich einen Film über Magersucht war, der war es auch letzendlich der mich da rein brachte Embarassed

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