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SurvivalSickness
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Post Sun, 07.Dec.03, 18:05      leben nach dem studium? Reply with quoteBack to top

hallo !

zusätzlich zu meinen alten problemen plagt micht jetzt nun auch ein anderes.
nehme mal an, ich schaffe das abitur. und mir fällt bis dahin vielleicht auch ein, was ich studieren möchte. ok, und wenn ich dann das studium fertig habe, finde ich vielleicht auch einen job (weiß man ja nie so genau). ja und dann?
zur zeit habe ich nichts, auf das ich mich freue. mein einziges ziel ist studieren zu können. aber, was ist, wenn ich dieses ziel erreicht habe.. ich weiß nicht, was mein leben für einen sinn macht. ich kann mir nicht vorstellen, mein restliches leben nur zu arbeiten und ab und zu mal urlaub zu machen und diese dinge. ich erinnere mich gerne an ein lied von björk namens there's more to life than this. aber was?
entschuldigt diesen etwas verwirrenden beitrag. ich weiß nicht, wie ich mich ausdrücken soll. heute ist ein tag, an dem ich mir über solche dinge viele gedanken mache.

ich danke fürs lesen:)

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sark47
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Post Sun, 07.Dec.03, 18:23      Re: leben nach dem studium? Reply with quoteBack to top

hallo SurvivalSickness,

ich kann dich sehr gut verstehen, mir geht es aehnlich wie dir. wie ich so alt war wie du, da hab ich immer ein ziel vor augen gehabt: ein studium abschliessen! nun, das habe ich getan. nun mache ich ein doktorratstudium, weil ich immer schon vor hatte, einen doktortitel zu erwerben... ich schaetze mal, gegen ende naechsten jahres hab ich auch das geschafft, aber was dann? das ist wohl die grosse frage!

ich hoffe, dass ich einen job irgendwo in der forschung bzw. lehre auf der uni bekomme. aber du musst bedenken, leben heisst nicht nur arbeiten! du musst in dem, was du tust, einen sinn sehen, etwas, worueber du denkst, dass es sich zu leben lohnt. ich denke, wenn ich auf dem gebiet der medienforschung taetig bin, kann ich etwas zum besseren verstaendnis unserer gesellschaft beitragen. ich halte es immer so, wie es jean-luc picard in star trek: der erste kontakt sagte: "der erwerb von reichtum ist nicht mehr die treibende kraft in unserem leben. wir leben, um uns selbst zu verbessern und den rest der menschheit."

es gibt sicher zeiten, wo einem diese lebensphilosophie ein schwacher trost ist, aber wenn man wirklich davon ueberzeugt ist, dass man mit seinem leben etwas anfangen kann, dass in der tat die gesellschaft verbessert, hat man schon einen sinn gefunden. vielleicht findest du deinen "sinn im leben" auch in der gruendung einer familie? oder in ganz etwas anderen? du musst nur fest daran glauben, dass es so etwas wie einen "sinn im leben" gibt... auch wenn dieser nicht einfach zu finden ist...

ich hoffe, das hilft dir ein wenig.

lg,
sark47
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SurvivalSickness
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Post Sun, 07.Dec.03, 18:32      Re: leben nach dem studium? Reply with quoteBack to top

ich danke dir für deine antwort:)
es geht mir definitiv nicht darum, geld zu verdienen, das weiß ich. denn für mich stellt geld eigentlich eher ein problem für menschen dar.
ich habe angst, dass ich das, was ich am liebsten tun würde, nicht kann. also kein talent dafür habe.
andererseits würde ich auch gerne etwas tun, was anderen menschen hilft, nur auf diesem gebiet ist so wenig zu finden, was mich anspricht.
psychologie find ich ziemlich interessant, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich anderen menschen wirklich zuhören und helfen kann.
oder politik. möchte zwar kein politiker werden, aber davon würd ich gerne was verstehen. nur hab ich keinen plan, wie man zum verstehen kommt. es gibt ja schließlich keine bücher namens politk für anfänger oder so;)
ich traue mir eigentlich relativ wenig zu.

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sark47
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Post Sun, 07.Dec.03, 18:58      Re: leben nach dem studium? Reply with quoteBack to top

selbstzweifel sind etwas ganz natuerliches, die hat jeder mensch. ich denke mir auch oft, oh gott, ich schaff es nicht, eine dissertation zu schreiben... aber man ist zu mehr imstande, als man sich zutraut!

du musst einfach daran glauben, dass du es schaffen kannst und dich nicht durch rueckschlaege entmutigen lassen! es ist noch kein meister vom himmel gefallen... einfach lernen und 100%ig bei der sache sein, dann klappt das schon.

wenn du sagst, du hast angst, dass du das, was du am liebsten tun wuerdest, nicht kannst... nun, das glaube ich nicht, denn wenn dir etwas freude bereitet, dann hat man gleich eine ganz andere motivation. ich kenne auch ein paar studienkollegInnen, denen es so aehnlich geht wie dir, also die sich auch nichts oder nur sehr wenig zutrauen...

einfach etwas mut haben und es probieren, mehr als schiefgehen kann es ja nicht und egal wie es ausgeht, danach ist man sicher um eine erfahrung reicher...
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CrissCross
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Post Sun, 04.Jan.04, 0:38      Re: leben nach dem studium? Reply with quoteBack to top

Hallo SurvivalSickness!

Ich bin ungefähr in der gleichen Lage wie Du, nur 3 Jahre voraus. War zuerst beim Bund, dann habe ich ne Ausbildung angefangen (ohne darüber genau nachzudenken), die habe ich dann ziemlich bald geschmissen, studiere jetzt bereits im 5. Semester. Das Fach (BWL) interessiert mich eigentlich nicht, obwohl ich notenmäßig schon zurecht komme. Momentan halte ich mich an der Hoffnung, dass man mit BWL in nahezu allen Branchen arbeiten kann, ich also noch ein breites Spektrum habe. Habe mir allen ernstes schon Gedanken darüber gemacht, wie ich mein Studium möglichst lange hinauszögern kann. Du siehst, du bist nicht allein.

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Das Leben ist eine Einbahnstraße in unbekannter Richtung.
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Buhmann
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Post Sun, 04.Jan.04, 1:54      Re: leben nach dem studium? Reply with quoteBack to top

hallo survivalsickness,

deine frage war wohl nach fortpflanzungsmöglichkeit und nahrungssuche die 2. sorge der menschheit.
was ist morgen? was ist der sinn?

du hast es schon beschrieben: aufstehen, arbeiten, essen, schlafen, aufstehen, arbeiten, essen...

genau darüber mache ich mir auch sorgen.
wie man sieht sind diese sachen aber nur die lebensnotwendigen, sie sollten nicht unser leben ausmachen, aber tun es in der imperialistischen, leistungsorientierten welt unserer tage. das, wofür es sich zu leben lohnt, sind die dummen blödeleien mit freunden, nicht etwa wie gut ein zeugnis ist, sondern das, was man einfach selbst tun will. ich denke, du interessiert dich sicher für etwas, oder? kann man das studieren? ja? super, dann wär das erste ziel einen studienplatz zu finden und soviel in erfahrung zu bringen wie man will und nicht unbedingt darauf zu achten, ob man vielleicht 5000 euro im monat verdient wie man es vielleicht nach einem medizinstudium tun könnte.

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bunny
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Post Wed, 07.Jan.04, 18:18      Re: leben nach dem studium? Reply with quoteBack to top

SurvivalSickness wrote:
hallo !

ich kann mir nicht vorstellen, mein restliches leben nur zu arbeiten und ab und zu mal urlaub zu machen und diese dinge.


hallo, ich glaube die umstellung von schule/studium auf job ist nicht einfach. aber meistens sammelt man ja im studium schon erfahrungen mit teilzeitjobs oder praktikum, so dass man eine ahnung davon hat, was einem gefallen würde.

auf der arbeit findest du immer kollegen, mit denen du dich gut verstehst, mit denen du mal kaffeepause machen kannst, oder mit denen du nach feierabend einen trinken gehen kannst.

es gibt auch die möglichkeit von teilzeitarbeit oder schichtarbeit, wenn man ein bisschen mehr freiheit möchte.

lg
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Post Thu, 22.Jan.04, 19:38      Re: leben nach dem studium? Reply with quoteBack to top

ich danke euch für eure antworten!! mittlerweile sehe ich die zukunft nicht mehr soo schwarz, wie beim eröffnen dieses themas.
immerhin weiß ich, dass ich studieren möchte. was genau, das werde ich schon noch rausfinden.
interessen hab ich natürlich, die liegen allerdings hauptsächlich im bereich der musik und eben jenes zu studieren liegt mir aber fern, da ich damit nicht unbedingt viel anfangen kann. naja, es wird sich schon was in der richtung finden lassen.
wie viel geld ich in einem beruf verdienen werde/kann, interessiert mich im grunde nicht. mir ist es wichtiger, glücklich mit dem, was ich tue, zu sein. klingt wahrscheinlich viel zu romantisch;-) aber man wird ja noch in die richtung träumen dürfen Laughing

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lilian
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Post Mon, 09.Feb.04, 20:49      Re: leben nach dem studium? Reply with quoteBack to top

Hallo SurvivalSickness,

ein Psychologie-Studium kann übrigens zu vielen Berufen führen, man muss damit nicht zwangsläufig Therapeut werden.
von den Politikern hat auch nicht jeder unbedingt Politik studiert.
Und: es gibt solche Bücher, die nennen sich 'Einführung in die Politikwissenschaft / Psychologie ... '

alles gute! flower

lilian
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Post Tue, 10.Feb.04, 12:52      Re: leben nach dem studium? Reply with quoteBack to top

SurvivalSickness wrote:

immerhin weiß ich, dass ich studieren möchte. was genau, das werde ich schon noch rausfinden.
interessen hab ich natürlich, die liegen allerdings hauptsächlich im bereich der musik und eben jenes zu studieren liegt mir aber fern, da ich damit nicht unbedingt viel anfangen kann. naja, es wird sich schon was in der richtung finden lassen.


Hallo SurvivalSickness!

Warum willst Du nicht Musik studieren? Wer sagt denn, dass Du kein Talent dafür hast oder
es nicht mehr entwickeln könntest?

Wer sagt, dass Du nichts damit anfangen kannst?

Ich selbst habe Physik studiert. In der Schule war ich schlecht in Mathe. Physik hatte ich
nach der 10. Klasse abgewählt. Als ich begann, Physik zu studieren, hat mir das kaum
jemand zugetraut und die meisten haben mich für bescheuert gehalten.
Ich habe es aber geschafft, und das auch noch mit einem guten Abschluß. Weil es mir
einfach Spaß gemacht hat und ich es interessant fand.

Was ich damit sagen will: Hör auf Dein Bauchgefühl! Du weisst nicht, was in 5, 10 oder 20
Jahren gut für Dich ist. Es ist auch nicht garantiert, dass Du mit einer Ausbildung, die Du
aus rationalen Gründen machst, später Erfolg hast oder überhaupt damit glücklich bist.

SurvivalSickness wrote:

wie viel geld ich in einem beruf verdienen werde/kann, interessiert mich im grunde nicht. mir ist es wichtiger, glücklich mit dem, was ich tue, zu sein.


Genau das meine ich. Bevor Du ein Studium anfängst, solltest Du Dich fragen, was Du
wiklich willst. Vielleicht änderst Du Deine Wünsche und Ziele in den nächsten Jahren auch
noch, aber darüber würde ich mir nicht allzu viele Gedanken machen. (Ich selbst habe
zweimal das Studienfach gewechselt.)

Im Übrigen geht es mir genauso wie Dir. Ich bin jetzt 30 und habe immernoch keine Lust
auf diesen Zyklus aufstehen-arbeiten-essen-arbeiten- usw. Deshalb suche ich mir meine
Nischen. Ich verdiene lieber etwas weniger Geld (Teilzeitstelle) und habe dafür größere
Freiräume (z.B. mittags in Internet-Foren surfen, früher nach Hause gehen, etc. ). Ich
denke auch, daß das Leben mehr zu bieten haben muss als Ärger im Büro, stressige Jobs
und Leistungsdruck. Deshalb muss man sich unbedingt die Zeit für Hobbies oder Familie
nehmen. Man wird sich aber den unangenehmen Dingen nie völlig entziehen können, außer
man zieht die letzte Konsequenz und wird zum Aussteiger. Letzteres ist aber auch nur so
lange lustig, wie man jung und gesund ist.
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anderer
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Post Thu, 30.Sep.04, 15:25      Re: leben nach dem studium? Reply with quoteBack to top

Quote:
ich weiß nicht, was mein leben für einen sinn macht. ich kann mir nicht vorstellen, mein restliches leben nur zu arbeiten und ab und zu mal urlaub zu machen und diese dinge


Kommt mir sehr bekannt vor.
Hab hart für´s Abi gearbeitet, um studieren zu können. Bis auf das momentane Praktikum machts auch Spass. Habe Gott sei Dank noch 5 Semester vor mir.

Was ist danach? Am liebsten würd ich ewig studieren, da kann man sich die Zeit so schön einteilen.
Wenn ich so die letzten 5 Jahre meines Lebens reflektiere denke ich, dass ich nur studiere, weil jeden Tag und den ganzen Tag arbeiten für mich eine Horrorvision ist. (abgesehen davon dass mich Informatik schon auch brennend interessiert).

@Benutzer1973
Was sind deine Nischen? Wie machst du das? Hätte auch gern welche aber leider kann ich nicht Teilzeit- oder Schichtpraktikum machen.

@all
Wie sucht man nach dem Sinn des Lebens?
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Post Fri, 05.Nov.04, 16:52      Re: leben nach dem studium? Reply with quoteBack to top

Erst einmal ein Hallo an alle hier grinsend

Ich kenne das Thema "Zukunft" zu gut und auch das Thema "was soll ich studieren" und "was soll ich nach dem Studium machen". Ich bastel im Moment zwar noch an der Matura, aber ich habe endlich gefunden was ich machen will.
Schon seit jeher war ich Musik begabt, aber meine Mutter bläute mir schon sehr früh ein, dass diese Richtung brotlos sei. Nach der Pupertät war ich soweit es selbst zu sagen und tötete damit einen Teil von mir. Jetzt, mit 20 (bald 21) Jahren habe ich doch beschlossen meinem Gefühl und meiner Leidenschaft zu folgen.

Ehrlich zugegeben, hat mir mein Onkel einen kleinen Schups gegeben. Er war lange Zeit Musiklehrer und seine Schüler waren alle sehr erfolgreich. Er sagte zu mir "Egal was du machst, du musst immer und jederzeit damit rechnen, dass du eines Tages etwas anderes machen muss" und so ist es, schätze ich mal, nach jeder Ausbildung.
Ich bin eigentlich ein arger Kontrollfreak und plane mein gesammtes Leben in allen Details, aber in diesem Punkt habe ich bschlossen los zu lassen. Mir nicht immer Gedanken über die zukunft zu machen, was kommt, wie es wird sondern es so zu nehmen wie es auf mich zukommt.
Vielleicht hängt das aber auch damit zusammen, dass ich an ein Schicksal glaube und dadurch denke, dass Dinge, die eintreffen müssen, früher oder später da sein werden und wir uns ihnen stellen müssen.
Ob ich also nachher an der Mailänder Skala singe oder Unterricht gebe...oder schlussendlich in einem Büro als Sekretärin sitze...das kann mir jetzt niemand sagen. Ich gebe mein Bestes und freue mich schon auf jede neue Herausforderung Smile

Alles Liebe, Mut und Stärke schicke ich euch allen!!!

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Zahme Vögel reden von der Freiheit, wilde Vögel fliegen.
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