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AgentSmith
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Post Tue, 02.Dec.03, 0:47      Minderwertig/Handlungsunfähig/Sozialer Rückzug Reply with quoteBack to top

Hallo,

Ich (33) werde mal versuchen, nicht zu weit auszuholen, sondern beschreibe erstmal den Istzustand.

Meine Probleme sind meine Depressionen seit mehr als 7 oder 8 Jahren, seit meiner Trennung meiner ersten und bisher einzigen Freundin. Die Beziehung dauerte 4 Jahre und der Verlust war für mich ein unbegreiflicher überwältigender Schmerz. Mich nicht mehr unter Kontrolle zu haben, war das Schrecklichste überhaupt.
Dank meiner Therapeutin (nur Pillen) war ich nach 4 Monaten über dem Berg, habe mich aber nie mehr vollständig erholt. Nun gilt: gebranntes Kind scheut das Feuer...

Hinzu kommt eine Minderwertigkeit, die ich habe, seit ich in die Pubertät kam. Lange Zeit hielt ich es für einen Komplex, was mich tröstete (ist ja behandelbar). Aber vor Jahren (noch vor der Beziehung) habe ich für mich herausgefunden, daß sie rein körperlich gesehen objektiv ist. Man braucht nur ein Foto mit anderen anzusehen - ich steche extrem durch meine Schwächlichkeit hervor.
Ein Arztbericht einer Untersuchung schreibt: "sehr magerer Patient", obwohl ich einen BMI von 19 habe. Weiter: "Asthenischer Habitus", was übersetzt bedeutet (Pschyrembel):
Asthenisch = kraftlos, Habitus = die äußere Körperbeschaffenheit eines Menschen.
Es gibt Abstufungen der Asthenie. Die wohl stärkste beschreibt das sog. "KZ-Syndrom“…

Nun ist das aber kein Hindernis, eine Partnerin zu finden (mein Gesicht ist ganz ansehnlich). Aber ich traue mich nicht unter Menschen.
Aber es passiert durchaus, daß ich im näheren Umfeld Menschen kennenlerne. Aber ich schaffe es einfach nicht, Freundschaften aufzubauen. Sogar Frauen sind darunter, aber ich lasse die Liebe bei mir nicht zu.

Denn leider bin ich auch noch zusätzlich praktisch impotent. Es fällt mir ungeheuer schwer, auch in der langjährigen Beziehung. Es klappte zwar meist, aber es wurde im Laufe der Jahre immer schlimmer. Mit einer neuen Frau - egal wie lang ich sie schon kenne - ist es anfangs unmöglich. Kondome existieren in meiner Welt nicht... und heute fangen die Schwierigkeiten sogar bei der Selbstbefriedigung an.
Auch die Libido verschwindet zusehends...

Was gibt’s noch? Ach ja, meine Schmerzen (Schmerzpatient, Stufe 3). Schweres Rheuma. "Normale" Freizeitaktivitäten sind nicht. Selbst im Kino fangen die Kniegelenke an zu schmerzen...

Dann kommen noch meine Charakterzüge. Wer will schon einen Schwarz/Weiß-Maler, einen Zyniker, einen Angsthasen, einen überaus häuslichen, Zurückgezogenen, einen "Pessimisten" (obwohl ich mich als Realist bezeichne), und jemanden, der wie ein 70-jähriger läuft?

Selbst wenn da so jemand wäre: Ich schäme mich einfach meiner selbst. In einer Beziehung wäre ich eine Zumutung: Gestörte Persönlichkeit, schlechter Sex, peinliches Erscheinungsbild, ich könnte sie ja nichtmal physisch verteidigen. Für jedes Arschloch bin ich ein gefundenes Fressen.

Tja, da soll man nicht depressiv werden.

Ich verdränge das eigentlich ganz gut, das kommt nur raus, wenn ich mein Migräne-Schmerzmittel nehmen muß (deshalb schreibe ich diesen Text). Auch die Einsamkeit stört mich nicht, ich bin gerne alleine mit mir, denn ich mag mich durchaus.
Allerdings kann ich kaum noch soziale Kontakte aufrechterhalten, was mir doch sehr wichtig ist. Aber ich habe einfach keine Kraft. Ich kann mich einfach zu nichts aufraffen.

Was kann ich tun? Ich muß irgendwie Motivation bekommen, so lande ich über kurz oder lang auf dem Sozialamt, verliere alle Freunde und werde ein kreuzunglückliches Leben führen...

Eine Therapie? Entweder heißt es "mind. 6 Monate warten" oder man wird abgelehnt. Und dann stellt sich noch raus, daß es der Falsche ist.
Eine Therapie habe ich schon hinter mir. Was hat sie mir gebracht? Nichts. Mir ist ja alles klar. Ich weiß, was ich tun muß, um das Optimum aus meinem Leben zu holen, schaffe es aber einfach nicht.

Selbstmord? Nein. Der Strick liegt zwar geknüpft in der Ecke, aber so denke ich nicht mehr. Obwohl ohne die Kunst der Ärzte ich die Geburt nicht überlebt hätte...

Das kommt eben dabei raus, wenn der Mensch in die Natur reinpfuscht... DANKE.

Gruß
A.S.
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Fipsi
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Post Tue, 02.Dec.03, 9:28      Re: Minderwertig/Handlungsunfähig/Sozialer Rückzug Reply with quoteBack to top

Hallo Agent,

mir hat dein text sehr gut gefallen. du hast sicher einiges drauf. natürlich hab ich verständnis für deine schwierigkeiten aber ich sehe die sache auf keinen fall als aussichtslos. gehe jetzt auf deine punkte ein.

libido: was solls. man kann sogar eine gute beziehung ohne sex haben. außerdem kann das wieder kommen. ist bei dir vielleicht durch die depression bedingt. (hatte zb 2 jahre keinen sex, null bock)

astheniker: manche sind sehr dick und andere sehr dünn. schwarzenegger war angeblich ein leptosom. hast du schon an krafttraining gedacht? kann auch die depression lindern. stärker wirst du auf jeden fall. ein freund von mir hatte als junger mann null kraft. dann trainierte er und war stärker als ich. sein body entwickelte sich auch.

zyniker: ist nicht für immer. im moment bist du eben etwas unzufrieden. war ich auch. hatte einen extremen sarkasmus und verfeindete mich mit allen. hab dann auch frieden gefunden und mag jetzt die menschen.

sozialamt: auch das muss kein problem sein. bin in der berufsunfähigkeitspension. früher eine katastrophe für mich. heute lebe ich sehr gut damit. halte dich für intelligent. du kannst sicher etwas erreichen. kennst du thomas bernhard? sicher ein zyniker. er hat aber erfolgreich bücher geschrieben. viele depressive erreichten eigentlich etwas im leben.

therapie: kann etwas bringen. such dir einen sehr intelligenten therapeuten. du brauchst vielleicht jemand mit dem du philosophieren kannst. das ist deine stärke.

mein tipp: versuche deine von dir beurteilten mängel einigermaßen zu akzeptieren. du hast aber immer einen aktionsradius. auch wenn du dich schlecht und antriebslos fühlst. innerhalb deines radius unternimmst du etwas. vielleicht willst du ein bisschen schreiben? versuche selbstwertquellen zu erschließen.

alles liebe, Fipsi
Annemarie
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Post Tue, 02.Dec.03, 9:41      Re: Minderwertig/Handlungsunfähig/Sozialer Rückzug Reply with quoteBack to top

Lieber AgentSmith,

ich möchte Dir gerne meine Gefühle beim Lesen Deines Beitrages mitteilen:

Ich glaube, Deine Einsamkeit und Deine Traurigkeit darüber sehr stark zu spüren.

Du meintest zwar auch mal, Du reichst Dir selbst, bist gerne alleine, weil Du Dich durchaus magst ... das finde ich allerdings richtig schön Smile, nur ...

gleichzeitig glaube ich darin noch eine andere Seite zu spüren. Kann das auch eine Entschuldigung vor Dir selbst sein, daß es eben so ist und Du es (scheinbar) nicht ändern kannst?

Weiters klingt all das Gelesene von Dir für mich wie ein einziger Hilfeschrei.

Du schreibst, daß die Einnahme von Migränemitteln etwas bei Dir auslöst. Könnte es nicht auch sein, daß es die Schmerzen selbst sind, welche Dich mehr zu Dir selbst zwingen und Du dabei automatisch tiefer in Dich gehen kannst? Es ist von mir reine Interpretation ... so fühlt sich das für mich an, deshalb die Fragen.

Ich wollte mich auch lange Zeit am liebsten total zurückziehen. Habe die Tür nicht geöffnet, wenn es läutete, mußte (leider) ans Telefon gehen, es hätte ja eines meiner Kinder sein können ...

Heute ist es für mich wunderschön zu wissen, da sind Menschen, die nichts von mir erwarten, die nur Freude daran haben, daß ich da bin ... und umgekehrt. Die Erwartung ging immer nur von mir aus ... ich erwartete, daß die anderen erwarten, ...

Ich hoffe, ich konnte mich halbwegs verständlich ausdrücken. Sicher bin ich mir nicht gruebel Ich glaube, ich war ein bißchen zu sehr bei mir. Darfst Dich aber ruhig beschweren Very Happy

Vorerst mal liebe Grüße,
Annemarie

_________________
Liebe ist das Fundament des Lebens
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Post Tue, 02.Dec.03, 18:40      Re: Minderwertig/Handlungsunfähig/Sozialer Rückzug Reply with quoteBack to top

Hallo Fipsi und Annemarie!

Erstmal Danke für die schnellen Antworten, ich bin aber leider momentan nicht in der Lage, Antworten zu schreiben, habe Euch nicht vergessen! Werde das morgen nachholen.

Gruß
A.S.
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Post Wed, 03.Dec.03, 20:18      Re: Minderwertig/Handlungsunfähig/Sozialer Rückzug Reply with quoteBack to top

Liebe Fipsi,
liebe Annemarie,

ich möchte nun nacheinander auf Euch eingehen – allerdings nun ohne Migräne(mittel)… was diese ganze Sache hier praktisch zu einer Pflichtübung werden läßt. Also nicht wundern, wenn ich plötzlich etwas Gegenteiliges behaupte Wink.


@Fipsi:

Dein Text hat mir auch sehr gut gefallen Smile, danke für die Aufmunterung, hat gewirkt!

Libido: Mir ist das auch nicht ganz so wichtig. Obwohl ich es natürlich Schade finde. Ist ja immerhin ein „Garantiert-schönes-Gefühl-auf-Knopfdruck“…

Astheniker: Früher habe ich Bodybuilding gemacht. Da wog ich noch 45 Kg bei 170cm. Über Monate stopfte ich mich zusätzlich zu den normalen Mahlzeiten mit speziellem Getränkepulver zur Gewichtszunahme randvoll. Hätte mir jemand in den Bauch gehauen, hätte ich ihn sofort angekotzt…
Jedenfalls war das Ergebnis nach 3 Monaten eine Gewichtszunahme von 4 Kg. Und mehr passierte nicht – Ende der Fahnenstange.
Kraftzunahme? Ja, allerdings ohne wesentliche Gewichtszunahme (und natürlich nicht sichtbar). Ich müßte dafür jahrelang trainieren und ich habe noch nie, selbst in meinen besten Zeiten, irgend etwas länger als 6 Monate durchgehalten. Diese Erfahrung habe ich wirklich zuhauf gemacht, selbst bei optimalen Zielvorstellungen (z.B. Kampfsport).
Irgendwann habe ich dann eingesehen, daß solche Sachen, bei denen man dabei bleiben muß, für mich einfach keinen Sinn haben.

Zyniker: Ja, das ist tatsächlich nicht von Dauer. Dauerhaft ist allerdings meine sarkastische Grundeinstellung. Mit einer „guten“ Bemerkung schaffe ich es spielend, mind. Irritationen hervorzurufen.

Sozialamt: Ein riesiger Kampf würde mir bevorstehen, um nicht als „arbeitsscheu“ oder als „Sozialschmarotzer“ zu gelten. Und die neue Regelung, wonach jeder Arbeitslose jede Stelle annehmen muß (wobei ich mich frage, was passiert, wenn die Prostitution wirklich den Status einer normalen Arbeit erlangt Wink), wird die Situation noch verschärfen.
Auch habe ich ziemliche Angst, in einer Umgebung zu landen, die von Gewalt und Umgangsformen geprägt ist, die ich mir lieber nicht vorstellen möchte.

Therapie: Ich habe ja nichtmal die Energie, einzukaufen, wenn es notwendig ist…

Dein Tipp: Im Grunde weiß ich, daß Du vollkommen Recht hast: Mein Aktionsradius ist zwar sehr beschränkt, aber ich kann einfach nicht die wirklich wichtigen Sachen angehen.
Ein Beispiel: Ich bin extrem im Dispo, Arbeit (Teilzeitjob) wird ständig gekürzt. Ich habe hier tausend Sachen, die ich bei ebay verkaufen könnte. Sobald es jedoch daran geht, die Texte zu erstellen, kommt es mir vor, als ob mich eine riesige Hand umklammert und mich lähmt. Oder ein anderes Mal stehe ich vor dem Schreibtisch und es ist, als ob eine unsichtbare Wand zwischen mir und dem Arbeitsplatz ist - ich kann einfach nicht. Es ist fast so, als ob jemand mit Höhenangst auf das nächste Hochhausdach springen soll, wobei es natürlich nicht das Angstgefühl ist, das mich hindert.
Ich habe einfach keine Ahnung, was mich abhält.

Schreiben wäre schön. Doch leider zählt auch Perfektionismus zu meinen Schwächen (kann natürlich auch eine Stärke sein): ohne Recherche läuft hier nichts. Und ohne Selbstdisziplin auch nicht.
Das wäre vielleicht was, wenn ich in Rente wäre. Vorher habe ich 10 Millionen andere Dinge zu erledigen, die viel wichtiger sind (<Sarkasmus> z.B. TV gucken </Sarkasmus>).

Gruß
A.S.
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Post Wed, 03.Dec.03, 20:19      Re: Minderwertig/Handlungsunfähig/Sozialer Rückzug Reply with quoteBack to top

@Annemarie:

Sicher bin ich traurig ob meiner selbst gewählten Einsamkeit.
Allerdings war ich schon immer jemand, der lieber für sich geblieben ist (obwohl das wahrscheinlich nur auf die Minderwertigkeitsgefühle zurückzuführen ist).
Tja, wer A sagt, muß auch B sagen. Ich kann nicht mehr so ganz nachvollziehen, warum ich hier deshalb herumjammere. Vor allem ist das nicht mein dringlichstes Problem.
Das ist meine Handlungsunfähigkeit/Demotiviertheit.

Aber Du hast natürlich Recht, es ist eine prima Entschuldigung, nichts dagegen zu unternehmen. „Wasch mich, aber mach mich nicht naß“ – dieser Spruch scheint in jede Zelle meines Körpers eintätowiert zu sein… Obwohl ich langsam aber sicher dagegen anarbeite, gelange ich doch recht schnell an meine (gefühlsmäßigen) Grenzen.

Wie gesagt, jetzt sehe ich das Ganze nicht mehr so dramatisch. Es geht mir recht gut (schmerzfrei/klarer Kopf) – wenn ich diesen Zustand konservieren könnte, wäre das wunderbar.

Das dringlichste Problem ist für mich einfach die materielle Existenzsicherung. Ich erkenne, daß ich zu 80% von irgendwelchen Gefühlen, die ich nicht konkretisieren kann, behindert werde, etwas Vernünftiges mit meiner Zeit anzufangen – was die Problematik ungemein verschärft, da ich dadurch nicht mehr nur einen, sondern 2 Klötze am Bein habe…

Ist es etwa wirklich die fehlende Partnerschaft, die mich soweit gebracht hat? Was ist die Ursache der Depression? Dabei bin ich überhaupt nicht traurig, so daß ich eigentlich gar nicht von einer solchen sprechen mag.

Aber ich merke schon, mich mit meinen Gefühlen zu beschäftigen, ist wie in eine Black Box voller Schlangen greifen zu müssen, um den Zettel mit der Lösung herauszuziehen…

Na ja, Danke jedenfalls für Eure Anteilnahme. Momentan bin ich innerhalb des Aktionsradius und die Sache sieht gar nicht mehr so schwarz aus. Hoffen wir, daß 20% ausreichen (schöne Floskel, ich weiß genau, daß es das nicht tut…).

Liebe Grüße
A.S.
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Post Wed, 03.Dec.03, 21:07      Re: Minderwertig/Handlungsunfähig/Sozialer Rückzug Reply with quoteBack to top

Hallo A.S,

in österreich ist es etwas anders. man muss nicht jeden job annehmen. ich bin zb ingenieur und verdiente sehr gut als account manager. angeblich brauch ich nur einen job in diesem bereich annehmen wo ich auch mindestens 75% des letzten gehalts verdiene. so einen job gibt es nicht mehr für mich. will ich auch nicht. selbst wenn alle meine bekannten mich als sozialschmarotzer bezeichnen würden wäre es mir wurscht. niemand kann das beurteilen weil noch niemand so krank wie ich war. werde mich nicht mehr mit den gesunden vergleichen und nach ihren maßstäben leben. war auch einmal gesund und praktisch ein superhero. kenn ich alles. was ich jetzt nicht weiß: hast du eine diagnose? warst du beim psychiater? kann deine depression überhaupt nicht beurteilen. weiß auch nicht ob du arbeitsfähig bist. wie siehst du das?

alles liebe, Fipsi
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Post Wed, 03.Dec.03, 22:00      Re: Minderwertig/Handlungsunfähig/Sozialer Rückzug Reply with quoteBack to top

Hallo Fipsi,

Quote:
was ich jetzt nicht weiß: hast du eine diagnose? warst du beim psychiater?


Mir ist leider kein derartiger Bericht in die Hände gefallen. Als ich zum Bund sollte, hat mir meine Psychiaterin ein Attest mitgegeben. Bis ich dieses selbst gelesen hatte, war ich überzeugt, das wäre nur eine Gefälligkeit gewesen...
Jedenfalls hieß es vor knapp 10 Jahren:
"... leidet bereits seit Jahren an einer neurotisch depressiven Entwicklung... Im Vordergrund stehen dysphorisch depressive Verstimmungen und Antriebsarmut sowie Angstzustände und Schlafstörungen... ist stark stimmungslabil, vermindert belastbar..."

Später, nachdem ich mich im Internet bei einer psychiatrischen Fakultät durch Krankheitsbeschreibungen durchlas, schien mir "Persönlichkeitsstörung" zu passen. Und als ich das meiner Ärztin erzählte, wurde sie ganz aufgeregt und drängte mich, immer weiter zu erzählen...

Ich habe gerade nochmal gegoogelt, und habe eine tolle Seite dazu gefunden (http://www.medizin.fu-berlin.de/psyche/Klinik/krankheitsbilder/persoe nlichkeitsstoerungen.html):
Danach würde ich meine Persönlichkeitsstörung hauptsächlich als schizoid bezeichnen.


Quote:
kann deine depression überhaupt nicht beurteilen. weiß auch nicht ob du arbeitsfähig bist. wie siehst du das?


Nun, ich bin mir auch nicht mehr so sehr im Klaren, wie ich meine Depressionen beurteilen soll. Vielleicht sind sie nur eine Folge der Persönlichkeitsstörung? Ich bin auch nicht traurig, sondern vollkommen demotiviert, möchte mich, wenn es schlimm ist, einfach nur unter die Decke verkriechen...
Arbeitsfähig bin ich. Allerdings ist mein Hirn mittlerweile Matsche geworden (durch Medikamente). Am schlimmsten ist meine Vergeßlichkeit. Während eines Gesprächs höre ich z.B. den 2. Teil eines Satzes, habe aber den ersten schon vergessen. Und um was es überhaupt geht, auch. Macht sich nicht so gut bei einem Gespräch mit dem Abteilungsleiter... Ach ja, und die Desorientiertheit nervt auch gewaltig. Neue Situationen zu erfassen und Teile zu einem vernünftigen Ganzen zusammensetzen klappt einfach nicht mehr.
Ich kann zwar alles, brauche dafür aber 3 Mal so lang wie jeder andere.

Die Hölle wären aber Arbeiten, auf die mein Körper mit Schmerzen reagiert. Sitzend und leichte Tätigkeiten (wie z.B. Tippen) sind wohl das Einzige.
Wenn ich nur mehr Energie hätte, würde ich mich am liebsten selbständig machen - für mich gibt es eigentlich nichts Schöneres...

Die Ursache meiner Schmerzen an allen Gelenken ist übrigens nicht nachweisbar ("somatoform").

Gruß
AS
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Post Thu, 04.Dec.03, 0:16      Re: Minderwertig/Handlungsunfähig/Sozialer Rückzug Reply with quoteBack to top

welche ausbildung hast du? in österreich gibt es eine 50%-klausel der erwerbsfähigkeit. wenn du wirklich dreimal länger brauchst liegt eine einschränkung vor.

vielleicht spürst du auch eine depressive pseudodemenz. darunter hab ich sehr gelitten. sehe bei dir aber keine kognitiven einbußen. du formulierst sehr gut. vergesslichkeit hab ich auch sehr massiv. lebe aber schon recht gut damit.

vielleicht schaffst du ja den schritt zur selbstständigkeit. würde es dir wünschen.

müsste erst unter schizoid nachlesen. sagt mir jetzt nicht viel.

alles liebe, Fipsi
AgentSmith
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Post Thu, 04.Dec.03, 2:47      Re: Minderwertig/Handlungsunfähig/Sozialer Rückzug Reply with quoteBack to top

Moin Fipsi!

Quote:
welche ausbildung hast du?


Ich bin Bürokaufmann und versuche seit vielen Jahren, Betriebswirt (FH) zu werden. Mir fehlt (seit einem Jahr) auch nur noch die Diplomarbeit, aber die scheine ich nur noch mit einem Gewaltakt hinzukriegen. Schwer vorstellbar, aber ich habe bzw. will die Hoffnung noch nicht aufgeben.
Ich habe Kontakt zur psychologischen Beratungsstelle der Uni (hat eine entsprechende Fakultät) aufgenommen, ich hoffe, es gibt Härtefallregelungen, die ich nutzen kann.


Quote:
in österreich gibt es eine 50%-klausel der erwerbsfähigkeit. wenn du wirklich dreimal länger brauchst liegt eine einschränkung vor.


Keine Ahnung, wie das hier ist. Aber eine Einschränkung dürfte auch hier vorliegen, einen Behindertenstatus bekäme ich bestimmt zugesprochen.
Und 3 Mal länger ist vielleicht übertrieben. Automatisierte Vorgänge kann ich problemlos abspulen, wenn sie einmal drin sind. Aber sobald mein Denkapparat beteiligt ist, wird es kritisch, weil ich die jeweilige Aufgabenstellung nicht optimal bewerte. So sehe ich Probleme, wo keine sind und umgekehrt. Nachfragen meinerseits werden regelmäßig mit befremdlichen Blicken quittiert.
Bis ich eben alles durchblicke, vergeht seine Zeit.

Formulieren gehört zu meinen Stärken, das stimmt wohl. Aber ich nehme mir auch entsprechend Zeit dafür.

An Demenz habe ich auch schon mal gedacht. Bisher habe ich aber immer alles auf die Medikation geschoben...

"Schizoid" hatte ich von der genannten Website mitgenommen, eigentlich stand es dort synonym für zurückhaltend, einsam.

Der Pschyrembel meint dazu:

"Persönlichkeitsstörung, schizoide: (engl.) schizoid personality disorder; Persönlichkeitsstörung mit auffallender emotionaler Gleichgültigkeit bzw. Distanz, Unfähigkeit zu adäquaten Gefühlsäußerungen, eigenartiger Introvertiertheit, Kontaktstörungen sowie Mangel an tragfähigen Beziehungen. "

Gruß
AS
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Fipsi
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Post Thu, 04.Dec.03, 9:03      Re: Minderwertig/Handlungsunfähig/Sozialer Rückzug Reply with quoteBack to top

Hallo AS,

aufgrund einer starken medikation war ich auch schon einmal ziemlich out of order. welche nimmst du? AD und neuroleptika?

vielleicht kann man reduzieren. musst du mit dem arzt besprechen.

hast du jetzt schon ein finanzielles problem?

wie sieht eigentlich dein tagesablauf aus?

gruß, Fipsi
AgentSmith
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Post Thu, 04.Dec.03, 10:14      Re: Minderwertig/Handlungsunfähig/Sozialer Rückzug Reply with quoteBack to top

Moin Fipsi!

Ich bekomme ja echte Aufmerksamkeit! Danke! friend

Mein täglicher Pillenmix besteht aus Oxygesic, Dronabinol und Saroten.
Unregelmäßig, je nach Migräneanfall, kommen Katadolon dazu.

Mir ist bewußt, daß vor allem Dronabinol (THC) negative Auswirkungen haben kann - tut es aber nicht. Jedenfalls geht es mir, gemessen an der psychischen Leistungsfähigkeit, weder besser noch schlechter.
Doch selbst wenn es diese Auswirkungen hätte, wäre mir das auch egal, denn erst damit bin ich zum ersten Mal fast schmerzfrei.

Mein Gefühl sagt mir, daß der Hauptauslöser eher im Katadolon zu suchen ist, denn anfangs haben mich die Pillen dermaßen umgehauen, daß ich in der Uni nur um Haaresbreite nicht einfach vom Sitz gekippt bin. Nach nunmehr jahrelanger Anwendung mehrmals die Woche darf ich mich wohl nicht wundern. Mittlerweile verträgt mein Körper Katadolon, auch kann ich mit Anstrengung verhindern, daß mich jeder sofort für zugeknallt hält.
Wenn ich so darüber schreibe, muß ich sagen, daß ich kaum je etwas Schlimmeres kennengelernt habe. Einen Alkohol-Vollrausch vielleicht noch.

Ich versuche, so wenig wie nur irgend möglich zu nehmen. Die einzige wirksame Alternative wären Triptane, doch aus unerfindlichen Gründen halten das alle Ärzte und Apotheker für das Allerschlimmste überhaupt. Zwar ist die Packungsbeilage von Aspirin sehr viel erschreckender. Aber die Packungsgrößen von je 3 und 6 Tabletten und die Auflage, max. 3 Tabletten pro Woche zu nehmen, stimmen bedenklich. Es hat aber durch seine äußerst gute Wirksamkeit (auch die Übelkeit und die Sehstörungen verschwinden) viel zur Reduktion von Katadolon beigetragen.
Doch was sich über Jahre aufgebaut hat, wird nicht mehr von heute auf morgen verschwinden, vor allem, da ich immernoch auf sie angewiesen bin.
Tja, ich wollte immer mal einen Kopfschmerzspezialisten aufsuchen.

Antidepressiva vertrage ich leider kaum. Jedenfalls war das vor 10 Jahren so. Saroten hatte sich immer gut bewährt, allerdings bekomme ich davon nunmehr Harnverhalten, wenn die Tagesdosis über 10mg beträgt. Aber die bekomme ich auch nicht gegen Depressionen sondern als Wirkverstärker für die Schmerzmittel.

Mit Neuroleptika hatte ich mal gute Erfahrungen gemacht, allerdings bekomme ich nach kurzer Zeit Muskelzuckungen...

Ein finanzielles Problem habe ich mittlerweile in der Tat. Noch ist die Kreditlinie etwas entfernt, aber das wird nicht mehr lange dauern...

Mein Tagesablauf? Ich stehe um 7h auf, verbringe den Vormittag am PC (Nachrichten, Emails, Downloads, Brennen usw.) bis ich hungrig werde, dann esse ich was vor dem TV und dann kommt es darauf an. Meist muß ich einkaufen, arbeiten oder sonstigen Kram (Haushalt) erledigen. Habe ich es geschafft, z.B. einkaufen zu gehen, bin ich meist davon so platt, daß der Tag gelaufen ist. Ich schlafe dann oft, und wechsele für den Rest des Tages zwischen TV und PC hin und her.
Aber auch, wenn am Nachmittag nichts zu tun ist, bekomme ich es selten hin, mal für ein oder zwei Stunden in meine Bücher zu gucken oder auch nur irgendetwas anderes Konstruktives zu erledigen...

Gruß
AS
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Post Fri, 19.Dec.03, 17:46      Re: Minderwertig/Handlungsunfähig/Sozialer Rückzug Reply with quoteBack to top

Hi A.S.

Leider habe ich dein Posting erst heute gelesen. Ich muss einfach antworten.

Ich habe mir zuerst den ersten Beitrag durchgelesen und spontan gedacht: Mann, der ist ja wie ich. Nicht in allen Details, aber in überraschend vielen. Später habe ich deine Vermutung "schizoide Persönlichkeitsstörung" gelesen. Da steige ich ein.

"Meine" Primärdiagnose ist "ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung". Diese Diagnose ist relativ neu. Früher hat man das Krankheitsbild unter die schizoide Persönlichkeitsstörung subsummiert. Das ist kein Zufall. Die Überlappungen sind gross. Siehe zb.
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/selbstunsicherheit .html

Für eine ausführliche Darstellung der schizoiden Störung siehe
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/schizoid.html

Depressionen kommen bei Persönlichkeitsstörungen sehr oft dazu. Auch ich habe sie seit, hmm, immer.

Ich kann nat. überhaupt nicht beurteilen ob du so eine Störung wirklich hast.

Das Problem mit der Diagnose kenne ich. Bei mir wars so: Zuerst hat man (Ärzte und Therapeuten, viele derer) ewig herumgedrückt. Dann hat mir einmal einer klipp und klar gesagt. Ein paar Stunden später hat eine andere gemeint das könne man doch nicht sagen, dass sei ja viel zu stigmatisierend. Dann war ich schon 2 Monate auf einer Spezialstation für persönlichkeitsgestörte Patienten und noch immer hat man es mir nicht recht sagen wollen. Im Arztbrief ists dann schwarz auf weiss gestanden. Später war ich dann mal bei einem Erstgespräch bei einer Psychotherapeuten. Die hat das Attest angesehen und dann (Zitat) gesagt: "Hmm. Ich muss der Krankenkassa eine Diagnose mitteilen. Ich schreib was eher harmloses. Das ist wahrscheinlich besser". Geschrieben hat sie dann: Depression und generalisierte Angststörung.

Diese Krankheitsgruppe ist dermassen tabuisiert. Die meisten Menschen kennen es gar nicht. Egal was kommt, man nennts sicherheitshalber einfach Depression. Was man noch eher kennt sind alte Namen. Also Psychopath z.b. . In der Öffentlichkeit bekannt sind am ehesten noch der Borderline Typus und der dissoziale Typus. Letzteres wird oft spontan mit Massenmörder oder Kinderschänder gleichgesetzt. Alles andere ist ein weisser Fleck auf der Landkarte der allermeisten. Befremdlich,seltsam, besorgniserregend.

Ich verstehe dich gut. Ich habe ganz ähnliche Probleme. Ich denke mein sozialer Rückzug ist noch extremer. Ich habe aber zum Glück keine nennenswerte körperliche Krankheit. Ich kann mir vorstellen dass das viel noch schwerer macht.

Arbeitsfähigkeit wie bei dir: Ja, solange kein anderer in die Nähe kommt. Dann dreh ich durch.

Selbstständig bin ich bereits: Keine Verbesserung der Probleme.

Finanzielle Probleme: Ja, immer die Angst vor einem Brief der Bank.
Dann kommen noch ein paar Sachen dazu über die ich hier nicht reden will.

Soviel zu mir.

Ja. Wir wissen was wir tun sollten. Und wir können es nicht.
Zitat.:"Dagegen geben nicht wenige selbstunsichere Menschen zu, dass sich ihr mit Angst und Vermeidung verknüpftes Verhaltensmuster durchaus ich-synton darstellt, also im Einklang mit ihrer Wesensart ("gehört trotz allem irgendwie zu mir")." Persönlichkeitsgestörte Menschen waren immer so. Zumindest soweit sie denken können. Ein depressiver weiss wie es ist nicht depressiv zu sein. Persönlichkeitsgestöret Menschen wissen nicht was es heisst die Störung nicht zu haben.
Ich habe viele Therapien versucht. Gebracht: Nichts. Ich versuche es weiter. Was sollte ich denn sonst tun. Nur wie soll ich den Leben können wenn man so was zentrales wegnimmt? Ich bin ratlos!

An deiner Stelle würde auch versuchen eine für dich stimmige Diagnose zu bekommen. Die Leute sollen sich den Kopf zerbrechen. Sie können ja nicht den Kopf in den Sand stecken nur weil: "Es ist stigmatisierend", "es ist so negativ besetzt". Dann sollen sie gefälligst mithelfen die Stigmatisierung abzubauen.

lg,
gunkl
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Post Mon, 26.Jan.04, 21:19      Re: Minderwertig/Handlungsunfähig/Sozialer Rückzug Reply with quoteBack to top

Hallo zusammen.

Zwar fühle ich mich wie eine schlaffe Nudel, aber jetzt will ich trotzdem endlich antworten - ich hoffe, ihr wisst das zu schätzen, denn meine Freunde waren noch nicht an der Reihe. Confused

Ich bin jetzt 3 Mal beim Psychologen gewesen, und er stellt zumindest schon mal die richtigen Fragen: Noch nie bin ich so in Tränen ausgebrochen...
Es geht also anscheinend primär darum, alles, was mich traurig macht, zu "erleben", denn nur so würde eine "Heilung" möglich sein.

Jedenfalls bemerke ich tatsächlich eine Veränderung. Seit ich denken kann, habe ich versucht, meine Gefühle entweder zu kontrollieren oder zu unterdrücken. Die Veränderungen sehen so aus: zum einen nimmt die Intensität der Tränenausbrüche ab, zum andern lasse ich langsam Gefühle zu - gestern habe ich zum ersten Mal alleine und für mich weinen können. Ich hatte zum ersten Mal nicht gedacht: "Reiß Dich zusammen" und mich sofort abgelenkt, sondern das Gefühl angenommen...

Ich hoffe, daß die nächsten Wochen noch weitere Veränderungen bringen werden. Zwar mache ich immer noch nichts Konstruktives, aber langsam formiert sich mein Wille wieder, den ich schon für immer verloren geglaubt hatte.

Ob ich eine Persönlichkeitsstörung habe, weiß ich nicht. Ich weiß nur, daß ich mich und meine Gefühle bisher ständig verabscheut habe.

Liebe Grüße
AgentSmith
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xeno
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Post Tue, 27.Jan.04, 12:16      Re: Minderwertig/Handlungsunfähig/Sozialer Rückzug Reply with quoteBack to top

Hallo Smith,

Deine ganzen Selbstzweifel sind mir selber auch sehr gut bekannt... Es ist einfach ***, wenn man meint, dass alle anderen einen ja genau so sehen müssten. Tun sie aber meist gar nicht. Ich hab mir da eine Strategie zurechtgelegt, die aber auch nur manchmal funktioniert (dann aber ganz gut); Ich tu nämlich dann immer so, als wär ich erfolgreich, könnte gut Kontakt machen, wäre eine gute Gesprächspartnerin etc. Wie gesagt, es funktioniert manchmal sogar. Ich sitz dann mit anderen zusammen, rede über dieses und jenes und schon finden die mich nicht häßlich, inkompetent, oder als soziales A***. Und mir selber hilfts dann auch meistens.

Du schreibst (ist schon länger her, es war in deinem ersten Posting):
In einer Beziehung wäre ich eine Zumutung: Gestörte Persönlichkeit, schlechter Sex, peinliches Erscheinungsbild, ich könnte sie ja nichtmal physisch verteidigen.

Dazu kann ich Dir nur zwei Dinge sagen:
1. Lass Leute doch selber entscheiden, ob sie Dich als Zumutung empfinden oder nicht. Manche werden Dich mögen, so wie Du bist, andere nicht. So ist das Leben. Und denk nicht gleich an eine Beziehung, wenn Du eine Frau kennenlernst. Denk doch erst mal an nette Abende oder Nachmittage beim Kaffee.
2. Du brauchst heutzutage nicht mehr als der Supermacker auftreten. Frauen können heute oft sich sehr gut selbst verteidigen. Setz Dich damit bloß nicht unter Druck, denn dann wirds erst richtig schlimm. Also: vertrau auch mal den Frauen!

Hey, ich wünsch Dir so sehr, dass es mal vorbei ist mit den ewigen Selbstzweifeln! Ich weiß, wie sehr sie einen zerstören können.

Liebe Grüße von Xeno
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