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Anonym
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Post Sun, 26.May.02, 13:34      Angst Reply with quoteBack to top

Ich leide seit meinem 13. Lebensjahr an Angstzuständen! Bis zu meinem 18. hatte ich diese unter Kontrolle und konnte trotzdem die Dinge tun die ich tun wollte. In den letzten 2 Jahren hat sich das ganze aber sehr verschlimmert. Ich kann mich höchstens noch eine halbe Stunde von zuhause entfernen und habe Angst vor mir nicht vertrauten Menschen. Dazu kommt dass diese Panickattacken in letzter Zeit einfach so auftauchen. Ich war auch schon ein halbes Jahr in Therapie, aber die war nich das Richtige für mich. Ich möchte jetzt unbedingt wieder mit einer Therapie beginnen, weil ich das so wirklich nicht mehr aushalte und endlich wieder die Dinge tun will die mir Spass machen. Haben Sie vielleicht einen Tip für eine geeignete Therapie für mich?

Danke im voraus
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Fallen.Angel
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Post Thu, 10.Oct.02, 11:06      Reply with quoteBack to top

hallo
ich denke das bei angst und panik eine verhaltenstherapie sehr hilfreich wäre, ich bin zwar keine fachfrau aber ich denke mal das es das richtige ist
grüße fallen angel

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r.l.fellner
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Post Thu, 10.Oct.02, 11:42      Reply with quoteBack to top

Sehr geehrte(r) Herr/Frau Anonym,

ich kann FallenAngel nur recht geben - Verhaltenstherapie bewährt sich sehr oft bei Angst- und Panikstörungen. Sie ist besonders dann zu empfehlen, wenn die Symptome noch nicht allzulange dauern und/oder man mit dem Ziel rascher Problembeseitigung ggf. auch Konfrontationen mit den jeweiligen Auslösern der Angst (Höhe, Flug, Insekten, Menschenansammlungen, Geschwindigkeit,..) nicht scheut. Wie schon der Name sagt, arbeitet die Verhaltenstherapie, vereinfacht gesagt, in erster Linie daran, das Verhalten und Ihre Reaktionen auf bestimmte Situationen zu verändern. Fragen Sie ggf. bereits in der ersten Stunde nach, wie und mit welchen Methoden der jeweilige Verhaltenstherapeut arbeitet.

Andere bewährte Therapiemethoden für Angst- und Panikstörungen sind die Systemische Therapie, die Gestalt- und Hypnotherapie. Sie bewähren sich üblicherweise vor allem dann, wenn "tiefere" Ursachen für die Symptomatik vorliegen (oder vermutet werden), können dafür aber natürlich auch ein wenig länger dauern. Oft ist aber auch hier schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit eine erste spürbare Entlastung bemerkbar.

Das Wichtigste ist in jedem Fall, daß Sie sich bei Ihrem(r) Therapeuten(in) gut aufgehoben fühlen und ihm(ihr) genug Vertrauen entgegenbringen, sich auf diesem Weg (der nicht immer angenehm sein wird) auch mal ein Stückchen führen zu lassen. Selbst dann, wenn Sie mal nicht verstehen, warum er bestimmte Dinge vorschlägt oder anspricht oder wenn es in der Therapie mal nicht so viele Fortschritte wie nach den ersten Stunden gibt.

Alles Gute!
Richard L. Fellner

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