Minderwertig

sporadischer Gast 27 kreis kleve W, 37

Hallo...ich bin nach einigem suchen im Internet auf dieses Forum gestossen.Ich habe in den Beiträgen viel Ähnlichkeiten mit meinem Problem der Minderwertigkeit entdeckt aber mich quält eigentlich ganz intensiv die eine Frage:auch wenn Ihr sagt dass jeder Mensch wertvoll ist,aber es gibt doch auch Menschen die wirklich dumm sind...die nichts wirklich zustande bekommen und nur eine Belastung sind und sich das nicht nur einbilden,oder?Ich zum Beispiel habe in meinen 37 Jahren nichts erreicht und scheitere andauernd,begreife mannchmal die einfachsten Sachen nicht...Klar,wenn man sich nur einbildet wertlos und dumm zu sein dann kann man es ändern-meine Angst ist einfach dass ich es wirklich bin und mir es nicht nur einbilde.Kann man glücklich werden wenn man immer fast alles falsch macht?? Sad

Moderatorin 2129 NRW W, 30

charleen01 wrote:

aber es gibt doch auch Menschen die wirklich dumm sind...die nichts wirklich zustande bekommen und nur eine Belastung sind und sich das nicht nur einbilden,oder?

Hallo Charleen,

es kommt im Leben nicht nur darauf an, was jemand leistet, sondern vor allem, was er bewirkt.
Jeder Mensch ist Teil eines Ganzen und beeinflusst dieses Ganze.
Und das ist wichtig.

Ich habe mit Behindertenpädagogik beruflich zu tun - viele der geistigbehinderten Menschen sind nicht in einem ökonomischen Sinne leistungsfähig, aber sie bewirken sehr viel. Einige schenken mir Zuneigung, bringen mich zum Fröhlichsein, bewirken, dass ich über mich nachdenke und noch sehr vieles mehr.

Was ich also sagen möchte, auch wenn Du für Dich Resümee ziehst und meinst, nichts geleistet zu haben und somit nun keinen Wert zu haben - ich meine, dass Du Deinen Wert nicht über Leistung definieren solltest.
Wenn Du versuchst, positives zu bewirken - sei es das sich jmd durch Dich angenommen, aufgehoben, gemocht, gebraucht, geliebt ... fühlt.

Grundsätzlich meine ich, dass jeder versuchen sollte, seinen Selbstwert nicht über die Anerkennung anderer sondern aus sich selbst heraus zu bilden.

Niemand kann Dir mehr Wert geben, als Du Dir selbst.

Lieben Gruß,

Tanzendes_Irrlicht

sporadischer Gast 27 kreis kleve W, 37

Hallo,

das hast Du sehr schön gesagt.Ich denke mein Problem ist dass ich mit mir selber viel kritischer umgehe als mit anderen Menschen.Ich kann ohne weiteres "Fehler" von jemanden akzeptieren nur meine eigenen nicht.Ich denke es liegt einfach auch daran dass ich gar nicht weiss wie ich wirklich bin.Ich danke Dir auf jeden Fall für Deine Antwort.

Liebe Grüsse

sporadischer Gast 29 M, 30

hallo charleen,

Quote:

Ich denke es liegt einfach auch daran dass ich gar nicht weiss wie ich wirklich bin.

Du besitzt doch schon eine Fähigkeit, die vielen Menschen einfach abgeht: das Infragestellen von sich selbst. Das ist auch eine Form von Intelligenz... Natürlich kann nicht jeder in allen Dingen gleich begabt sein, aber ich bin sicher, dass du viele Bereiche finden wirst, wo gerade du mehr kannst, als andere... Vielleicht besitzt du nicht die Fähigkeiten auf die du denkst, dass es gerade ankäme, wie scharfe Analytik, ausgefeilte Rhetorik, gutes Gedächtnis, aber dafür kannst du vielleicht gut genießen, kannst besser kochen als andere, hast die Fähigkeit mit Tieren vertraut zu sein oder was auch immer...

Tanzendes Irrlicht hat ganz recht, wenn sie schreibt, dass du Dich nicht eindimensional an den ökonomischen Nützlichkeitsaspekte festmachen solltest... Leider ist es in unserer Gesellschaft so, dass der Selbstwert ganz stark davon abhängt, welchen beruflichen Status man erlangt hat. Mach' Dich davon frei... Fördere stattdessen deine eigenen Fähigkeiten, bringe sie mehr ans Tageslicht... Und keine Angst nicht alle Menschen beurteilen Menschen nach ihrer Intelligenz, es ist ein Aspekt unter vielen anderen, wichtig sind auch Herzlichkeit, Offenheit, Ehrlichkeit, Redlichkeit, Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit usw. ...

Grüße,
Giordano

sporadischer Gast 27 kreis kleve W, 37

Hallo...das ist sehr schön und sehr einleuchtend was Ihr schreibt.Ich mache es auch nicht davon abhängig was jemand beruflich macht ob ich ihn mag oder nicht.Ich hab nur leider das Gefühl dass ich in nichts gut genug bin-sei es im Mitgefühl zeigen oder was auch immer. Ich fühle mich einfach in jedem Punkt minderwertig-und fühle mich erbärmlich dabei weil ich weiss dass es Leute mit riichtigen Problemen gibt die nicht so rumjammern wie ich.Ich denke Selbstmitleid ist etwas was jemand anderes nicht versteht-man selber ja eigentlich auch nicht...

Moderatorin 2129 NRW W, 30

Hallo Charleen,

charleen01 wrote:

Ich fühle mich einfach in jedem Punkt minderwertig-und fühle mich erbärmlich dabei weil ich weiss dass es Leute mit riichtigen Problemen gibt die nicht so rumjammern wie ich.Ich denke Selbstmitleid ist etwas was jemand anderes nicht versteht-man selber ja eigentlich auch nicht...

Du fühlst Dich sogar mit Deinem Minderwertigkeitsgefühl minderwertig.
Hm.
Ist das ein seit "ewigen Zeiten" latentes Gefühl oder seit relativ kurzer Zeit so massiv?

Das mit dem Selbstmitleid, den ewigen "ich-bin-nix-wert" Spiralen und dem "andere-haben-ja-viel-stärkere-Probleme-Denken" kenn ich schon auch. Du gibst nichtmal Deinen Problemen ihren Wert...
Sowas kann eine Depression sein, Charlene, und die ist durchaus ernst zu nehmen.
Hast Du schon mal überlegt, Dir therapeutische Hilfe zu holen? Oder hast Du den Gedanken direkt abgeschmettert, weil Du denkst, dass Du ja eh keine "richtigen Probleme" hast?

Lieben Gruß,

Tanzendes_Irrlicht

sporadischer Gast 27 kreis kleve W, 37

Hallo,

das Problem an sich hab ich schon länger-aber es war immer eher unterschwellig und brach nur hervor wenn mich z.b.wieder irgendjemand ablehnte.Ich lebe eher zurückgeogen und habe keine wirkliche Freundin.Den einzigen den ich mit meinen Problemen belästige ist mein Noch-Mann-wir wollen uns trennen leben aber im Momment noch zusammen.Vor ein paar Monaten habe ich einen Mann kennen gelernt(der aber nicht der Trennungsgrund ist,trennen will ich mich schon über ein Jahr.)Dieser Mann ist sehr sensibel,gebildet und hatte bisher nur Freundinnen die Ärztin oder sogar Astronautin waren.(So gesehen das Gegenteil von meinem Mann)Er weiss von meinem Minderwertigkeitskomplex aber nicht dass ich immer wieder so schlimme Phasen habe dass ich tagelang nur heule und mir wünsche ich wäre nicht mehr da.(Umbringen würde ich mich nicht-dazu wär ich dann doch zu feige) Er sagt er liebt mich...wir sehen uns aber nur ein paar Stunden die Woche weil er 130km entfernt wohnt und viel beruflichen Stress hat.Ich denke oft dass er irgendwann merken wird wie ich wirklich bin...nicht intelligent genug und in allen anderen Belangen auch nicht gut genug für ihn..und dann wird er es beenden.Und er würde es sofort beenden denk ich wenn er wüsste dass ich so negativ bin.Wie kann man vor einem Menschen der wegen solchen"Problemchen" wie ich sie habe förmlich zusammenbricht überhaupt soviel Respekt haben um ihn zu lieben?Ich glaube nicht dass das geht...
Danke übrigens dass Du meinen "Seelenmüll"liest und mir versuchst zu helfen.Ich habe nächste Woche einen "Schnuppertermin" bei einem Therapeuten...bis zur Therapie kann es noch 6 Monate dauern.Ich war bei drei oder vier Therapeuten in den letzten Jahren aber die fragten mich alle ob ich der Meinung sei ich bräuchte wirklich ne Therapie...

Liebe Grüsse!

Hallo Charleen01,

Hast du dieses Problem schon immer-
oder nur in bestimmten Situatinen?

die eine Frage:auch wenn Ihr sagt dass jeder Mensch wertvoll ist,aber es gibt doch auch Menschen die wirklich dumm sind...
aber diese Menschen denken das von sich nicht!
ein wirklich dummer mensch hält sich für toll, das was er tutusw. findet sich gesund" und würde niemals auf die ideekommen, das zu hinterfragen, was er tut oder nicht tut

was heißt du hast noch nichts zustande gebracht-
woran mißt man das?
-nach diesen
blöden! gesellschaftl. Vorgaben:
Auto, Kind, Einkommen, Ehefrauen, Geliebte
-
es gibt 1000e underbare vequerte Menschen, die z.B. gut zuhören können, oder tolle Bilder malen- oder hilfsbereit sind-
oder...
1ner alten Frau über die Straße helfen-
andere vedienen viel Geld und sind auch nicht glücklich-
glaub' mir-
ich hab' in meinem jungen Leben schon zuviele Sachen durch-
ich nannte das imer
zu schnell gelebt
und mit nem 1000er mehr in der tasche war ich auch nicht lebendiger-
!
woher weißt du, dass du immer fast alles falsch machst?

haben deine eltern, freunde oder männer gesagt-
hast du jemals Lob bekommen?
lganna

Helferlein 44 Berlin W

charleen01 wrote:

Hallo,
...
Dieser Mann ist sehr sensibel,gebildet und hatte bisher nur Freundinnen die Ärztin oder sogar Astronautin waren ...
Er sagt er liebt mich...
...
Wie kann man vor einem Menschen der wegen solchen"Problemchen" wie ich sie habe förmlich zusammenbricht überhaupt soviel Respekt haben um ihn zu lieben? ...

Ich war bei drei oder vier Therapeuten in den letzten Jahren aber die fragten mich alle ob ich der Meinung sei ich bräuchte wirklich ne Therapie... Liebe Grüsse!

wenn er sagt, er liebt Dich, dann liebt er Dich so, wie Du bist
und wenn er erfährt, dass Du, sagen wir, manchmal schwermütig bzw. in Therapie bist, wird er wohl klug genug sein, das einzuordnen.
Er müsste wissen, dass es neben körperlichen auch seelische Erkrankungen/Zustände gibt. Man würde sich schon sehr wundern, wenn einer wegen einem Bandscheibenvorfall o.ä. (ich weiß, jeder Vergleich hinkt) einen anderen Menschen weniger respektieren würde- oder?
...
zu den Therapeuten:
was glaubten den diese Leute wohl, wieso Du Dich zu ihnen in die Praxis gesetzt hast- Aus Langeweile??????
Ich kenne allerdings so etwas auch, müsste mich manchmal wohl schreiend auf der Erde wälzen, ehe jemand merkt, dass es mir wirklich schlecht geht-
vielleicht hast Du diesmal mehr Glück- schlimm nur, dass es so lange dauert.

sporadischer Gast 27 kreis kleve W, 37

Hallo...

das Problem ist ich kann kein Lob annehmen.Wenn 99 Leute sagen ich hätte es prima gemacht glaube ich dem einen der kommt und sagt ich hätte Mist gebaut.Ich denke immer wer mich lobt hat irgendeine Absicht dahinter,auf jeden Fall meint er es nicht ernst.Es gibt eigentlich nichts von dem ich denke dass ich es gut mache,egal wie sehr ich mich anstrenge,ich bin einfach nicht fähig es gut zu machen.
Wenn ich bei einem Therapeuten war geschah das meistens in einer Phase wo es mir relativ gut ging.Ich konnte dann einfach nicht wirklich erklären,was mir fehlt.Dazu kommt dass ich ja selber meine meine Probleme sind nichts und ich nerve den Therapeuten nur weil er ja seine Zeit besser in jemand investieren könnte dem es wirklich schlecht geht.

Was mir angst macht dass es mir von mal zu mal schlechter geht.Und es ist so schwer es jemandem zu erklären.Bei jeder anderen Krankheit körperlicher Ursache,wie Krebs oder dergleichen,bewundern einen die Menschen wenn man dann tapfer ist und die Zähne zusammen beisst ...Nur bei einer Depression geht das nicht.Und viele halten es einfach nur für Selbstmitleid.Auch wenn es sich komisch anhört-ich hoffe für mich dass es wirklich Depressionen sind-und ich nicht einfach nur fürchterlich labil bin....

Helferlein 44 Berlin W

AH wrote:

Hallo Charleen01,
die eine Frage:auch wenn Ihr sagt dass jeder Mensch wertvoll ist,aber es gibt doch auch Menschen die wirklich dumm sind...
aber diese Menschen denken das von sich nicht!
ein wirklich dummer mensch hält sich für toll, das was er tutusw. findet sich gesund" und würde niemals auf die idee kommen, das zu hinterfragen, was er tut oder nicht tut

dazu kann ich 2 Zitate beisteuern:

von Reinhard Mey :
"Und so bring' ich Teile meines Lebens mit sich schämen rum. Manchmal schäme ich mich lautstark, manchmal schäme ich mich stumm / und wenn ich noch nicht weiß, wofür / schäm ich mich schon mal auf Verdacht / ich bin sicher, irgendetwas hab' ich wieder falsch gemacht..."

und:
Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind.
Autor: Bertrand Russell (1872-1970),
brit. Philosoph u. Mathematiker, 1950 Nobelpreis f. Literatur

neu an Bord! 1 München W, 20

hallo charleen !

ich kann dich sehr gut verstehen ich denke oft genauso. Was ich dir aber auch dazu sagen kann das es viele gründe haben kann warum sich deine situation (z.b.berufliches etc.) nicht so schnell ändert. Ich zum Beispiel bin zwar "erst 20"bin aber auch noch in der ersten Ausbildung und bin nicht mal sicher ob ich sie überhaupt schaffe. Ein Grund ist der Druck unter dem man sich selbst setzt ich will einen abschluss mit 1 und wenn ich diese ausb.abrechen müsste würde mich das 100% wieder in eine tiefe deri reißen ich wüsste auch ni ob ich mir was antuen würde.Dann würde ich vielleicht wieder in ner Klinik landen, würde denken ich schaff eh nix mehr-(bei mir kommen z.B.viele andere probl dazu( große Bez.probl.soziale ängste,ssv,u.a.)) Das würde aber nicht heißen dass ich zu dumm dafür bin,verstehst du.

Morgen denke ich vielleicht auch so wie du weil es mir vielleicht schlechter geht.aber ich weiß genau was du meinst.

ich fange auch bald Therapie an.Machst du eine? Würd mich freuen wenn du schreibst.

Liebe Grüße Jessie hallo

Forums-InsiderIn 360 Deutschland M, 38

Nun, charleen und Ihr anderen,

auch ich habe und hatte ganz ähnliche Probleme (bin jetzt 40, habe einen mich ausfüllenden, wenn auch nicht toll bezahlten Job als Ausbilder im Gesundheitswesen und schliesse nun bald mein zweites Studium ab, habe nebenher noch zwei komplette Ausbildungen in Lehrberufen gemacht, bin vielseitigst kulturell interessiert, habe zwei supersüsse Kinder, eine mich liebende Frau, hin und wieder auch Freunde undundund...).

Denke dennoch, da muss doch noch mehr sein.

"Alle laufen nach dem Glück, das Glück läuft hinterher." (Brecht, Weill, Dreigroschenoper)

Bei MIR liegt dies Mehrseinwollen und Mehrbedeutenwollen ganz klar daran, dass ich eine überehrgeizige Mutter hatte, die mir zuwenig Liebe gab (und zuviel Dresche) und einen Vater, der...naja...auch schlichtweg zum Vergessen war, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Ich versuche mich jetzt wieder mehr auf den Menschen zu konzentrieren, der mich so liebt, wie ich bin, mit meinen Macken und Zacken, mein vielgeplagtes Eheweib nämlich !

Überprüft das mal in Euren Biografien, hattet Ihr JE Anerkennung durch Eure Eltern erlebt ?

Wenn nein, dann lernt und arbeitet daran, Euch erstmal selbst anzunehmen. Wenn Ihr DAS dann ausstrahlt und rüberbringt, könnte es zumindest sein, dass jemand das Licht in Euch erkennt.

Gruss, Rainer

sporadischer Gast 27 kreis kleve W, 37

Hallo..

..wenn man den Auspruch so wörtlich nehmen würde,Birke,dann hiesse es ja eigentlich dass jeder selbstsichere Mensch dann dumm wäre...oder?Und jeder der ein wenig zweifelt wäre dann schlau...Ich weiss,ich verdrehe den Sinn mal wieder aber das ist etwas wozu ich mit Sichherheit ein trauriges Talent zu habe-etwas ins negative zu drehen.Ich habe einfach das Gefühl dass ich anders bin als andere-anders im negativen Sinne.Und gar nicht in der Lage "normal"zu sein weil ich irgendwelche Defizite habe-worin weiss ich nicht nicht wirklich,ich bin mir nur sicher dass sie da sind.Das grösste Problem denk ich ist dass mein Bewusstsein nur die negativen Dinge sehen will-positives bleibt nicht lange haften und wird ins negative gedreht.
Dir Jessie wünsche ich dass es mit Deiner Ausbildung klappt.Und da Du den festen Willen-oder Glauben -dazu hast wird es das auch. Wink

Ich habe Mittwoch meinen ersten Termin(Schnuppertermin)bei einem Therapeuten...

Und Rainer...wenn Du mir verrätst wie man an sich arbeitet würde ich das gerne mal versuchen...

liebe Grüsse!

Helferlein 44 Berlin W

charleen01 wrote:

Hallo..

..wenn man den Auspruch so wörtlich nehmen würde,Birke,dann hiesse es ja eigentlich dass jeder selbstsichere Mensch dann dumm wäre...oder?Und jeder der ein wenig zweifelt wäre dann schlau...Ich weiss,ich verdrehe den Sinn mal wieder ... .liebe Grüsse!

nicht jeder selbstsichere Mensch ist dumm.
Dumm aber ist, der Meinung zu sein, man hätte die Weisheit "gepachtet" und vor allem, keie andere Wahrheit/Ansicht zuzulassen.
Es gibt genug (wenn du mich fragst-mehr als genug) Menschen, die glauben, weil sie einmal studiert haben, wüssten sie allein, was richtig und was wahr ist. Erheblich wird dies, sofern sie eine gewisse Macht über andere haben (wie z.B. Lehrer/innen oder Ärzte/innen, von deren Auffassung u.U. das Leben abhängt).
Nehmen wir mal ein Beispiel aus der Medizin: Lange Zeit glaubte man, dass diejenigen Autisten, welche nicht sprachen, seien geistig behindert, nicht förderfähig. Sie wurden in entsprechende Heime verbracht. Ich las gerade eine Autobiographie. Der Bruder der Autorin wurde als einer der ersten von Kanner (ein Entdecker des Autismus) diagnostiziert. Die Eltern erhielten die Empfehlung zum Leben mit dem Jungen sie mögen ihn "wegschließen lassen und vergessen". Der Junge studierte später, nachdem ihm ein Lehrer begegnete, der ihm sagte, er sei nicht "zurückgeblieben", sondern nur unverstanden.
Jedenfalls (bin ich ein wenig abgeschweift) weiß man heute etwas mehr und es gelingt vielen, sich mittels "gestützter Kommunikation" zu äußern ...
ist ein Beispiel ...
Leider hängt die Verbreitung neuer Erkenntnisse nun wieder davon ab, ob o.g. offen für neue Erkenntnisse ist oder meint, er/sie wüßte schon alles ...
Ich weiß, dass ich nichts weiß (von wem war der gleich ?? Wink

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