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mic25
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Post Sun, 16.Nov.03, 16:42      Psychotherapie! Was für einen Sinn macht sie! Reply with quoteBack to top

Hallo ihr lieben!

Mich würde mal eure Meinung zu Psychotherapie interessieren. Wie funktioniert sie?
Welchen Sinn macht es einen Therapeuten schlimme Geschichten aus der Kindheit zu erzählen, wo man dann auch noch Tage später darüber nachdenke muss, die man doch eigentlich schon fast vergessen hat?
Was passiert da m Körper/Geist/Seele?
So wie ich das ungefähr mit bekommen habe staut sich Angst und Wut und wasweißich zusammen, die man rauslassen soll. Aber wird das ganze wirklich besser wenn man zum weinen beginnt, wenn man davon erzählt? Muss man so viel darüber nachdenken das man zum heulen beginnt, das sich da was bessert? Ich verstehe es echt nicht ganz.
Ist wirklich teilweise auch die Kindheit daran Schuld wie es einen heute geht?

Danke
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jenseitsstimmen
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Post Sun, 16.Nov.03, 16:49      Re: Kann sinn machen Reply with quoteBack to top

hey mic25,bei mir ist das grauen jetzt seit sechs jahren vorbei!und dann lernte ich jemand kennen der das gleiche durchmachte als kind!dadurch kam bei mir alles wieder hoch!also suchte ich mir eine psychologin!anfangs half es auch mit einer neutralen person darüber zu reden. aber es geriet alles außer kontrolle. zum schluss behauptete sie, dass ich schizophren bin, also brach ich die therapie ab, da sie mir auch tabletten andrehen woll (antidepressiva und so)!aber mein leben hat sich echt zum positiven gewendet!warst du schon mal beim psychologen??

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Ich werde euch akzeptieren und tolerieren, wenn ihr das gleiche auch macht! Surprised)
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mic25
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Post Sun, 16.Nov.03, 17:01      Re: Psychotherapie! Was für einen Sinn macht sie! Reply with quoteBack to top

Hallo!

Ja ich bin im Moment bei einer Therapeutin. Anfangs eigenlich wegen der bevorstehenden Trennung meines Mannes. Die Trennung ist knapp vorbei, und wir reden immer noch über dies und das. Und wie wir so reden bin ich in meine Kindheit gestolpert, und habe halt etwas erzählt, was eigentlich schon in vergessenheit geraten ist bzw. ich von mir dachte da es mir nichts ausmacht was damals passiert ist.
Und es war wirklich schlimm, und es ist schon über 15 Jahre her, aber trozdem kamen mir fast die Tränen beim erzählen.
Ist das der Sinn der Sache? Auch das es ich Tage danach immer noch beschäftigt?

LG
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Post Sun, 16.Nov.03, 17:07      gute frage Reply with quoteBack to top

auf jedenfall, hilft es nicht zu verdrängen!irgendwann holt ein die vergangenheit ein und je länger das schlimme erlebnis her ist, desto schlimmer wird es, wenn ein die vergangenheit dann einholt!mir hat es auf jedenfall geholfen, dass ich drüber reden konnte.man lernt es irgendwann mit den schmerzen umzugehen.ich habe es sogar geschafft, dieser person zu verzeihen, die mir das angetan hat (nur vergessen werde ich nie)!versuch es einfach!denn wenn du es verschweigst und verdrängst frisst es dich sicherlich irgendwann auf!

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mic25
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Post Sun, 16.Nov.03, 17:14      Re: Psychotherapie! Was für einen Sinn macht sie! Reply with quoteBack to top

Soll das also heißen nur alleine weil ich es erzähle, wird da was besser?
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Post Sun, 16.Nov.03, 17:31      ja Reply with quoteBack to top

also natürlich kann ich dir nichts versprechen. das ist ja von person zu person unterschiiedlich.aber vielen leuten hilft das auf jedenfall.du musst das selbst für dich entscheiden, was du am besten tun kannst, um eine lösung für so etwas grauenhaftes zu finden.
lg jenseitsstimmen

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Dela
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Post Sun, 16.Nov.03, 22:49      Re: Psychotherapie! Was für einen Sinn macht sie! Reply with quoteBack to top

Hallo Mic25,

was machst Du denn für eine Therapie?

Also, ich denke grundsätzlich ist es ja nicht nur so dass man eine schlimme Erinnerung hat und das an sich ist traurig, sondern es hat doch auch Auswirkungen auf Dein gesamtes Leben seither, ob man sich nun dessen bewusst ist oder nicht. Es ist nur natürlich dass man, gerade wenn man es lange Zeit "vergessen" bzw. verdrängt hatte, dann weinen muss wenn man z.B. durch eine Therapie an den Punkt kommt wo man die Dinge wieder an sich heran lässt.

Ich mache eine Verhaltenstherapie und habe in den ersten Monaten ganz "gesittet" erzählt und mit dem Therapeuten über verschiedene meiner Probleme gesprochen und es hatte sich auch schon einiges für mich zum Besseren verändert. Dann vor ein paar Wochen brach ich auch das erste Mal vor ihm in Tränen aus und konnte garnicht mehr aufhören. Für mich liegt das daran dass ich inzwischen an schwerwiegendere Dinge heran komme die ich bisher zwar noch "wusste" aber nie wirklich an mich heran gelassen hatte, sie waren für mich rational vorhanden aber ich hatte ihre wirkliche Bedeutung für mein Leben bisher nicht zugelassen. Ich merke jetzt dass ich dies erst mal zulassen muss damit ich mich mit dem Thema auch emotional auseinander setzen kann. Und dann will ich sehen und hoffentlich mit Hilfe des Therapeuten herausfinden worin die Auswirkungen auf mein Leben genau bestehen, um dann daran zu arbeiten dass ich mit den Auswirkungen besser klarkomme. Also nur allein das darüber sprechen oder das "mal geweint haben" wird nicht wirklich etwas ändern, aber für mich ist es wie das Öffnen einer Tür die vorher verschlossen war.

So wie Du sagst dass Du dachtest es würde Dir nichts ausmachen aber nun erkennst Du dass es eben doch schlimm war bzw. ist - das kommt mir also sehr bekannt vor. Auch, dass es mich noch tagelangg beschäftigt, im Grunde sind im Moment die Tage nach der Sitzung immer die schlimmsten weil es richtig in mir nachwirkt. Ich merke auch dass ich anfange deswegen Widerstände aufzubauen aber übermorgen darf ich ja endlich Smile wieder hin und werde genau darüber mit dem Thera sprechen. Mein Therapeut hat zu dem Weinen gesagt dass es wichtig ist die Emotionen auch wirklich zu erleben und zuzulassen denn alles "nur darüber sprechen" oder lesen oder es sonst wie nur verstandesmässig erfassen nützt nichts. Ich finde meine momentane Phase extrem hart weil ich das Gefühl habe es entgleitet mir aber ich lese gerade ein interessantes Buch zur Verhaltenstherapie worin ich einiges wieder finde d.h. es scheint tatsächlich ein Sinn darin zu liegen bzw. sogar die Vorraussetzung für eine erfolgreiche Therapie zu sein dass man den Widerstand aufgibt und die Emotionen zulässt. Ich habe zum Glück inzwischen so grosses Vertrauen zu meinem Thera dass ich mich auch traue ihm zu sagen dass ich wütend auf ihn bin weil ich das "durch ihn" jetzt durchmache....

Alles Gute
Dela



Was sagt denn Deine Therapeutin dazu?
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Ursli
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Post Mon, 17.Nov.03, 23:19      Re: Psychotherapie! Was für einen Sinn macht sie! Reply with quoteBack to top

Hallo,

ja die Vergangenheit, mich holt sie immer wieder ein. Mache seit 3 Jahren sehr sehr unregelmäßig Verhaltenstherapie. Am Anfang war ich auch total blockiert und wir haben es irgendwie gelassen. Ich konnte es nicht rauslassen. Und mein Körper drückt sich sehr deutlich aus. Ich habe ständige Schmerzen in verschiednen Körperteilen. Kein Arzt hat vor 3 Jahren eine Ursache gefunden und es scheint echt mit in meiner Kindheit begründet zu sein. Einem guten Freund habe ich meine Lebenschgeschicht erzählt. Er sagte es wundert mich nichts mehr. Es ist wirklich sinnvoller das alles mit einem Psychologen zu besprechen. Meine eigene Geschichte macht mich ganz verrückt und bin auch immer mehr durcheinander danach. Aber es hilft mir auch zu verstehen, warum ich so bin. Und dadurch kann ich mich erst wieder verändern. Ich habe damals auch meiner Therapeutin gesagt, dass ich mir gewünscht hätte wir hätten das nie besprochen. Sie sagte mir, ich soll ruhig eine Wut auf sie haben, den sie hat ja die Gefühle verursacht. Und man darf auf seinen Therapeuten auch wütend sein. Ich finde das sehr schön, wenn du ihm das schon sagen kannst....finde es mutig...
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chaes
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Post Mon, 31.May.04, 15:37      Re: Psychotherapie! Was für einen Sinn macht sie! Reply with quoteBack to top

Hallo,

ich mache Therapie aus dem selben Grund, wie die meisten hier. Die Vergangenheit und die vermutlich daraus entstandenen Panikattacken mit all ihren übelen Mitbringseln.
Je öfter ich in die Stunde gehe, je mehr Wochen vergehen, desto besch*** fühle ich mich eigentlich.
Ich weiß nicht, was mir die mitlerweile 2. Therapie bringen wird, ich weiß nur, dass diese sehr hart werden wird.
Deine Frage finde ich gut und denke auch selbst darüber nach.

Ob die Kindheit daran schuld ist weiß ich nicht. Die Frage, die sich mir stellte war eigentlich, wieso sind diese Attacken so brutal gekommen, als mein Leben endlich mal in Ordnung war?!
Und die einzige Antwort die ich habe ist, weil ich vorher gar nicht wusste, wie es ist glücklich zu sein. Dadurch begreift man erst, was in der Vergangenheit mit einem passiert ist und erkennt den Grad der Zerstörung.
Naja und nun läuft es daruf hinaus, wie fast jeder hier auch schreibt, das Erlebte zu verarbeiten, wegzupacken.

Ich bewundere Menschen, die sagen "Vergangenheit ist Vergangenheit und die soll man ruhen lassen". Ich gebe alles dafür irgendwann einmal genauso zu denken. Und das erhoffe ich mir von der Therapie, dass sie mich dahingehend unterstützt.

Bis bald
Dark_Skyfire
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Post Wed, 02.Jun.04, 15:50      Re: Psychotherapie! Was für einen Sinn macht sie! Reply with quoteBack to top

Hallo,
bin noch neu hier und auf dem Wege dazu gekommen ein Forum zu suchen um mich auszutauschen, da ich nach sehr langen auf und ab mich vor 2 Wochen dazu entschlossen habe endlich eine Therapie zu beginnen.

Ich kann natürlich nur für mich sprechen (schreiben) so wie jeder andere auch der sich hier in diesem Forum aufhält. Ich habe vor 4 Jahren bewusst schon mal einen Ansatz gemacht mich in Therapie zu begeben, bin dann aber an einen für mich nicht vertrauenswürdigen Therapeuten geraten und habe es dann wieder abgebrochen.

Bis es zur Therapie kommt wird auch noch etwas Zeit vergehen da erst 2 Gespräche waren, um sich zu "beschnuppern", ich habe eine Therapeutin gefunden die hier im Umfeld eine der wenigen ist wo man nicht erst auf die Warteliste gesetzt wird und die intensiv mit dem Thema Traumatisierung arbeitet und es sehr sensibel behandelt da es noch ziemlich neu ist und leider auch noch nicht von jedem Therapeuten/Psychologen etc. anerkannt wird. Sie führt erst ein paar Gespräche und entscheidet dann ob es passt. Für mich ist dieses ein sehr guter Weg, denn ich denke die schon Erfahrung haben in dem Bereich wissen allzu gut, man geht 1 Schritt vor und wenn es dann nicht passt, dann geht man 3 zurück. Es ist ein verdammter Teufelskreis.

Nun gut was ich eigentlich loswerden möchte. Es wurde natürlich zuerst einmal Anamese gemacht, es wurde nicht näher auf Vergangenheit eingegangen, auch bis dahin wird es noch dauern, es ging mir echt mies als die Std. um war, heute hatte ich den 2. Termin und habe die ganze Zeit überlegt ob ich das wirklich durchziehen soll und kann. Ich für mich kann sagen daß ich mit dieser Therapeutin für mich einen echten Glücksgriff gemacht habe. Es ist oftmals so daß wenn Therapie begonnen wird, oft vergessen wird, erst einmal zu stabilisieren bevor man anfängt, das ist leider Normalität wie es in good old Germany gehandhabt wird. Wer darüber nachdenkt kommt wohl selbst zu der Erkenntnis. Die Therapeutin handhabt es zum Glück eben so daß erst einmal eine Stabilisierung stattfindet und dann kann man anfangen sich an das zu begeben wofür man letztendlich dort ist. Um endlich mit den Dingen die waren/sind zu leben und damit umzugehen.

Ich bin mir durchaus im klaren darüber dass es mit Sicherheit Sitzungen geben wird wo ich am liebsten alles hinschmeisse, nur dann wird sich für mich auch nichts ändern, ich habe für mich erkannt ohne Hilfe geht es nicht, so sehr ich es mir auch wünsche, dafür ist einfach zuviel passiert in meinem Leben und ich möchte irgendwann vernünftig damit leben können.

Ich wünsche allen Glück und Erfolg die sich auf diesen Weg begeben oder schon auf diesem Wege sind.

Liebe Grüße
Sky
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Leo
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Post Wed, 02.Jun.04, 17:37      Re: Psychotherapie! Was für einen Sinn macht sie! Reply with quoteBack to top

Hallo Dark Skyfire!

Das es wichtig ist erst einmal zu stabilisieren, war mir gar nicht so bewußt, vielmehr, darüber habe ich gar nicht nachgedacht.
Ich kann gar nicht sagen warum, aber irgendwie beschäftigt mich das jetzt, wenn ich darüber nachdenke.
Hmm...stabilisieren ist ja eigentlich was Gutes, warum macht mich das dann so unsicher?
Darüber werde ich wohl mal nachdenken müssen.

Viele Grüße, Leo.
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Dark_Skyfire
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Post Thu, 03.Jun.04, 12:56      Re: Psychotherapie! Was für einen Sinn macht sie! Reply with quoteBack to top

Hallo Leo,
wie schon geschrieben habe ich wohl mit meiner zukünftigen Therapeutin für mich wirklich einen Glücksgriff getan, da sie eine der wenigen ist die nicht nach den "alten" Therapiemethoden behandeln, insbesondere bei Traumatherapie die bei mir ansteht. Ich poste hier mal einen Link von einer Klinik in Bielefeld (Therapiemethoden), das Konzept dort ist der ehemaligen Klinikleiterin, Dr. Luise Reddemann, zu verdanken.

http://www.traumhaus-bielefeld.de/therapie.htm

Ich hoffe es hilft Dir vielleicht weiter.

Lg Sky
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Leo
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Post Thu, 03.Jun.04, 18:08      Re: Psychotherapie! Was für einen Sinn macht sie! Reply with quoteBack to top

Hallo Dark Skyfire!

Ich danke dir für den Link, war interessant.
Das hat mich heute immer wieder beschäftigt, auch wenn ich gar nicht sagen kann warum.
Irgendwie habe ich glaube ich Angst davor. Stabilisieren, damit verbinde ich irgendwie ankommen, sich wohl fühlen, sich fallen lassen, Vertrauen.
Irgendwie gibt das gar keinen Sinn für mich.
Vielleicht ist es aber auch die Unsicherheit, davor, dass ich es ja auch einfach mal lockerer sehen könnte und nicht so viel von mir erwarte. Kaum habe ich die Thera begonnen, denk ich mich um Kopf und Kragen und will so viel von mir. Wahrscheinlich rechne ich deshalb immer damit, dass sie mir sagt: "Mit ihnen kann ich so nicht mehr weiter arbeiten, da müssen sie sich schon mal bissel Mühe geben."
Oder weil ich mir immer wieder denke, stell dich nicht so an, so schlimm is es schon nicht.
Und dann kommst du daher und erzählst was von stabilisieren
Wink , da könnte ich ja denken, dass es vielleicht doch ein klitzekleines bissel schlimm ist.
Ich danke dir trotzdem dafür. Hat ja irgendwie was bewirkt.

Viele Grüße, Leo.

Bin ich mit meinem Beitrag eigentlich vom Thema abgekommen? Shocked
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Post Thu, 03.Jun.04, 19:06      Re: Psychotherapie! Was für einen Sinn macht sie! Reply with quoteBack to top

@mic25

Quote:

Soll das also heißen nur alleine weil ich es erzähle, wird da was besser?


Glaube ich nicht, nein. Ich selbst bin lange in (Verhaltens)therapie. Ich habe gelernt meine Verhaltensweisen zu analysiern, dann zu verstehen und dann langsam zu verändern. Da stecke ich mitten drin.

Das erzählen alleine wars nicht. Aber mein Therapeut als Gegenüber hatte WISSEN. Er konnte mir erklären. Ich konnte nachdenken und verstehen und es in angemessener Form auch an meine Umgebung weitergeben. Und nun wirds tatsächlich langsam besser. Manchmal für mich zu langsam. Aber: Es geht vorwärts.

Das ist meine Erfahrung,
v.
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Post Fri, 04.Jun.04, 11:23      Re: Psychotherapie! Was für einen Sinn macht sie! Reply with quoteBack to top

Hallo Leo,

zuerst einmal, ich denke nicht daß Du vom Thema abgekommen bist Wink

Wie ich rauslese hast Du bereits mit Thera begonnen. Ich wünsche Dir dafür viel Kraft und ich ziehe vor jedem den Hut der diesen Schritt geht und bereit ist etwas zu ändern, ich weiß ja selber wie schwer es ist sich erstmal einzugestehen daß man Hilfe braucht und diese dann auch anzunehmen ist natürlich dann auch immer so eine Sache aber Du bist mit Deinen Gedanken und Ängsten nicht allein Smile

Ich denke es ist normal daß man bei solchen Sachen sehr unsicher ist, man ständig und immer nachdenkt, explizit was das Thema Psychotherapie angeht, ich bin so ein Mensch, es gibt für mich nur schwarz und weiß, ich kenne diese Grauzone nicht und bis dahin wird es auch noch ein verdammt harter Weg. Man sollte sich da auch nichts vormachen, denn einfach sind solche Dinge nicht aber wer den Mut hat das zu machen s.o. Smile

Mit dem viel erwarten das kenne ich von mir selber auch nur zu gut, ich habe und mache dieses heute immer noch, sehr oft Schritt C vor A und bin mein schlimmster Kritiker. Das mit dem wohl fühlen, Vertrauen all diese Dinge die eigentlich "normal" sein sollten und auf die jeder von uns einen Anspruch hat, liegt vielleicht daran daß man Angst davor hat was da kommt, weil man es ja so nicht kennt, denn alles was neu ist, ist manchmal schwer anzunehmen. Hier nochmal erwähnt, ich spreche immer nur für mich selber.

Ich wünsche Dir alles liebe auf Deinem Weg und glaube Du an Dich, irgendwann wirst Du erkennen wie stark Du bist, denn das bist Du ansonsten würdest Du diesen Schritt nicht gehen Wink

Liebe Grüße
Sky
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