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zapp
neu an Bord!
2
M, 22
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Fri, 14.Nov.03, 16:51 Angst vor MIR |
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Hallo allerseits, ich will gleich zur Sache kommen:
Ich befinde mich derzeit in einer seelisch instabilen Zeit. Ich bin mir vor ca 2 Monaten darüber klar geworden, dass ich wirklich ein Problem habe und will unbedingt versuchen wieder alles in den Griff zu bekommen.
Ich bin 23 und habe objektiv betrachtet ein traumhaftes LEben. Ich bin in allem erfolgreich was ich tue, Schule und Uni waren bzw. sind ein Klacks, bin im Grunde damit unterfordert. Habe viele sehr gute Freunde, auf die ich mich verlassen kann und von denen ich sehr respektiert werde. Ich komme mit dem weiblichen GEschlecht gut zurecht, sehe passabel aus und habe eine wunderbare und wunderschöne Freundin (seit über 2 Jahren). Ich merke , dass sie mich unheimlich liebt. Habe gerade eine Arbeit angenommen und mache auch diese Sache sehr gut bisher.
Leider habe ich auch noch eine andere, weniger sonnige Seite. Ich kann nicht glücklich sein. Ich meine, ich kann mich über alltägliche Dinge freuen , aber trotz meiner glücklichen Lebensumstände bin ich nicht fähig insgesamt glücklich zu sein und eine positive Lebenseinstellung zu finden.
Ich bin hypochonrisch veranlagt (schon seit Kindertagen!), was mich immer belastet hat, aber in einem gut erträglichem Rahmen blieb. Seit vielleicht 3 JAhren hat sich diese gezielte Angst auf andere Dinge ausgeweitet, z.B. hatte ich mal Angst davor öffentlich laut zu schreien. Ich war mir über die unsinnigkeit meiner GEdanken völlig bewußt, konnte aber nichts dagegen tun. Einige Zeit davor hatte ich vom Turret-Syndrom gehört, die Hypochondrie ließ also wieder einmal grüßen) Nach ein paar Wochen war der Spuk vorbei, ich war den GEdanken los. Das ist jetzt 2 JAhre her.
Vor 5 Monaten ging es dann mit der Angst wieder los (anderer Inhalt), und jetzt bin ich bei folgender Angst gelandet: Der Angst davor anderen Menschen bzw. mir selbst körperlich weh zu tun. Wieder ist mir die Unsinnigkeit miner GEdanken klar, und ich verspühre auch keinerlei Zwang ihnen nachzugehen. (sie ekeln mich dermaßen an!) Ich habe aber Angst davor verückt zu werden, wenn ich doch schon verückte GEdanken habe.
Meine Situation wirft mich in ein Loch, ich bin in letzter Zeit sehr träge in meiner Freizeit und verzweifelt. Wenn ich jedoch (z.B. beruflich) eine Herausforderung meistern muss, kann ich mit ganzer Kraft arbeiten und dabei auch viel leisten. Bis jetzt zumindest, ich spüre, wie ich schwächer werde und habe Angst davor zusammenzubrechen, wovür ich mich schämen würde. (Ja, ich fürchte mich davor andere zu enttäuschen bzw. Erwartungen nicht zu erfüllen!)
Meine Situation ist zwar trist, aber wenigsten stabil, ich habe jeden Tag Gedanken, es wird aber wenigstens nicht schlimmer. Sonderbarerweise hilft es mir zu denken: "Wenn ich es tun will, dann werde ich es tun! Es ist meine freie Entscheidung!" ... denn ich will es ja nicht tun!!!
Dummerweise habe ich mich dennoch wieder selbst ausgetrickst, denn nun habe ich Angst davor etwas schlimmes zu tun während ich schlafe!! Es ist absurd....
Ich bin eine starke Persönlichkeit was alles äußere betrifft, ich habe aber das Gefühl mein eigener Feind zu sein, obwohl ich mit mir grundsätzlich sehr zufrieden bin!
Würde mich sehr über einige Kommentare freuen!
Lg, Zapp
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tanzendes_irrlicht
Moderatorin
2129
NRW W, 30
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Fri, 14.Nov.03, 17:08 Re: Angst vor MIR |
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Hi zapp,
spontan viel mir dazu ein:
suchst Du einen Gegenpol zu Deinem äußerlich zufriedenstellenden Leben?
Ich meine damit, Glück kann nur der geniessen, der auch die Schattenseiten kennt und durchlitten hat.
Wenn Du also schreibst, dass es bei Dir keine äußeren Faktoren für einen Grund unglücklich zu sein gibt, könnte es sein, dass Du genau das suchst, um eben Glück empfinden zu können?
Lieben Gruß,
Tanzendes_Irrlicht
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_________________ Toleranz ist, wenn sich die Menschheit in die Menschlichkeit verliebt. C.M. |
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zapp
neu an Bord!
2
M, 22
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Fri, 14.Nov.03, 17:22 Re: Angst vor MIR |
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Hallo, nein ich denke nicht, dass dies mein grundlegendes Problem ist, da ich schon sehr schwere Zeiten in meinem Leben durchgemacht habe. (familiär)
Es ist so, dass ich in allem recht erfolgreich bin. Ich werde immer als Glückspilz bezeichnet. An mir selbst ist jedoch nicht alles so perfekt wie ich mir das wünschen würde. (von meinem mentalen problem abgesehen) So habe ich zB. gesundheitliche Probleme. (die aber vielleicht wieder psyhosomatischer Natur sind)
Ich kann aber mit meinen generellen Unzulänglickeiten gut leben, mit meinen schlimmen Gedanken kann und will ich es nicht... das ist mein Problem.
alles liebe, Zapp
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renibabe
sporadischer Gast
5
frankfurt W, 34
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Fri, 14.Nov.03, 18:12 Re: Angst vor MIR |
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Hallo Zapp,
ich kenn das auch von mir...wie oft bin ich in einem überfüllten Hörsaal an der Uni auf die Idee gekommen, irgendwas Sinnloses in den Raum zu brüllen bis ich Angst davor hatte, dass ich dies auch wirklich tun könnte.
Glücklicherweise kam es nie dazu, jetzt bin ich nicht mehr an der Uni.
Kann es sein, dass Du generell ein Mensch bist, der ziemlich viel denkt, nachdenkt, grübelt über Gott und die Welt und vor allem über Dich selbst?
Ich bin der Meinung, dass zuviel Nachdenken echt nicht so gesund ist.
Auch ich mache mir Gedanken über echt alles und zwar nicht so am Rande sondern bis ins Detail - Wissen ist für mich eigentlich eines der höchsten Güter und dazu muss man eben nachdenken. Aber trotzdem habe ich für mich bemerkt, dass ich es hin und wieder übertreibe und dann tut mir das nicht mehr gut...das führt dann schon zum Grübelzwang. Da muss ich dann schon mit viel Disziplin gegen das Grübeln angehen, gelingt mir aber nicht immer - kommt drauf an wie fit ich bin. manchmal schaue ich mir dann (hört sich für Dich jetzt vielleicht total bescheuert an)
Kinderfilme oder Serien an, die mich innerlich beruhigen und gelassener werden lassen...das lullt mich dann so ein bisschen ein, aber man hat ja nicht immer die Möglichkeit sich von seinen eigenen Gedanken abzulenken...Ist ne schwierige Sache.
Aber Du bist doch auf dem richtigen Weg...Du hast für Dich selbst erkannt, dass irgendetwas komisch ist, d.h. Dein Bewusstsein hast du schon geschärft...das ist doch der erste Schritt...finde ich klasse vor allem da Du erst 23 bist! Manche Mensche begreifen erst wesentlich später (manche nie), dass es darum geht, Dinge anzupacken und dann ist es oftmals schon reichlich spät...und umso schwerer.
Deshalb grüße ich Dich ganz herzlich und wünsche Dir viel Erfolg beim Erkennen und Angehen Deiner Probleme...Ich bin auch davon überzeugt,
dass es immer einen Sinn dafür gibt, wenn die menschliche Seele in irgendeiner Art und Weise Signale sendet. Und eine große Chance ebenso.
Ich wünsch Dir alles Gute und habe ordentlich Respekt vor Deinem Mut!
Herzliche Grüße,
Reni
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Arwen1983
Forums-InsiderIn
210
Augsburg- Bayern, Deutschland W, 20
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Fri, 14.Nov.03, 21:53 Re: Angst vor MIR |
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hi zapp!
ich denke, dass es dir ähnlich gehen muss wie mir. bei mir ist es nur so, dass meine gedanken in eine andere richtung gehen, aber das tut hier nichts zur sache.
alle um mich herum meinen, dass ich jede noch so schwierige herausforderung einfach so locker flockig meistere ohne mich großartig anstrengen zu müssen, v.a was mein studium beim staat betrifft. diese menschen haben in gewisserweise schon recht, aber sie sehen nicht, dass hinter dieser lockerheit einfach auch eine menge selbstzweifel liegen (wie zum beipiel bei mir). ich selber würde nicht sagen, dass ich alles wirklich einfach so auf anhieb verstehe, da braucht es schon ein bisschen was an disziplin, nicht um so zu sein wie die anderen meinen, dass ich bin, aber um mit mir selber klarzukommen. wie oft sitze ich über meinen büchern und denke mir: "das ist ja nicht schwer!" ... ist es in gewisserweise auch nicht was das lernen und den umgang mit anderen menschen betrifft, aber mit mir selber komme ich nicht klar.. manchmal habe ich das gefühl, dass ich mir durch meine gedanken selber das "so perfekte leben" so schwe wie nur irgendwie möglich zu machen. warum das so ist, dass weiß ich auch nicht!
ich kann dich daher wirklich sehr gut verstehen, was krankheiten betrifft muss ich auch zugeben, dass ich hyperchonder bin. damit habe ich inzwischen schon gelernt umzugehen, zwar noch nicht ganz perfekt, aber immerhin schaffe ich es, dass ich nicht mehr so schnell in panik verfalle.
das größte problem an der ganzen sache ist, dass es nunmal so ist wie du sagtest: "mit meinen schlimmen gedanken kann und will ich nicht leben". gerade diese tatsache so habe ich es feststellen müssen, macht es einem wirklich nicht leicht damit umgehen zu lernen. auch wenn es sich dumm anhört, ich habe gelernt , dass man sich so akzeptieren muss, wie man ist... und auch die gedanken muss man akzeptieren und respektieren lernen... du wirst sehen, dass die gedanken dann langsam anfangen zu verblassen und nachzulassen. das einzige problem ist dann nur, dass man es auch immer - eagl in welcher situation- duchhält und nicht wiedr rückfällig wird. aber auch von rückschlägen sollte man sich nicht entmutigen lassen, aber dazu braucht man viel kraft....
kraft, die einem als betroffener einfach fehlt!
lg, Arwen1983
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terra1234
sporadischer Gast
13
--- M, 28
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Fri, 13.Aug.04, 14:28 Angst! |
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Hallo,
ich bin neu hier und ich habe Angst.
Bei mir ist das so. Ich habe Angst, Dinge getan zu haben, die mein Leben und das meiner Familie zerstören würden.
Hervorgerufen wird das meistens, wenn ich mal z.B. lange feiern war und so viel getrunken habe, dass ich alkoholbedingte Erinnerungslücken habe.
Das kommt wirklich nicht oft vor. Aber ab und zu eben doch. Wenn der Abend besonders lang war oder so.
Dann habe ich immer Angst, während dieser Blackouts zum Beispiel fremdgegangen zu sein, mich mit HIV infiziert zu haben, sexuell übergriffig geworden zu sein .... Das alles wiederum entspricht normalerweise gar nicht meiner Art.
Freunde beruhigen mich dann immer wieder und bestätigen, dass alles in Ordnung war.
Doch mittlerweile treten diese Ängste auch immer mal einfach so auf - also ohne einen "Party Abend" am Tag zuvor.
Ich renne in meiner Wohnung rum und denke immer: Was passiert, wenn trotzdem was war, irgendwann mal. Was passiert, wenn eine Frau kommt, die ich geküsst habe. Dann trennt sich bestimmt meine Freundin. Oder schlimmer, es kommt eine Anzeige, wegen sexueller Belästigung. Alles wäre vorbei!
Nochmal: ist im "wahren Leben" - selbst wenn ich was getrunken habe - ist das nie und nimmer meine Art? Aber die Angst sagt: Was wenn Du wirklich so ein Schwein bist....
Mittlerweile weitet sich die Angst aus: Heute morgen hatte ich Angst, etwas schlimmes getan zu haben, weil ich NICHT wusste, wann ich eingeschlafen bin. In der Wohnung flogen zwei Fliegen und ich habe nach eine Leiche gesucht - verrückt, oder?
Und immer die Angst, meine Freundin wird mich verlassen. Wegen bestimmten Sachen, die ich vielleicht getan habe und gar nicht mehr weiss.
Was soll ich nur machen?
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Last edited by terra1234 on Fri, 13.Aug.04, 14:55; edited 1 time in total |
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Stella2go
Helferlein
30
RLP W, 20
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Fri, 13.Aug.04, 14:48 Re: Angst! |
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hallo & herzlich willkommen!
soll ich ganz ehrlich sein?
ich find das schreit geradezu nach einer therapie.
das was du beschreibst , hört sich nach generalisierter angst an , angst etwas zu zerstören , indem du die kontolle über dich verlierst.
eigentliche angst ist ja der kontrollverlust.
warst du schon mal bei einem therapeuten oder facharzt?
lg
stella
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cassiopeia
Forums-InsiderIn
155
graz/österreich W, 25
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Fri, 13.Aug.04, 15:02 Re: Angst! |
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hi terra!
dein problem kenn ich zu gut. ist mir auch schonmal passiert, dass ich ab und zu etwas sehr viel über den durst getrunken habe und erinnerungslücken hatte. genau wie du, bekam ich nach solchen nächten entsetzliche panikanfälle mit sehr ähnlichen gedanken. hatte auch fürchterliche panik, mit männern ins bett gegangen zu sein und mich mit krankheiten infiziert zu haben, ohne mich erinnern zu können, oder sonst irgendeinen blödsinn angestellt zu haben. die panik überkam mich so stark, dass ich in meiner wohnung im kreis gerannt bin. ich weiss, wie das ist, es ist absolut grauenhaft!!! die panik, dass man die kontrolle über sich verloren hat und nicht mehr weiss, was man getan hat, ist entsetzlich. das war leider nur der anfang, meine angst hat sich auf mein bewusstes leben dann auch ausgebreitet.
mittlerweile nehme ich medikamente und bin in therapie um diese panik in den griff zu bekommen. es geht jetzt besser.
allerdings fühle ich mich immer noch schrecklich, falls doch wieder mal so ein "black-out" eintritt. das einzige, was da wirklich hilft, ist sich im trinken zu mässigen, denn es wird immer schlimm sein, wenn du am nächsten tag nichts mehr weisst.
nachdem sich das aber bei dir, genauso wie bei mir, ausgeweitet hat, würde ich dir raten, zum arzt zu gehen, von allein wirds leider nicht besser!
lg, cassi
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terra1234
sporadischer Gast
13
--- M, 28
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Fri, 13.Aug.04, 15:04 Re: Angst! |
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Hallo,
ja, ich war schon mal bei einer Therapie - vor einigen Jahren. Ich könnte nicht wirklich sagen, ob das damals was gebracht hat ... ein wenig ruhiger war ich schon. Warum weiss ich auch nicht.
Noch ein Beispiel: Letztens war - nach langer Zeit - mal wieder so ein Party Abend. Ich habe keine Erinnerung an vielleicht max. 1 Stunde. Ca. eine halbe Stunde davon war ich nicht bei meinen Freunden. Die sagen, es war alles o.K. Ich denke: Was war in der halben Stunde. Hast Du was gemacht?
Oder, am selben Abend habe ich getanzt. Tue ich ohnehin recht selten. Eine Frau tanzte mit dem Rücken zu mir - mit mir. Ich hielt sie an den Hüften und wir tanzten. Nach einer Weile wollte ich so mit ihr tanzen, dass wir uns ansehen konnten. Mein Arm griff um sie, sie nahm meinen Arm und wehrte ihn ab und ging.
Und nun sitze ich hier und denke: Was hast Du gemacht. Hast Du nicht vielleicht versucht, sie zu belästigen? Warst Du nicht doch aufdringlich? Kommt nun bald eine Anzeige wegen sexueller Belästigung? Habe ich nur vergessen, dass ich so was getan habe?
Dagegen wiegt dann nur, dass ich mich zumindest an den Teil des Abends eigentlich erinnern kann. Aber kann ich das? Abgesehen davon war die Disco rappelvoll. Alle hätten eine "schlimme Sache" gesehen. Wahrscheinlich würden alle anderen sagen, mein Gott, Du hast getanzt, sie wollte nicht mehr tanzen und ist gegangen.
Aber ich sitze nun da und mache mir schreckliche Gedanken und warte quasi auf meine Verhaftung ....
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cassiopeia
Forums-InsiderIn
155
graz/österreich W, 25
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Fri, 13.Aug.04, 16:26 Re: Angst! |
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ich nehme jetzt mal das beispiel fremdgehen heraus: ich behaupte: es ist eine fantasie von dir. du denkst dran, auch nüchtern. doch im nüchternen zustand würdest du das nie tun, zuviel hält einen davon ab: die freundin, angst vor infektionen mit krankheiten etc. du weisst aber ganz genau, dass im alkohol grad solche (rationalen) bedenken wegfallen! die hemmschwelle fällt, man lässt sich leichter zu etwas hinreissen. deswegen ist es auch nicht so abwegig, dass im vollrausch wirklich mal so eine fantasie erfüllt wird. davor hat man angst. man hat angst, seine "schlimmen" seiten ausgelebt zu haben, dadurch dass man sich nicht mehr unter kontrolle hat.
manchmal führt man solche situationen aber auch absichtlich herbei... überleg mal, es wäre doch einfach, ein bisschen mässiger zu trinken. warum passiert dir das dann immer wieder?
alkohol ist manchmal eine bequeme rechtfertigung...
lg, cassi
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terra1234
sporadischer Gast
13
--- M, 28
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Fri, 13.Aug.04, 16:35 Re: Angst! |
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Sicher, es ist immer wieder das gleiche. Ich kann glaube ich, ausschließen, dass ich diese Situationen sogar bewusst herbeiführe. Solche Abende passieren meist einfach so ... meistens wenn gerade viel zur Arbeiten ist / war ... quasi, wenn viel gearbeitet wurde, dann darf man auch mal ordentlich feiern. Ich trinke nie, wenn ich ohnehin schlecht drauf bin. Es ergibt sich eben aus der Party heraus und dass ich dann eben auch lange dabei bleiben will.
Ich weiss ja, und bekomme dass auch immer wieder bestätigt, dass ich beim Feiern ja noch nicht mal Interesse an irgendwelchen Frauen zeige. Selbst als ich an dem Abend getanzt habe ... da war ein Moment wo ich mir selber sagte, pass auf, geh nicht zu nah ran, dass niemand etwas missverstehen kann.
Zusätzlich kommt natürlich auch noch dazu, dass man(n) im betrunkenen Zustand ohnehin kaum irgendeine Anziehungskraft auf andere ausübt.
Es sind immer wieder diese elenden Zweifel, die ein fast verrückt machen können.
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cassiopeia
Forums-InsiderIn
155
graz/österreich W, 25
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Fri, 13.Aug.04, 16:42 Re: Angst! |
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aber ich verstehe nicht, woher deine zweifel kommen, wenn du dir so sicher bist. irgendwoher muss dein misstrauen gegen dich kommen. es muss einmal etwas passiert sein, dass dich so geschockt hat, dass dein vertrauen in dich dremassen erschüttert ist...
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terra1234
sporadischer Gast
13
--- M, 28
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Fri, 13.Aug.04, 17:55 Re: Angst! |
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Es hat wohl vor ca. 8 Jahren mal eine Situation gegeben, an die ich mich nicht mehr erinnern kann und konnte.
Damals habe ich während einer Silvester-Party für einen Sekunden-Augenblick eine Frau unsittlich angefasst. So wurde mir erzählt. Außerdem habe ich einer Freundin einen Kuss gegeben - um 0.00 Uhr - und hab ihr immer wieder gesagt, dass ich aber meine Freundin liebe. Ich glaubte, dass sie was von mir wollte.
Dann bin ich Stunden später nach Hause und hatte tagelang Ängste, dass ich HIV hätte.
Meine Freundin beruhigte mich danach und sagte, Du hast in Deinem Suff möglicherweise jemanden unsittlich berührt, aber na und? Test habe ich damals gemacht, war negativ.
Aber vielleicht ist es das. Vielleicht denke ich deshalb, ich bin vielleicht doch so ein Schwein? Ich weiss es nicht!
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Stella2go
Helferlein
30
RLP W, 20
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Fri, 13.Aug.04, 18:14 Re: Angst! |
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vielleicht ist es das.
so etwas kann einen nicht ganz stabilen menschen schon aus der bahn werfen.
man besäuft sich und hinterher bekommt man erzählt dass man n mädel angetatscht hat.
klar dass du dir im suff nicht mehr traust.
aber nur aufhören alkohol zu trinken wird das problem nicht lösen - vielleicht wäre doch ein termin beim psychiater/psychologen/psychoanalytiker angebracht.
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terra1234
sporadischer Gast
13
--- M, 28
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Fri, 13.Aug.04, 18:24 Re: Angst! |
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und was wenn der sagt, dass ich ein straftäter bin ... im grunde eben doch ein böser mensch ... ich mache mir doch selber immer vorwürfe - grundlose - aber immerhin ...
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