Bin 18 - keine Ziele mehr...

neu an Bord! 3 M, 18

Bin vor einem Monat 18 geworden und habe eben zu diesem Zeitpunkt mir mal richtig Gedanken über mein Leben gemacht. Wie war es vorher wie ist es jetzt ??? Und mir ist dabei aufgefallen ich hab keinerlei Ziele mehr! Doch nicht nur dies bereitet mir sorgen sonder noch viele andere Dinge:

- Ich habe im Moment kein Ziel vor meinen Augen. Ich habe kein Bild von mir was ich in den nächsten Jahren erreichen möchte. Zwar hab ich jetzt ein Studium angefangen doch bin ich mir nicht sicher es zu beenden, auf Grund mehrerer Rückschläge die Leistung betreffend. Früher hatte ich mal sowas wie Ziele. Doch die sind leider durch mangelndes Talent und mangelnden Ehrgeiz gestorben. Nun vegetier ich quasi vor mich hin und bemühe mich nur noch wegen meinen Eltern, die sehr viel dafür taten, um mir ein Studium und auch den Weg dahin zu ermöglichen. Ich möchte sie halt nicht enttäuschen

- Mein zweites Problem ist, das ich das 3te und jüngste Kind meiner Eltern bin. Meine beiden Brüder sind 22 und 23 und alleine durch ihre gemeinsame Kindheit sind sie richtig eng zusammengeschweißt worden. Ich hingegen konnte bis jetzt kaum an ihrem Leben teilhaben. Ebenfalls sehe ich mich einem enormen Druck ausgeliefert. Beide sind erfolgreich und sind in einer glücklichen Beziehung. Auch höre ich oft von weiblichen Kolleginnen, dass sie meine Brüder etwa " äußerst fesch" finden und leider auch negative Kommentare wie etwa dass ich völlig aus der Reihe tanze. Letze Woche verpasste mir auch mein Bruder noch den letzten Gnadenstoß als er mich ( zum Scherz ) als einen homosexuellen bezeichnete, auf Grund meiner bis jetzt ausgebliebenen Beziehungen. Doch zu diesem Problem möchte ich später noch dazu kommen zwinkernd..

- Mein nächstes Problem ist, das ich bemerkt habe, dass ich quasi meine letzen 18 Jahre verpennt habe. Ich habe nichts aufregendes erlebt. ICH HABE MEINE GANZE JUGEND VERSAUT !!! Als ich noch zur Schule ging, redeten wir am Montag immer übers Wochenende. Sie haten stehts immer was tolles zu erzählen. Nur ich konnte wieder mal nur von einer versoffenen Nacht im meinem kleinen Provinzkaff sprechen ( ich ging auf ein Gymnasium, meine Freunde waren aus einer Stadt ich aus einem kleinen Dorf ). Ich bemerkte nicht, das ich hier in der absoluten Isolation lebte. Auf Grund meines nichtvorhandenen Geldes konnte ich auch selten aus meinem kleinen Dorf heraus und versauerte so 18 Jahre in ihm, während meine Freunde sich vergnügten. Und jetzt bei meinem Studium ist es auch nicht anderst. Die Stadt in der ich studiere ist etwa 50 km von meinem Heimatort entfernt. Fast alle meine Studienkollegen haben eine Wohnung. Nur ich muss mal wieder jeden Tag auf und abfahren. So fällt es mir schwer mit ihnen Kontakt zu knüpfen, da sie erstens sich jeden Wochentag beim ausgehen treffen,zweitens wieder wegen dem Geld und drittens wegen meiner Unfähigkeit mit anderen Leuten Kontakte zu knüpfen. Meine Finanzen erlauben es mir leider nur einmal pro Woche etwas zu unternehmen. Arbeit geht sich leider auch nicht aus da das Studium sehr zeitaufwendig ist und ich nebenbei noch ein Instrument spiele.
- Zu meiner Beziehungsunfähigkeit:
Leider bin ich auch noch extrems verunsichert und schüchtern. Mich mit neuen Leuten zu unterhalten fällt mir total schwer, da ich erstens nie weiß was ich mit denen reden soll und zweitens bei jedem Satz ,den ich gern sagen möchte, überlege ich ob er wohl nicht zu hochnäßig zu dumm oder zu was auch immer klingt. Auch mit den Frauen läuft es nicht besser. Ich hatte bis jetzt erst 2 one-night-stands . Leider wurde nie mehr daraus da ich sicher noch unter Beziehungsängsten leide. Dazu kommt wieder das von meinen Kollegen die von ihren Freundinnen erzählen oder von ihren neuesten Aufrissen. Ich versuche mich natürlich mit diesen Leuten zu vergleichen und sehe, dass ich immer den kürzeren ziehe.

Naja im Moment weiß ich nicht mehr was ich noch schreiben sollte aber die Liste ist sicher noch nicht fertig. Nun meine Frage gibt es für dererlei Probleme irgendwelche Lösungen ??? Soll ich zur Therapy gehen oder was anderes machen ??? Helft mir bitte ich bin echt verzweifelt.
Danke

Anmerkung Admin: Betreffzeile zwecks höherer Aussagekraft in der Übersichtsliste von "Weiß nicht mehr was tun" auf obige geändert.

neu an Bord! 2 M

also mit 18 fängt das Leben grade erst an. Ich bin jetzt 25 und kann mich an die Zeit vor 18 eigentlich kaum erinnern. Viel passiert ist da auch nicht. Ich war auch mit 17 erst das erste mal in einer Discothek, gut die Zeiten sind auch vorbei aber glaub mir in der ZEit zwischen 18 und 25 erlebst du sooooo viel. Planen kann man das nicht. Versuch einfach gute Freunde zu finden dann geht der Rest von alleine. zu den Kontaktschwierigkeiten: Ich hatte auch mit 23 erst eine richtige Freundin und hab nicht das Gefühl was verpasst zu haben. Ich wäre froh ich wäre wieder 18 glaub mir. Geh doch mal ins Ausland für ein Semester. Das fördert die Kontaktfähigkeit und sozialkompetenz und beschert dir ungefähr 1 Million toller Erlebnisse. Die Jugend fängt grade erst an glaub mir

neu an Bord! 4 Wien W, 39

Hallo Dunkelheit!

18 ist auch nicht gerade ein leichtes Alter.
Was studierst du eigentlich, warum willst du das nicht beenden? Lange kannst du ja nicht studieren, wenn du erst 18 bist. Gibt es kein anderes Studium was dich interessiert? Vielleicht könntest du umsatteln.
Welches Instrument spielst du?
Wegen einer Freundin würde ich mir an deiner Stelle noch keinen Sorgen machen. Das wird schon klappen. Wieso hast du eigentlich Beziehungsängste?
Hast du wirklich schon mal überlegt, dass du in die Stadt ziehst, vielleicht in einen Studenten-WG. Versuch auch mal über Chats Leute kennen zu lernen. Mein Sohn, er ist 19 hatte schon 2 Freundinnen, die er im Chat kennengelernt hat.
Hey laß den Kopf nicht hängen. xyy hat recht, mit 18 gehts erst richtig los.
Aber ich kann dich verstehen, mir gings genauso mit diesem Alter, ich dachte ich bleib über, und ich war auch schüchtern und von beruflichen perspektiven garnicht zu reden.
Ist natürlich nicht einfach, wenn man das Gefühl hat, dass es allen anderen besser geht. Aber versuche ein bisschen mehr Selbstbewußtsein zu bekommen, und trau die mit den Leuten sprechen.
Und wegen Job, ein Aushilfsjob für ein paar Stunden die Woche, wird sich doch zeitlich ausgehen. Oder? Dann hättest du ein wenig mehr Geld und könntest mehr unternehmen. Und wenn du nicht täglich 50 km fahren müßtest, was Zeit und Geld kostet, geht sich das ja vielleicht doch aus mit dem nebenjob. Wo wir wieder bei der Studentenbude in der Stadt wären.

Ich wünsch Dir viel Erfolg!!
Du schaffst das schon! Laß den Kopf nicht hängen!

Liebe Grüße
Sabine

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