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lonely
Helferlein
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Post Sun, 02.Nov.03, 15:39      Depression/Verlauf/Dauer Reply with quoteBack to top

Hallo ihr!
Bin neu hier und dachte mir, dass ich bei dem Thema genau richtig bin;
Ich bin seit 1Jahr ständig depressiv. Zuerst dachte ich, dass es nur schlecht Laune ist und heute denke ich es auch noch manchmal,aber ein Bekannter ist Psychologe und ist der Meinung, dass ich eine durchgehende Depression wie im Bilderbuch habe...

Stimmt es, dass so eine Depression in der Regel 3Jahre dauert und meistens einen bestimmten Verlauf hat? Ich habe zu dem Thema auch im Internet gesucht, aber nur etwas über Verlaufsformen gefunden.

Seit 2Tagen geht es bei mir wieder bergab. Plötzlich überkommt mich diese depressive Stimmung und ich ziehe mich wieder komplett zurück von Famile und Freunden. Eine Zeit lang war jetzt alles einigermaßen ok und fast "normal".
Kann es sein, dass es von heute auf morgen besser wird und die Depression vorbei ist oder kehrt sie wieder in Phasen zurück?
Ich habe nähmlich das Gefühl, dass ich wieder so eine Phase bekomme. Vor ein paar Monaten war es ziemlich extrem und ich war oft "abwesend" und habe nur in die Gegend gestarrt, es gab auch keinen triftigen Auslöser dafüt. In der Zeit habe ich gemerkt, wer meine wahren Freunde sind! Alle haben sich zurpckgezogen, wie ich es auch von ihnen getan habe. Siche wollte ich auch nicht reden, aber ich habe wenigstens daraus gelernt.

Ich will nicht nochmal so etwas erleben, ich weiß nicht, ob ich damit zurecht komme. Ich fühle mich nur so hilflos, weil ich nichts machen kann.
Ich möchte auch zu keinem Therapeuten oder zu einer Beratungsstelle gehen, weil ich nicht möchte, dass meine Familie davon etwas mitbekommt und außerdem möchte ich gerne Psychlologie studieren. Ich habe gehört, dass man keine Arbeit findet, wenn man eine Diagnose gestellte bekommen hat. Stimmt das?!

Sorry, dass ich so viel geschrieben habe.
Ich erwarte auch keine Antwort, wollte das nur mal loswerden.
Viele Grüße, lonely
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Fipsi
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Post Sun, 02.Nov.03, 18:02      Re: Depression/Verlauf/Dauer Reply with quoteBack to top

über den verlauf kann man sicher nichts genaues sagen. es gibt aber eine gewisse rückfallswahrscheinlichkeit. wenn du zu einem therapeuten gehst hat das sicher keine auswirkungen auf dein berufsleben. ist ja völlig anonym. nicht einmal eine diagnose bei einem psychiater scheint irgendwo auf. hätte disbezüglich keine bedenken. es kann dir nichts passieren. bin selbst aus dem arbeitsprozess ausgestiegen und hatte auch psychiatrieaufenthalte. ein ex-chef besuchte mich sogar dort und bot mir trotzdem einen job an. wegen meines lebenslaufs mach ich mir keine sorgen. eine firma wo man das vorweisen muss interessiert mich nicht mehr. vielleicht werde ich sogar nie wieder arbeiten.
du musst halt wissen ob du wirklich deine depression verbergen kannst oder auch willst. ich konnte es aufgrund sehr starker symptome nicht verbergen. leider kann nicht jeder damit umgehen. meine beziehung scheiterte auch aufgrund meiner erkrankung. aber auch das konnte ich überwinden.
empfehle dir auf jeden fall einen therapeuten. es ist hilfreich mit einem kompetenten zu reden wo es keine tabus gibt. mit gewissen dingen sollte man vielleicht seine angehörigen belasten.

alles gute und viel mut, Fipsi
macgirl
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Post Sun, 02.Nov.03, 21:51      Re: Depression/Verlauf/Dauer Reply with quoteBack to top

Hallo!

Ich war vor kurzem auf einem Vortrag über Depressionen und dort wurde gesagt, dass eine Depression im Normalfall ca. 1/2 Jahr dauert - mit Betonung auf "Normalfall". Es kann sein, dass sie von selber weggeht, oder mit Behandlung. Ich selber bin auch erkrankt, vor ca. einem Jahr. Bei mit hat es ca. 4 Monate gedauert. Es war richtig grauslig. Ich würde meine Depression als Gefühl bezeichnen - aber als ein oberultramegagrausliges Gefühl, das ich nie wieder bekommen möchte. Bei mir ist es auch in Phasen verlaufen. Es gab Tage, da ging es mir gut. Dann war ich wieder stängig müde und mir war schwindlig und wenn es ganz schlimm kam, war das Gefühl da und ich wollte nur noch weinen. Ich hab mich aber nicht zurückgezogen, sondern wollte immer reden, weil ich nicht verstanden hab, wieso es mir so schlecht ging und ich mich auch damit allein und hilflos gefühlt habe. Bin dann auch zum Psychater gegangen, was ich dir auch unbedingt empfehlen würde. Auch habe ich Medikamente bekommen, was mir sofort geholfen hat. Ab dem Zeitpunkt ist es wieder bergauf gegangen! Antidepressiva machen nicht süchtig! Ich würde dir wirklich empfehlen, zum Arzt / Psychiater zu gehen und dich behandeln zu lassen. "Depression" ist weltweit die häufigst gestellte Diagnose!!! Ok, ich wünsch dir alles Gute! macgirl
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Fipsi
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Post Sun, 02.Nov.03, 22:04      Re: Depression/Verlauf/Dauer Reply with quoteBack to top

Hallo Macgirl,

hat es bei dir einen auslöser gegeben? sei froh, dass die medikamente offensichtlich wirkten. ist nicht immer so. 20% sprechen darauf nicht an. bei bis zu 40% haben sie nur eine placebowirkung.

gruß, Fipsi
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macgirl
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Post Mon, 03.Nov.03, 19:46      Re: Depression/Verlauf/Dauer Reply with quoteBack to top

Hallo!

Bei mir war der Auslöser hauptsächlich Stess und Überlastung. Neben der Arbeit ging ich noch zur Schule (Abendschule, ist sehr Zeitaufwendig) und zum Training und hatte eine kranke Mutter zu Hause. Sie hat Schizophrenie. Hatte früher Depressionen. Könnte also auch noch die genetische Veranlagung dazu kommen. Ausserdem ist es psychisch extrem belastend mit ihr. Habe viel zu wenig geschlafen, vielleicht 2-3 Stunden pro Nacht. Mit der Zeit konnt ich gar nicht mehr schlafen. War nur noch am grübeln und die Gedanken wurden immer negativer..... Jetzt gehts mir wieder gut. Bin inzwischen von zu Hause ausgezogen (hab also den Stress mit der Mama nicht mehr, sie ist inzwischen in eine WG für psychisch kranke gezogen, wo sie betreut wird) gehe nicht mehr in die Abendschule, hab einen neuen Job, einen super Freund,... also alles paletti. Ich hab das Medikament "Cipralex" genommen und nehme es immer noch. Voraussichtlich noch bis Ende Jahr. Mal schauen, ob es mir dann ohne auch noch so gut geht... ok, schöne Grüße, macgirl
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Simone111
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Post Mon, 24.Nov.03, 7:18      Depressionen richtig behandeln Reply with quoteBack to top

Hallo,

ich habe vor einiger Zeit schon mal hier reingeschrieben (Mein Mann will mich nicht mehr).
Und zwar sind wir jetzt schon um einiges weiter gekommen!
Wir wissen nun endlich durch was die Depressionen angefangen haben.
Vor ca. 1 1/2 Jahren ist sein Onkel (an dem er sehr gehangen hat) ermordet worden, dann im Oktober (Vorjahr) hat sich sein Vater wegen Jahrelanger Depressionen umgebracht (ist im Spital aus dem Fenster gesprungen) und dann ist auch noch sein Großvater gestorben. Das war alles vor unserer Hochzeit deshalb dachtew ich auch nicht wirklich das es mit dem etwas zu tun hat, aber mittlerweile bin ich der meinung das ihn nur der Hochzeitstrubel oben gehalten hat. Weil alls alles vorbei war (Hochzeitsreise und so) hat das ganze begonnen.

Er kann im Moment überhaupt nichts fühlen keine Liebe (weder zu mir noch zu den Kindern), keine Traurigkeit oder fröhlichkeit.

Jetzt redet er wenigstens offen mit mir.
Es tut zwar verdammt weh wenn man von seinem eigenen Mann hört das er es nicht sicher weis ob er dich noch liebt.
Ist aber immer noch besser als diese ungewissheit.

Wir waren ja auch schon beim Neurologen der hat ihm auch Antidepressive verschrieben. Aber weil uns die Ursache und auswirkungen seiner Depressionen noch nicht wirklich bewust war weis der Arzt nur die hälfte.

So nun zu meiner eigentlicher Frage:

Sollen wir noch einen Psychologen hinzuziehen oder werden die Antidepressieve reichen???
Oder einfach noch mal zum Arzt gehen?

Ich kenn mich da überhaupt nicht aus.

Wie war das bei euch? Seit ihr nur mit Antidepressive wieder aus dem Loch gekommen, und wie lange habt ihr die Medikamente genommen bis ihr gemerkt habt das es euch wieder besser geht?

lg Simone
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tanzendes_irrlicht
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Post Mon, 24.Nov.03, 10:06      Re: Depressionen richtig behandeln Reply with quoteBack to top

Hallo Simone,

Antidepressiva können immer nur (oder sollten auf jeden Fall immer nur) eine Unterstützung für den Menschen mit Depressionen darstellen (es sei denn rein endogene Depression, scheint aber bei Deinem Mann nicht vorzuliegen).
Eine Therapie setzt in der Aufarbeitung der (unterdrückten) Gefühle an, die überhaupt erst zur Depression geführt haben.
Also: Antidepressiva als Hilfe gegen die Symptome (und nicht ungeduldig sein, dauert etwas, bis die wirken) und mit Hilfe einer Therapie an die Ursachen rangehen.
Dann hat die Behandlung einen langfristigen Effekt.

Redet doch mal mit dem Neurologen, bei dem Dein Mann war, ob er einen guten Therapeuten empfehlen kann.

Wünsche Euch alles Gute,

Tanzendes_Irrlicht

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Toleranz ist, wenn sich die Menschheit in die Menschlichkeit verliebt. C.M.
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Fipsi
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Post Mon, 24.Nov.03, 13:05      Re: Depressionen: Verlauf, Dauer, Behandlung? Reply with quoteBack to top

Hallo Tanzendes_Irrlicht,

woher weißt du, dass AD gegen symptome helfen? heilt das erkennen der ursache? die ist ja meistens durch ein verlusterlebnis ausgelöst und bekannt.

gruß, Fipsi
Simone111
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Post Mon, 24.Nov.03, 15:18      Re: Depressionen: Verlauf, Dauer, Behandlung? Reply with quoteBack to top

Hallo,

also warum er depressiv geworden ist wissen wir jetzt eh.
Durch die ganzen verluste der Menschen die ihm nahe standen.

Der Arzt (und auch der Beipackzettel) meint aber schon das es durch Antidepressiva geheilt wird. Er muss die Tabletten 6 Monate lang nehmen (damit er nicht mehr rückfällig werden kann) und dann sollte alles wieder passen.

Hab da noch eine Frage:

Warum kann es sein das bei ihm in der Arbeit alles passt und er auch sehr gerne mit seinen Kollegen fortgeht.
Und mit mir und den Kindern will er gar nichts mehr machen!

Manchmal hab ich schon so meine Zweifel ob das nicht alles vielleicht ein vorwand ist und er uns einfach nicht mehr will.

Kann das sein das er bei seinen Arbeitskollegen nicht diese Synthome von wurschtigkeit hat? verwirrt
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Fipsi
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Post Mon, 24.Nov.03, 15:37      Re: Depressionen: Verlauf, Dauer, Behandlung? Reply with quoteBack to top

Hallo Simone,

kann die depression deines mannes nicht ganz verstehen. gut arbeitsfähigkeit und spaß mit kollegen deutet für mich nicht so stark darauf hin.

leider weiß man nie was in einem menschen vorgeht. würde dich eine paartherapie interessieren?

wurd zb. bei meiner depression vorgeschlagen und war einmal dort. die totale katastrophe. lag aber an der therapeutin.

gruß, Fipsi
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tanzendes_irrlicht
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Post Mon, 24.Nov.03, 15:51      Re: Depressionen: Verlauf, Dauer, Behandlung? Reply with quoteBack to top

Hallo Fipsi,

Fipsi wrote:
woher weißt du, dass AD gegen symptome helfen? heilt das erkennen der ursache? die ist ja meistens durch ein verlusterlebnis ausgelöst und bekannt.


ähm, also Antidepressiva sollten schon das Symptom mildern, denn sonst wären ja alle AD völlig unsinnig. Die Chemie im Kopf soll mit Hilfe der AD halt wieder "korrigiert" werden.

Und nein, die Ursachen sind längst nicht so klar auf der Hand wies manchmal scheint. Verlusterlebnisse können ein Trigger sein, aber die Ursachen können dennoch andere, weiter zurückliegende, nicht offensichtliche sein.

Und ja. An die Ursache herangehen mit Hilfe einer Thera hilft aus der Depression, bzw. hilft so mit seinen Gefühlen umzugehen, dass die Depression nicht mehr als "Bewältigungsmechanismus" benötigt wird.
Ich persönlich (und das trifft wohl auf die meisten Menschen mit Depressionen zu) rutsche in die schwarze Phase, wenn ich Gefühle unterdrücke, nicht auf mich höre. Und das (und einiges mehr Wink )lerne ich eben in der Thera.

Gruß,

Tanzendes_Irrlicht

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Fipsi
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Post Mon, 24.Nov.03, 17:10      Re: Depressionen: Verlauf, Dauer, Behandlung? Reply with quoteBack to top

hallo tanzendes_irrlicht,

wie kommst du auf die chemie im kopf? war sie bei dir nicht in ordnung? wurde etwas festgestellt? bei mir nicht.

was bedeutet es wenn man ein ssri nimmt und sich die symptome nicht ändern? gibt es gute und schlechte ssri? wurden nicht alle auf wirkung getestet? verändern erlebnisse die chemie im kopf?

die meisten ursachen einer depression sind ungünstige lebenseinstellungen. das schwierigste ist aber diese einstellung zu ändern. da hilft es nicht so viel wenn man es weiß. vieles hängt auch mit selbstwertquellen zusammen. was tun wenn diese versiegen?

gruß, Fipsi
tanzendes_irrlicht
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Post Mon, 24.Nov.03, 19:18      Re: Depressionen: Verlauf, Dauer, Behandlung? Reply with quoteBack to top

Hallo Fipsi,


Fipsi wrote:
gibt es gute und schlechte ssri? wurden nicht alle auf wirkung getestet? verändern erlebnisse die chemie im kopf?


ich glaube man kann nicht von "gut" oder "schlecht" sprechen, sondern eher von "passend" oder "weniger passend". Ich denke also, wenn probierte AD nicht ansprechen, heißt das nicht, das Medikamt sei schlecht, sondern nicht für das Individuum geeignet.
Und ja, Erlebnisse verändern die Chemie im Kopf.
So, wie Dein Körper Endorphine ausschüttet, wenn Du über einen gewissen Punkt hinaus joggst o.ä. können auch Denkerfahrungen was verändern. Nu hak aber bitte nicht bei mir nach, was da wie genau funktioniert, denn das weiß ich schlichtweg nicht. Ich weiß aber, das unser Hirn plastisch ist, d.h. das sich ständig Verknüpfungen neu bilden, verändern - sogar bei einem 20 min Gespräch. Und das sich unter bestimmten Stress/Angstpegeln die Hirnchemie deutlich von dem entspannten Zustand unterscheidet.

Quote:
die meisten ursachen einer depression sind ungünstige lebenseinstellungen. das schwierigste ist aber diese einstellung zu ändern. da hilft es nicht so viel wenn man es weiß. vieles hängt auch mit selbstwertquellen zusammen. was tun wenn diese versiegen?


ja nat. hast Du recht, dass die meisten Faktoren für eine Depression ungünstige Lebenseinstellung oder Problemlösestrategien, bzw. Selbstkonzepte sind. Soweit dacor.
ICH persönlich habe aber eben sehr positive Erfahrungen damit gemacht, mir anzuschauen, woher denn meine "verqueren" Denkmuster kommen. Warum und wie ich bestimmte Verhaltensstrategien benutze. Das Herangehen an die Ursachen hat zum einen mein Bewusstsein dafür verändert, was ich denn da mit mir/ in mir mache. Habe das vorher nicht wahrgenommen - was sich dann halt in der Depression manifestiert hat.
Zum andern konnte ich lernen, dass diese Strategien den Bedürfnissen eines 6 jährigen Mädchens nachgehen. Doch heute habe ich ja deutlich mehr Strategien zu Verfügung.
Und da gehören auch Deine Selbtwertquellen hin. Diese in mir zu finden ist eine Aufgabe, die das kleine Mädchen in mir nicht bewältigen kann. Aber die erwachsene Frau in mir kann drauf sehen und das bemerken. Die Ursache für den Wunsch nach äußeren Selbstwertquellen, die nicht immer das geben, was man braucht Wink
Auch Trauerarbeit ist so eine Sache. Nat. ist man traurig, wenn jemand geht - doch mit einer massiven Verlustangst darauf zu reagieren ist eben das verborgene dahinter, das wo die eig. Ursache steckt.

Fipsi, ich meine mit Ursachensuche nicht, dass man sich um die Vergangenheit kreist und kreist und anschuldigt und nicht weiterkommt. Ich meine sogar das genaue Gegenteil:
Ein Hinsehen, Erkennen und Annehmen.
Und dann ist Veränderung möglich - der Weg aus der Depression.

Gruß,

Tanzendes_Irrlicht

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Post Fri, 27.Feb.04, 20:48      verlauf ? Reply with quoteBack to top

hi,

kann es sein, dass die körperlichen symptome einer depression für tage bis wochen vorhanden sind, dann wochen bis monate weg sind, und dann einfach wiederkommen, einfach so - irgendwie grundlos, trotz des wollens, dass sie nicht wiederkommen, trotz des ehrlichen versuchs, die negativen gedanken beiseite zu schieben, trotz des versuchs, das leben zu sortieren, trotz gewonnener klarheiten, trotz..... ?

dämliche frage.
sorry.

*so ahnungslos*

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Post Fri, 27.Feb.04, 21:30      Re: verlauf ? Reply with quoteBack to top

JA, soweit mir aus der Literatur bekannt gibt es bei Depressionen Phasen, die mal kürzer mal länger dauern können, und die sich auch körperlich spürbar machen können. Wenn es hartnäckig immer wieder kommt, ist es vielelicht nicht ganz so grundlos wie Du annimmst und Du hast vielleicht etwas, das diese ausgelöst hat, nicht überwunden und wirst wahrscheinlich nicht alleine damit fertig.
Deine Frage ist nicht blöd, jeder fängt an dazu zu lernen wenn das Thema aktuell wird Smile
Worum geht es denn überhaupt genau? Hast Du die Klarheiten in einer Therapie gewonnen, oder veruchst Du gerade, alleine damit fertig zu werden?
LG
SuesserHund
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