Was tun bei leichten Depris und Verstimmungen?

Helferlein 41 NRW / Deutschland M, 27

Hallo,

ich bin jetzt seit Studienende über 5 Monate auf Jobsuche. Ausserdem habe ich jetzt schon seit längerer Zeit Probleme in der Beziehung (Liebeskummer/Eifersucht). Mag sein, dass euch diese Probleme als nahezu "vernachlässigbar" vorkommen, trotzdem bin ich oft niedergeschlagen und verstimmt (weiss nicht, ob man sowas schon leichte Depressionen nennt). Diese Gleichgültigkeit und Antriebslosigkeit fördert aber nicht grade meinen Einsatz beim Bewerbungenschreiben. Ausserdem sollte man bei Vorstellungsgesprächen ja auch besser mit einem Very Happy

erscheinen.
Daher würde mich interessieren, was ihr da so für Tipps für mich hättet (viel Trinken?, Spaziergänge?...) Was hat euch geholfen? Irgendwelche natürlichen Mittelchen (Tees, Johanniskraut)?
Wie schafft ihr es ein Problem zu verdrängen/vertagen, um unbekümmert eurer Arbeit (in meinem Fall dem Bewerben) nachzugehen?

LG,

dREAMcATCHER

P.S.: Mir ist klar, dass 99% der Leute hier grössere Sorgen haben als ich. Trotzdem bitte nicht böse sein. Möchte doch nur von euren Erfahrungen profitieren. Damit mir die Sonne wieder scheint.

sporadischer Gast 22 frankfurt W, 37

Hallo,

ok, Du möchtest von uns profitieren...bitte schön:

Verdrängen bringt nichts - es holt Dich sowieso ein und möchte bearbeitet werden...je länger Du "etwas" aufschiebst, desto heftiger kommt es wieder hoch.

Also pack die Sache an, überleg Dir weshalb Du Dich so fühlen könntest wie Du Dich zurzeit fühlst, wie lange hält das schon an, setze Prioritäten in Deinem Leben, z.B. Arbeit und den Strahlemann mimen kann nicht alles im Leben sein, was kannst DU aktiv tun, damit es Dir besser geht, hör und fühle in Dich hinein...

Wenn Du dann weißt, was mit Dir los ist, kannst Du beginnen präventiv zu arbeiten (direkt wenn Du merkst ein Stimmungstief naht aktiv dagegen wirken, manchmal klappt das nicht so gut mit dem Timing)........dann hast Du glaube ich gute Chancen, Deine "Verstimmung" in den Griff zu kriegen und sie so nicht zu einer Depression werden kann.

Fakt ist, Du musst Dir selbst da raus helfen.

Gruß,
Blues

neu an Bord! 3 Österreich W

Hi,

ich kann blues nicht ganz zustimmen und hab für mich persönlich die Erfahrung gemacht, dass es manchmal doch besser ist, wenn man sich nicht gleich mit Freude in jedes seelische Tief stürzt und aus einer depressiven Verstimmung, deren Gründe dir ja durchaus bekannt zu sein scheinen gleich eine waschechte Depression macht.

Ich bin selbst immer auf der Suche nach Möglichkeiten, mich zu entspannen und alles ein bißchen lockerer und positiver zu sehen und hab für mich entdeckt, dass der Schlüssel dazu wirklich der Wille ist, sich besser zu fühlen... mir helfen lange Spaziergänge, in die Sonne raus zu gehn, bewusstes Entspannen mit einem Buch und Musik und wie du schon gesagt hast, wirklich viel trinken und gesund essen. Was Johanniskraut angeht, so hab ich das vor einigen Jahren eine Zeitlang gegen meine damaligen Stimmungsschwankungen in Tablettenform eingenommen und hab keine Besserung gespürt, ich hab nur stark zugenommen (mag sein dass das am Johanniskraut lag, mag sein dass es nicht so war).

Ich weiß nicht ob ich dir helfen hab können und ich hab leider auch kein Allheilmittel parat, aber ich wollte einfach nur mal anbringen, dass man bei Stimmungsschwankungen nicht vergessen sollte, dass eine riesige Menge von Leuten daran leiden und man es nicht immer besser macht, wenn man in Selbstmitleid versinkt, was ich leider auch zu oft mache. Embarassed

Liebe Grüße!
ichdrehmichumdich

sporadischer Gast 14 Österreich W, 26

Hallo Dreamcatcher,

könnte es sein, dass dir deine "Arbeitslosigkeit" zu schaffen macht. Als ich arbeitslos war, bin ich mir nutzlos und minderwertig vorgekommen. Ich will dir deine Situation jetzt nich noch verschlimmern. Ich möchte dir damit nur einen möglichen Grund aufzeigen, warum es dir schlechter gehen könnte. Falls es also wirklich ein Grund sein könnte solltest du vielleicht gerade erst deine ganze Energie in die Bewerbungen stecken... schöne Grüße und alles gute, macgirl

Guest W

Hallo Macgirl,

man sollte eher daran arbeiten, dass man sich nie nutz- und wertlos vorkommt. arbeitslosigkeit kann immer passieren. wenn man nicht fit ist, ist es auch schwer einen job zu finden. es ist traurig wenn du deinen wert über einen job definierst.

gruß, Fipsi

sporadischer Gast 14 Österreich W, 26

hallo fipsi,
das ist leider eines meiner probleme. mein selbstwert ist leider nicht sehr hoch. hatte bei meinen depressionen auch das problem: "sinn des lebens" was bin ich schon wert.... es ist aber auch wirklich schwierig mehr selbstvertrauen zu bekommen. ich arbeite dran!

Guest W

Hallo Macgirl,

ich hatte auch überhaupt kein selbstwertgefühl mehr. zuerst job und dann freundin verloren. abgeglitten in die berufsunfähigkeit. aber es geht wieder besser. sogar ohne job. hab sogar wieder eine sehr tolle frau kennengelernt. meine freunde schätzen mich auch. dem leben sinn geben ist aber nicht so einfach. damit hab ich auch probleme. war bei mir so schlimm, dass ich mich umbringen wollte. das dürfte aber überwunden sein.

gruß, Fipsi

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