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david1
neu an Bord!
3
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Wed, 15.Oct.03, 12:10 Was ist das Problem? |
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Ich hab eigentlich keine Ahnung, was ich will. Hilfe vielleicht. Eigentlich geht es auch gar nicht direkt um mich, sondern um meine Frau. Die Selbstdiagnose nach einigen Büchern leutet Borderliner, wobei ich mir da gar nicht sicher bin. Eher daran zweifle. Ich hab aber auch keine Ahnung, was es wirklich ist, sein könnte. Sie hat einfach alles mögliche, Stimmungsschwankungen, Depressionen, Migräne, Gelenksschmerzen, Zysten, ständige Krankheit, sändige Augenringe, Rückenschmerzen, Bauchschmerzen, usw. eigentlich müßte sie von ihrem Dasein völlig unglücklich sein. Einem Arzt will sie das alles nicht erzählen. Vorallem keinem männlichen Arzt. Auch keinem Fremden oder vertrauten. eigentlich niemandem. Ich hab sie jetzt so weit, daß sie eine Therapie machen will, aber bei einer Frau und einer guten bekannten Ärztin, der sie vertrauen kann, aber wo/wie findet man das? Bei Abaris? Ist es wirklich so gut, wie sie selbst über sich schreiben? Wer bezahlt das usw. Vielleicht kann der ein oder andere was schreiben, was er mir raten würde, was ich zu tun hätte, was man noch wissen will, muß...
Liebe Grüße
David
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Meiklmän
sporadischer Gast
7
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Wed, 15.Oct.03, 12:34 Re: Was ist das Problem? |
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wenn mich eine unwissende nach 'buch' diagnostizieren würde und mich auch noch so behandeln würde, würde ich eher heute als morgen ausziehen.
schon mal beim gyn gewesen?
zysten warens bei meiner mutter auch, war dann halt so als hätte sie ständig ihre tage.
stimmungschwankungen, schlechtes genervtes aussehen,knochen taten weh und sie war leidend.
ihr aber gleich diese borderlinesache anzuhängen ist uncool.
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david1
neu an Bord!
3
W
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Wed, 15.Oct.03, 13:04 Re: Was ist das Problem? |
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1. Sie leidet angeblich unter Borderline Syndrom und schätzt sich selbst so ein bzw. sie weiß, daß es auf sie nicht zutreffen muß. Ich zweifle daran, daß sie es hat, obohl sie sich auch schon umbringen wollte und sich für mich extrem selbstverletzt hat.
2. Bei der Frauenärztin war sie deswegen schon oft, aber die Zysten sind verschwunden und wieder gekommen. Werden größer und wieder kleiner.
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r.l.fellner
Psychotherapeut
1589
Wien M
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Thu, 16.Oct.03, 12:28 Re: Was ist das Problem? |
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Sehr geehrter david1,
ich meine, daß Sie völlig richtig mit Ihrer Einschätzung liegen, daß eine Therapie angezeigt wäre. Vor allem auch aus dem Grund, daß im persönlichen Gespräch ein mit den Symptomatiken vertrauter Therapeut recht zuverlässig einschätzen kann, wie am besten geholfen werden kann und um um welches zugrundeliegende Problem es sich handelt. Auf Basis Ihrer Zeilen ist das leider nicht möglich, ja könnte eher noch mehr verunsichern als helfen.
Erleichtern könnten Sie den 'ersten Schritt' Ihrer Frau vielleicht, wenn Sie zum ersten Gespräch mal mitkommen. In weiterer Folge können Sie es ihr überlassen, ob Sie wieder dabei sein sollen, sie nur zum/r Therapeuten/in begleiten oder sie alleine fährt.
Anlaufstellen für Psychotherapie gibt es viele, Sie sind keineswegs nur auf "Abaris" angewiesen:
Links zu "Therapeuten-Suchmaschinen" im Internet (für Ö, D, CH):
http://www.Psychotherapiepraxis.at/pt-links.phtml
Tipps zur Therapeutensuche:
http://www.Psychotherapiepraxis.at/pt-empf.phtml
weitere hilfreiche Adressen und Telefonnummern:
http://www.Psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?t=1501
Ich hoffe, diese Infos helfen Ihnen (beiden) ein wenig weiter.
Herzliche Grüße
Richard L. Fellner
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david1
neu an Bord!
3
W
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Mon, 03.Nov.03, 12:08 Re: Was ist das Problem? |
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Sehr geehrter Herr Fellner,
Ich danke sehr für ihre Antwort, die mich schon etwas weiter gebracht hat. Ich wollte nun anfangen zu Suchen, was genau auch immer und dabei tritt nun folgende Schwierigkeit auf. Soll ich eher bei den Borderliner suchen oder eher bei den Problemfeldern Ängste, Phobien, Panik...
Ich weiß eben nicht, was wirklich das Problem ist bzw. sie hat so viele verschiedene "Verhaltensstörungen", daß ich nicht weiß, was nun der Kern der Sache ist. Vielleicht ihre grenzenlose Angst vor allem, was passieren könnte, ihre Stimmungsschwankungen und ihre daraus folgende Unzufriedenheit, Aggressivität, Ratlosigkeit, den Gefallen an der Selbstverletzung, Persönligkeitsstörung...
Ich könnte also in einige verschiedene Richtungen anfangen zu suchen, aber welche ist die "beste"? Wie sie sagten, kann ein Therapeut recht gut feststellen, wo die Probleme liegen bzw. was Ursache dafür ist. Aber welche Stelle ist nun eher geeignet bzw. welche eher schlechter, wenn man das vielleicht so einschätzen kann. Ich kann es jedenfalls nicht bzw. ich fühle mich zu unsicher, um sagen zu können, daß diese Menschen mir bzw. meiner Frau weiterhelfen können. Können sie vielleicht sagen, welche Therapeuten wohl meiner Frau vielleicht eher helfen könnten und welche vielleicht eher nicht?
Dank schon im Voraus
David
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leuchtkaefer
sporadischer Gast
7
münchen M, 65
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Tue, 04.Nov.03, 18:54 Re: Was ist das Problem? |
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hallo david1,
mich hat dein hilferuf sehr angerührt, weil er im grunde genommen meine situation vor einigen jahren beschreibt.
ich rate dir/ euch, so schnell wie möglich einen guten therapeuten/tin zu suchen. und zwar nicht aus dem telefonbuch. sondern immer wieder an allen möglichen und unmöglichen stellen nachfragen, nach empfehlungen und so. auch ein vertrauensvoller hausarzt kann manchmal schon helfen. oder ein anruf bei der krankenkasse. viel hilft auch fragen bei psychiatern, die nicht selbst psychotherpie anbieten (sonst empfehlen sie euch in vielen fällen sich selbst).
für mich kam damals der durchbruch, als ich gezielt nach therapeuten suchte (nach leider mehreren schlechten erfahrungen), die katathymes bilderleben anbeiten. das ist eine technik, bei der die theras selbst überhaupt erst mal eine therapie machen müssen. denn oft passiert es ja, daß leute, die mit ihrem leben nicht klarkommen, dann psychologie studieren, weil sie meinen, dann werde alles besser. und dass sind dann solche leute, die gleich in der ersten sitzung sagen, daß wir "du" zueinander sagen müssen, damit die therapie funktionieren kann. (da frag ich mich dann doch, wo und wann dieser mensch angeblich gelernt haben will, mit distanz und nähe umzugehen. einzige möglichkeit: nie).
das prinzip beim katathymen bilderleben ist, dass die psyche ja immer wieder bilder aufblitzen läßt, gute und weniger gute und schlimme. und mit hilfe dieser bilder kann man sich an die auslöser herantasten.
nach dem, was ich lese, denke ich, daß deine frau irgendwann (vielleicht schon vor sehr langer zeit) schlimme bis schlimmste erfahrungen mit dem anderen geschlecht machen mußte. (ich drücke mich bewußt so vage aus, weil ich weiß, daß deutliche nennung des dafür geprägten begriffs bei betroffenen triggern kann, d.h. blitzartige erinnerungen aufleben lassen, die so schlimm sind, daß man damit kaum oder gar nicht umgehen kann.
psychotherapie bezahlt (jedenfalls hier in deutschland) die krankenkasse, jedenfalls eine gewisse. zeit. eine hilfe könnte auch sein, wenn ihr euch an eine in der nähe gelegene uni- oder psychiatrische klinik wendet, die ambulant therapie durchführen. die wissen gut bescheid und im rahmen irgendwelcher studiuen sind sochen therapien dann oft kostenlos.
ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.
aber egal, was du nun machst, warte nicht mehr! gruß leuchtkaefer
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