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Beavis
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Post Sun, 12.Oct.03, 19:16      Aufgehört zu essen. Reply with quoteBack to top

Hallo,
ich habe Jahrelang SVV betireben in form von schneiden. (tue ich immernoch). Z.Z. war ich nicht oft zu hause, was auch besser war, und hatte trotzdem öfter das gefühl ich müsste mich schneiden. Das dies nicht ging- wohnte bei meinem freund, der fast immer da war- habe ich irgendwie schleichenderweise immer weniger gegessen... das fällt mir jetzt auf, wo ich wieder zu hause bin und die möglichkeit zum schneiden hätte.
Wie ist das zu bewerten? Ist das krankhaft? Was ist besser schneiden oder aufhören zu essen? Welches ist das kleinere Übel?
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delila
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,


Post Sun, 12.Oct.03, 20:20      Re: Aufgehört zu essen. Reply with quoteBack to top

hi! na, du bist vielleicht gut: was ist besser-schneiden oder zu essen aufhören? es sollte dir eigentlich klar sein dass beides total schlecht ist, und du dir möglichst schnell hilfe holen solltest! ich weiß wovon ich rede. ich habe mit fast 16 mit svv angefangen, und meine eltern haben das gemerkt, sie wollten dass ich therapie mache, und das wollte ich nicht, und so habe ich mir einen ersatz gesucht - magersucht. da war ich 16 jahre und 3 monate. hab immer weiter abgenommen, schließlich hatte ich ziemliches untergewicht und mir ging es nurmehr scheiße.... körperlich und psychisch. resultat:psychiatrische klinik. als ich wieder normalgewicht hatte und ausd der klinikraus war dachte ich erst mal: jetzt ist alles wieder okay. denkste! nach ca. 1 monat ging es mir wieder total scheiße, und ich fing wieder an mich zu schneiden. Schließlich war ich dann so fertig, dass ich freiwillig wieder in die klink ging...1 monat. das war jetzt vor den sommerferien. ich bin jetzt immer noch in therapie, aber eben bei einer therapeutin, einmal die woche. aber inzwischen würde ich sagen, dass ich mein leben wieder so halbwegs in der hand habe. ich bin jetzt 17 , und ich kann mir jetzt vorstellen, mein leben in der art wie es jetzt ist lange weiterzuleben, was vor einem halben jahr noch unvorstellbar war.
also bitte, nimm dir meine worte zu herzen. lass dir helfen, denn alleine kommt man aus so einem scheiß nicht wieder raus. rede mit jemandem dem du vertraust. und bitte pass auf dich auf! wenn du willst kannst mir ja mal eine email schreiben: delila1986@gmx.at
liebe grüße
delila
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Meike_Hamburg
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Post Sun, 12.Oct.03, 21:20      Re: Aufgehört zu essen. Reply with quoteBack to top

Hallo Beavis

hab grad so im Forum gestöbert und da hab ich einen älteren Beitrag von Dir entdeckt:
(vorher schrieb jemand, SSV sei wohl pathologisch bedingt(was ich keineswegs glaube/finde!!), du hast geantwortet-Zitat:
"*Puh* dann ist ja gut. Hoffe nur, das es nicht irgendwann dazu kommt es wieder normal zu finden, sich eine klinge in den Arm zu rammen...
Na ja, schätzungweise gibt es ja so oder so den ein (oder anderen) weg aus dem ganzen SVV-*** rauszukommen (Es ist WIRKLICH ***).
Ich hoffe nur, das alle die hier mitlesen und alle betroffenen das irgendwann auch so sehen und entsprechend, wie auch immer damit aufhören!!! "

Shocked Ich frage mich besorgt, was mit dir passiert ist?! Hab zwar Null Erfahrung mit dem Thema SSV, aber ich kann mich delila nur anschließen! Du solltest dir Hilfe suchen!
Alles Gute Meike
P.S. Machst du denn schon eine Therapie?!
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Beavis
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Post Tue, 14.Oct.03, 11:27      Re: Aufgehört zu essen. Reply with quoteBack to top

Hallo ihr beiden!
Also erstmal: ich mache Therapie. War irgendwann nurnoch am heulen und habe viele Leute dadurch sehr runtergezogen. Daher bin ich dann dahin gegangen. Das mache ich jetzt seit ein paar Monaten. Aber das ich z.Z. etwas aber halt zu wenig esse habe ich da nicht angesprochen. Da ich einmal nach einem Gespräch sehr feritg war und extrem geschnitten habe, geht meine Thera sehr sanft vor, auch wenn ich es manchmal unnötig finde.
Ich weiss sehr genau, was MS für jemanden bedeutet, da eine sehr gute Freundin (inzwischen die einzige mit der ich mich ernsthaft über psychologische Dinge reden kann) darunter leidet. Bereits seit zwei Jahren.
In der Thera kam herraus das ich mich eigendlich schon seit frühestern Kindheit selbst verletze und irgendwie immer neue Methoden suche um z.B. auch Menschen so zu manipulieren, das sie mir weh tun.
Ich dachte Zeitweise, es geht bergauf mit mir, aber da mir meine Situation (hier zu Hause) immer und immer wieder vor Augen geführt wird geht es mir nicht wirklich gut. Ich weiss, dass SVV scheisse ist. Ich will es ja auch garnicht, aber es gibt garkeine andereMöglichkeit mich abzureagieren. Diese Ersatzmöglichkeiten, wie mit dem Gummiband schnipsen usw. habe ich bereits ausprobiert. Das hilft garnicht- bei mir.
Dummerweise scheinen sich situationen ähnlich immer wieder zu wiederholen, deshalb gehts mir manchmal neutral-gut und and längeren Tagen schlecht...und noch viel schlechter.

Ich weiss auch langsam irgendwie nicht mehr weiter...
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Meike_Hamburg
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Post Tue, 14.Oct.03, 16:29      Re: Aufgehört zu essen. Reply with quoteBack to top

Liebe Beavis!

Es beruhigt mich zu hören, dass du bereits eine therapie machst! Bin selbst schon seit längerem in therapie (denke, dass ich bald 'stabil' genug bin, aufzuhören) und es ist ganz natürlich, dass da einiges angesprochen wird, einem was klar wird, dass einen dann schockiert,runterzieht oder traurig macht. Aber meine Erfahrung ist, diese Aufarbeitung ist jede Träne wert (wahrscheinlich denkst du ähnlich, ich glaube auch nur so bringt eine Therapie den gewünschten Erfolg).

Weiß ja nicht, was bei dir zu Hause so los ist, aber ich glaube, dass die Situation in der Familie(Kindheitserfahrungen, wie die "Atmospäre" ist uvm) oft mit den eigenen Problemen sehr eng zusammenhängt.
Meine Frage an dich ist: Hast du mal überlegt, auszuziehen(WG z.B.) oder eine zeitlang evtl. bei deiner Freundin zu wohnen? Manchmal ist der Abstand zur Familie wichtig, um seine Probleme klarer zu sehen und ebenso(auch wenn's vielleicht widersprüchlich klingt) nicht täglich von neuem damit konfrontiert zu werden. Wie reagieren denn deine Eltern auf deine Probleme? Wissen sie davon, sehen sie weg?
Wünsche dir nochmals alles Gute, Meike
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Beavis
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Post Wed, 15.Oct.03, 21:29      Re: Aufgehört zu essen. Reply with quoteBack to top

Hi Meike,

ausziehen... ja klar, den wunsch hege ich eigendlich schon sher lange. Irgendwann habe ich ihn aufgegeben, da ich keine möglichkeit gefunden habe ihn zu verwirklichen.
Jetzt ginge es schon. Ich bin ziemlich oft weg, weil ich weiss, dass es mir nicht gut geht, wenn ich zu hause bin. Umziehen ist auch so ne sache. Möglich wäre es ganz ganz vielleicht aber nur, da meine eltern mich nicht finanziell unterstützen würden, und ich kein bafög oder sowas bekomme. Ausserdem bewzeifle ich das ich zZ die kraft habe auszuziehen!!!

Meine eltern wissen das ich zur Thera gehe, sie wissen aber nichts von meinen Problemen, da ich einmal versuchte es ihnen zu erklähren und sie mich auslachten und nicht im mindestens verstanden. Sie sagte ich würde das alles ja nur nacher vorschieben wollen, damit ich irgendwie bevorzugt behalndelt werde...
Na ja, mal schauen was so passiert in nächster zeit...
WG hatte meine Thera auch geplant, aber dagegen sträube ich mich etwas... ausziehen sollte ich auf jeden fall...nur weiss ich nicht wirklich wie.
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Meike_Hamburg
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Post Thu, 16.Oct.03, 20:10      Re: Aufgehört zu essen. Reply with quoteBack to top

Hallo Beavis!
Beavis wrote:

ausziehen... ja klar, den wunsch hege ich eigendlich schon sher lange. (...)Ausserdem bewzeifle ich das ich zZ die kraft habe auszuziehen!!!
(...)Na ja, mal schauen was so passiert in nächster zeit...
WG hatte meine Thera auch geplant, aber dagegen sträube ich mich etwas... ausziehen sollte ich auf jeden fall...nur weiss ich nicht wirklich wie


Informier dich doch einfach nur mal. Hab z.B. eben bei google "Bulimie Wohngruppen" eingegeben, aber dann gemerkt, dass ich ja garnicht weiß, wo du wohnst... Rolling Eyes Naja, will das sowieso mal dir überlassen!

Meine eltern wissen das ich zur Thera gehe, sie wissen aber nichts von meinen Problemen, da ich einmal versuchte es ihnen zu erklähren und sie mich auslachten und nicht im mindestens verstanden. Sie sagte ich würde das alles ja nur nacher vorschieben wollen, damit ich irgendwie bevorzugt behalndelt werde...


Shocked Puh, das schockt einen ja echt! Es ist echt schlimm und traurig, wie die eigenen Eltern, die einen ja eigentlich unterstützen sollten, manchmal reagieren! [Wobei ich da an eine ähnliche Erfahrung denken muss. Mein Bruder ist 4 Jahre jünger (jetzt bald 1Cool und meinte mal vor ca. 2 Jahren sowas wie: "Ach, du bist doch ganz normal, du brauchst gar keine Therapie! Und die Eßstörung?Das machst du doch nur um mal auszuprobieren, wie das ist!" Das hat mich damals total verletzt. Muss aber dazu sagen, dass wir uns sonst gut verstehen und hab mit meinem Thera drüber gesprochen und der meinte, dass das seine Art von Abwehr ist>(ist wohl nicht so leicht zu verkraften, dass dier ältere Schwester größere Probleme hat)]. DAMIT WILL ICH ABER KEINESWEGS SAGEN; DASS DAS AUCH FÜR DIE ELTERN GILT!! Meiner Ansicht nach sollen sie dich so gut es geht untetrstützen, und falls es sie überfordern sollte, gibt es ja auch hilfe für Angehörige. Aber was schreibe ich: So wie's aussieht, gibt's da wohl keine Chance. Das tut mir wirklich leid, dass deine Eltern so darauf reagiert haben! *dich trösten möchte*


Ich wünsche dir alles Liebe und ganz viel Kraft !!
GLG, Meike[/quote]
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unterdrückt
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Post Sun, 19.Oct.03, 18:15      Re: Aufgehört zu essen. Reply with quoteBack to top

Ich kenn das aber auch.
Ich war gerade auf Therapie und bin seit einem Monat schnittfrei (hört sich wenig an, gemessen an meiner vorigen Aktivität ist das aber großartig).
Aber seit ich mir das Schneiden verboten habe, hungere ich wieder- und so extrem war das noch nie:
Kalorien zählen, alles wird pinibel abgewogen, Sport, lieber nur 600kcal am Tag- ständig panik, zuzunehmen, zig mal am tag auf die waage- an Uni ist nicht zu denken- 90% der Zeit gehen für das Thema Essen drauf...
Ich dreh noch durch!
Aber eins von beidem scheint sein zu müssen.
Ich weiß zumindest genau, daß ich, wenn ich n Freßanfall bekomme und zunehme, die GEfahr, mich wieder zu verletzen größer wird!

NAja,
seufz.

Ich weiß noch nich so recht, wie's weitergehen soll. BIn nur froh, daß ich nicht mehr schneiden will.

GRuß
Irrlicht
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Beavis
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Post Wed, 22.Oct.03, 15:04      Re: Aufgehört zu essen. Reply with quoteBack to top

Hallo Meike,

hm, das ist lieb das du für mich nach Wohngruppen gesucht hast, aber ich hab doch keine Bulimie! Kotzen könnte ich nie...obwohl ichs nachvollziehen kann... na ja, aber das sag ich jetzt noch...*alleschwarzsehenmuss*

Mh, so richtig sehe ich bei meinen Eltern auch keine Chance da durchzukommen, aber das ist in vielerlei hinsicht so. Aber ich denk mit einfach spätestens in einem halben Jahr schmeissen die mich raus, und denn muss ich mal sehen. Kontakt werde ich sowieso dann erstmal vermeiden, sofern es geht.
Aber das liegt alles noch so weit entfehrnt....


@Irrlicht,
das hört sich voll schlimm an sowas. AN und essstörungen im allgemeinen eigendlich immer. Bei mir ist es ja nicht so das ich irgendwie Kalorien zähle oder sowas. Ich hab davon keine ahnung, und wiegen? Wenn ich mal dran denke...und das ist nicht oft...
Ich weiss nicht was ich bei deinem Beitrag empfinde, auf meine mitleid denke ich legst du nicht sonderlich wert, da es dir nicht helfen wird, aber ich... ich weiss nicht, innerlich läuft mir grade ne träne übers gesicht...
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