Waschzwänge

neu an Bord! 1 berlin M, 21

hallo an alle die auch soetwas wie eine waschzwang haben,

ich habe seit ich 18 bin (bin jetzt 21) einen waschzwang und zwangsgedanken, die mich den ganzen tag beschaeftigen. Ich war schon in 3 kliniken, habe dort auch viel ueber ursachen von meinen zwaengen herausgefunden, das hat aber nicht dazu gefuehrt, das meine zwaenge vollstaendig verschwunden sind. zwar hat sich im letzten jahr ausserhalb der letzten klinik viel verbessert, aber eben nicht alles.
Mir geht es weniger darum konkrete fragen zu stellen, da ich was die theorie angeht schon viel weiss. Shocked

Mir geht es eher darum mich mit Leuten mit dem gleichen Problem und ihren Erfahrungen auszutauschen, weil ich gemerkt hab, das man so viel neues ueber sich und die krankheit erfaehrt.

Wuerde mich ueber Antworten und Tipps SEHR freuen. nixweiss

Haribo

Forums-InsiderIn 210 Augsburg- Bayern, Deutschland W, 20

Hi du!

Ich hatte einmal einen waschzwang, der aber wieder verschwunden ist. Momentan habe ich eine sehr facettenreiche Zwangserkrankung: so mit magischen Denken, Zwangsgedanken (die einen den ganzen Tag quälen), Wiederholungszwänge verschiedener Arten und einen Zählzwang.
Ich bin 19 und habe schon seit ich neun bin mit einigen Unterbrechungen Zwänge - mit sich immer wieder ändernden und varierenden Auswirkungen. Seit über einen Jahr (genauer gesagt sind es schon 15 Monate) sind sie wahnsinnig ausgeprägt und sehr intensiv auf einen besonderen Bereich bezogen.

Bist du schon lange in Therapie? Ich habe meine Therapie im Mai 2003 selber beendet, weil ich gesehen habe, dass ich mit meiner Thera nicht mehr weiterkam, weil sie einfach nicht die fachliche Kompetenz für Zwangserkrankungen hatte. Das ist aber eine andere Geschichte.

Ich hätte jedenfalls schon Interesse daran mit dir Kontakt aufzunehmen.

Lg, Arwen1983

Helferlein 121 Fake M, 35

hi,

ich hatte das und habs immer noch bisschen.

bin 19 und hat vor etwa 3 oder 4 jahren begonnen, ist aber stark zurückgegangen.

Kilian

Helferlein 70 Bremen W, 21

Hallo!
Ich leide breits seit mehreren Jahren an einem Waschzwang, der immer schlimmer wird und ich mitlerweile nichts mehr anfassen kann, was für mich dreckig ist (also alles was mit meinem alten zu Hause zu tun hat)
Das ist mitlerweile so schlimm, dass ich meinen Freund, den ich über alles liebe, nicht mehr anfassen kann oder dass ich nicht mehr zur Uni gehen kann. Da ich den "Dreck" nicht mehr wegwaschen kann so wie früher, d.h wenn meine Klamotten dreckig sind, muss ich sie wegschmeißen und neue kaufen usw.
Ich mache bereits eine Gesprächstherapie und bin derzeit dabei, mich über eine Verhaltenstherapie zu informieren.
Aber ich würde mich gerne mal mit anderen reden, die das gleiche oder ein ähnliches Problem haben - denn keiner versteht mich, vielleicht kann mich hier ja jemand verstehen?!
Ich freue mich auf eure Antworten!
Viele Grüße!
*dolphy*

Helferlein 68 Wien M, 31

dolphin

ich kann dich sehr gut verstehen
allerdings bin ich mir nicht sicher
ob du hier ueberhaupt noch mitliest ....

ich wuerde gerne mit dir darueber reden
da es mir aehnlich geht
wie dir

neu an Bord! 2 Deutschland W, 15

Hi ihr!
Hab mal ne Frage. Meine Bekannte war schon immer etwas pingelig in Sachen Hygiene und so, aber in letzter Zeit wird es echt immer extremer, es ist einmal ihre eigene Angst selbst sich mit irgendetwas zu infizeiren, aber noch größer ist glaub ich die angst, wen anders zu gefährden, so müssen wir auch immer alles mitmachen wie hände desinfizieren und so. Sie informiert sich auch immer über alle mögliche Krankheiten und hat so mit noch mehr Angst. Ich denke nicht das man das alles schon als Zwang ansehen kann, doch sie merkt auch selber, dass sie zb abends keine lust hat mehr noch was zu machen weil sie sich den ganzen tag mit irgendwas verrückt gemacht hat, abends erst spät einpennt, und kaum pennt.
Aber auch wenn es kein Zwang ist, was soll ich tun? Erstens alle Wasch und Hygienesachen die sie mir vorschreibt dulden ? Und wie kann ich ändern das sie sich damit kaputt macht?

Guest W

liebes quietschentchen!!! (sweety-nick Very Happy

)
das mit dem waschzwang habe ich schon mal gehört. ich versuche dir mal zu helfen!
also, deine bekannte hat evt. einen "wasch-Zwang". dass man zwänge hat, das kommt immer aus einem bestimmten grund. ich nehme jetzt ein absurdes beispiel, wenn man sich immer wieder schneiden muss ist auch so ein zwang, aber man kann es auch als sucht bezeichnen. ich weiss aius erfahrung, dass es immer einen hintergrund für diese süchte gibt. ich würde sagen, dass dies nicht harmlos ist, denn sie hat sozusagene panikzustände, womit sich nicht zu spassen macht.
frag sie einmal, warum und aus welchem grund sie diesen zwang hat.
wenn sie dir keine antwort weiss, dann geh solltest du sie darauf hinweisen, dass sie vielleicht mal mit einem psychiater reden sollte.
nein, du sollst nicht einfach die hygienesachen dulden, die sie dir vorschreibt. weis sie ab, aber nicht agressiv, sondern lieb. sag, dass du soetwas nicht brauchst.
ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen
in liebe deine
sidney

Psychotherapeut 1589 Wien M

Eine kleine Ergänzung zu obigem Beitrag:

bei Zwangserkrankungen handelt es sich um keine Psychosen oder schwere psychische Erkrankungen, insofern ist kein Besuch beim Psychiater erforderlich, sondern einer beim Psychotherapeuten reicht völlig aus...

Alles Gute für die Suche nach weiterführender Hilfe!
Fellner

sporadischer Gast 24 Deutschland W, 24

hallo,

ich hab auch (wohl leichtere) zwanghafte züge...früher hatte ich ziemlich krasse zwangsgedanken, auf jedenfall gefühle und gedanken, die nicht zu mir gehört haben und wegen derer ich schreckliche schuldgefühle hatte, es ist aber besser geworden, einfach so oder durch therapien, weiß ich jetzt nicht so genau...
jedenfalls hab ich immer noch dinge, wo ich einen starken drang verspüre sie tun zu müssen....hauptsächlich geht es um waschen und hygiene...dabei sieht mein zimmer aus wie sau (tschuldigung, is aber so)...aber ich wasch mir zig mal am tag gründlich die hände, was meiner eh schon schlechten haut an den händen "ungemein gut tut"...öfters sind sie ganz rauh, rot und an stellen offen, besonders meine rechte hand/gelenk...weil ich damit "mehr schmutzige dinge anfass" (bin rechtshänder)...ich kann auch hosen nicht lange anziehen, durchschnittlich so 2, 3 mal...dann landen sie in der wäsche. manchmal schon nach einem mal anziehen, wenn ich sie für zu dreckig halte und ich desinfiziere sehr "gern" dinge, hab sogar schon schuhsohlen desinfiziert. dieses verhalten hat sich allerdings echt gebessert. wenn kein desinfektionsmittel da ist, überleb ich es im allgemeinen schon, nicht zu desinfizieren.
ich weiß, dass ich das übertreibe, trotzdem kann ich nicht behaupten, dass mein leben dadurch enorm eingeschränkt ist. manchmal ist es etwas nervig, ja, aber ansonsten....kann man dann noch/schon von einem zwang sprechen?

lg, sarah

neu an Bord! 2 Kassel M, 28

Waschzwang, Wiederholzwang oder Zählzwang ist doch fast alles die gleiche Qual.
Ich leide unter Wiederholzwang .... früher auch mal stark ausgeprägten Waschzwang was aber die letzten Jahre sehr stark zurückging.
Ist aber bis heute noch da.
Sehr schlimm wird es bei mir wenn ich unter streß stehe.
Irgendwie ist es so eine Verdammte sch.... , ich weiß das es falsch ist und absoluter Blödsinn darüber bin ich mir absolut im klaren .... aber ich tue es trotzdem ???
Wie kann man so blöd sein und einen Lichtschalter 5x an und auszuschalten, oder sich 5x die Hände zu waschen es hat absolut keine Logig aber ich tue es ??
Ich war noch nie in Therapie .... dennke aber darüber nach eine zu machen.

neu an Bord! 2 Deutschland W, 15

mh... nochmal zu der sache mit dem waschzwang und der nagst andere anzustecken..
ich weiss nicht was es für einen Grund gibt, kann aber auhc nicht wirklich mit ihr drüber reden...
Nur meine Frage: Wie soll ich mit der Situaton umgehen? Ich kann doch nicht jedes mal auf kontra gehen? Und soll ich alles für sie machne, zb einkaufen, wenn sie angst hat? Was ist da das richtige???????

Helferlein 70 Bremen W, 21

Hallo quietscheentchen!
Die Freundin lebt in einem "Zwangssystem" und verstärkt es durch die Zwänge immer mehr (Teufelskreis... falls Dir was sagt)
Wichtig ist, es ist IHR System -Du darfst Dich da nicht mit hinein ziehen lassen (z.b indem Du für sie einkaufen gehst...) denn sonst würdest Du sie auch imme rmehr in ihrem System verstärken...
Liebe Grüße dolphin

Helferlein 35 ... W, 21

Mhh, mein Waschzwang hat sich ein wenig gebessert, jedoch nicht vollständig. Ich habe auch immer Angst, Jemanden irgendwie.. hm.. nicht direkt anzustecken, aber ihm nichts "Gutes" zu tun. Quasi der Gedanke, ich habe Dreck an den Händen und der arme Unschuldige, dessen Brot ich angefasst habe, könnte ja eventuell irgendein Fitzelchen Dreck von mir - der Schuldigen - bekommen haben. Ganz merkwürdig. Tritt auch nur bei meinen Eltern oder Freund auf, nicht bei Kollegen, anderen Freunden oder nicht so nahe stehenden Familienmitgliedern.
Könnte dies auch mit "Verlustangst" zu tun haben - in einem zugegeben weit entfernten Sinn?

Angefangen hat es, glaube ich, als ich irgendwann einmal, als ich am Bankautomaten stand, in einen getrockneten Blutfleck gefasst habe. Da schoß mir der Gedanke durch den Kopf "was wäre, wenn ich AIDS hätte und einen unwissenden - selbst auch unwissentlich - anstecken würde?". Ich glaube, seitdem habe ich diesen Zwang.

Wie sieht er aus? Ich fasse keine Lebensmittel Anderer an, sowieso nur ungerne das, was diese Personen danach irgendwann ebenfalls in irgendeiner Art und Weise gebrauchen (anfassen, essen). Und ich wasche mir mehr als gründlich die Hände (hoch lebe die Handcreme!).

Um mich habe ich dabei absolut keine Angst, nöö... von mir aus ess' ich eine Handvoll Erde, mir auch wurscht ("Dreck reinigt den Magen") - es geht mir nur um die anderen Personen. Und um ein gewisses "Schuldgefühl", das auftaucht, wenn ich wieder denke "Uhh - hab ich mir auch gut genug die Hände gewaschen, bevor XY diesoderjenes angefasst hat?".

Werde vielleicht mal mit einer Psychotherapeutin darüber sprechen, da ich nicht möchte, daß sich dieser Zwang noch vertieft.

Dazu fällt mir ein - kann man mit zwei Problemen (Waschzwang und traurige, katastrophale Ereignisse, die ich wohl mal mit Jmd. "Professionellen" aufarbeiten muß) zu ein und demselben Psychotherapeuten gehen?

LG
Nivea

sporadischer Gast 24 Deutschland W, 24

hallo nivea,

ich habe einen ganz ähnlichen "wasch"zwang wie du. bei mir geht in erster linie auch um die anderen. um die angst andere zui "verunreinigen" durch mich. schlimm war das im klrankenhaus als ich praktikantin war...irgendwann hat ne schwester dann zu mir gesat, dass ich mir nicht so arg die hände waschen sollte ich "sei keine chirurgin"...
aber bei mir ist das auch noch auf mich bezogen. ich ekle mich schon vor schmutzigen toiletten, barfuß in schwimmbadtoiletten usw....
aber am anfang und so, da fing das glaub ich wegen der anderen an. ich hatte eben auch diese schuldgefühle...
ich benutze auch häufier desinfektionsmittel als der normalbürger, auch an mir selber...da steht (wie ich neulich entdeckt habe) "reizend" auf der flasche drauf und ich knall mir das zeug auf meine haut...naja, wenns "rein" macht ;o)
menie hände sind auch nicht besonders sdchönm anzusehen und manchmal offen, besonders die rechte hand. aber ich hatte schon als kind trockene hände....
nud meine hosen zieh ich durchscnittlich 2 mal an, aber manchmal doch auch öfters...und dann kommen sie in die wäsche. bei "schlimmen" verunreinigungen (die andere nicht mal sehen) kommen sie jedoch auch nach einem mal anziehen in die wäsche.
übrigens hab ich auch mehr "störungen" und gehe damit auch immer nur zu "einem" therapeuten...du kannst ja net für jede störung getrennt nen anderen therapeuten aufsuchen...irgendwie gehört das nämlich doch alles zusammen...

lg, sarah

neu an Bord! 1 Bremen W, 25

Hallo Leute,

ich habe ein riesen Problem was mich kaum noch klar denken lässt.
Ich habe den Drang nach jedem bisschen mir die Hände zu waschen und dann noch mal und wenn noch eine Fluse oder Haar vom Handtuch dran geblieben ist nochmal.
Meine Hände sehen schon ganz schrecklich aus. Die Haut ist rau, rot und reisst schnell. Sie schmerzen bei jeder Bewegung. Wenn ich den Drang habe dann kann ich an nix anderes denken und kann mich nicht mehr konzentrieren.
Es beeinträchtigt meinen ganzen Tagesablauf, ich mache nicht mehr die Dinge die ich gerne machen würde aus Angst das der Zwang kommt.
Ich weis auch glaub ich woher er kommt. Und zwar habe ich schon seit längerer Zeit Sehstörungen, ich sehe immer einen schwarzen Fleck vor Augen. Meine Hände müßen sauber sein weil ich Angst habe das irgendwie Dreck ins Auge kommt und der Fleck dann größer wird.
Ich war schonmal bei einem Sehtest und hatte dann einen Termin bekommen für noch eine Untersuchung wo man ins Auge gucken kann. Aber ich bin dann nicht hingegangen aus Angst vor der Diagnose. Aus Angst das ich vieleicht einen Tumor habe.

Und jetzt da die Haut schon an einigen Stellen reisst da habe ich auch Angst eine Blutvergiftung zu bekommen wenn ich dreck berühre wie z.b den chinchilla sand von meinem Hamster der ein Hautexem hat.

Ich kann einfach nicht mehr. Gerade eben versuche ich auch nen zwang zu unterdrücken aber ich weis nicht obs geht und zwar habe ich mit meinem Arm den Sand berührt also Sand der aufn Tisch lag nachdem mein Freund den Hamster sauber machte also unbenutzen Sand.

Wäre nett wenn ihr mir was schreiben würdet.

Liebe Grüße

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

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