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Nebelmond
Helferlein
31
Irgendwo nirgendwo W, 24
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Wed, 01.Oct.03, 19:18 Therapieabbruch |
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Hallo,
ehrlich gesagt bin ich mir nicht mehr so sicher, wie noch vor ein paar Tagen, dass ich das Richtige getan habe. Ich habe nach acht Wochen meine ambulante Therapie abgebrochen, weil ich mit der Therapeutin nicht klarkam. Ich fange bald wieder zu arbeiten an und die Therapeutin wollte partout nicht verstehen, dass ich da nicht Montag um 10 Uhr und Donnerstag jede Woche fehlen kann (da hatte ich immer meine Termine). In der letzten Stunde hat sie mich dann auch noch angeschrieen und ist mir dauernd ins Wort gefallen. Deswegen habe ich dann aufgehört.
Aber war das richtig? Wie viel muss man sich in einer Therapie "gefallen" lassen? Ich verstehe gerade gar nichts mehr...
Nebelmond
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_________________ Man findet nicht im Außen, was man sich selbst nicht zu geben vermag. |
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Todesmutige
Helferlein
75
Wien W, 25
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Wed, 01.Oct.03, 19:59 Re: Therapieabbruch |
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hallo nebelmond
gefallen lassen brauchst du dir gar nix.. und es war nicht schön was deine thera da gemacht hat..
aber es war auch nicht richtig das du gleich abgebrochen hast... du hättest mit deiner thera darüber sprechen können, oder den therapeuten wechseln können..
die therapie abbrechen sollte man nie.. es gibt immer einen weg
grüße tm
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_________________ Ich brauche keinen Plan nur ein Ziel, der Rest kommt von alleine! |
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Nebelmond
Helferlein
31
Irgendwo nirgendwo W, 24
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Fri, 03.Oct.03, 13:42 Re: Therapieabbruch |
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Hallo TM,
ich hatte mit ihr darüber gesprochen, weil sie mich vorher auch schon mal so blöd angeredet hatte. Aber was hilfts...
Dawn
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_________________ Man findet nicht im Außen, was man sich selbst nicht zu geben vermag. |
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Gargamel
sporadischer Gast
19
M
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Fri, 03.Oct.03, 16:54 Re: Therapieabbruch |
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Hallo Nebelmond!
Such Dir dringend einen anderen Therapeuten. Einen, zu dem Du nach der Arbeit kommen kannst und der Dir sympatischer ist, als Deine bisherige Therapeutin. Anschreien ist kein Weg, da gebe ich Dir Recht. Aber jetzt keine Therapie mehr zu machen, wäre bestimmt falsch!
LG Gargamel
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Zimbelstern
Helferlein
44
Deutschland W, 21
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Thu, 27.Apr.06, 18:23 Therapieabbruch |
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Hallo!
Ich bin ziemlich fertig. Hatte heute mal wieder eine Sitzung. Hab es ja schon vor ein paar Wochen mal geschrieben:
Ich fühle mich in der Thera total unwohl. Die letzten Stunden habe ich nur geschwiegen, weil von ihm so blöde Sprüche kamen und er mir Dinge unterstellt hat, die so nicht stimmen.
Seitdem kann ich nicht mehr reden, weil ich mich völlig missverstanden fühle, das Gefühl habe er glaubt mich nicht. Ich fühle mich total unwohl.
Heute habe ich ein wenig gesprochen und ihm nochmal gesagt, dass ich mich nicht wohl fühle. Er meinte dann, ich muss reden, ist der Sinn einer Thera usw. Ist mir schon klar, aber wenn ich mich unwohl fühle? Am Ende meinte er, ob ich denn nochmal einen Termin möchte. Ich meinte, ich weiß es nicht. Er: Sie sind eine erwachsene Frau, dann müssen Sie das auch entscheiden können. Der Satz hat mir den Rest gegeben. Hab dann gesagt, ich möchte keinen Termin mehr bei ihm. Kam von ihm dann nur noch, ob ich denn meine Selbstmordgedanken noch unter Kontrolle habe. Was soll ich darauf denn antworten, wenn ich Jemanden nicht vertraue? Hat er wirklich erwartet, ich sage, ich habe sie nicht mehr unter Kontrolle? Dann hätte er mich ja gleich in eine Klinik eingewiesen.
Jetzt weiß ich nicht mehr was ich denken soll. Auf der einen Seite bin ich jetzt sehr froh, weil ich nur gelitten habe und es mir in den letzt 6 Wochen immer schlechter ging, auf der anderen Seite stehe ich jetzt wieder alleine da, weiß nicht was ich machen soll, zu wem ich gehen soll, welche Therapie richtig für mich ist. Bin also ziemlich ratlos und verunsichert.
Aber ich denke es war richtig, dass ich abgebrochen habe auch wenn ich jetzt vielleicht keine Thera mehr genehmigt bekomme. Meine Ängste, Zwänge, Essprobleme und Selbstmordgedanken wurden immer schlimmer und ich hatte total Panik vor den Sitzungen.
Ein wenig hoffe ich, dass ich auch so durchkomme wenn ich einfach versuche alles zu vergessen. Anderseits habe ich ANgst, dass es nicht klappt. Ich hab einfach kaum mehr Kraft, hab Angst, dass ich es nicht mehr schaffe.
Ich hoffe ich hab alles richtig gemacht, bin schon durcheinander jetzt. Sicher macht mir mein Umfeld jetzt Vorwürfe, weil ich wieder alles falsch gemacht habe, aber wenn ich nicht reden kann.
LG Zimbelstern
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sm
[nicht mehr wegzudenken]
1896
unwesentlich W, 30
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Thu, 27.Apr.06, 18:53 Re: Therapieabbruch |
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Hallo Zimbelstern,
Quote: | Ich hoffe ich hab alles richtig gemacht, bin schon durcheinander jetzt. Sicher macht mir mein Umfeld jetzt Vorwürfe, weil ich wieder alles falsch gemacht habe, aber wenn ich nicht reden kann. |
Hey - rede dir doch nicht ein, dass du ALLES falsch machst, "nur" weil du nicht reden kannst. Da es mir im Moment auch so ergeht, dass mir das Reden schwer fällt, so kann ich nicht so viel produktives dazu sagen... Aber vielleicht hilft es dir ein wenig, dass es anderen ähnlich geht. Schau mal hier http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?t=27339&start=1 05
Quote: | Ich fühle mich in der Thera total unwohl. Die letzten Stunden habe ich nur geschwiegen, weil von ihm so blöde Sprüche kamen und er mir Dinge unterstellt hat, die so nicht stimmen.
Seitdem kann ich nicht mehr reden, weil ich mich völlig missverstanden fühle, das Gefühl habe er glaubt mich nicht. Ich fühle mich total unwohl. |
Quote: | Er meinte dann, ich muss reden, ist der Sinn einer Thera usw. Ist mir schon klar, aber wenn ich mich unwohl fühle? |
Wissen tun wir, wohl alle, dass es ohne reden nicht geht... also was soll das??? Ich finde, er setzt dich damit voll unter Druck, der mir nicht liegen würde. Daher versucht mein Thera mir diesen Druck, den ich mir bereits selbst mache auf alle erdenklichen Arten zu nehmen... Versuche also, dich dadurch nicht noch zusätzlich unter Druck setzen zu lassen. Sondern mache das, wonach dir ist... Dann kommt es vielleicht von alleine, wenn dir danach ist...
Quote: | Aber ich denke es war richtig, dass ich abgebrochen habe auch wenn ich jetzt vielleicht keine Thera mehr genehmigt bekomme. |
Habt ihr über den Abbruch schon geredet? Eine Abschlusssitzung wäre vielleicht schon noch sinnvoll, oder was meinst du?
Lg
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Zimbelstern
Helferlein
44
Deutschland W, 21
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Thu, 27.Apr.06, 21:44 Re: Therapieabbruch |
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Hallo sternenmeer,
danke für deine Antwort.
Richtig über den Abbruch haben wir nicht geredet. Ich rede ja kaum, weil ich mich nicht mehr traue etwas zu sagen. Er meinte halt nur, ich sei eine erwachsene Frau, ich muss Entscheidungen treffen, ich muss reden, ich muss ihm vertrauen sonst klappt es nicht (was mir ja auch klar ist). Aber ich kann ihm nicht vertrauen.
Ich hab nur gesagt, ich schaffe es nicht mehr und kann das nicht. Dann hat er gefragt ob ich nochmal einen Termin haben möchte und ich hab nein gesagt. Von daher ist die Sache jetzt erledigt. Ich weiß nur nicht was mit meinen Stunden jetzt ist. Ob er der Kasse was sagt. Keine Ahnung. Nochmal hin will ich nicht. Bringt nichts. Außerdem fand ich seine Worte heute sehr hart. Haben mich verletzt.
LG Zimbelstern
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sm
[nicht mehr wegzudenken]
1896
unwesentlich W, 30
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Thu, 27.Apr.06, 22:17 Re: Therapieabbruch |
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Hallo Zimbelstern,
Quote: | Ich rede ja kaum, weil ich mich nicht mehr traue etwas zu sagen. |
Das kann ich gut nachvollziehen - wer würde sich da noch trauen, etwas zu reden - würde zumindest mir nicht anders gehen.
Quote: | Er meinte halt nur, ich sei eine erwachsene Frau, ich muss Entscheidungen treffen, ich muss reden, ich muss ihm vertrauen sonst klappt es nicht (was mir ja auch klar ist). Aber ich kann ihm nicht vertrauen. |
Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie es mir gehen würde, wenn ich heute solche Aussagen vor den Latz geknallt bekommen hätte... nicht auszudenken. Ich meine, was soll das??? Vertrauen kann man nicht erzwingen - sondern muss es sich erarbeiten und sich beweisen... Wobei ich es als wichtige Aufgabe eines Therapeuten erachte, dass er spüren lässt, dass er vertrauenswürdig ist.
Hmmm, für mich wäre die Thera unter diesen Umständen wohl auch gelaufen....
Wie das mit den Reststunden ist, weiß ich nicht genau... Oft sind diese aber nicht so ohne weiteres auf einen anderen Thera übertragbar, weil die Genehmigung einer Thera personenbezogen ist. Wenn du weiter Therapie machen möchtest/musst, muss ein anderer Thera wohl wieder einen Antrag stellen. Aber ohne Garantie, da kennen sich andere besser aus.
lg
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Whoopie
Forums-InsiderIn
411
BRD W, 44
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Thu, 27.Apr.06, 22:42 Re: Therapieabbruch |
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Hallo Zimbelstern,
ich hatte befürchtet, dass es so ausgeht. Ich kann Dich verstehen. So wie Du den beschrieben hast, hätte ich auch kein Vertrauen zu dem.
Du schreibst, Du seist jetzt alleine, aber sorry, das warst Du auch MIT ihm. Schlimmer noch, er hat Dich noch runtergezogen. Und was soll das denn heißen? Du MUSST reden. Wohl schlecht möglich bei so wenig Vertrauensaufbau seitens des Therapeuten. Und dann so doof zu fragen, ob Du Suizidgedanken hast? Wie kann er erwarten, dass Du ihm unter den Umständen darüber Auskunft erteilen würdest?
Die Krankenkasse wird das erfahren, klar. Er muss ja mit denen abrechnen. Es nützt Dir aber nichts nach dem Verhalten der Krankenkasse hier im Forum zu fragen. Rufe die an, schreibe eine Mail und frage, wie Du mit den restlichen Stunden verfahren kannst.
Das war das, was ich im letzten Faden meinte. Verplempere nicht noch mehr Stunden mit dem, aber das hat sich ja nun erledigt.
Nochmal zum Alleinesein....stelle Dir vor, Du hättest noch länger dorthin gemusst....schlimm oder? Ja, alleine sein ist auch schlimm, aber so hast Du doch eine Chance auf eine gute Therapie. Und Du kannst doch immer hier schreiben. Das ist zwar kein Ersatz für eine Therapie, aber hilft doch etwas.
Frage auf jeden Fall die Krankenkasse, warte nicht zu lange. Ist aber auch klar, dass Du die negativen Erfahrungen erst einmal wegstecken musst. Ich habe das bereits zweimal hinter mir und ich bin sehr froh, gewechselt zu haben, obwohl ich auch glaubte, das geht wieder schief.
Halte uns bitte auf dem Laufenden.
Gruß
whoopie
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Zimbelstern
Helferlein
44
Deutschland W, 21
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Fri, 28.Apr.06, 7:36 Re: Therapieabbruch |
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Hallo!
Vielen Dank für eure Antworten.
Hab jetzt erst einmal eine Nacht über die Sache geschlafen. Weiß aber noch immer nicht wikrlich was ich denken soll.
Ich hab gestern in der Mitte der Sitzung mal gedacht, vielleicht wird es doch noch was und ich muss mich nur zusammenreißen (weil auch ein Freund angeboten hatte, wenn es der Thera erlaubt, mal mitzugehen), aber als dann gegn Ende nur noch so komische Sprüche kamen war es bei mir gelaufen.
Ich fand die Sache mit dem Vertrauen auch schlimm und hab ihm dann direkt gesagt, dass ich mich nicht wohl fühle, weil er mir das Gefühl vermittelt, er glaubt mir nicht.
Ich weiß, ich war vorher auch alleine. Hab es ja gestern wieder gemerkt. Ich hatte jetzt ca. 3 Wochen keine Sitzung gehabt, weil ich nicht mehr hinwollte. In der Zeit ging es mir nicht super, aber besser als die letzten Tage vor der letzten Sitzung. Es war immer ein furchtbares Gefühl zu wissen ich muss hin. Vor ihm zu sitzen, seinen Blick....
Die Sache mit den Suizidgedanken fand ich auch blöd. Wenn ich ehrlich gewesen wäre, hätte er mich doch gleich in eine Klinik gesteckt. Außerdem, was hätte es gebracht?
Die Krankenkasse muss ich jetzt mal fragen, weil ich aber gerade keinen Thera in aussicht habe, und auch ehrlich gesagt vorerst nichts machen will, weil es zu viel war, warte ich mal noch ein wenig. Ich weiß, dass ich auch nicht sinnvoll, aber ich muss jetzt erst auch einmal zur Ruhe kommen.
Versuche mich jetzt zu freuen, dass ich dort nicht mehr hingehen muss. Wenn ich mir überlege wie es mir vor der Thera bei ihm ging, finde ich es wirklich erschreckend, wie viel Schritte zurück ich gemacht habe.
Lg
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Whoopie
Forums-InsiderIn
411
BRD W, 44
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Fri, 28.Apr.06, 8:32 Re: Therapieabbruch |
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Hallo Zimbelstern,
es ist gut, dass Du reflektiert genug bist, um zu erkennen, wann es Dir besser ging. Vorher oder nachhher.
Ja, Du solltest Dir Zeit lassen. Ich würde aber trotzdem bei de Krankenkasse zumindest nachfragen, wie Du Dir die Stunden für die Zukunft sichern kannst. Musst sie vielleicht gar nicht sofort nehmen.
Gruß
whoopie
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Stöpsel2
Forums-Gruftie
917
Deutschland W, 35
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Fri, 28.Apr.06, 13:34 Re: Therapieabbruch |
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Hallo Zimbelstern,
auch wenn er Recht hat, daß man in einer Therapie reden muß, mußt Du Dir den Schuh nicht anziehen. Wenn Du Dich bei ihm so unwohl fühlst, ist es auch ein Stück weit seine Aufgabe, dafür zu sorgen, DASS Du Dich wohlfühlst. Du redest Dir scheinbar ein, daß Du ein Versager bist, weil Du es nicht schaffst, mit ihm zu reden. Aber aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, daß es nichts bringt, eine Therapie weitermachen zu wollen, wo man nicht gut miteinander reden kann. Im Gegenteil kann das einem auch schaden. Klar kann man auch sagen, es liegt an den eigenen Problemen, wegen denen man eine Therapie macht, daß man nicht so gut reden kann. Aber es kann niemand so genau sagen, ob es jetzt einfach speziell zwischen Euch nicht paßt. Das kann niemand, kein Außenstehender, Dein Therapeut nicht und auch Du wahrscheinlich nicht, weil Dir die Vergleichsmöglichkeiten fehlen. Wenn Du woanders hingehst und andere Erfahrungen machst, kannst Du es rückblickend vielleicht sagen.
Und wenn Du Dich schon so lange da durch quälst und unwohl fühlst, würde ich es schon woanders versuchen. Es kann ja sein, daß ein anderer Therapeut mit ganz anderen menschlichen Eigenschaften viel besser zu Dir paßt, so daß es all die Probleme nicht gibt.
Wie das mit einem Wechsel ist, such doch mal hier im Forum, da wurde schon soviel dazu geschrieben. Theoretisch kannst Du wechseln und die Reststunden mitnehmen oder ein neuer Therapeut stellt einen ganz neuen Antrag dann hast Du wieder alle Stunden zur Verfügung. Wenn Du wechselst (also innerhalb derselben Therapieform bleibst, ohne Neuantrag), muß das innerhalb eines halben Jahres passieren, die Kassen sind da aber auch unterschiedlich kulant (meine hat gesagt, weil ich nicht wußte, ob ich zwischendrin auch noch umziehen muß, ich soll halt vorher Bescheid sagen, dann würde sich das schon regeln lassen).
Quote: | weil es zu viel war, warte ich mal noch ein wenig. Ich weiß, dass ich auch nicht sinnvoll, aber ich muss jetzt erst auch einmal zur Ruhe kommen. |
Finde ich gut so. Ich habe nach meiner mißglückten Therapie viel zu schnell versucht, eine neue Therapie anzufangen, mit dem Ergebnis, daß ich sehr verunsichert war noch von der alten Therapie, deswegen mich gegen einige Therapeuten entschieden habe und war in der Folge selbst verunsichert, mit welchen Therapeuten ich denn überhaupt kann (ging auch in Richtung Selbstvorwürfe). Dabei war das Quatsch, wenn man durch eine vorige Therapie so verunsichert wurde, muß man sich den Schuh nun wirklich nicht selbst anziehen. Aber es hatte den Vorteil, daß ich mir so viele Therapeuten angesehen habe und so doch in meinem Urteil sicherer war, wo ich richtig aufgehoben bin.
Viele Grüße
Stöpsel
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Gaumenfreuden
Forums-InsiderIn
391
Schweiz W, 33
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Fri, 28.Apr.06, 13:38 Re: Therapieabbruch |
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Mensch, was hättest du denn zu verlieren gehabt, wenn du ihm einfach mal die Seele ausgeschüttet hättest...?
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sm
[nicht mehr wegzudenken]
1896
unwesentlich W, 30
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Fri, 28.Apr.06, 13:49 Re: Therapieabbruch |
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@ Gaumenfreuden
Quote: | Mensch, was hättest du denn zu verlieren gehabt, wenn du ihm einfach mal die Seele ausgeschüttet hättest...? |
Mein Thera meinte kürzlich zu mir, dass das manche Patienten eben nicht können - was zumindest für meinen Teil die Therapie nicht unbedingt erleichtert... Man kann seine Seele nur jemandem ausschütten, dem man vertraut... Fehlt dieses Vertrauen, so sollte der der Thera einen Rahmen schaffen, der das Gefühl vermittelt, dass der Thera vertrauenswürdig ist... Und diesen Rahmen sehe ich bei dir, Zimbelstern, nicht so unmittelbar.
Das ist wohl ähnlich wie Liebe: Dieses Gefühl entsteht einfach nicht dadurch, dass jemand sagt: Sie müssen mich lieben... Und ebenso wie man nicht einfach vertrauen kann, kann man nicht einfach mal so lieben (ich zumindest nicht)...
Was kann man verlieren??? Hmm, indem man sich öffnet, macht man sich verletzlich, wenn der Gegenüber nicht sensibel damit umgeht... und das ist in meinen Augen jede Menge und ganz schön gewichtig.
Lg
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Last edited by sm on Fri, 28.Apr.06, 14:12; edited 1 time in total |
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Whoopie
Forums-InsiderIn
411
BRD W, 44
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Fri, 28.Apr.06, 14:08 Re: Therapieabbruch |
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Hallo Sternenmeer,
100 Punkte. Wenn man vertrauen könnte, brauchte man keine Therapie. Das ist ja das Problem, besonders am Anfang.
Den Hinweis einem Fremden "EINFACH mal die Seele auszuschütten" halte ich nicht für besonders hilfreich, aber ok, um mich geht es hier nicht.
Gruß
whoopie
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