Würde alles für FREUNDE tun, wieso ist mein Leben so leer?

Helferlein 30 Bayern W, 22

Nach vielen gelesenen Beiträgen hier, glaube ich nun, dass ich mein Problem erkannt habe. Ich weiß nun, worauf ich das ganze Leben lang auf der Suche bin: Freundschaften !!! Aber ich habe das nie geschafft und glaube mitlerweile, daran zu Grunde zu gehen!
Mit zehn bin ich aus meinem Heimatland nach Deutschland gezogen. Bis dhin war mein Leben ganz normal und ich hatte Freunde und alles war sehr schön. Aber dann fing die Hölle an ! Ich konnte kein Wort Deutsch und hatte deswegen kaum Kontakte zu Mitschülern, weil ich sie einfach nicht verstand. Das blieb dann jahrelang so. Nach einige Jahren konnte ich ganz gut Deutsch, war auch im Gymnasium. Aber das Problem war, dass ich eigentlich ein recht lustiger und wie soll man das sagen, schon in meiner Muttersprache unterhaltsamer Mensch bin, aber auf Deutsch war ich einfach wie behindert, dadurch, dass ich nie das sagen konnte, was mir durch den Kopf ging.
Meine Mitschüler haben mich für arrogant gehalten, weil ich so wenig sprach, wobei ich die ganze Zeit so dannach gesehnt habe, Freunde zu finden.

Dann wurde es immer schlimmer. Ich bin Magersüchtig geworden, jahrelang, bis ich irgendwann mal zusammen gebrochen bin und mehrere Woche wegen Unterernährung im Krankenhaus verbracht habe. Ich habe einfach sonst nichts mehr zu tun gehabt und habe mich also reingesteigent, ich wäre zu dick.

Dannach habe ich ein Quasi-Freunde-Ersatz gefunden : Lernen . Innerhalb einiger Zeit war ich die beste in meiner Klasse, hatte die Chance zu überspringen, doch ich hatte Angst, nicht mit den neuen Leuten zu recht zu kommen.

Dann ging es wieder bergab. Ich konnten dem Druck nicht mehr standhalten und bin in die Bulimie abgerutscht. 6 Jahre lang habe ich damit gekämpft, bis ich in er Lage war davon wegzukommen.

Bis Ende der 12. Klasse hatte ich nie Freunde, war nie abends weg und auch keinen Freund.

Dann ein kleiner Sonnenschein: mein erster Freund. Aber ich habe ihn nur genommen, um endlich nicht allein zu sein. Erst Monate später habe ich mich wirklich verliebt. Aber auch er war ein ziemlicher Außenseiter und weiterhin hatte ich keine Freunde.

Ich habe meine ganze Hoffnung auf das Studium gesetzt. Und gleich am Anfang habe ich einen super netten Typen kennengelern, und viele andere nette Leute. Ich wahr total begeistert und hielt mich an diesem Typen, weil ich dachte, er hilft mir in die Gruppe zu kommen. Doch er hat das ausgenutz..... und hat mich ins Bett bekommen. Und die ganze Zeit hatte ich nur Angst, dass wenn ich Nein sage, er mich in der Gruppe schlecht macht.. damit habe ich meinen Freund auch betrogen.

Ich habe es ihm gestanden, weil ich das nicht zwischen uns haben konnte. Und dannach ging es bergab wiedermal. Mein Freund hat Schluss gemacht. Ich war am Boden zerstört. Der andere Typ hat mich als Schlampe hingestellt. Freunde hatte ich weiterhin nicht.

Um diese Zeit habe ich mir die beste Methode versucht zurecht zulegen, um mich umzubringen. ich konnte echt nicht weiter machen. Dieses Leben auf der Überholspur aber nur mit dem einzigen Ziel, Freundschaftn zu schliessen.

Seit diese Zeit sind nun zwei Jahre vergangen. Ich bin weiterhin top in der Uni, habe Praktikas und wirklich gute Aussichten im Beruf. Aber das einzige was mich interessiert sind Kontakte zu anderen Menschen.

Ich verstehe nicht, wieso ich einfach es nicht kann. Ist es die fremde Sprache. Mitlerweile kann ich Deutsch eigentlich perfekt.
Bei Männern komme ich immer gut an, und ich denke dann sofort, dass sie mcih als Menschen mögen oder eine Freundschaft wollen. Aber meistens ist das ein naives Denken.

Mit Frauen verstehe ich mich fast grundsätzlich nicht. Die meisten sehen in mir Konkurrenz, das habe ich oft sogar schon gesagt bekommen. Dabei bin ich auch keine Schönheit, ich mache nur was aus mir.

Ich habe noch nie eine beste Freundin gehabt. Meine nächste Bezugsperson ist immer meine Mutter, der ich sehr nah stehe und über wirklich alles rede.

Ich Moment wechsle ich die Uni, und versuch es in einer anderen Stadt. Immer auf der Suche nach ... naja Freunden.

Forums-InsiderIn 157 Schleswig-Holstein M, 31

Hi paulinne ,

als ich mir Deinen Beitrag durch gelesen habe, kam mir gleich dieser "tolle" Satz aus meiner Jugend in den Kopf. Er wurde immer gepredigt, wenn ich mal weg gehen wollte.
"Je mehr Du suchst desto unwarscheinlicher ist es, sie zu finden!"
Wie ich diesen Satz gehasst habe, aber irgendwie ist da auch was dran! Rolling Eyes

Habe eigentlich nie wirklich Freunde und/oder eine Freundin in einer Disko und/oder Fest kennen gelernt. Eigentlich nur da, wo man/ich es nicht unbedingt erwartet habe und somit auch nicht "gesucht" habe.
Na ja, und dann gibt es da noch einen Punkt. Mich mögen viele Menschen auch nicht, sie finden mich merkwürdig, arrogant, undurchsichtig und jemand der andere manipulieren kann/will!
Es liegt daran, das ich auf der Suche nach mir war, nach meinem "wie will/möchte ich Leben" und welche Menschen passen dazu! Smile

Ich habe mich gefunden und meine innere Ruhe und geselle mich gerne zu denen, die auch etwas Anders sind als ich. Smile

Bekannte kannst Du viele haben, aber wahre Freunde gibt es selten. Habe nur wirklich einen guten Freund und meinen Kater ! Smile

Suche nach Dir und dann lebe es und Menschen, die genau so sind werden sich zu Dir gesellen! Very Happy

Sei Du selbst !

Hoffe Dir ein wenig mit diesem kleinen Ausflug geholfen zu haben.

Alles Liebe
Tithrar

Forums-InsiderIn 296 Hamburg M, 23

Ich finde Deine Vorgehensweise nicht für klug. Wenn ich in eine Gruppe aufgenommen werden möchte, würde ich mich nicht an irgendeinen Typen ranschmeißen.

Das ist riskant ! Weil sowas immer Spannungen in die Gruppe bringt. Sexualität würde ich nicht dazu benutzten Kontakte zu knüpfen. Es könnte immer jemand eifersüchtig sein, dich als Rivalin sehen oder es einfach nur blöd finden wie Du Dich da rannmachst. Ausserdem ist es klar, dass wenn der Typ nur einen ONS gesucht hat, dass er Dich dann nicht unbedingt ständig wiedersehen will und Dich eben gerade aus der Gruppe raushaben will.

Ansonsten würde ich mich noch meiner Vorgängerin anschließen : Verbringe weniger Zeit damit eine Kontaktsucherin zu sein sondern mehr damit eine interessante Person zu sein, die ihren Interessen nachgeht (vielleicht mit anderen ?)

Moderatorin 2129 NRW W, 30

Hey Paulinne,

Quote:

Mit Frauen verstehe ich mich fast grundsätzlich nicht. Die meisten sehen in mir Konkurrenz, das habe ich oft sogar schon gesagt bekommen. Dabei bin ich auch keine Schönheit, ich mache nur was aus mir.

Das mit der Konkurrenz, die eine Freundschaft meist von vornhinein torpediert, ist das so ne Sache.
Klar gibts auch einfach missgünstige Menschen, Frauen, die Dir Dein Aussehen, Deine Noten etc. nicht gönnen - liegt auch mit am Menschentypus Deines Studiums. (ich meine damit, dass Konkurrenz z.B. unter BWlern höher ist als unter Heilpädagogen)

Allerdings baut sich Konkurrenzdenken meistens in irgendeiner Form begründet auf. Will sagen: Du hast Mitschuld.

Wie ist denn Dein Verhalten in Gruppen?
Gibst Du den Männern mehr Aufmerksamkeit, spielst Dich so in den Vordergrund, dass die anwesenden Mädels einfach genervt sind?
Oder ist es etwas von Deiner beschriebenen Naivität (Sex für Freundschaft, ähm?), die andere Frauen (und Männer) als billiges Verhalten interpretieren?

Wie ist Dein Verhalten in Lern- oder Leistungssituationen? Gibst Du zu verstehen, dass Du eh kein Problem hast - und die anderen fühlen sich ´doof´?

Wie ist denn Deine Freundschaftssuche so insgesamt?
Sendest Du zuwenig Signale und die anderen können gar nicht verstehen, dass Du interresse hast und finden Dich unnahbar und arrogant?
Oder machst Du das Gegenteil und ´biederst´ Dich an?

Wenn Du magst, erzähl doch mal ein paar Schlüsselsituationen?

Lieben Gruß,

Tanzendes_Irrlicht

Helferlein 30 Bayern W, 22

Danke für eure Antworten...

Zunächst du deiner Bemerkung nofling: Die ist nie meine "Strategie" gewesen, sich an einen Mann ranzuschmeißen. Ich bin eher immer diejenige, die angesprochen wird. Ich hätte eine zu große Angst vor Abfuhren. Deswegen fängt bei meinen Bekannschaften alles mit der Initiative des Mannes an und wenn dich einer nett findet und super freundlich zu dir ist, dann erwartet man auch nicht unbedingt, dass er mit einem nur ins Bett will, oder ? So frustriert bin ich dann doch noch nicht von der Männerwelt.
Ich halte mich in jeder Gruppe immer zuerst zurück, weil ich auch Angst habe, irgendjemanden auf die Füsse zu treten. Ich versuche nach Möglichkeiten die Verhältnisse unter den Leuten zu klären...

Helferlein 30 Bayern W, 22

Zu deinem Beitrag tanzendes_Irrlicht:

Wie gesagt, aus Erfahrung weiß ich, dass diese Konkurrenz entstehen könnte, deswegen tue ich alles, um sie zu vermeiden. Aber ich kann mich nicht so weit verbiegen, dass ich sage, ok, nun laufe ich nur ungeschminkt herum, nur damit ich nicht auffalle. Das kann ich nicht. Dann wäre ich nicht mehr ich selbst.
Ich gebe nie gezielt den Männern den Vorzug. Aber ich habe gemerkt, dass seit ich ein kleines Mädchen bin, immer Jungs meine Freunde waren, und ich auch lieber mit Autos gespielt habe und auch immer mit dem männlichen Geschlecht sonst mithalten wollte. Ich finde Frauen in vielen Sachen zu kompliziert, oft zu weinerlich oder, auch wenn ich nicht stolz darauf bin, zu sozial. Ich bin es glaube ich weniger und ich will auch nichts heuscheln. Und genau das ich glaube ich mein Problem. Ich kann mich nicht wirklich verstellen.

Wenn ich schlecht drauf bin, dann kann ich das meist nicht verbergen. Und wenn ich jemanden nicht mag, dann kann ich auch keine Sympathie heucheln. Ich finde es furchtbar, dass es soviel Elend auf der Welt gibt, aber ich setze mich auch für keine rettenden Maßnahmen dagegen ein und mache mir auch nicht so oft Gedanken darüber.

Was die Lernsituationen angeht, so bin ich immer einer der letzten, die in den Vorlesungen mitkommt. Ich lerne auf den letzen Drücker. Deswegen gebe ich auch selten jemanden zu verstehen, dass er dümmer ist. Das würde einfach nicht stimmen, da ich meine Leistungen auch nur durchs Lernen erreiche und nicht mit überragender Intelligenz gesegnet bin, leider.

Und Schlüsselsituationen, hmm:

meist lo ds so ab: am Anfang bin ich immer super gefragt, weil ich sehr offen vor allem auf fremde Menschen zugehe und auch "plappern" kann.
Aber innerhalb kürzester Zeit sehe ich wie "Fäden" zwischen den anderen entstehen, in denen ich nicht wirklich drin bin.
Vielleicht bin ich einfach zu "verwöhnt" mit anderen Erfahrungen: In meinem Heimatland war ich noch der Mittelpunkt der Klasse, mit den süßesten Jungen, tolle Noten und viele Freunde. Und in Deutschland versuche ich das gleiche zu ereichen und gebe mich nicht mit geringerem zufrieden...... vielleicht ist das mein Problem!

Helferlein 30 Bayern W, 22

Zu dir Tithrar,

ja, das Gefühl, dass du ganz bestimmte Menschen zu mir passen habe ich auch schon erlebt. Einige entferne Bekanntschaften habe ich auch zu diesen Leuten, die ich zum Teil nur einmal im jahr sehe. Aber das sind nicht die wahren Freundschaften, leider.

Und zu deinem Kater: da hast du echt Glück. Ich liebe auch Tiere überalles und vor allem Katzen, aber leider ist das kein Ersatz und ich habe auch noch keinen festen Wohnsitz, wo ich so eine kleine "Lebensbereicherung" halten könnte..leider

sporadischer Gast 6 Köln W, 18

paulinne wrote:

Zu deinem Beitrag tanzendes_Irrlicht:

Ich finde Frauen in vielen Sachen zu kompliziert, oft zu weinerlich oder, auch wenn ich nicht stolz darauf bin, zu sozial. Ich bin es glaube ich weniger und ich will auch nichts heuscheln. Und genau das ich glaube ich mein Problem. Ich kann mich nicht wirklich verstellen.

Hi du, fast genauso wie dir geht es mir auch, ich kann machen was ich will, auf andere zu gehen etc. es nützt nichts, ich meine ich bin jetzt in der 11. Klasse und nie will jemand mit mir Gruppenarbeit machen, bzw. ich bin IMMER die Letzte die eingeteilt wird...
Schlüsselerlebnis: Neulich war ich in einer Dreiergruppe in Bio und wir sollten durchs Mikroskop sehen..und was sagt man zu mir? "Wir sollten doch in 2-er Gruppen arbeiten oder?"
Kennst du solche Situationen? Mir wurde von einer Lehrerin auch gesagt ich sei zu unnahbar und ich hätte die Einstellung, alle anderen seien mir egal, was natürlich nicht stimmt, aber warum soll ich mich mit Zicken einlassen, die mich schlecht machen und nur heucheln? Und zu deinem Zitat: Es stimmt einfach, dass Mädchen zu kompliziert sind, habe selten eine erlebt, die locker drauf ist..und das mit den Männern tja da ist es umgekehrt (hatte noch k. Freund) ich lerne oft welche kennen und könnte auch einen Freund haben, aber eher will ich erstmal einen KUMPEL und NOCH keinen Freund, erstmal Freundschaften..doch die Typen blocken dann ab...Kennst du das? Und das tollste ist: Meine Schule ist eine Mädchenschule..wollte schon wechseln, aber wg. Entfernung leider nicht möglich....ist mies, wenn man in der Oberstufe ist und wirklich keine hat mit der man sich austauschen kann, wie soll ich da mein Abi machen? Gut das geht, aber alleine ists net so toll..Na ja antworte mal, ob du auch so was kennst(du meintest ja auch du hattest bis zur 12. nie Freunde)
Viele Grüße

Helferlein 30 Bayern W, 22

Hi Julia,

nun ja, in dieser Zeit ging es mir so wir dir. Aber wenn ich so zurück blicke, kann ich das verstehen. In der Schule sind die Gruppenbildungen noch viel ausgeprägter, als in der Uni Zeit. In der Schule kennen sich ja die Leute schon jahrelang und hängen auch teils gezwungermaßen miteinander rum. Ich habe den Fehler gemacht, dass ich mich bereits in der 7. Klasse abgesondert habe. In der 12. Klasse waren dann die Grüppchen ausgebildet und als Außenseiter kommt man nur sehr schwer rein. Diese Unterscheidung zwischen Coolen und den anderen ist dann ziemlich krass. Aber wenn du dir mal überlegst, wenn du ein die Wahl hast, dann gehst du doch auch auf die Leute zu, die eher den Cooleren angehören oder ? Und wieso, weil du gerne so beliebt wie sie wärst?! Ich habe die Mädels in meiner Klasse immer sehr beneidet, die so beliebt wahren und mit den nettesten Typen rumhiengen. Ich wollte immer so sein. Aber die ruhigen und die Pummelchen in der Klasse habe ich nicht wahrgenommen. Unbewusst irgendwie.

Tja, was will ich damit sagen: leider ist es nun mal so, dass du dich irgendwie aus der Masse abheben musst ! Etwas besonders sein, dann gewinnen die Leute auch Interesse an dir. Viele Leute haben mir den Ratschlag gegeben, einfach ich selbst zu sein. Aber das mache ich doch die ganze Zeit und ohne sonderlichen Erfolg.

Das schlimmste wäre für mich damals, ein Niemand zu sein, an den sich überhaupt keiner erinnert. Naja, ich habe mich das durch meine Noten von den anderen abgehoben und durch meine Art, mich zu stylen.

Warte ab bis zu der Uni Zeit. Dann kann alles besser werden, wenn du es nicht so dumm anstellst wie ich und mit einem Typen aus dem Bekanntenkreis einläßt. Dort werden sich die Gruppen erst bilden und du hast eine Chance, Freunde zu finden.

Forums-InsiderIn 296 Hamburg M, 23

Schlüsselerlebnis: Neulich war ich in einer Dreiergruppe in Bio und wir sollten durchs Mikroskop sehen..und was sagt man zu mir? "Wir sollten doch in 2-er Gruppen arbeiten oder?"

Julia das kenne ich auch. Und im Rückblick interpretiere ich diese Sitautionen so : Ich denke diese Bemerkung ist von den anderen als eine Art Bestrafung für Dein Verhalten gedacht. Ich denke Du wirst hier von den anderen abgestraft.Vielleicht tust Du zu wenig für die Gemeinschaft und passt Dich zu wenig an. Denn das kostet die anderen auch Mühe. Und die anderen Mitschüler denken dann, dass Du Dir zu wenig Mühe gibst und sie sich viel mehr und dass man es Dir deshalb nicht so leicht machen soll.

Wenn man erstmal eine zeitlang Aussenseiter ist, wird es zum Selbstläufer denn Jugendliche begreifen sich erst als Gemeinschaft wenn sie andere ausgrenzen. Dann ist es sehr schwierig noch was zu ändern.

Guest W

hey ich erstehe dich nur zu gut, mir gehts ähnlich wie dir leider traurig

. Habe auch noch nie richtige Freunde gehabt, dachte immer, wenn ich neue Leute kennen lernte dasss es diesmal die richtige große Frundschaft ist, die ich schon so lange vermisse, aber an ne richtige Freundschaft glaub ich schon gar nicht mehr, bin mitlerweile 20 Jahre alt und sehr einsam. Denn diesen Sommer habe ich den Kontakt zu zwei Mädels abgebrochen, die mir nicht gutaten. Mache im Moment ne Ausbildung, es gefällt mir einigermaßen denn ich bin den ganzen Tag weg, das ist gut denn da vergesse ich eine privaten Proble ein wehnig. Denn der Samstag Abend naht wieder, das ist der schreckliste Abend von der ganzen Woche. Ich bin Zuhause und denke an all die Leute die jetzt Spass haben, und an mich wo ich meine ganze Jugend verpasse. Aber nein ich versinke nicht in Selbstmitleid, nee ich bin sogar ziemlich selbstbewust geworden, nach jahrelangem Mobbing. Hab das allein sein so satt!! aber jedesmal wenn ich neue leute kennen lerne, fragen die mich was ich denn so am WE mache und ich muss lügen, obwohl ich ein sehr ehrlicher Mensch bin. Das allein sein kommt mir vor wie ne Krankheit, ich schäme mich dafür!
Aber eigendlich halte ich mich sonst für "normal" Wink

s

[nicht mehr wegzudenken] 1277 München M, 24

@Pumuckel, was würde ich drum geben, wenn eine Frau mal nicht sagen würde "Ich lass es jedes Wochenende krachen und hüpfe von einer Partüüüüüüüüüüü zur nächsten", sondern sagt, dass sie öfter allein zuhause sitzt und sich vorm Fernseher langweilt und sich allein fühlt. Das nimmt einem diesen "Du MUSST mit ihr dauernd durchfeiern" - Erwartungsdruck, der unterbewusst automatisch aufkommt und macht den Weg frei .. z.B. für ein "Cool, ich hab am Wochenende meistens auch wenig vor, hast du Lust, was zusammen zu unternehmen?". Tja, nur ein Wunsch von mir, der dir hoffentlich klarmacht, dass Ehrlichkeit ein hohes Gut ist. Schäm dich nicht für dein Alleinsein.

sporadischer Gast 12 Wien W, 35

Liebe Paulinne,

Quote:

leider ist es nun mal so, dass du dich irgendwie aus der Masse abheben musst ! Etwas besonders sein, dann gewinnen die Leute auch Interesse an dir.

Das ist mir eben durch Mark und Bein gefahren. Surprised

Wer sagt denn sowas? Und was bedeutet das im Detail? Ich meine, was ist denn besonders?
Ungeschminkt sein ist z.B. vielleicht heute besonderer als geschminkt sein. Und man kann auch geschminkt besinders sein.
Ich denke, besonders ist man durch genau das wie man ist, ohne dass man sich bewusst ist dass man besonders sein muss. Das funktioniert nämlich nicht. Deine guten Noten schreibst du ja sicher auch deswegen weil du viel lernst und nicht deswegen weil du weißt dass du gute Noten schreiben musst. Sie sind eine Folge dessen dass du lernst.
Es gibt ja auch Menschen die dadurch besonders sind, weil sie nie daran denken, besonders sein zu wollen, sondern weil sie voll souverän ihr total normales Dasein leben.

Gibt es eigentlich in deinem Leben Interessen abseits von Lernen und der Suche nach Freunden?

flower

Helferlein 30 Bayern W, 22

Hallo Saidy,

zu deinem Zitat, tja leider stehe ich immer noch dahinter. Jetzt, als halbwegs erwachsener Mensch, sehe ich, dass alles was du sagst war ist, aber im Idealfall. Doch versuch mal das Julia zu erklären, die von ihren Klassenkameraden so behandelt wird. Glaubst du, die würden auch dieses Besondere in ihr erkennen, was aber so gesehen ja in jedem Menschen existiert? Nein, Menschen sind nun mal nicht fair, und im Leben läuft mal nichts alles so ideal ab. Ich weiß, dass es Menschen gibt, die mich mögen, witzig finden und meine Gesellschaft suchen. Doch genauso gibt es diejenigen, die es nicht tun. Aber nach deiner Aussage dürften doch alle begriffen habe, dass ich ein netter Mensch bin, oder alle zusammen auch nicht.
Zu den guten Noten. In der Schule habe ich sie geschrieben, weil ich nichts anderes zu tun hatte, und weil es eine Art Wettbewerb war mit allen den, die mich nicht akzeptiert haben. Ich konnte mich nicht anders hervorheben, weil ich so mich für meine Sprache und meinen Akzent geschämt habe. Im Studium ist das anders. Meine Noten sind schlechter und ich bemühme mich sehr, auf die Leute einzugehen.

Ob ich Hobbies habe, ja einige. Aber wieso ich Leute suche, bzw. Freunde, ist einfach der Grund, dass ich merke, dass ich mich von meiner Familie und meinem Freund gefühlmäßig so anhängig mache. Ich habe furrchtbare Angst, diese wenigen Menschen, die mir was bedeuten zu verlieren. Ich kann sie an den Fingern abzählen, aber die sind einfach was besonders. Doch zu Teil verlange ich wahrscheinlich zu viel Liebe und Aufmerksamkeit von ihnen. Und deswegen würde ich meine Zuneigung so zu sagen gerne streuen. Und auch wichtige Freundschaften in meinem Leben haben.

Paulinne

sporadischer Gast 12 Wien W, 35

Hi, liebe Paulinne!

Ich meinte, dass, wenn man sich total drum kümmert und darauf konzentriert ist, sich besonders zu machen, dann gehts sicher in die Hose. Und so können (müssen aber nicht) stinknormale Menschen oft 10x interessanter sein als ein tiptop gestylter Mensch. Einfach weil sie nicht die meiste Zeit daran denken, dass sie besonders sein müssen um gemocht zu werden.

Es ist doch meist so, solange man etwas ganz arg will, gelingt es nicht. Erst wenn man nicht mehr glaubt, dass das so Gewünschte eintreten wird, ist es überraschend da!

Ehrlichgesagt glaube ich, man fängt bei den Menschen, in denen man potentielle, heiß ersehnte, beste Freunde sieht, an zu klammern, leider. Sad

Kannst du dir vorstellen, mal ein wenig abzulassen von deiner stetigen Suche nach Freunden, Platz zu machen für deine Hobbys, auch mal gerne Zeit mit dir selbst zu verbringen??

Könnt mir vorstellen, dass dich das deinem Traum von mehr Freunden in deinem Leben schneller näher bringt!

P.S.: Natürlich hast du durch deine Vorgabe, nur Männer zu wollen und Frauen doof zu finden, eine gewaltige Einschränkung!!! Solltest dir doch überlegen, auch Freundinnen in Erwägung zu ziehen.
Außerdem: die Männer wissen doch sicher, dass du einen Freund hast. Dann trauen sich die sicher nicht, sich besser mit dir anzufreunden, sonst kriegen sie es ja mit dem deinen zu tun!!

Alles Liebe, saidy

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Würde alles für FREUNDE tun, wieso ist mein Leben so leer?