Abneigung ggü. Sex: bin ich noch normal?

W

hi,

habe folgendes prob:

bin jetzt 28 w und hab noch immer keine richtige beziehung und vorallem tue ich mir verdammt schwer mich "fallenzulassen" und irgendwie verunsichert mich das ganze thema sex total. hatte schon ein paar mal sexuellen kontakt doch es gibt mir nichts und zeitweise artet es schon fast in ekel oder in ähnlichen zustand aus.

kennt jemand von euch vielleicht einen guten therapeuten/in der/die sich mit diesem thema gut auskennt?

ich will was dran ändern!!! entweder ist mir wirklich nur noch nicht der richtige oder ich hab im unterbewusstsein irgendwo einen hebel den ich umschalten muss.

liebe grüsse
christine

[Anm. rlf: Betreff-Zeile aus Übersichtlichkeitsgründen durch "Abneigung ggü. Sex" ergänzt]

Psychotherapeut 1589 Wien M

Sehr geehrte Christine,

ich bin recht sicher, daß Ihnen geholfen werden kann - schön, das Sie dieses für Sie unangehme Problem nun 'in Angriff nehmen' möchten. Sie haben recht: Abneigung gegenüber Sex hat eine Vielzahl von möglichen Ursachen - von der einfachen Möglichkeit, daß Sie "den Richtigen" noch nicht gefunden haben bis hin zu traumatischen Erlebnissen, schwierigen Lebensphasen usw. usw. Mit fachlicher Hilfe gelingt es aber sicher schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit, die möglichen Ursachen etwasa einzugrenzen und dann die Probleme zu bearbeiten.

Therapeuten, die als einen ihrer Schwerpunkte auch Sexualtherapie anbieten, finden Sie durch eine Suche im Internet sowie in den diversen Sexualberatungsstellen (-> Telefonbuch Ihres Wohnortes). In letzteren ist aber meist nur kurzfristige Beratung möglich. Links zur Therapeutensuche (in Österreich auch nach fachlicher Ausrichtung möglich) finden Sie auf der Links-Seite meiner Website.

Alles Gute!
Fellner

W

Hallo Hr. Fellner,

Danke für die Antwort - ja ich will endlich was ändern an dieser Situation. Bin aber ziemlich unsicher und wollte daher fragen ob Sie mir vielleicht kurz erklären könnten wie so eine Therapie in dem es um das Thema Sexualität geht funktioniert? Ist das so wie eine Gesprächstherapie? Oder mit welchen Hilfsmitteln kann man da arbeiten das man da dem Grund auf die Spur kommt???

Vielleicht können Sie mir ja da ein wenig was drüber erzählen damit ich mir schon mal was drunter vorstellen kann bis ich den passenden Therapeuten/in gefunden habe.

Lieben Gruss
Christine

Guest W

schon mal "überlegt", ob du vielleicht auf frauen "stehen" könntest, ich wollte früher auch eher keinen sex. jetzt weiss ich warum *g*! und jetzt machts mir spass und mehr! liebe grüsse

neu an Bord! 2 Dortmund W, 22

Hallo,

auch auf die Gefahr hin, vielleicht ein altes Thema aufzuwärmen, welches in einem der Threads schon einmal behandelt wurde, muss ich über ein Thema berichten, welches mir seit einer Woche Kopfzerbrechen bereitet:

Also ich bin jetzt 22 Jahre alt und habe bis vor ca. 2 Monaten eine Beziehung gehabt, die 6 Jahre lang andauerte. Die Beziehung verlief auch harmonisch und ich konnte mich nicht beklagen, nur in den vergangenen 2 Jahren lief es sexuell nicht mehr so, wie ich es mir vorstellte. Gründe und alles weitere möchte ich auch nicht breittreten - wir haben uns im "gegenseitigem Einverständnis" getrennt und haben, obwohl ich es mir nicht vorstellen konnte, eine ´gute Freundschaft´ aufgebaut. Aber dass soll weniger das Thema sein.

Kern der eigentlichen Frage:

Ich habe in den letzten Wochen einen neuen Mann kennengelernt, den ich, rein sexuelle gesehen, mehr als anziehend fand. In mehr als zwei Wochen harter "Baggerarbeit" haben wir es dann auch geschaft, uns langsam an den Bereich SEX heranzuarbeiten. Vorgestern war es dann soweit. Wir hatten ein langes Vorspiel (ca. 2 Stunden) und beim finalen SEX passierte es dann. Er konnte nicht in mich eindringen....es tat höllisch weh und nach mehreren Versuchen haben wir es dann auch gelassen.

Folgendes ist dabei zu sagen:

Der gesamte AKT war komplett anders, als ich ihn mit einem Ex gewohnt war. Bei ihm lief es eigentlich alles recht "nüchtern" ab. ca 10 min. Vorspiel und 10 Min. Sex. Wenn ich Glück hatte, bekam ich beim Sex einen Orgasmus.
Diesmal war es ganz anders. Alleine das Vorspiel hat 1,5 Std. gedauert und er hat es geschaft, mich mit deinen Fingern zum Orgasmus zu bringen. Auch er kam bereits 2 mal vor dem eigentlich Geschlechtsakt.
Der zweite große Unterschied war sein Penis. Mein Ex war eher der Normalo, 15*3-4, aber er hat bestimmt 20*6 zu Tage gebracht. Ich konnte nicht mit meiner Hand herumpacken.

Jetzt mache ich mir natürlich Gedanken wodran das liegen kann:
Bin ich zu eng gebaut? [Frage: geht das überhaupt?]
Oder habe ich mich verkrampft, weil ich im Unterbewustsein noch nicht mit meinem Ex abgeschlossen haben, obwohl mir mein Verstand das Gegenteil sagt?
Oder ist sein Penis einfach zu groß? [Frage: Gibt es Stellungen die besonders dafür geeignet sind?]
Wie soll es jetzt weiter gehen?

Habe auch schon versucht, mit anderen darüber zu sprechen, aber ich denke, das ist ein Thema, welches nicht umbedingt "beim Bier" zu bequatschen ist.

Um einen Punkt vorweg zu nehmen: Ich habe derzeit nicht vor, mit ihm eine Beziehung einzugehen. Es geht mir in erster Linie um Lustbefriedigung, die hatte ich die letzte Zeit nämlich sehr selten. Also daher sollte ich vom Kopf her eigentlich so weit sein, auch Sex mit einem anderen zu haben.

Also wäre schön, wenn ich einige Antworten bekommen würde. Aber Fragen sind natürluch auch erlaubt.

Gruß an alle, die meine Geschichte gelesen haben.

Moderatorin 2129 NRW W, 30

Hi Du!

Ich kann mir zwei Einflussfaktoren für Dein "Dichtmachen" vorstellen...

zum einen schreibst Du:

schnuckel81 wrote:

Um einen Punkt vorweg zu nehmen: Ich habe derzeit nicht vor, mit ihm eine Beziehung einzugehen. Es geht mir in erster Linie um Lustbefriedigung, die hatte ich die letzte Zeit nämlich sehr selten.

Ein Stück weit hast Du Dein Herz ihm gegenüber verschlossen. Er darf Dir nicht so unglaublich wichtig werden, dass Du eine feste Beziehung wünschst, weil dies bedeuten würde, dass Du ihn brauchst. Du öffnest Dich ihm also im Gegensatz zu Deinem langjährig vertrauten Freund nicht völlig.
Und das kann ich mir eben vorstellen, dass dies einen Einfluss auf Deine körperliche "Offenheit" hat...
(aber schön, dass Du Dich fallen lassen konntest!)

Zum andern schreibst Du

Quote:

Ich konnte nicht mit meiner Hand herumpacken. (...) Bin ich zu eng gebaut? [Frage: geht das überhaupt?]

...beängstigend anders, hm?
Du kennst den Körper Deines Freundes sehr genau - und dieser Mann ist so anders, fühlt sich anders an, riecht anders. Ich finde diese Vorstellung nicht nur sehr spannend, sondern -weil unbekannt- auch ängstigend.

"Zu eng gebaut" bist Du sicherlich nicht, aber entspannt musst Du schon sein Wink

...und wenn Du Fragen zu off topic Aspekten des Themas hast, darfst Du mir gern ´ne PM schicken Cool

Quote:

Wie soll es jetzt weiter gehen?

..wie wärs denn einfach mit *mehr* von diesen tollen 1,5 Stunden? Wer sagt denn, dass Du jetzt "ganz offen" sein musst, um Sexualität und/oder Nähe zu genießen?

Liebe Grüße,

Tanzendes_irrlicht

sporadischer Gast 16 Salzburg W, 25

Ich bitte jetzt mal wirklich ganz deutlich um Hilfe. Habe seit langem einen ganz lieben, einfühlsamen Freund, der immer zu mir steht und dennoch will ich keinen Sex. D.h. ich möchte schon gerne Sex haben, weil man halt so der Meinung ist, dass Sex sehr schön sein kann und zu einer erfüllenden Beziehung dazu gehört und ein Zeichen der Liebe ist, etc. Das alles weiß ich, dennoch blocke ich sofort ab, wenn ich nur irgendwie denke, dass es in Richtung Sex gehen könnte - inzwischen sind mir sogar Zungenküsse unangenehm. Ich hielt mich eigentlich immer für einen aufgeschlossenen, intelligenten, "normalen" Menschen, aber jetzt weiß ich wirklich nicht mehr, wo ich stehe, warum ich mich so verhalte, etc. Mein Freund erträgt alles geduldig (aber wer weiß, wie lange noch), aber ich will und kann ihm das nicht länger antun. Allerdings denke ich mir, wenn ich mich nur aus Angst vor Sex von ihm trenne, tue ich zwar vielleicht ihm im Endeffekt einen Gefallen (er kann sich dann eine andere suchen und eine erfülltere Beziehung haben!), aber mir nicht, denn das Problem geht ja trotzdem nicht weg. Es wird nur unbedeutender, weil dann niemand mehr da ist, der mit mir Sex haben will. Ich habe in meiner Kindheit keine schlechten Erfahrungen gemacht, bin nicht besonders streng erzogen worden, etc. - daher weiß ich absolut nicht, woher meine Störung rührt und bitte euch dringend um eure Ratschläge. Danke.

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