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doc c
neu an Bord!
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Klagenfurt W, 27
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Wed, 24.Sep.03, 15:54 Lernschwierigkeiten |
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Ich schreibe heute das erste Mal etwas, habe die anderen Probleme nicht durchgelesen, weil mich meines so beschäftigt, also entschuldigt, ich kenne die Form noch nicht , also :
wie Ihr bereits lesen konntet, mein Problem beschäftigt sich mit Lernschwierigkeiten, ich kann mich schlecht bis garnicht konzentrieren, und der Umstand, das ich Studentin bin, macht es nicht besser. Nächste Woche habe ich eine schwere, alles entscheidende Prüfung und ich bin nicht in der Lage mich dazuzusetzen. Immer ist etwas wichtige.
Während der Schule mußte ich immer Nachhilfe in Anspruch nehmen, da ging es, aber alleine ... ; ich studiere jetzt schon ewig, habe die Prüfungen immer und immer wieder verschoben; jetzt bin ich zu meinem Freund gezogen, und habe die Wohnung den ganzen Tag für mich, aber etwas lenkt mich immer ab, ich schiebe und schiebe und meine Lernplanung verschiebt sich und verschiebt sich und es wird immer mehr und mehr !
Ich würde so gerne viele, viele Sachen lernen, ich spreche schon viele Sprachen, aber es gibt so viele interessante, andere Gebiete - ich studiere BWL - aber ich komme immer mehr unter Druck ! Schrecklich !
Bitte, vielleicht kann mir jemand helfen !!
Danke im Voraus !!
mfg C
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_________________ mfg C |
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tanzendes_irrlicht
Moderatorin
2129
NRW W, 30
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Thu, 25.Sep.03, 14:18 Re: Lernschwierigkeiten |
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Hey doc c,
Du hast Lernschwierigkeiten aufgrund von Prüfungsangst?
Frag Dich mal, warum Du denn nicht fertig werden willst, warum Du so ein Vermeidungsverhalten auslebst?
Ist es der Berg an Arbeit, der nicht zu bewältigen ist?
Bleibt nichts gelerntes in Deinem Kopf, weil Dich anderes viel mehr interessiert?
Wie ist Deine Lernumgebung, Lerngruppen etc?
Es gibt gute Bücher zu diesem Bereich (z.B. Vester, Lernen lernen) aber wenn Du bereits nächste Woche die Prüfung hast, ist das wohl nicht mehr so sinnvoll.
Also Madame , Du setzt Dich jetzt ohne irgendwelches Ablenkungsgedöns an Deine Unterlagen und sortierst wichtiges von unwichtigem aus. Dann machst Du Dir einen Häppchenplan, der zu bewältigen ist (Mut zur Lücke!) und planst auch Deine Pausen ein (mind. alle zwei Stunden 15 Min) in denen Du Dich absolut entspannst, nix liest,sondern einen Tee trinkst, was isst etc.
Such Dir jemanden, der Dich abhört oder dem Du sowas wie eine "Rechtfertigung" für Deine Leistung geben musst (z.B. Dein Freund?)
Lasse alle anderen Dinge liegen und Dich von ihm untrestützen!
UND DAS MACHST DU EINFACH OHNE AUF DIE UNLUST ZU HÖREN.
Das sollte jetzt ein virtueller ****tritt sein,
wünsch Dir, dass Dus schaffst,
Lieben Gruß,
Tanzendes_Irrlicht
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_________________ Toleranz ist, wenn sich die Menschheit in die Menschlichkeit verliebt. C.M. |
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doc c
neu an Bord!
2
Klagenfurt W, 27
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Thu, 25.Sep.03, 16:35 Re: Lernschwierigkeiten |
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Danke tanzendes_Irrlicht ,
werde micht echt anstrengen, danke für die Tipps, bin schon dabei, Deine Ratschläge umzusetzen !
Melde mich dann wieder, wenn es ein Ergebnis gibt !!
Habe nämlich noch viel zu tun !!
mfg C
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_________________ mfg C |
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Suesserhund
sporadischer Gast
18
Wien W, 28
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Sat, 27.Sep.03, 14:57 Re: Lernschwierigkeiten |
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Hallo Doc c,
Ich weiß ja nun nicht, ob Du das noch vor der Prüfung noch lesen wirst, aber.... Du wirst staunen. Ich bin 28, kann auch viele Sprachen, und mir ging's eine Zeit lang auch so, dass ich getrödelt habe, obwohl ich was machen wollte, und mich dann geärgert habe, es nicht getan zu haben, usw. zumal Krankheitsfälle in meiner Familie mein jetziges Studium verschoben haben und es mir dann schwer gefallen ist, es wieder aufzunehmen.
Aber es könnte doch sein, dass andere Probleme dahinterstecken, auch wenn man es in dem Moment nicht realisiert oder sich an nichts zu erinnern glaubt. Es ist einerseits von Vorteil, wenn man Sprachen kann oder sonst wie gefördert worden ist, etc., aber man muß auch damit umgehen lernen, und oft entsteht ein, auch wenn unbewußter, Leistungsdruck, dass man sich auch gegen das, was man eigentlich eh machen möchte, querstellt, und dann geht es darum, das auseinanderhalten zu lernen, in einer Therapie, wenn man das nicht selber schafft und es einen beträchtlichen Teil des Alltags so durcheinander bringt, dass man unzufrieden ist.
Allerdings finde ich die Tipps von Tanzendes Irrlicht nicht so abwägig, weil Du ja gesagt hast, Du hattest schon in der Schule Nachhilfe: Es könnte natürlich sein, dass Du schon damals eine nicht günstige Lernmethode hattest, die dazu geführt hat, dass Du jetzt das Lernen vermeidest, gekoppelt mit Prüfungsangst, usw. Aber es könnte, denke ich, auch gut sein, dass Du schon damals andere Probleme hattest, auch wenn diese nicht offensichtlich waren, die sich jetzt eben immer mehr auf andere Lebensbereiche erstrecken, und dann wird es von alleine, ohne sich zumindest intensive Überlegungen über sich gemacht zu haben, nicht besser, da diese Vermeidungsstrategie sich nur ausbreitet, falls es denn der Fall wäre, was ich natürlich nicht beurteilen kann, aber es ist mir halt eingefallen.
Mit Willen und Organisation wirst Du sicher die Prüfung schaffen. Teile Dir den Stoff gut ein, mach Dir am Rand kleine Notizen, und gehe nach kleinen Schritten vor, und, sehr wichtig: Hast Du ein größeres Kapitel fertig: WIEDERHOLE ES SCHNELL, mache dann wieder weiter, und nochmals SCHNELL WIEDERHOLEN. Wenn Du durch bist, wiederholst alles nochmal im Fluge. Das Wiederholen reaktiviert das Gespeicherte (ich bin Neurolinguistin, unter anderem, und habe auch unterrichtet). So kannst Du auch sehen, ob Du etwas nochmal vertiefen mußt und/oder aber, es gibt Dir Sicherheit (auch das Festellen etwas noch nicht zu können gibt Sicherheit, und eine Chance, es nochmal zu machen). Und Sicherheit nimmt ein Stückweit die Angst. Eventuelle Probleme heißt ja nicht, dass man nicht trotzdem Willen aufbringen kann - Manchmal muß man eben durch, und manchmal kostet es auch Kraft. Aber nach der Prüfung könntest Du Dir überlegen, ob Du mit Dir zufrieden bist oder nicht, und ob Du nicht eigentlich vor etwas Anderes wegrennst.
Meine Geschichte erzähle ich hier nicht ausführlich, weil sie irsinnig lang wäre, aber ich hätte wahrscheinlich so weitergemacht wie bisher und hätte gedacht, zufrieden zu sein, wäre nicht alles durch die Krankheit meines Vaters damals "eingebrochen". Und jetzt weiß ich mehr denn je, was ich will, und kann ohne Umschweife auf Sachen zugehen und viel mehr und besser als vorher das durchsetzen, was mir bedeutet (war aber immer "hartnäckig", das schon - Und sonst, kann man das ein Stückweit lernen).
Voerst wünsche ich Dir alles Gute für Deine Prüfung. Und wenn Du es nicht schaffst, mach Dich nicht fertig: Nimm es als einen Anlaß, etwas ändern zu müssen, gehe den Ursachen auf den Grund und wandle es in etwas Positives für Dich und Deine Zukunft um!
Lg
SuesserHund
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