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Tomson
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Post Thu, 18.Sep.03, 18:47      Hysterische Persönlichkeitszüge - oder: Wie sage ich ... Reply with quoteBack to top

... meiner Mutter, das sie krank ist?

Hallo alle miteinander,

es geht um meine Mutter, wie ich ja schon erwähnt habe.

Seit dem mein Vater berentet wurde und an Krebs erkrankt ist, wird sie immer unheimlicher und unerträglicher.

Es ist mittlerweile soweit, dass sie


    4 Stunden lang am Stück wegen Lapalien "ausflippen" kann und dann herumschreit

    behauptet, die Nachbarin würde ihr "Steine in den Garten" werfen

    tritt und beschimpft meinen Vater aufs Übelste

    denkt, wir wollten sie entmündigen und für verrückt erklären


Sie ist, wie oben erwähnt, extrem aggressiv, lässt sich nichts sagen. Auch ein Gespräch mit oben erwähnter Nachbarin wegen dem Steine werfen, Blumen ausreisen (und einer Affäre, die sie meinem Vater mit eben dieser Nachbarin nachsagt) hat nur dazu geführt, dass sie sich narzißtisch gekränkt gefühlt und gleich die Scheidung eingereicht hat (weil mein Vater dieses Gespräch initiiert hat).

Wie macht man also einer Person, die extrem leicht verletzbar und aggressiv ist, klar, dass sie doch einen gewissen Realitätsverlust erlitten hat und sich deswegen in Behandlung begeben sollte?

Ich bin ganz ehrlich, mit meinem Latein am Ende und würde mich über Tipps und Beiträge freuen. Vielleicht ist ja etwas hilfreiches dabei.

Vielen Dank im voraus.

Gruß,

Tomas
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r.l.fellner
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Wohnort Wien
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Post Sun, 21.Sep.03, 23:36      Re: Hysterische Persönlichkeitszüge - oder: Wie sage ich ... Reply with quoteBack to top

Lieber Tomson,

ich möchte Ihnen hier keine falschen Hoffnungen machen: als Sohn (=Kind) sind Ihre Möglichkeiten hier äußerst begrenzt. Das Beste, was Ihnen meiner Erfahrung nach noch passieren kann, ist, daß Ihre "Hilfsambitionen" dankend, aber ohne konkrete Aktionen, zur Kenntnis genommen werden ... es kann aber auch schlimmer kommen, etwa zu ernsthaften Zerwürfnissen oder Verletzungen.

Jeder Mensch muß selbst für sich spüren, wann es Zeit ist, sich Hilfe zu holen .. zu gönnen. Ja, manchmal ist es die Frage, ob man es sich wert genug ist, sich Unterstützung zu holen. Und manchmal, im ungünstigeren Fall, tut man es erst, wenn die eigene Verzweiflung einem keine andere Wahl mehr läßt.

Was Sie allerdings tun können - und meiner Ansicht nach auch sollten - ist, Rat und Unterstützung für sich selbst, für Ihre ganz persönliche Situation zu suchen! Und sei es nur, um "nicht mehr mit Ihrem Latein am Ende" sein zu müssen. Im Gespräch mit Experten, die über Erfahrung mit derartigen Familiensituationen haben, ergeben sich vielfach neue Perspektiven und Lösungsansätze, die zunächst sehr schwierig und aussichtslos wirkten. Und vor allem tut es Ihnen sicherlich gut, sich mal austauschen und all Ihre Überlegungen und Gedanken mit einer neutralen Person besprechen zu können (da verweise ich auf meinen 2.Absatz: tun Sie es wenigstens für sich? Wink). Hiefür gibt es Beratungsstellen, Psychotherapeuten und einschlägige Vereine, Selbsthilfegruppen von Angehörigen psychisch Erkrankter usw. - konkrete Links, Adressen und Telefonnummern finden Sie auf der Links-Seite meiner Website sowie hier.

Probieren Sie's einfach aus - daß es "weniger als nichts" bringt, kann ja eigentlich nicht passieren... Wink

Alles Gute für Ihre nächsten Schritte!
Richard L. Fellner

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