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Bigwilli
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Post Fri, 29.Nov.02, 7:41      Alkoholsucht Reply with quoteBack to top

Hallo!

Mir fällt zunehmend auf, dass ich einfach nicht vom Alkohol lassen kann. Meiner Frau habe ich versprochen nach der Hochzeit sehr zurückzustecken beim Alkohol.

Tja, mittlerweile bin ich wieder da, wo ich angefangen habe. Diese schrittweise Entwöhnung gelingt mir nicht. Wenn ich trinke, dann ordentlich Sad

Wie kann ich trotzdem von dem Teufelszeug loskommen??
Erschwerend ist, dass mein bester Freund auch sehr gerne trinkt und sich diesbezüglich nie zurücknehmen wird. Wie soll man da bitte aufhören können??

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Annemarie
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Post Fri, 29.Nov.02, 8:02      Re: Alkoholsucht Reply with quoteBack to top

Hallo Bigwilli!

Bigwilli wrote:
Mir fällt zunehmend auf, dass ich einfach nicht vom Alkohol lassen kann. Meiner Frau habe ich versprochen nach der Hochzeit sehr zurückzustecken beim Alkohol

Tja, mittlerweile bin ich wieder da, wo ich angefangen habe. Diese schrittweise Entwöhnung gelingt mir nicht. Wenn ich trinke, dann ordentlich Sad .


Das zeigt, daß Du sehr wahrscheinlich Hilfe brauchst. Alkoholkrankheit ist eine sehr schwere Krankheit. Deswegen ist es auch so schwierig, von diesem Suchtmittel "Alkohol" alleine wieder wegzukommen.
Aber in erster Linie mußt DU es wollen. Sonst kann Dir leider auch keiner helfen.
Daß Dein Freund auch gerne trinkt, ist sicher erschwerlich für Dein Vorhaben. Aber es soll Dir vor allem um DICH gehen und auch um Deine Familie. Damit meine ich Deine Frau und vor allem Dein/e Kind/er, denen Du ja wahrscheinlich ein "gutes Zuhause" geben willst.

Du bist aber nicht alleine mit diesem Problem. Es gibt überall Selbsthilfegruppen von "AA". Vielleicht könnte Dir das als erster Schritt aus Deinem Problem helfen, wenn Du hörst, wie andere damit umgehen oder wie sie den Weg "daraus" geschafft haben.

Ich wünsche Dir alles, alles Gute!

Liebe Grüße, Annemarie

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Bigwilli
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Post Fri, 29.Nov.02, 11:26      Reply with quoteBack to top

Danke! Ich weiß aber noch nicht, ob ich mich das traue. Es ist mir sehr peinlich vor vielen Leuten darüber zu reden. Außerdem kostet das was, oder??

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Rose of Midnight
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Post Fri, 29.Nov.02, 12:10      Reply with quoteBack to top

Hallo Bigwilli!

Es muss Dir nicht peinlich sein, darüber zu reden! Obwohl ich das sehr ut verstehen kann...

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du es schaffst!!!

Liebe Grüße,
Rose
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Annemarie
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Post Fri, 29.Nov.02, 22:34      Reply with quoteBack to top

Hallo Bigwilli,

Bigwilli wrote:
Danke! Ich weiß aber noch nicht, ob ich mich das traue.


hmmm.... ja, das kenne ich. Da hast Du wahrscheinlich ein ähnliches Gefühl, wie ich vor meinem ersten Therapie - Termin. Du weißt ja nicht, was auf Dich zukommt.
Aber denke Dir, daß das ja alles Menschen sind, die das gleiche Problem haben wie Du. Sie verstehen Dich, weil sie selbst die Tücken kennen, die diese Sucht mit sich bringt.
Außerdem wird jeder verstehen, wenn Du vorerst erklärst, anfangs nur mal zuhören zu wollen. Du kannst Dir dadurch einen Eindruck verschaffen, inwieweit Dir so ein Austausch helfen könnte.

Noch etwas ... kannst Du Dir vorstellen, gemeinsam mit Deiner Frau dort hinzugehen? Es ist zwar in erster Linie Dein Problem, aber indem ihr verheiratet seid, ihr zusammen lebt, ist es automatisch auch zu einem Teil ihr Problem. Es ist bestimmt auch in ihrem Sinn, daß Du ernsthafte Schritte setzt in Richtung "trocken" werden.

Das man in einer Selbsthilfegruppe was bezahlen soll, das habe ich noch nie gehört. Aber das läßt sich sicher leicht herausfinden. Rufe einfach mal bei einer an und frage nach. Vielleicht könntest Du dabei auch gleich andere Fragen anbringen, die Dich diesbezüglich beschäftigen.


Alles Gute und allen Mut den Du für diesen Schritt brauchst wünscht Dir
Annemarie

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Bigwilli
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Post Mon, 02.Dec.02, 10:11      Danke! Reply with quoteBack to top

Hallo!

Danke für den Ratschlag, Annemarie! Das mit der Selbsthilfegruppe ist eine gute Idee! Ob ich meine Frau da mitnehme weiß ich noch nicht.
Sie ist zwar meine "bessere Hälfte", dennoch möchte ich sie nicht so intensiv mit meinen Problemen beschäftigen, da sie selbst mit Ihrem schweren Beruf kämpft.

Und zur Beantwortung einer anderen Frage an mich: Ich rauche gelegentlich! Nur in Gesellschaft. Brauchen tue ich es nicht.
In gewisser Weise ist ja der Alkoholkonsum bei mir ja auch "gruppenbedingt". Man trinkt einfach, weil andere auch trinken...

Also nochmal danke für die Ratschläge!

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Annemarie
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Post Mon, 02.Dec.02, 10:35      Reply with quoteBack to top

Hallo Bigwilli,

ich habe auch über das Gespräch mit Deiner Frau gelesen. Das alles freut mich für Dich/Euch! Very Happy

Ich wünsche Dir alles Gute für die Zukunft und würde es schön finden, weiterhin von Dir zu hören, wie´s Dir bzw. Euch geht!

Liebe Grüße, Annemarie

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greenday
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Post Sun, 30.Nov.03, 11:49      Professorin ist Alkoholikerin...... Reply with quoteBack to top

ich hab derzeit ein problem: ich fühle mich von meiner professorin irgendwie ungerecht behandelt. ich habe das gefühl, dass sie mich einfach nicht mag, und mir deswegen schlecht noten gibt.

außerdem ist sie alkoholikerin, was sich natürlich noch schlechter auf ihre Unterrichtsmethode auswirkt. diese frau ist einfach nicht fähig, mit schülern umzugehen.
man merkt bei ihr, dass sie auf uns herabsehen will und uns auch dementsprechend behandelt.
ich hab mit meiner mutter schon über das problem gesprochen und sie steht natürlich voll hinter mir. trotzdem weiß ich nicht, wie ich mit der situtation fertig werden soll. die ganze zeit muss ich mich ärgern; ich kann an gar nichts mehr anderes denken als an meinen Hass zu dieser frau.
kann es das sein, dass in einer schule alkoholiker unterrichten dürfen?????? - anscheinend schon.
was kann ich dagegen tun? wie soll ich mich ihr gegenüber in zukunft verhalten? bitte gebt mir ratschläge!
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andreas
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Post Sun, 30.Nov.03, 12:18      Re: professorin ist alkoholikerin...... Reply with quoteBack to top

Kommt darauf an wo Du wohnst, kann je nach Land und Art der Schulorganisation heikel sein, klär doch mal ab, wer die entsprechenden Ansprechpersonen wären (Schulleitung oder Aufsichstbehörde), in einem konservativen Land/Landesteil kann dass aber u.U. zu nichts führen - Ich kann Dir nur sagen, dass letzthin ein ehemaliger Lehrer von mir fristlos entlassen wurde, wegen Faulheit und ungerechter Behandlung. Ich hätte mir das schon vor 25 Jahren gewünscht als ich in seiner Klasse war, aber immerhin, Verhältnisse können sich wandeln, damals wäre das unmöglich gewesen, Lehrer noch unantastbare Respektspersonen, heute sieht das schon ganz anders aus.

Gut wäre, wenn Deine Eltern allenfalls mit anderen Eltern das Gespräch suchen würden, vielleicht bist Du nicht die einzige die unter dem Problem leidet.

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LaufForrestLauf
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Post Mon, 12.Jan.04, 14:17      Ich weiß die Folgen, aber lasse Alkohol trotzdem nicht! Reply with quoteBack to top

Hallo zusammen!

Ich habe folgendes Problem mit Alkohol. Ich würde nicht sagen das ich abhängig bin, aber ab und zu wenn ich eine gewisse Grenze überschreite, ist mir alles egal und ich trinke bis ich fast bewußtlos bin und mir ist dann auch alles egal.
Meine Freundin die mir wirklich sehr sehr wichtig ist, kann damit verständlicherweise nicht umgehen und obwohl ich weiß das ich damit unsere Beziehung sehr gefährde, habe ich es doch immer wieder gemacht.
Jetzt weiß ich nicht ob man das auch als Sucht bezeichnen kann, denn es ist immer wenn Zeiten längerer Anspannung vorbei sind. Kennt jemand von euch so ein ähnliches Problem?
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juergen_berlin
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Post Tue, 13.Jan.04, 8:38      Re: Ich weiß die Folgen, aber lasse Alkohol trotzdem nicht! Reply with quoteBack to top

Hallo!

Du hast erkannt, daß Du ein Problem hast und willst etwas verändern - der 1. Schritt (und für viele der schwerste) ist getan!

Wichtig ist nun, daß der Erkenntnis auch Taten folgen. Ich kann nicht aus der Ferne beurteilen, ob Du schon abhängig bist, das obliegt einer Beratungsstelle oder einem Arzt. Die Grenzen zwischen Mißbrauch und Abhängigkeit sind fließend und eine Abhängigkeit hat viele Gesichter.

Ich selber habe viele Jahre getrunken und sah es überhaupt nicht (ein), daß ich ein Problem haben könnte. Erst nach dem Besuch eines Psychiaters begann ich langsam meine Augen zu öffnen. Zum Glück war das nicht zu spät, sodaß ich mich sozial nicht ins Abseits "kickte", habe gerade noch so den Absprung von der Sucht geschafft. Bin jetzt seit über 5 Jahren trocken - zufrieden trocken!

Alles Gute!

Jürgen
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rabea
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Post Sat, 24.Jan.04, 0:20      Re: Ich weiß die Folgen, aber lasse Alkohol trotzdem nicht! Reply with quoteBack to top

Hallo, habe zwar kein Alk-Problem bin aber leider die Freundin eines Alk-Problems. Es ist für einen Angehörigen sehr schwer damit umzugehen, die Folgen dieser Co-Abhängigkeit sind fast wie bei einem Betroffenen.
Tu was! Komm´davon weg!

Viel Kraft wünscht Dir
Rabea
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Katzenliebe
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Post Wed, 11.Feb.04, 13:17      Re: Ich weiß die Folgen, aber lasse Alkohol trotzdem nicht! Reply with quoteBack to top

An anderer Stelle schon erwähnt:

Quote:
Ich habe das Buch

Endlich ohne Alkohol von Allen Carr

gelesen. Aufgehört hatte ich damals dadurch nicht. ABER: Mir wurde absolut bewußt, wo ich stand und wie abhängig ich war. Und mir wurde klar - da hilft nur der Entzug in .... Ich meldete mich an, kaum raus, hatte weiterhin bzw. erst Recht Probleme auf der Arbeit (Beobachtung, was macht sie ...?) Rückfall.

Und jetzt: trocken. Ist schon schön, wenn der Alkohol einem das Gehirn nicht mehr vernebelt.


Würde dir vielleicht helfen, zu erkennen, ob und in welchem Maße du abhängig bist. Ändern kannst du dein "Problem" nur aus eigenem Antrieb; solange andere die anspornen wollen, tritts du garantiert den Gegenkurs an - ist normal. War doch schon bei uns Kindern so, die verbotenen Früchte schmeckten am besten ..

Kann auch sein, daß du erst sehr tief fallen mußt, um zu erkennen, so nicht mehr.

Alles Gute!
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Balla
Helferlein
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Post Mon, 23.Feb.04, 9:26      Re: Ich weiß die Folgen, aber lasse Alkohol trotzdem nicht! Reply with quoteBack to top

Hallo!

Hmmm...
Ich habe gerade diesen Beitrag entdeckt und wenn ich es nicht wüßte, könnte er von meinem Freund stammen.
Ich befinde mich wohl in gleicher Situation wie deine Freundin. Sad

Mein Freund, obwohl ich da erst mit der Zeit dahinter kam, trinkt auch des öfteren für meine Verhältnisse zu viel.
Ab wann man nun tatsächlich von Alkoholmißbrauch spricht, kann ich selbst nicht beantworten.
Auf die Frage warum er das macht, nennt er mir keinen triftigen Grund. Er hat keine größeren Probleme, keine Sorgen, usw.
Ich finde es dazu noch sehr eigenartig, dass er sich überhaupt so verhält. Er ist wirklich total intelligent, hat einen tollen Job, in welchem er auch gefordert wird. Nun gut, er hat auch mich an seiner Seite, ein liebes Elternhaus, tolle Geschwister, ... Wofür kippt man sich dann von Zeit zu Zeit vollkommen zu? Wie kann es sein, dass jemand so Intelligenter sich nicht "beherrschen" kann?
Er sieht zwar wie du ein, dass sozusagen Schluß sein muss. Mittlerweile hat er den Konsum beträchtlich eingeschränkt und geht meines Erachtens wie jeder andere mit Alkohol um, nur kann ich es nicht zu 100 % abschätzen, da wir uns nur am We sehen.

Warum trinkst du in diesem Ausmaß? Hast du Gründe dafür?

Balla
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panther77
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Post Wed, 25.Feb.04, 14:58      Re: Ich weiß die Folgen, aber lasse Alkohol trotzdem nicht! Reply with quoteBack to top

Hi LaufForrestLauf,
hast Du schon mal was von "Quartalstrinkern" gehört? Das ist auch eine Art von Abhängigkeit...kannst Dich ja mal schlau machen Surprised)
Wie ist das denn nach den Zeiten längerer Anspannung? Fühlst Du Dich dann erleichtert, oder weicht der Druck nicht von alleine?
Ich hab zwar kein ähnliches Problem...naja, irgendwie doch...hab inzwischen einen Entzug hinter mir, hab aber regelmäßiger getrunken.
Ich hoffe, Du schaffst den Sprung, denn selbst wenn es keine Abhängigkeit ist, Du scheinst den Alkohol ja zu instrumentalisieren bzw. zu mißbrauchen...oder seh ich da was falsch? Abgesehen von der Gefährdung Deiner Beziehung gefährdest Du damit auch Dein Leben, nicht nur wegen der psychischen und physischen Folgen, sondern auch wegen der "Unfallgefahr" im "fast bewusstlosen Zustand"/Kontrollverlust.
Aber es ist Dein Leben, wenn Du beschließt, es kaputt zu machen, dann ist das so und ehrlich gesagt hatte ich lange Zeit auch diesen Wunsch, respektiere es also vollkommen.
Ich hoffe, Du kriegst das auf die Reihe und Deine Freundin ist nicht so naiv, Dich dabei zu unterstützen indem sie bei Dir bleibt, obwohl Du es "immer wieder" machst.
Viel Glück und liebe Grüße, Panther

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Alle Lust will Ewigkeit - F. Nietzsche
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