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Message |
Anonymous
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Mon, 25.Nov.02, 23:17 alles ist anders |
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ich bin 35 und und lebe seit fünf jahren in einer festen beziehung. ziemlich genau vor einem jahr kam unsere tochter zur welt. seit der geburt unseres kindes hat sich viel verändert, vorallem meine sexuelle lust. was mir früher gefallen hat, finde ich heute primitiv und abstossend. erst dachte ich, naja, so nach dem gebären ist das ne zeitlang sicher normal. es hat sich aber noch verstärkt. kann das denn sein, dass sich der körper und die lust so verändern durch eine schwangerschaft? mein freund merkt natürlich auch, dass ich nicht mehr das gleiche empfinde. ich versuchte ihm zu erklären, dass ich anscheinend andere bedürfnisse habe. dabei komme ich mir so blöd vor und er hört mir nicht zu. für ihn ist alles wie eh und jeh. ich habe mir schon überlegt, es einmal im monat oder so über mich ergehen zu lassen. dabei fühle ich mich miserabel und so geht das wohl nicht weiter.
kennt das jemand von euch???
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Apollon
Forums-InsiderIn
 213
M,
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die partnerbeziehung sollte vor der eltern/kind-beziehung kommen, sonst fühlt sich ein partner schlecht und das kind wirds später auch schwer haben.
das kind/die kinder ist/sind der GEMEINSAME ausdruck der beziehung. wenn das von einem mißachtet wird, und das kind über den partner gestellt wird, dann führt es zu nichts gutem.
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r.l.fellner
Psychotherapeut
1589
 Wien
M
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Sehr geehrte anonyme Gästin,
es ist ganz natürlich, nach Schwangerschaft und Geburt einige Zeit lang keinerlei Bedürfnis nach Sex zu verspüren. Ungünstigerweise gilt dies jedoch nur für die Frau, nicht für den Mann... 
Oft entwickeln sich aus diesem Grund bei Paaren z.T. recht starke Spannungen, wenn schon mehrere Monate seit der Geburt verstrichen sind, aber noch immer keine Aussicht auf Sex für den schon 'schmachtenden' Partner bestehen ... letztlich steigt der Druck in der Beziehung und es kann ein regelrechtes Problem daraus entstehen - wobei paradoxerweise (meist) beide Seiten im Recht sind!
Ich würde Ihnen aber weder empfehlen, "es über sich ergehen zu lassen", noch, das Problem einfach zu verdrängen. Sinnvoll kann es sein, sich mit befreundeten Paaren oder anderen Müttern auszutauschen, wie diese mit dem Problem umgingen bzw. umgehen. Sollte sich nach einer gewissen Zeit keine Aussicht auf Änderung ergeben, würde ich Ihnen empfehlen, sich gemeinsam (oder ganz persönlich) beraten zu lassen. Oft reichen schon ein oder mehrere Gespräche aus, um wieder Entspannung und Freude an der gemeinsamen körperlichen Nähe und Lust zu erreichen.
Alles Gute!
Fellner
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Anonymous
W
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danke für die antworten.
das tönt alles immer so schön einfach...
wir gehen samstag zusammen aus, es war seine idee! das ist doch was.
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213
Wien