Neues Forum! [Info]
Post new topic Reply to topic    Print
Author Message
gothanatos
Helferlein
Helferlein


Posts 36

,


Post Mon, 01.Sep.03, 14:25      Unselbstständig durch Angst vor Menschen Reply with quoteBack to top

Hallo ihr,

Eigentlich seit meiner Einschulung ist es so, das ich sehr schüchtern bzw vorsichtig war, was das andere Leute angeht. Bei der Einschulung war ich der einzige, der den Weg zum Klassenraum nicht fand, ich war nicht stark und damit automatisch "Opfer". Über die Jahre hinweg hab ich mich immer mehr von diesen Idioten distanziert und damit auch automatisch den Bezug zu Menschen verloren. Eigentlich sollte man durch die Schulzeit sozialisiert werden und gestärkt ins Leben geschickt werden. Nunja, das scheint nicht bei allen zu klappen Confused

Ich bin 19 und meine eltern tätigen immernoch Anrufe für mich, weil ich panische Angst vor habe. bis vorkurzem hatte ich angst zu chatten...am Kiosk was einzukaufen kommt immnoch nicht in Frage. Bei meiner Musterung war ich so labil, das sie mich ausgemustert haben....eine Freundinn hatte ich noch nie, und auch kaum Freunde (was mich eigentlich wundert, denn auch sie müssen mir bei jeder Kleinigkeit helfen)

Gerade hätte ich eigentlich zum Arzt gehen sollen...habs aber erst nicht gefunden und als ich dann 3-4 Minuten zu spät vor der Tür stand, hab ich wieder Angst bekommen und bin nach Hause gefahren....den Termin hatte natürlich auch mein Vater gemacht. Ich bin einfach unfähig irgendwas alleine zu machen, weil die Angst so stark ist...Mir wurde schon öfter gesagt, ich solle das therapieren lassen...aber wie denn bitte wenn man sich das nicht traut und gerade DAS das Problem ist...ich sitze den ganzen Tag vorm Rechner und seh die Zeit schwinden. An guten Tagen schaff ichs mal meinen computer aufzuräumen oder 1-2 Stunden zu arbeiten. Ansonsten krieg ich nichts auf die Reihe. Ne normale ausbildung oder Studium kommen u.a wegen Angst nicht in Frage. Hab immer nur schlechte Erfahrungen gemacht....(in den letzten Schulwochen auch ein paar positive, aber geholfen hats wenig)

Was tun? Gibt es nicht irgendwelche Drogen, die man sich irgendwoher (Schwarzmarkt) besorgen lassen könnte die die Angst zumindest für ne halbe Stunde oder so hemmen, damit ich mir hilfe suchen kann? Ansonsten seh ich für die nächsten 10-15 Jahre keine ernsthafte Zukunft...*heul*
Find all posts by gothanatos
Werbung
nandris
sporadischer Gast
sporadischer Gast


Posts 17
Wohnort Bayern
W, 21


Post Tue, 02.Sep.03, 12:56      Reply with quoteBack to top

hallo gothanatos,

was du da schreibst, könnte fast von mir sein Smile .
von der einschulung über die distanz zu den mitschülern, den mangel an freunden, die unfähigkeit, zu telefonieren & sich selbst zu helfen (einkaufen usw.) bis hin zu den problemen, den richtigen weg zu finden, etc.
bei mir ging es genauso dahin; ich war immer alleine, hatte vor allem&jedem angst & kriegte nichts gebacken (weil ich auch immer der überzeugung war, mich immer&überall blöd anzustellen & fürchterliche angst hatte, mich ständig zu blamieren)... bis zum zusammenbruch.
wenn man so einsam, klein & unselbständig ist, ist die verführung groß, sich ganz&gar auf jemanden zu fixieren, der groß, stark & sozial kompetent ist, der wirklich alles hinkriegt & an dem man sich im supermarkt festhalten kann, wenn man sich fürchtet Wink ... hach ja.
& plötzlich war der superman weg & die kleine nandris war so allein, wie man nur sein kann.
der leidensdruck war so groß, dass ich in eine therapie einstieg & dort lernte ich dann, dass die angst, die ich habe, durchaus erlaubt ist.
es macht nichts, wenn du mit schwitzenden händen eine nummer wählst & mit jedem klingelton der ohnmacht ein bisschen näher kommst. es ist nicht schlimm, wenn deine stimme zittert, wenn du dich meldest & was macht's, wenn du ein bisschen rumstotterst? verglichen mit dem hochgefühl, das du hast, wenn du auflegst & zum ersten mal selbst einen zahnarzttermin ausgemacht hast (auch, wenn das für die meisten menschen banal&lächerlich klingen mag), ist der rest ein witz. wer sagt eigentlich, dass du immer auf deine angst hören musst? es ist an dir, das zu bestimmen! du gehst zum arzt, findest den weg nicht & stehst 3 minuten zu spät vor seiner tür. glaub mir, dem arzt ist das wurscht! vielleicht weißt du das ja selbst & kannst es nur nicht verinnerlichen. dann hast du eben angst.
so weit, so gut - aber wer sagt, dass du tun musst, was dir deine angst befiehlt? klar, es ist leichter, einfach wegzulaufen, aber wie wäre es, wenn du beim nächsten mal in so einer situation nicht (aus gewohnheit?) flüchten, sondern einfach mal probieren würdest, was passiert, wenn du die klinke runterdrückst & reingehst - mit deiner angst. wenn's dir so geht wie mir (& das ist gar nicht unwahrscheinlich Wink ), dann wirst du dich anfangst vielleicht elend&eingeschüchtert fühlen, aber wenn du den arztbesuch dann hinter dir hast, stellst du höchstwahrscheinlich fest, dass du trotz deiner angst nicht gestorben bist & dir ansonsten auch nichts fehlt Surprised . für mich persönlich war das eine sehr aufbauende erfahrung Very Happy !
hast du eigentlich mit deinen eltern schon über dein problem gesprochen?
denen muss es doch wohl auch merkwürdig vorkommen, dass sie immer noch für ihren 19jährigen sohn herumtelefonieren müssen?! war es schon immer so, dass sie dir alles abgenommen haben?
dass das mit den drogen ein schmarrn ist, weißt du wahrscheinlich selber Laughing ... warum, lieber gothanatos, nimmst du nicht das telefonbuch & den hörer zur hand & rufst einen psychotherapeuten an? oder möchtest du lieber hingehen / -fahren? und... stop!
sei so lieb & denk erst mal wirklich darüber nach, bevor du mir sagst, warum das auf keinen fall geht zwinkernd..... vielleicht kommst du ja doch zu dem ergebnis, dass man es mal versuchen könnte?

ich wünsch' dir alles gute!

anonym
nandris
Find all posts by nandris
Anonymous





W


Post Wed, 03.Sep.03, 2:50      Reply with quoteBack to top

gothanatos,

auch ich bin einer der vielen denen es genauso wie Dir geht. Mein großes Problem ist dabei , wie bei fast allen solchen Fällen, das ich statt mich dem Wahnsinn zu stellen, der auf mich zukommt wenn ich gegen meine Ängste kämpfe, oder mich mühsam in einer Therapie wieder "sozialisieren" lasse, lieber NICHTS tue und abwarte bis irgendwas von selbst passiert.

Dazu ein Zitat von Nietzsche das die Lage haargenau beschreibt wie ich finde:

Quote:
"Das Problem des Wartenden"
Es sind Glücksfälle dazu nötig und vielerlei unberechenbares, daß ein Mensch, in dem die Lösung des Problems schläft, noch zur rechten Zeit zum Handeln kommt - "zum Ausbruch", wie man
sagen könnte. Es geschieht durchschnittlich nicht, und in allen Winkeln der Erde sitzen Wartende, die es kaum wissen, inwiefern sie warten, noch weniger aber, daß sie umsonst warten. Mitunter kommt der Weckruf aber zu spät, jener Zufall, der die "Erlaubniss" zum Handeln gibt, - dann, wenn
bereits die beste Jugend und Kraft zum Handeln durch Stillsitzen verbraucht ist."


Verdammt kranke Einstellung die Dinge so zu sehen , ich weiß. Aber die Kraft den Teufelskreis der Schüchternheit bzw. sozialen Phobie zu durchbrechen ist einfach NICHT da. Hatte wie Du bereits mehrere Termin beim Psych. , bin aber entweder nicht hingegangen oder nur bis zur Tür gekommen und dann panikartig umgekehrt. Kann durch diese Erfahrungen und zahllose Versuche wieder in die Gesellschaft zurückzukehren einfach keine Lösung erkennen. Bin auch im Bezug auf die Zukunft völlig hoffnungslos. Normal versuche ich diese Gedanken permanent zu verdrängen aber als ich diese Beiträge las ging es natürlich nicht mehr.
Vielleicht hat ja noch jemand hier einen Lösungsansatz.
Das "sich der Angst stellen" hilft bei mir nur ganz kurzfristig. Ich vergleiche es sogar mit dem Jojo Effekt bei einer Diät: Hat man einen kleinen Erfolg geschafft , kommt alles noch übler zurück. Es fehlt das Umstellen der Grundüberzeugung die über Jahre hinweg geprägt wurde.
Einfache Tipps wie: "Meld dich in Vereinen an." oder "Setz dich bewusst Situationen aus." usw. haben bei mir nicht geholfen. Man wird ja mit der Zeit auch immer intelligenter und erfinderischer in der Suche nach Ausreden und Hintertüren auf keinen Fall jemals wieder diese verdammte Angst zu spüren, und gemütigt zu werden. Ich will quasi gar nicht "gesund" werden. Die Kombination aus Gewohnheit und Angst sind übermächtig. Trotzdem bin ich natürlich verzweifelt und traurig. Auch ich wünsche mir eine "Art" Droge die mich wenigstens soweit bringt eine Therapie anzufangen.


Quote:
:"...die Ausgesuchteren, Feineren, Seltsameren, schwerer Verständlicheren bleiben leicht allein, unterliegen bei ihrer Vereinzelung den Unfällen und pflanzen sich selten fort. "
- F. Nietzche
[twisti]
sporadischer Gast
sporadischer Gast


Posts 5

M, 24


Post Sat, 06.Sep.03, 12:01      Re: Unselbstständig durch Angst vor Menschen Reply with quoteBack to top

Hi !

Habe genau das selbe problem wie ihr (fast alles von euch geschriebene haette von mir stammen koennen). Ich habe es nach langen Monaten des rumdrucksens und ausfluechtens gestern endlich geschaft, zu einem Psychiater zu gehen. Wollte eigentlich wie ihr nur ein Medikament oder aehnliches haben damit ich wenigstens zu einem richtigen Termin gehen koennte.

Mann, war ich fertig als ich da stand. Gestottert, geschwitzt, koennte niemand ins Gesicht sehen, zusammenhangslos gefaselt, und statt meiner Krankenkarte meine Kreditkarte abgegeben. Da kam die Frau Doktor und sagte "Jetzt hab' ich aber genug, junger Mann. Hinsetzen und stillsein.". Umpf. Hab mich, voellig sprachlos, hingesetzt, war still, und zu meiner eigenen Ueberraschung, ich wurde im Sekundentakt ruhiger.

Die Doktorin hat sich dann Zeit genug genommen um sich meine Geschichte anzuhoeren, war sehr Ruecksichtsvoll und verstaendnissvoll, und hat zusammen mit mir einen Behandlungsplan aufgestellt, der ziemlich gut aussieht. Erstmal Medikamente, dann sobald die Wirkung richtig da ist Therapie mit einem Spezialisten.

Im moment fuehle ich mich grauenvoll, weil die Medikamente (Trevilor) sehr krasse Nebenwirkungen in der ersten Woche haben (wusste ich aber schon vorher). Das ist es mir aber wert, denn ich habe jetzt etwas was ich seit vielen Jahren nicht mehr hatte. Hoffnung.

Ich finde aber auch, dass es so etwas wie einen psychologischen Hausdienst geben sollte, speziell fuer uns Agoraphobier/Soziophobier. Als mir ein Arzt am Telefon sagte, wenn ich meine Agoraphobie/Soziophobie behandeln lassen wolle, muesste ich schon in die Praxis kommen, haette ich dem am liebsten durchs Telefon eine gelangt und gefragt ob er weiss was Agoraphobie ist.
Find all posts by [twisti]
Werbung
Anonymous





W


Post Sat, 06.Sep.03, 21:15      Re: Unselbstständig durch Angst vor Menschen Reply with quoteBack to top

Hi twisti !

Dein Beitrag ist für mich ein echter Lichtblick! Für mich war es bisher felsenfest sicher das ein Arztbesuch für Menschen wie "uns", einfach nicht machbar ist, weil es eben Teil der Störung/Krankheit ist das man sich eben im sozialen Netzwerk keine Hilfe suchen kann. Klingt ja ziemlich hoffnungsvoll deine Geschichte.

Schreib aber bitte nochmal genau wie du an den Psychater gekommen bist - muss man da nicht vorher zum Allgemeinarzt und sich überweisen lassen(was eine weitere "Hürde" wäre)?
Erhälts du zusätzlich eine Gesprächstherapie bzw. Verhaltenstherapie oder nur Pillen?
Beschreib mal die "krassen" Nebenwirkungen genauer?

Wär froh wenn du mir diese Fragen noch beantwortest.

P.S. Das mit dem Hausdienst wär ein Segen, ist aber wahrscheinlich beim Zustand des Gesundheitssystems nicht machbar.
[twisti]
sporadischer Gast
sporadischer Gast


Posts 5

M, 24


Post Sun, 07.Sep.03, 7:04      Re: Unselbstständig durch Angst vor Menschen Reply with quoteBack to top

Also, das war so. Ich habe mir den allernaechsten (physikalisch, am naechsten zu meiner Wohnung) Arzt gesucht der irgendwas mit "psycho" im Titel hatte. Dann hab ich da angerufen, in der Hoffnung dass ich irgendwas kriegen kann was es mir ermoeglicht, zu einem richtigen Termin zu kommen, und das halt am Telefon regel und maximal das Rezept abhole. Gabs natuerlich nicht (klar, welcher Arzt wuerde auch am Telefon Medikamente verschreiben ?), und als die Aerztin am Telefon sagte, "Da muessen sie schon in die Sprechstunde kommen" haette ich ihr fast in den Hoerer geschrieen, "Wissen sie ueberhaupt was Agoraphobie ist ?".

Naja, ich war irgendwie nach dem Telefonat stinksauer (hab mich natuerlich trotzdem freundlich verabschieded, so sind wir soziophoben halt), und bin auf meinem Fahrrad zur Praxis gefahren (nur ca. 2 Strassen weiter, aber mit Fahrrad fuehle ich mich draussen sicherer). Trotzdem hab ich vor der Tuer noch lange rumgedruckst, fast eine Stunde, bis ich mich endlich reingetraut hab. Der Rest der geschichte steht ja oben.

Als ich dann einmal mit der Aerztin geredet hab, viel ploetzlich alles ganz leicht. Sie war sehr verstaendnissvoll, und hat gut zugehoert. Das ist etwas merkwuerdiges mit Psychiatern was ich festgestellt hab, da scheint doch ein bisschen mehr als nur Fachwissen zum Thema in der Ausbildung zu stecken.

Jedenfalls, nachdem ich meine traurige Story (die lang nicht so traurig ist wie die von einigen anderen hier, aber trotzdem fuer mich die Hoelle) erzaehlt hatte, fragte sie sinngemaess, wie ernsthaft ich etwas an meiner Situation aendern wollte, und wieviel ich bereit waere in Kauf zu nehmen. Sie hat mir dann von einem relativ neuen Medikament erzaehlt, was zwar offensichtlich eine wahnsinnig gute Wirkung hat (ein bisschen rumsuchen im Internet hat das bestaetigt, ich hab praktisch keinerlei negative berichte gefunden, durchweg positiv im stile von "Trevilor hat mein Leben veraendert!"), aber in den ersten zwei Wochen wohl sehr schlimm ist. Und dann halt die Frage ob ich es mir zutraue das auszuhalten.

Ja, hab ich gesagt, gerne. Wenn mir das hilft gesund zu werden, bin ich bereit alles auszuhalten.

Jetzt sitze ich hier und kaempfe mit besagten Nebenwirkungen (habe Freitag die erste Pille geschluckt). Meine Dosierung ist wohl recht niedrig (75mg taeglich), trotzdem muss ich sagen, die Nebenwirkungen waren und sind schon recht krass. Oder nein, das beschreibt es nicht ganz richtig. Wie die meisten Agoraphoben bin ich ziemlich verweichlicht, weil ich eben den ganzen Tag im Haus sitze, und wenig "realitaet" mitkriege. Objektiv waren die Nebenwirkungen nicht so schrekclich, subjektiv schon sehr unangenehm, besonders weil sie in mein Zwangsdenken passen (mein Problem ist mein Magen, ich mache mir immer Sorgen mich zu uebergeben oder keine Toilette zu haben, und von Trevilor wird einem anfangs uebel und schwindelig).

Fuer mich am stoerensten war aber schlafen. Ich bin sicher ueber 40mal aufgewacht in der nacht vom Freitag auf Samstag. Einfach so, keine Alptraeume oder so. Entsprechend war ich gestern wie geraedert. Von Samstag auf Sonntag schlafen ging aber super, hab' zwoelf Stunden nonstop durchgeschlafen, und bin entsprechend um 6 heut' morgen aufgewacht :)

Die Nebenwirkungen sind jetzt definitiv viel schwaecher, und ich habe gestern eigentlich ein paar Stunden gehabt wo es mir objektiv besser ging als vor der Einnahme. Sicher, mir war hundsuebel und schwindelig, aber Ich konnte mit meinem Vater der mich besucht hat um den ganzen Block gehen, was ich normalerweise kaum kann. Aber gestern hatte ich kaum psychisches Unwohlsein dabei. Nun hab' ich ueberall gelesen dass die Wirkung erst nach einer Woche oder so eintritt, also kann es sein dass ich gestern einfach dem psychologischen Effekt (Ich hab endlich was dran getan, ich hab endlich wieder Hoffnung) zu verdanken habe.

Alles in allem fuehle ich mich im moment schwach aber gut.

Was uebrigens fuer Dich auch noch in Frage kommen koennte, ist etwas das ich von einem Bekannten gehoert habe: Wenn man sich mit Agoraphobie stationaer aufnehmen laesst, scheint es moeglich zu sein, zu hause mit Beruhigungsmitteln vollgepumpt zu werden und sich dann abkutschieren zu lassen. Wenn Du glaubst das so etwas fuer Dich in Frage kommt, wuerde ich den Bekannten nochmal nach Details fragen.

ps.: Das Hausarzt-Ueberweisung noetig ist, bezweifle ich, denn zumindest bei meinem letzten Psychiater war das nicht noetig, und diesmal auch nicht. Kam auch nie zur Sprache.
Find all posts by [twisti]
Werbung
[twisti]
sporadischer Gast
sporadischer Gast


Posts 5

M, 24


Post Sun, 07.Sep.03, 7:08      Re: Unselbstständig durch Angst vor Menschen Reply with quoteBack to top

Oh, ach so, bezueglich Therapie: Ich bekomme jetzt nur die Pillen, habe aber am naechsten Freitag einen Termin (darf gar nicht dran denken, aber bis dahin gehe ich davon aus dass die Pillen ordentlich anschlagen). Der plan ist woechentlich ein Termin, bis die Medikamente voll wirksamm sind und die Nebenwirkungen verschwunden, und danach werde ich ueberstellt an jemand der spezialisiert ist auf Agoraphobie und Soziophobie und Verhaltenstherapie.
Find all posts by [twisti]
nandris
sporadischer Gast
sporadischer Gast


Posts 17
Wohnort Bayern
W, 21


Post Sun, 07.Sep.03, 11:25      Re: Unselbstständig durch Angst vor Menschen Reply with quoteBack to top

Quote:
Aber die Kraft den Teufelskreis der Schüchternheit bzw. sozialen Phobie zu durchbrechen ist einfach NICHT da.


das war bei mir sehr lange so & ist auch heute noch oft der fall.
ehrlich gesagt tue ich dinge, die - zumindest bei mir - sehr viel mut erfordern, nur dann, wenn es sich wirlich »lohnt«, d.h. wenn der leidensdruck groß genug ist & es wirklich sein muss. allerdings erfordern viele dinge nicht mehr so viel mut wie früher, weil durch die »übung« ein großer teil des schreckens verschwunden ist.
je öfter man z.b. einkaufen geht & die erfahrung macht, dass einem dabei eigentlich nichts passiert ist, umso leichter fällt es einem mit der zeit. natürlich dauert das & anfangs kam ich mir wie ein idiot vor, weil ich mir sicher war, dass mich jeder anstarrte & man mir meine nervosität richtig ansah (letzteres stimmte wohl auch zwinkernd..), aber mit der zeit legte sich die angst. tückisch ist es nur, zu denken, dass man's ganz&gar geschafft hat, wenn man einmal soweit ist, einigermaßen angstfrei in den supermarkt oder zum arzt zu gehen. zumindest bei mir ist es so, dass ich ständig in bewegung bleiben muss, um nicht wieder in alte muster zurück zu fallen. kaum gehe ich mal längere zeit nicht mehr aus dem haus, wird die angst wieder schlimmer & ich scheine alles wieder »verlernt« zu haben. es ist halt, wie du schon sagst, lordfrederik: die kombination aus gewohnheit&angst ist übermächtig...
ach ja, was den ersten besuch beim psychotherapeuten betrifft: ich bin zuerst zum hausarzt gegangen, weil ich die information bekommen hatte, dass eine überweisung nötig sei, aber heute stimmt das normalerweise nicht mehr. den weg zum arzt habe ich erst jahre, nachdem mir klar wurde, dass ich hilfe brauche, geschafft, & zwar erst, als der leidensdruck unerträglich wurde. ich ging zwar nicht in erster linie wegen meiner sozialen ängste hin, weil zu der zeit ein plötzlicher schicksalsschlag im vordergrund stand. zwar fürchtete ich mich immer noch, zum arzt zu gehen, aber die not & der bedarf an hilfe waren einfach größer.
ich hoffe jedenfalls, lordfrederik, dass du nicht so lange wartest & dass dich der bericht von twisti ein bisschen ermutigt.

alles liebe,

anonym
nandris
Find all posts by nandris
Anonymous





W


Post Mon, 08.Sep.03, 14:28      Re: Unselbstständig durch Angst vor Menschen Reply with quoteBack to top

Großes Dankeschön an [twisti] und nandris !

, aber ob mirs wirklich weitergeholfen hat wer ich ja erst sehn wenn die Aktion "Arztbesuch" über die Bühne gegangen ist. Momentan fühle ich mich ziemlich schwach - physich und psychisch, is halt immer schwankend. Aber hoffe in einer Stärkephase endlich zu handeln, möglichst diese Woche.

@nandris:
Quote:
zumindest bei mir ist es so, dass ich ständig in bewegung bleiben muss, um nicht wieder in alte muster zurück zu fallen. -


Ja das hab ich auch teilweise so empfunden , aber dieses "In Bewegung bleiben" erfordert eine hohe Nervliche Belastbarkeit und Frustrationstoleranz, (dafür sind ja anscheinend dann die Pillen gut).

Falls es nicht zu privat ist noch ein paar Fragen:
Bist du denn dank der Therapie denn jetzt wieder sozial integriert (Freundeskreis, Arbeit oder Ausbildung,Schule,Studium usw.) ?
Hast du auch Tabletten bekommen ?
Welche Therapie wars bei dir genau?

@twisti
Ich würde die Nebenwirkungen auf jeden Fall auch in Kauf nehmen. Angst hab ich nur vor Langzeitschädingungen aber die scheinen ja nicht vorzuliegen. Zwei Wochen sind ja absehbar - und lieber 2 Wochen durch die Hölle als lebenslang ohne Therapie.
Wenn du Bock hast kannst du mich ja mal über deinen Therapieverlauf auf dem Laufendem halten, würd mich wirklich interessieren. Meine email steht ja im Profil.
nandris
sporadischer Gast
sporadischer Gast


Posts 17
Wohnort Bayern
W, 21


Post Mon, 08.Sep.03, 15:19      Re: Unselbstständig durch Angst vor Menschen Reply with quoteBack to top

hallo lordfrederik,

nichts zu danken!
apropos »in bewegung bleiben«: in der hinsicht sieht's bei mir zur zeit ja nicht so gut aus, aber da ich schon davon predige, habe ich mich entschieden, heute mal wieder in den supermarkt zu gehen (da meine eltern gerade im urlaub sind, wäre es eh früher oder später nötig gewesen) & ich habe wirklich gemerkt, dass ich schon länger nicht mehr dort war Wink . an der kasse ging's eigentlich noch, aber als ich dann wieder im auto saß, merkte ich, dass meine hände doch ganz schön zitterten & ich eine pause einlegen musste, bevor ich losfuhr. das mit der nervlichen belastbarkeit & der frustrationstoleranz stimmt irgendwo schon, aber darauf kann ich keine rücksicht nehmen, weil es wohl wieder in einem teufelskreis endet, also etwa folgendermaßen: »ich bin gerade nicht so belastbar, also bleibe ich daheim. ich bleibe daheim, also komme ich aus der übung. ich bin aus der übung gekommen, also bin ich wieder ängstlicher -> ich bin nicht sehr belastbar, also bleibe ich daheim«, usw.
ich wünsche dir wirklich diese "stärkephase" & den mut, dir aktiv hilfe zu suchen.
zu deinen fragen:

Quote:
Bist du denn dank der Therapie denn jetzt wieder sozial integriert (Freundeskreis, Arbeit oder Ausbildung,Schule,Studium usw.) ?


wegen meiner psychischen probleme musste ich so lange & so intensiv in behandlung, dass ich lange zeit nicht zur schule konnte, daher kam ich letztes jahr in eine neue klasse [musste die 12. also quasi nachholen]. ich bin mir nicht sicher, an wem es eigentlich liegt, aber ich komme sehr gut mit meiner derzeitigen klasse klar & bin unheimlich zufrieden, weil ich all die jahre zuvor eine außenseiterin war & so gut wie niemanden leiden konnte [was natürlich auch auf gegenseitigkeit beruhte]. was die schulischen leistungen betrifft, so hat meine soziale phobie die leistungen, die ich zu erbringen hatte, eigentlich nie beeinträchtigt, daher hat sich in dem bereich auch nichts geändert.
zum thema job muss ich sagen, dass ich da nicht besonders belastbar bin; ich hatte vor einigen wochen einen ferienjob am fließband angenommen & wäre beinahe durchgedreht, weil ich mich mit gar nichts auskannte & es mich fertig machte, ständig bei allen möglichen "fremden" leuten nachfragen zu müssen, mal davon abgesehen, dass mir die geistige tätigkeit bei der monotonen arbeit sehr stark fehlte & ich deshalb richtige filme vor meinem inneren auge abzog & bis in die frühen morgenstunden bücher lesen musste, um nicht zu "verblöden", aber ich schätze, das führt etwas zu weit vom thema weg... na, jedenfalls habe ich nach ein paar tagen gekündigt. Smile

Quote:
Hast du auch Tabletten bekommen ?


ich habe eine zeit lang neuroleptika genommen, allerdings lag das eigentlich nicht an meinen sozialen problemen, sondern an den folgen des "schicksalsschlags", den ich oben erwähnt habe.

Quote:
Welche Therapie wars bei dir genau?


erst mal muss ich sagen, dass ich nur ein knappes jahr in behandlung war, weil ich die therapie vor einem jahr abgebrochen habe.
zuerst war ich einige wochen lang als "notfall" in einer klinik, dann hatte ich gesprächstherapien & "psychodrama" (ich weiß nicht, ob dir das etwas sagt), allerdings hatte das mit meinen sozialen problemen wieder relativ wenig zu tun. danach kam ein klinikaufenthalt von 10 wochen, in denen man hauptsächlich mit "auflagen" gegen meine sozialen schwierigkeiten vorging, d.h. ich musste verbindlich versprechen, dies oder jenes zu tun (einkaufen, jemanden fragen, ob er einen spaziergang mit mir macht, usw) & mich dann natürlich auch daran halten.
nach dem klinikaufenthalt sollte ich voraussichtlich noch einige jahre lang in behandlung bleiben; zuerst hatte ich wieder gesprächstherapie, dann sollte ich einer borderline-gruppe beitreten, aber bevor diese überhaupt zustande kam, hatte ich die therapie bereits abgebrochen.
als gutes beispiel kann ich dir also leider nicht vorangehen zwinkernd.., aber ich wünsche dir den mut & die kraft, es besser zu machen.

liebe grüße,

anonym
nandris
Find all posts by nandris
Werbung
Zhenja
Guest




W


Post Mon, 08.Sep.03, 18:59      Re: Unselbstständig durch Angst vor Menschen Reply with quoteBack to top

HI ihr alle.
Ich habe genau das gleiche Problem wie ihr. Ich habe gedacht das ich der Einzige bin der das hat, scheint aber doch nicht so zu sein. Ich werde nicht schreiben wie is mir geht den ich habe gelesen wie es euch geht und bei mir ist es nix anderes als bei euch. Nur bei mir ist noch ein klein bissel dazu gekommen, ich traue mich überhaupt nicht mehr mit jemandem zu reden. Will mal sicher sein das ich das gleiche habe und frage euch ob ihr nicht nur Angst habt von Aerzte oder Einkaufen , sondern auch von reden mit mehrere Menschen?

Frage an alle: Ich würde gern wissen wie das bei euch dazu gekommen , dass ihr die Krankheit habt? Kennt ihr den Grund? Wenn ja schreibt mir bitte. Ich würde mich sehr freuen.

Hmm ich schreib mal wie das bei mir gekommen ist, auf jeden fall ich denke das es so gekommen ist und manchmal denk ich das es durch was anderes gekommen was weis ich, ich schreib einfach. Ich habe mich 6 Monate lang kang im Jahe 2002 mit drogen voll gepumppt aber aus spass, und das hat mir auch voll spass gemacht. Zu diesem zeit punkt war ich einer der Witzigsten Schüler mit dem Jeder geredet hat. Ich hatte viele freunde, man kann sogar sagen, dass ich zu viele hatte. ich konnte jeden anrufen von den und fragen ob er mit mir zu disco doer kino möchte und die waren fast immer bereit mit mir auszugehen. Jetzt sieht das ganz anderes aus, ich habe schiss mit denen zu trefen, irgendwas unternehmen, die Angst ist so groß dass ich manchmal nicht mal 1 wort raus kriege in halbe stunde. Ich finde keine themen mit dennen worüber wir reden koennen.
Heute habe ich dadurch mein job verloren. Ich fing eine Ausbildung als Speditionskaufmann an am 01.08. und heute als ich in der Schule war, hatte ich so ein schiss gehabt wieder hin zufahren, dann habe ich mein Chef angerufen und habe ihm gesagt dass ich meine Oma aus dem Krankenhaus abholen muss Very Happy , der Chef antwortete darauf ich soll erstma zu Ihm fahren er hat was für mich. Ich war fast am boden gewesen als ich das hoerte. Ich habe gezittert, dass er gleich voll gut drauf ist und ich komme mit meine Mine und versau ihm noch laune. Erst dachte ich rufe in 15 min an und sage das ich im Stau stehe, dann habe ich gedacht ne ich fahre doch hin, was kommt dann kommt. Etwa in 30 min bin ich schon im Büro vom Cheff gewesen. 2 Min später kamm seine Schwester ( die arbeitet auch dort) und druckte mir die Kündigung in die hand. Ich wollt natuerlich den grund wissen. Die sagten ich habe mir am Freitag nackte Frauen im Inet am Arbeitsplatz angeschaut. Evil or Very Mad *schweinerei* in dem Moment drehte sich alles in meinem kopf ich dachte ich bring die um. Was für Lügen. Aber mein gesicht war immer noch weiter freundlich und ich hatte schiss meine Meinung zu sagen. Ich habe nur gesagt das ich es nicht gemacht habe. Der Chef sagte ach kommen Sie, wir schauen auch ab und zu mal nackte Frauen und das sie das machen wissen wir auch. Evil or Very Mad Ich habe gesagt das er nix weis, weil ich das nicht gemacht habe. In dem Moment fing ich an zu zittern den seine schwester stand hinter mir und hat mich beobachtet die ganze Zeit. Der Chef sagte kann das sein das sie Konzentration Probleme haben? Ich habe nix gesagt und ging einfach so raus. Alle haben es mit gekriegt. Ich bin am Boden. Habe auch meine Freundin verloren kann sein sogar wegen meine Krankheit. Sie hat in den Monaten fast nix mit bekommen das ich angst habe von Menschen (vieleicht bin ich ein Guter Schauspieler hehe) aber das ich bissel langweiliger geworden bin hat sie mir gesagt. Naja ich will ein neues Anfang. Danke euch allen für eure Vorschläge.
Anonymous





W


Post Mon, 08.Sep.03, 21:05      Re: Unselbstständig durch Angst vor Menschen Reply with quoteBack to top

@Zhenja

klingt ziemlich übel die Geschichte. Das Verhalten deinen Chefs finde ich jedenfalls ziemlich mies. Wie ich es verstanden habe war das mit den "nackten Frauen" nur ein Vorwand um dich loszuwerden. Und die Schwester war wohl da ,weil er sich alleine nicht getraut hat, oder wie?
Echt unterste Schublade dich so rauzuschmeißen!
Es wär nur fair gewesen wenn er sich mal Zeit genommen hätte, unter 4 Augen in Ruhe mit dir zu sprechen.
Na ja jetzt ist es ja eh vorbei. Noch ein paar Fragen:

1.Welche Drogen hast du denn genau in diesen 6 Monaten genommen?
2. Es klingt als wärst du nur in dieser Drogenzeit bei Freunden beliebt und witzig gewesen. Wie war es denn die ganzen Jahre vorher so?
3. Das du dich gar nicht mehr traust mit jemandem zu reden ist schon sehr heftig. Hast du keine dir nahstehende Person mehr mit der du über die Probleme reden kannst?

Ich kann dir jedenfalls nur dringend raten zum Arzt zu gehen und deine Symptome dort zu schildern! Vor allem die Drogen musst du dort genau ansprechen. Ich denke schon das darin der absolute Hauptgrund zu sehen ist.


@Nandris
Das du in der Schule gut mit den Mitschülern und dem Lernen zurecht kommst, finde ich schon extrem wichtig.
Für Fließbandarbeit sind solche Menschen wie wir einfach nicht gemacht.
Aus eigener Erfahrung weis ich, das man bei solchen stupiden und monotonen Arbeiten durchdrehen MUSS, wenn man eine gewisse Intelligenz und Sensibiltät hat. Bei mir wars auch immer so das ich viel zu kompliziert und umständlich gedacht habe, was oft ziemlich lächerlich wirkte. Die Arbeiter in solchen Fabriken sind dann auch nicht gerade zimperlich mit ihren hohlen Kommentaren.
Ich denke das du später auf keinen Fall auf solche Jobs angewiesen bist.
Schade ist jedenfalls das du die Therapie abgebrochen hast. Kann man aber auch als Chance sehen ohne Unterstützung , sozusagen aus eigener Kraft, sein Leben zu meistern. Grade hier im Forum liest man ja oft das Menschen ohne Therapeuten nie wieder auskommen, und davon abhängig sind.

Wünsche euch beiden gutes Gelingen beim weiteren Vorgehen!

LF
Zhenja
Guest




W


Post Mon, 08.Sep.03, 22:20      Re: Unselbstständig durch Angst vor Menschen Reply with quoteBack to top

Lordfrederik bist du auch nur gast hier oder kennst du dich aus?
Du scheinst aus erfahrung zu sprechen. Ach ja wegen dem Chef, ich habe heute raus gefunden dass der Maka den Ausbildungsvertrag nicht mal nach Handelskamemr geschickt hat, obwohl er mir am 1.08 gesagt hat, dass er den nexten Tag abschickt. Na ja darüber mach ich mir keine Sorgen mehr.
Drogen: Ich habe erste 2-3 Monate nur Grass geraucht und dannach habe ich 4 Mal XTC probiert, beim ersten mal hats mir richtig Spass gemacht und ich konnte mich sogar richtig gut konzentrieren was ich mache und was ich sage (hat sich gelohnt gleich 2 frauen gekriegt grinsend, beim 2ten mal konnt ich garnicht mehr richtig schlafen, bei 3ten habe ich gemerkt ich dreh gleich durch von meine Träume und beim 4ten mal gings mir so derbe schlecht, ich habe mich nie so gefüllt. Ich hatte 2 Beste freunde mit den ich jeden Tag unterwegs war, eines tages haben wir uns gestriten. Und unserer kontakt war nicht mehr so wie früher zu ein anderer. Weil die beide wollten nur für sich alleine sein. Die haben angefangen drogen zu verkaufen. Als ich mit dem im Auto saß hatten die 1 kg grass ich wuste nix von, dannach wollt ich mit den nix zutun habe. Weil ich den nicht helfen wollte mit drogen verkaufen kammen wir häftig in Streit, sogar fast geprügelt. 2 Wochen entschuldigen sich die beide und wollen mir einen Ausgeben, es tut den total Leid ich soll mich nicht so einstellen ich ja schon den einen fast 5 Jahre und wir haben fast nie Streit gehabt. Wir fahren zu Disco trinken Wodka, ich nehme XTC mit meinem Kumpel, tanze ganz normal rede ganz normal, laune ganz normal. Und auf dem Weg nachhause gabs ein gespräch mit einem den ich nur 7 oder 8 Monate kannte. Der maka kamm grade aus Russland, und raucht grass schon seit er 12 ist. Der hat kein Abschluss, schlägt seine Frau, scheisst auf seine Eltern. Und als wir im Auto saßen und ich voll unter XTC war hatten wir ein gespräch geführt, er sagte ich würde nur dummes zeug labern seit dem er mich kennt. Ich sei verrückt gewesen, und habe nicht alle tassen im schrank. Zu diesem zeitpunkt habe ich noch keine Depris gehabt oder irgendwelche Probleme und konnte ihm ins gesicht sagen das er lieber auf sich kugen soll was er fuer ein Penner ist, der nicht mal ein Hauptabschluss hat und seit er 12 ist drogen nihmt. Und das machte mir ncihts aus was er gesagt hat. Aber nacher kammen andere ins Gespräch die mit ihm befreundet waren die haben auf mich druck gemacht. Mir war kann man so sagen alles egal. Ich habe gemerkt das sind idioten geworden die nix außer drogen im Kopf haben und mein Kumpel ist auch so geworden, der hat nichts gesagt wärend das alles geschehen ist. Und das obwohl ich für ihn jedem den Kopf abreisen wollte. Na ja egal, die geschichte ist schon vergesen. Das problem ist nur, als ich nachhause angekommen bin konnte ich nicht schlafen wegen STC, und ich habe so viel gedacht und kamm auf schlechte gedanken das jeder irgendwie schlecht von mir denkt und ich rede wirklich dummes zeug. Bin irgendwann eingepennt aufgewacht es war alles in ordnung erste 2 tage aber dannach wurde es immer schlimmer und schlimmer. Und ich kämpfe schon seit 1 und halb Jahre da gegen. Ich habe viel geschaft in diese zeit den ich habe mein Angst um 70 % niedriger gekriegt, aber mein aussprache ist schlechter geworden und meine konzentration auch. Meine Laune sind immer Mies. Ich habe keine gute Laune seit 1 und halb jahre mehr gehabt. Ka was gescheht. Ich weis das ich nicht verruckt bin oder so. Ich denke nur zu viel nach, über die dinge was geschieht mit manche menschen und das es auch mit mir sein kann. Weis es jemand ob das schon unnormal ist oder wie würdet ihr das bezeichnen sagt mir bitte.
Früher war ich jeden Tag gut drauf aber wirklich jeden Tag auch als 10 Jahre war oder 11 oder 12, ich war der Glücklichste Mensch auf diese Erde. Auch wenn ich 4 tage nichts gegessen habe und fast kein schlaf gehabt habe, ich habe immer gelacht und hatte tausende freunde. Jetzt ruft keiner mehr an, ich lade mein handy garnicht mehr auf und habe fast nie zum irgendwas lust. Nur noch selten das ich lust auf irgendwas habe, ich tuhe meistens ins Kino gehen weil das alle machen und nicht weil ich Lust dazu habe, weil es mir spass macht. Was kann ich machen?????
Ich danke euch feur das mit hoeren und freue mich auf jeden Antwort auch wenn er aus 10 Wörtern besteht.

Erzählt mal bitte wie das bei euch dazu gekommen ist, dass ihr auf ein mal solche gefülle habt? Den ich will mal auch mit euch reden und nicht nur ich schreiben und auf antwort warten. Danke euch.
Werbung
Zhenja
Guest




W


Post Mon, 08.Sep.03, 22:29      Re: Unselbstständig durch Angst vor Menschen Reply with quoteBack to top

nandris hat es schon mal jemand zu dir gesagt du sieht wirklich Hüpsch aus Very Happy . Ich wünsche dir so wie allen anderen gute besserung, gibt nie auf es wird schon alles gut sein.
Anonymous





W


Post Wed, 10.Sep.03, 1:16      Re: Unselbstständig durch Angst vor Menschen Reply with quoteBack to top

Moin Zhenja,
ich hab solche "Gefühle" aus einem ähnlichen Grund wie du. Bin nach einem Schulwechsel an falsche Freunde geraten für die es das wichtigste war "cool" zu sein. Deshalb haben sie sich auch über alle anderen die net so megacool wie sie waren die ganze Zeit lustig gemacht. Auch bei mir fanden sie ständig Dinge über die sie herziehen konnten und machten ihre dummen Sprüche, obwohl ich kein Aussenseiter war. Da in dieser Zeit meine Mutter auch beinahe täglich wegen Kleinigkeiten völlig ausgerastet ist, wurde ich immer stiller und mein Selbstvertrauen sank.
Dadurch hat ich immer weniger Bock mal was draußen zu machen und blieb lieber Zuhause. Seitdem gehts nur noch bergab und ich hab keine Lust mehr irgendwas zu machen. Und wenn ich mal rausgehe versuch ich keinen anzuschauen und mit niemandem zu reden. Studium is gescheitert und zum Arzt gehen hab ich bisher auch absolut nicht drauf.
Mit Drogen hab ich auch meine Erfahrungen gemacht - Gras, Crystal, LSD . Hab aber alles nur probiert und dann gelassen, weil ich gemerkt hatte das man sich dadurch zum Schlechten verändert. Momentan trinke ich nur ab und zu mal ein Bier.
Denke aber schon das bei dir die Drogen und vor allem die bescheuerten Freunde, die Schuld an deinem Zustand tragen. Mach nen radikalen Schnitt und bewirb dich vielleicht in einer andren Stadt um ne neuen Lehrstelle. Vorher wär natürlich erstmal ein Beratungsgespräch beim Arzt nötig. Es gibt ja auch psychologische Beratungsstellen, die dir weiterhelfen können.
Was andres kann ich dir nicht raten, auch wenn ichs selber noch nicht mal geschafft habe... Sad
Display posts from previous:      
Post new topic Reply to topic