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summerbird
neu an Bord!
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W
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Thu, 28.Aug.03, 22:05 Ablösung von der Mutter |
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Ich bin 41,seit ich mich erinnern kann,ist meine Mutter Alkoholikerin,sie ist seit 30 Jahren verwitwet und war offensichtlich schon sobald ich auf der Welt war,der Meinung,ich schulde ihr was.Das hat sie im Laufe der Jahre reichlichst verbalisiert(sie opfert sich für uns auf und kriegt keinen Dank dafür etc.,alles im Suff natürlich).Mein Problem jetzt ist ein starker Konflikt,der Verstand sagt mir,sie hatte objektiv gar kein schlechtes Leben und jammert permanent,laß sie doch jammern,andererseits kann ich mich einfach nicht so lösen und sie "hat" mich immer wieder,sei es durch schlechtes Gewissen,weil ich sie den 2.Tag schon nicht angerufen habe,sei es durch eine Riesenwut,wie sehr sie und ihre Sucht mein Leben beeinflussen bis hin zu Albträumen,in denen ich mich gewaltsam bis zum Mord von ihr trenne.Wer kennt sowas auch und kann damit besser umgehen als ich oder auch nicht.Ich wäre überhaupt sehr dankbar,Euch ein bißchen kennenzulernen und Eure Geschichten,die Euch hierhergeführt haben.Danke Eva
Anmerkung Admin: Betreffzeile zwecks besserer Übersichtlichkeit von "ganz neu hier und das Bedürfnis,kurz zu erzählen,warum" auf obige geändert. mfg, rlf
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Planeta
Helferlein
72
Wien W, 21
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Hi Eva,
die Mutter einer sehr, sehr lieben Freundin von mir hat selber ein starkes Alkohol und Männerproblem. Es müsste nicht sein, dass sie so lebt, aber sie tut es trotzdem. Sie hat ihre Kinder "abgeschoben", und naja, ohne Flasche lebt sie nicht. Sie führt ein gutes Leben, ja, weil ihre Eltern ihr alles gezahlt haben, selbst das Spitalbett auf Klasse, als sie mal 2 Wo. wg irhem Suff im Koma lag.
Meine Freundin und ich handhaben den Konkat zu ihr auf minimale weise - sprich familienangelegenheiten, ansonsten lassen wir sie kommen, weil wir nicht mehr einsehen, dass wir ihr hinterherlaufen sollen.
Klar, es ist manchmal hart, und meine Freundin ist nervlich manchmal am Ende, dass sind dann die Momente, wo ihr Freund sie in den Arm nimmt und einfach nur da ist für sie.
Du kannst nicht für deine Mutter verantwortlich sein - sie hat dich in die Welt gesetzt und nicht umgekehrt. .. Klingt vielleicht doof, ist aber so.
Und warum ich hier bin? Hmm... keine Ahnung, weil ich diverse Probleme habe mti denen ich nicht um gehen kann.. :( und versuche v. den anderen zu lernen, was mir teilweise gelingt..
Liebe Grüße
Pl
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Magdalena
sporadischer Gast
10
Wien ,
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Hallo Eva,
mein Vater war Alkoholiker, er ist vor 9 Jahren daran gestorben. Ich bin, als er noch gelebt hat zu den ALANON gegangen. Das ist eine Gruppe, die aus Angehörigen von Alkoholikern besteht und ich bin wiederum in die spezielle Gruppe für Kinder von Alkoholikern gegangen und das hat mir damals SEHR geholfen.
Im Prinzip geht es großteils um Abgrenzung von der alkoholkranken Person.
Alles Liebe
Magdalena
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_________________ Schenken wir den wichtigen Dingen Aufmerksamkeit. Schenken wir sie den Menschen. |
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