Author |
Message |
bigoudi
neu an Bord!
3
Deutschland W, 35
|
Tue, 26.Aug.03, 12:41 Nicht küssen + streicheln können |
|
Hallo,
hat das schon einmal jemand von Euch erlebt oder könnte wissen, was das bedeutet. Mein Freund weigert sich mich zu küssen!? Sobald wir uns körperlich näher kommen mag er es zwar, wenn ich ihn streichle, aber ich darf es nicht am Kopf/Gesicht machen und ich darf ich absolut nicht küssen?
Er selber kann mich gar nicht richtig streicheln, er tätschelt mich eher immer nur kurz so. Es ist voll traurig und ich bin jedesmal total verblüfft, wenn er das Zeichen macht? Das ist das einzige, was er körperlich an Zärtlichkeit bringen kann.
Aber das ist im Grunde nur die Spitze des Eisbergs. Ein "Problem" ist dann noch, dass er immer relativ früh kommt und sich damit total unter Druck setzt. Er ist dann jedemal ganz traurig und sagt, jetzt sei er wieder wie ein "Schwein" gekommen... Und er glaubt auch dass es mir mit ihm nicht gefallen würde.
Eine Begründung für sein Verhalten gibt er nicht an. Er sagt, er mag Küssen einfach nicht. Er sei "von Natur aus" nicht zärtlich. Ich würde die Sache mit dem Küssen "übertreiben". Ich hab es ihm auch schon versucht liebevoll oder verspielt beizubringen. Er rennt ins Bad oder nach Hause oder er bettelt (bevor er zu mir kommt) ob er denn dann auch wieder küssen müsse??????
Mich macht das ganz fertig. Ich fühle mich auch nicht wirklich angenommen , als ob ich schmutzig wäre oder ich weiß gar nicht was. Außerdem kann ich nicht so auf Knopfdruck kommen.Außerdem fühle ich mich durch das Nicht-Küssen und mangelnde Vorspiel wie gefesselt und gehandicapt. Und abgesehen davon, das ist doch nicht zuviel verlangt!? Das machen doch ALLE und ich möchte doch kein Kuss-Marathon??????
Da er paradoxerweise ansonsten ein sehr liebevoller Mensch ist, verstehe ich das alles nicht. Manchmal kämpfen wir auf dem Bett um einen Kuss!!?? Es ist aber nicht mehr lustig, sondern toternst und ich habe deswegen schon geweint - und nur wenn es ganz schlimm ist, bekomme ich einen Kuss auf die Stirn oder Backe!??
Im normalen Beisammensein fällt auch auf, dass er kaum körperliche Nähe will. Wenn, dann kommt dieses kurze, hilflose Tätscheln und das ist eigentlich dann schon wieder das Zeichen, dass er zu Sex bereit ist. Bzw. es führt automatisch dazu, weil er eh sofort erregt wird.
Neulich hat er auf mein "Drängen" nach Sex (eigentlich wollte ich nur kurz vor dem Einschlafen ihn in den Arm nehmen und ein wenig Schmusen - vielleicht noch ein wenig "Blümchensex" - aber hauptsächlich wollte ich einfach seine Nähe spüren) ganz wüst mit mir geschlafen und danach verzweifelt gemeint: "Du kannst mir doch nicht sagen, dass Dir so was gefällt!??"
Als das passiert ist, hatte ich das erstemal wirklich das Gefühl, mit ihm stimmt was nicht. Und dass er Sex als was Schmutziges/Wüstes ansieht.
Gleichzeitig fange gegen meinen Willen immer mehr zu meckern an. Wenn ich mit ihm reden will versucht er zu flüchten oder sagt: "Wieso ich nicht verstehen kann, dass er über manche Dinge einfach nicht reden kann".
Und nun ist es so, dass ich auf einmal immer mehr Sex will und er hat Angst davor und weicht mir aus. Er wird z.T. auch richtig destruktiv. Wenn ich mit ihm Schmusen will, stösst er mich weg oder wenn ich ihn küssen will, sagt er, Du kannst mich von mir aus küssen, aber dann wo anders (sprich einen blasen - was ich nicht mache, weil er mich nicht küsst).
Leider hilft auch SChweige oder Ignorieren nichts. Nach unseren sexlosen Phasen beruhigen sich unser Gemüter sehr schnell wieder, wir sind total glücklich und dann wollen wir natürlich wieder beide Sex und alles geht von vorne los.......!!!!!!!??????????
Also, was kann ich tun? Therapie wird er nie machen? Ich bin mir nur über eines im klaren, ich will ihn nicht verlieren und möchte mit ihm zusammensein.
Viele Grüße + Danke für ernsthaft gemeinte Tipps
|
|
|
|
|
pipsxx
sporadischer Gast
5
W, 26
|
hi!!
ich koennte mir vorstellen, dass er in seiner vergangenheit vielleicht schlechte erfahrungen gemacht hat. moeglicherweise wurde er zu irgendwas gezwungen, was er nicht wollte und verhaelt sich jetzt so, wie er es von anderen erlebt hat.
ich weiss nicht, da waer vermutlich wirklich psychotherapeutischer rat teuer, um herauszufinden, welche ursachen dahinterstecken...
|
|
|
|
|
Arwen1983
Forums-InsiderIn
210
Augsburg- Bayern, Deutschland W, 20
|
Hi bigoudi!
Ich habe gerade aufmerksam dein Posting gelesen. Anscheinend muss es echt etwas in seiner Vergangenheit gegeben haben, mit dem er schlechte Erfahrungen gemacht und vor dem er Angst hat.
Hat er dir davon etwas erzählt oder vielleicht auch nur angedeutet?
Quote: | Im normalen Beisammensein fällt auch auf, dass er kaum körperliche Nähe will. Wenn, dann kommt dieses kurze, hilflose Tätscheln und das ist eigentlich dann schon wieder das Zeichen, dass er zu Sex bereit ist. Bzw. es führt automatisch dazu, weil er eh sofort erregt wird.
|
Hört sich irgendwie danach an, dass dieses Tätscheln etwas ist, das er schon von früher zu kennen scheint. Menschen übernehmen sehr rasch irgendwelche Verhaltensweisen um sich an eine bestimmte Situation anzupassen. Vielleicht war dieses Tätscheln in einer seiner früheren Beziehung das Zeichen für Sex.
ich weiß, das hört sich jetzt ein bisschen komisch an, aber ein Ex-Freund von mir, hatte die Angewohnheit mich immer vorher zu fragen, was ich denn im Moment denke und wartete dann immer bis von mir da antwort kam, dass ich gerade daran denken würde, wie schön es ist mit ihm zu schlafen. Das war ein Zeichen aus seiner vorhergehenden Beziehung.
Deswegen kam mir gerade die mögliche Parallele zu deinem Freund.
Vielleicht ist es im Bezug auf das Küssen einfach so, dass er eben die Erfahrung gemacht hat, dass er eine Freundin vor dir hatte, die keinen besonderen Wert darauf gelegt hat von ihm geküsst zu werden.
Quote: | Neulich hat er auf mein "Drängen" nach Sex (eigentlich wollte ich nur kurz vor dem Einschlafen ihn in den Arm nehmen und ein wenig Schmusen - vielleicht noch ein wenig "Blümchensex" - aber hauptsächlich wollte ich einfach seine Nähe spüren) ganz wüst mit mir geschlafen und danach verzweifelt gemeint: "Du kannst mir doch nicht sagen, dass Dir so was gefällt!??" |
ich glaube, dass dein Freund wirklich ein Problem hat. Er braucht aller Wahrscheinlichkeit nach professtionelle Hilfe in Form von einer Therapie um zu lernen damit umzugehen. Versuche doch mal mit ihm zu reden, vielleicht erzählt er dir ja, warum er sich so benimmt!
Liebe Grüße, Arwen1983
|
|
|
|
|
bigoudi
neu an Bord!
3
Deutschland W, 35
|
Tue, 26.Aug.03, 14:09 Fragezeichen |
|
... Danke, dass Du geantwortet hast!! Ich schäme mich auch schon ganz oder denke ich übertreibe und es liegt vielleicht alles an mir und es ist gar kein wirkliches Problem. Als meine eigene Nachricht gelesen habe und keiner geanwortet hat dachte ich schon, es hört sich ja eigentlich eher zum Lachen oder ziemlich unernst an. Aber es ist wirklich schlimm. Ich bin mir auch sicher, für ihn.
Zum Therapeuten wird er nie und nimmer gehen, auch nicht wenn ich mitgehe und bspw. sagen wir beide (sprich ich) haben da ein Problem....
Er lässt aber auch nichts raus. Seine Mutter ist wohl als er 17 war an Krebs gestorben. Und zu seiner Beziehung zum Vater kann ich nur Vermutungen anstellen. Ich schätze mal eher streng, aber er liebt ihn und bewundert ihn scheinbar, obwohl ich manches schon ein wenig "unterkühlt" fand. Aber das ist ja kein Grund keine körperliche Nähe ertragen zu könnnen?
Ich hab sogar schon an Missbrauch gedacht!? Oder dass er schwul ist und es noch nicht weiß? (hat er ruhig + gelassen verneint!) Oder vielleicht haben ihn andere deswegen ausgelacht? Oder er hat nur panische Angst zu früh zu kommen und lehnt deshalb jede Liebkosung ab? Oder er weiß schlicht weg nicht, was das ist bzw. wie das geht??
Ganz schlimm war es mal, als ich ihn dazu gebracht habe, dass ich ihm am ganzen Körper langsam streicheln durfte. Er lag da, wie ein toter Sack und total angespannt. Als es dann lockerer und heißer + zärtlicher wurde und ich auch in "Fahrt gekommen bin" - ist er panisch aufgesprungen und ins Bad und dann ganz schnell nach Hause?
Abgesehen davon, dass es mich sexuell hoch frustriert hat, war ich schockiert und total deprimiert. Es nagt am Ego, aber es bringt mich auch zur Verzweiflung. Ich sehne mich so nach ihm und ich möchte dass wir es schön haben und glücklich sind! Das kann doch nicht wahr sein, dass es an so was scheitert????????
|
|
|
|
|
Arwen1983
Forums-InsiderIn
210
Augsburg- Bayern, Deutschland W, 20
|
Hi du!
Für mich schaut es fast so aus, als ob er gar niht richtig weiß, was es bedeutet liebevoll und zärtlich zu anderen Menschen zu sein. Mag sein dass das an der Erzeihung seines Vaters, die ja anscheinend weniger gefühlsbetont gewesen zu sein scheint, liegt oder nicht.
Quote: | Ich hab sogar schon an Missbrauch gedacht!? Oder dass er schwul ist und es noch nicht weiß? (hat er ruhig + gelassen verneint!) Oder vielleicht haben ihn andere deswegen ausgelacht? Oder er hat nur panische Angst zu früh zu kommen und lehnt deshalb jede Liebkosung ab? Oder er weiß schlicht weg nicht, was das ist bzw. wie das geht?? |
ich denke, dass dein Freund sehr wahrscheinlich nicht weiß, wie er seine Gefühle zeigen soll, weil er es schlicht weg nicht gelernt hat. Hatte er vor dir eine Beziehung?
Wie lange seid ihr beiden denn schon zusammen?
ich verstehe vollkommen, dass du natürlich auch selber verzweifelt bist. Jedoch finde ich, dass du wirklich unbedingt mit deinem Freund reden solltest...
|
|
|
|
|
Sparkle
[nicht mehr wegzudenken]
1277
München M, 24
|
Tue, 26.Aug.03, 18:20 Re: Nicht küssen + streicheln können |
|
Hi bigoudi
Ich glaube, ich kann da ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Zuerst aber möchte ich dir sagen, dass es echt schlimm für dich sein muss und ich es sehr stark von dir finde, dass du trotzdem nicht an euch und eurer Beziehung zu sehr zweifelst.
Dein Freund hat panische Angst davor, die Kontrolle über sich selbst zu verlieren. Er ist direkt versteift darauf, jederzeit Herr über sich selbst zu sein und die Gefahr, sich fallen zu lassen und dadurch verletzlich zu werden, abwehren zu können. Es ist sehr traurig, dass er sich anscheinend auch selbst noch nicht so genau kennt und deswegen weiterhin keinen Ausweg sieht. Er hat einen Stacheldraht um sein Innerstes gespannt, es ist also sehr schwer, zu ihm zu kommen, ohne dass er es als Angriff wertet. Du wirst viel Geduld aufbringen müssen.
Ich gehe mal näher auf deinen Beitrag ein und picke ein paar Absätze raus:
bigoudi wrote: |
Sobald wir uns körperlich näher kommen mag er es zwar, wenn ich ihn streichle, aber ich darf es nicht am Kopf/Gesicht machen und ich darf ich absolut nicht küssen?
|
Natürlich mag auch er Nähe und Geborgenheit spüren, wird dabei aber sehr schnell von seiner Panik überrannt, die ihn davor warnt, sich bloß nicht die Kontrolle entreißen zu lassen. Kopf und Gesicht sind schon aus natürlicher Sicht die zwei sensibelsten Teile des Körpers, wenn es um Kontrolle geht (Sinnesorgane und Gehirn), was sich dann auch im Verhalten wiederspiegelt (z.B. auch Schutzreflex: Beine anziehen und mit Armen und Händen den Kopf schützen).
Quote: |
Er selber kann mich gar nicht richtig streicheln, er tätschelt mich eher immer nur kurz so. Es ist voll traurig und ich bin jedesmal total verblüfft, wenn er das Zeichen macht? Das ist das einzige, was er körperlich an Zärtlichkeit bringen kann.
|
Ehrlich gesagt bin ich hier noch am Grübeln, ob es nun an seiner Erziehung liegt (immer nur anerkennende Tätschler statt auch mal Streicheleinheiten) oder an seiner Angst vor dem Verlust der Kontrolle. Es könnte sein, dass er bei intensivem Streicheln das Gefühl hätte, sich zuviel gehen zu lassen und damit wieder verletzlich zu werden. Schwer zu sagen...
Quote: |
Aber das ist im Grunde nur die Spitze des Eisbergs. Ein "Problem" ist dann noch, dass er immer relativ früh kommt und sich damit total unter Druck setzt. Er ist dann jedemal ganz traurig und sagt, jetzt sei er wieder wie ein "Schwein" gekommen... Und er glaubt auch dass es mir mit ihm nicht gefallen würde.
|
Du solltest ihm unbedingt das Gefühl geben, dass es dir gefallen hat, wenn es der Fall war. Am besten einfach sagen. Dass er zu früh kommt, könnte auch an seiner Angst liegen. Schnell abspritzen und dann gleich wieder Herr der Situation sein, um sich ja nicht zu weit zu öffnen. Es könnte natürlich auch an dir bzw. deiner Anziehungskraft auf ihn liegen.
Quote: |
Er sagt, er mag Küssen einfach nicht. Er sei "von Natur aus" nicht zärtlich. Ich würde die Sache mit dem Küssen "übertreiben". Ich hab es ihm auch schon versucht liebevoll oder verspielt beizubringen. Er rennt ins Bad oder nach Hause oder er bettelt (bevor er zu mir kommt) ob er denn dann auch wieder küssen müsse??????
|
Wieder gut zu sehen, welch panische Angst ihn treibt. Ich denke schon, dass er sehr zärtlich sein kann, aber sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt, sich gehen zu lassen. Küssen zählt natürlich auch dazu. Er muss dazu seinen Kopf sehr nah an dich heranbringen und gibt somit einen Großteil seiner Sicherheit auf. Du solltest nun nicht denken, dass er dir nicht vertraut. Er vertraut dir mit Sicherheit, wahrscheinlich bist du sogar die einzige Person, der er vertrauen kann. Aber seine Komplexe lassen es nicht zu, dass er sich in die Obhut einer andren Person gibt, auch wenn sie nur scheinbar und nicht real ist.
|
|
|
|
|
Sparkle
[nicht mehr wegzudenken]
1277
München M, 24
|
Quote: |
Mich macht das ganz fertig. Ich fühle mich auch nicht wirklich angenommen , als ob ich schmutzig wäre oder ich weiß gar nicht was. Außerdem kann ich nicht so auf Knopfdruck kommen.Außerdem fühle ich mich durch das Nicht-Küssen und mangelnde Vorspiel wie gefesselt und gehandicapt. Und abgesehen davon, das ist doch nicht zuviel verlangt!? Das machen doch ALLE und ich möchte doch kein Kuss-Marathon??????
|
Es tut irgendwo weh, das zu lesen. Es ist aber auch sehr verständlich, weil ich es wohl auch nicht anders verstehen würde, wenn ich du wäre. Mit ihm darüber zu reden (in der Art "Bin ich schmutzig oder warum küsst du nicht?"), bringt meines Erachtens nichts. Er muss über Umwege herangeführt werden, denn den direkten Weg würde er sofort verweigern und sich gegen weitere lieb gemeinte Versuche sträuben. Wie schon gesagt, erfordert das sehr viel Geduld.
Es ist dein Recht und du darfst eigentlich auch verlangen, dass du geküsst und verwöhnt und geliebt wirst. Eigentlich ... den Wunsch solltest du aber im Anblick seines Problems soweit zurückstellen, dass er langsam auf dich zukommen kann und keine Sprünge absolvieren muss.
Quote: |
Es ist aber nicht mehr lustig, sondern toternst und ich habe deswegen schon geweint - und nur wenn es ganz schlimm ist, bekomme ich einen Kuss auf die Stirn oder Backe!??
|
Wenn es ganz schlimm ist, gewinnt die Panik, dich zu verlieren, einen höheren Stellenwert als seine Panik vor Kontrollverlust. Er liebt dich, aber kann nicht aus sich heraus. In der Situation fühlt er den Zwang, aus sich herauszugehen und küsst dich, um dich nicht zu verlieren; dies ist wahrscheinlich trotzdem eine Riesenbelastung und keine Erleichterung für ihn.
Quote: |
Neulich hat er auf mein "Drängen" nach Sex (eigentlich wollte ich nur kurz vor dem Einschlafen ihn in den Arm nehmen und ein wenig Schmusen - vielleicht noch ein wenig "Blümchensex" - aber hauptsächlich wollte ich einfach seine Nähe spüren) ganz wüst mit mir geschlafen und danach verzweifelt gemeint: "Du kannst mir doch nicht sagen, dass Dir so was gefällt!??"
|
Er merkt, dass du näher an ihn ran willst, sei es aus Neugierde wegen seiner Probleme oder aus Liebe, und bekommt Angst, es könnte zu nahe werden und in besagtem Kontrollverlust enden. Er hat registriert, dass du Zuneigung willst, ist aber unfähig, sie dir auf normalem Weg zukommen zu lassen. Er wählt seinen einzigen Ausweg, sprich Sex, ist aber wegen seiner frühzeitigen Ejakulation und noch viel mehr wegen deinem Eindringen in seine "Sphäre" so in Wut und Verzweiflung, dass dies in den Akt mit einfließt. Sein Satz, den er am Ende sagte, zeigt auch, dass er mit sich selbst absolut verzweifelt ist. Er mag sich selbst nicht, weil er sich nicht versteht, schließt daraus, du könntest ihn auch nicht mögen; desweiteren war der Sex einfach gefühllos oder von andren Gefühlen getragen wie eigentlich üblich, deswegen hat er zusätzlich Bedenken, du könntest ihn nicht mehr wollen.
|
|
|
|
|
Sparkle
[nicht mehr wegzudenken]
1277
München M, 24
|
Quote: |
Gleichzeitig fange gegen meinen Willen immer mehr zu meckern an. Wenn ich mit ihm reden will versucht er zu flüchten oder sagt: "Wieso ich nicht verstehen kann, dass er über manche Dinge einfach nicht reden kann".
|
Es ist traurig, dass er sich so verschließt, und wiederum sehr verständlich, dass dir langsam der Geduldsfaden reißt, weil du nicht sehen kannst, was ihn so bedrückt und von dir fernhält. Versuch trotzdem immer wieder mal das Gespräch auf seine Probleme zu lenken, aber nicht so, dass er sich ausgefragt fühlt, sondern so, dass er das Gefühl hat, du würdest erkennen und verstehen, woran seine Angst liegt. Sehr schwer, da er nichts von sich herauslässt, aber anders wird ihm wohl nicht beizukommen sein, befürchte ich.
Quote: |
Und nun ist es so, dass ich auf einmal immer mehr Sex will und er hat Angst davor und weicht mir aus. Er wird z.T. auch richtig destruktiv. Wenn ich mit ihm Schmusen will, stösst er mich weg oder wenn ich ihn küssen will, sagt er, Du kannst mich von mir aus küssen, aber dann wo anders (sprich einen blasen - was ich nicht mache, weil er mich nicht küsst).
|
Du hast bemerkt, dass er sich dir entzieht, hast Angst, er würde dich nicht mehr attraktiv finden und möchtest auch deswegen mehr Sex mit ihm, um die Bestätigung zu erhalten, dass du noch sein Ein und Alles bist. Ihm ist es aber wegen seiner Panik nicht möglich, dir seine Gefühle zu zeigen.
Ich drücke dir die Daumen, dass es besser wird!
Sparkle
P.S.: Sorry für das Zerhacken meines Posts, aber bei einer Beschränkung auf 4000 Zeichen sind über 8300 nicht drin
|
|
|
|
|
|
|