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hamsterham
sporadischer Gast
9
Hessen W, 28
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Mon, 25.Aug.03, 17:37 Zähneknirschen / Zähnepressen ( Bruxismus ) |
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Hallo!
Seit mehreren Jahren knirsche ich Nachts mit den Zähnen bzw. presse diese zusammen. Trage auch schon seit Ewigkeiten eine Knirschschine (liebevoll von mir auch "Beißring" genannt ) Aufgrund eines Umzugs bin ich jetzt bei einem anderen Zahnarzt der meint, dass sich die Situation bessern koennte wenn ich mir meine Weisheitszaehne ziehen lassen würde. Da die größten Abriebstellen auf der Schiene dort seien.
Da ich bisher überall gelesen habe, dass das Knirschen psychisch bedingt ist, frage ich mich, ob das wirklich was bringt...
Knirscht noch jemand von Euch? Was hat Euch denn geholfen? Ich mein ausser dem obligatorischen "weniger Stress"-Tipp.
Viele Gruesse
Antje
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Laurièn
Forums-InsiderIn
374
Lübeck W, 22
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Hi Antje,
oder sollte ich besser Leidensgenossin sagen
Hatte das mit dem Knirschen auch, bekam ne Beißschiene, die unzerstörbar sein sollte...eines morgens wachte ich auf und hatte
zwei Teile im Mund, zum Glück nicht verschluckt
Mit meiner Therapie, also dem Angehen meiner Probleme, unterdrückten Gefühle, ging das Knirschen weg - wie Du sicher schon mal unter irgendeinem anderen Thread gelesen hast, bin ich aber auch konsequent vom Streßherd weg - zweimal Umzug, Ausbildungsabbruch (gekündigt), alten "Freunde" aufgegeben, Partner gefunden, Familie ein wenig Familie sein lassen...
Streß minimieren, ist der erste Schritt, den man versuchen sollte!
Der zweite ist, Probleme, wenn sie psychischer Natur sind, angehen und wenn es körperliche Beschwerden gibt (Weisheitszähne) ebenso.
Zweck der Therapie ist es nicht Probleme zu vergessen oder zu verdrängen, sondern mit seinen Defiziten (die man aufgrund einer ungünstigen Entwicklung, Zeit oder Umgebung nun mal hat) Neues zu lernen, was eigentlich normal ist, um die Eingliederung in die sozialen Netze wieder zu gewährleisten.
Das heißt unter anderem auch, dass man lernt mit Streß umzugehen. Wenn aber der Körper schon Symptome einer psychischen Erkrankung aufweist, hat Dein Körper lange genug ertragen, schafft es nicht mehr die äußeren Reize zu verarbeiten und darum ist es wichtig diesen Schritt zu gehen.
Das Unterbewußtsein holt des nachts alle Schwierigkeiten aus den untersten Schubladen und veranstaltet ein Brainstorming, von dem man am nächsten Morgen nichts mehr weiß und oft "nur" Verspannungen im Hals, Nacken oder der Wirbelsäule zurückbleiben genauso wie Schmerzen im Kiefer, durchs Knirschen (zusätzlich das erhöhte Risiko Parodontose, Karies zu kriegen, weil der Zahnschmelz kaputtgemacht wird) und Reiben der oberen auf die unteren Zahnreihen.
Da man sich nicht aktiv mit den Problemen auseinandersetzt, versucht der Körper körperlich Streß abzubauen und das kann er am besten nachts, wenn wir schlafen und ihn arbeiten lassen.
Liebe Antje, da die Weisheitszähne eh bei fast jedem Menschen einmal rausmüssen, würde ich dem Zahnarzt vertrauen und sie ziehen lassen. Zunächst würde ich aber noch mal Rat von einem Kieferorthopäden einholen (also einen zweiten Fachmann) und ihn fragen wieviel Sinn die OP macht. Spreche auch das Thema einer eventuellen psychischen Ursache an und vielleicht kriegst Du daraufhin einen entscheidenden Tipp.
Was es genau ist, kann Dir hier keiner sagen, Antje, nur vermuten. Was Du aus dem ganzen machst, ist letztlich immer Deine Sache und vergiß nicht, dass Du nicht ohne ärztliche Hilfe da stehst.
Laurièn
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_________________ >>> Aussprechen lindert Schmerzen <<<
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hamsterham
sporadischer Gast
9
Hessen W, 28
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Hallo Laurièn,
danke fuer Deine Antwort - es immer gut zu wissen, das man nicht allein ist.
Dieses Smily sieht ja schon ein wenig nach dem "Zähneknirsch-Smily" aus, oder nicht?
Eine Therapie habe ich gerade angefangen (wirklich ganz am Anfang, war gerade das 2. Mal dort), allerdings aus anderen (=unkonkreteren) Gruenden als Zähneknirschen. Vielleicht versuche das Thema mal zur Sprache zu bringen.
Quote: |
Liebe Antje, da die Weisheitszähne eh bei fast jedem Menschen einmal rausmüssen, würde ich dem Zahnarzt vertrauen und sie ziehen lassen.
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Der Witz ist ja das meine Weisheitszähne sonst nicht rausmuessten, sie sind ganz normal durchgebrochen und haben erstaunlicherweise sogar genuegend Platz. Mir widerstrebt es halt ein wenig "einfach" gesunde Zähne zu ziehen.
Naja, ich werde mal morgen an die Uni-Klinik pilgern und dort mal um Rat suchen.
Hast Du es mal mit Entspannungsübungen versucht? Und was für eine Therapie hast Du gemacht? Wie schnell kann man denn Zahnknirschtechnisch mit irgendwelchen erfolgen rechnen?
*FragenÜberFragen*
Vielen Dank
Antje
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Laurièn
Forums-InsiderIn
374
Lübeck W, 22
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Morgen,
was die Dauer angeht bis Erfolge zu verzeichenn sind, hängt immer davon ab, wie schwer die psychischen Ursachen wiegen und welche Einstellung man dazu hat und ob man bereit ist, was dagegen zu tun, was eigentlich nur gut (zügig) gehen kann, wenn man einsichtig ist.
Also bei mir, wars ziemlich klar.
Wollte meine Sch...tage endlich loswerden und mußte mit jemandem reden. Mein Psychotherapeut hat ne gute Art gehabt mich auszuquetschen Er war einfach oft sehr still und manchmal erzählte er selbst ein bißchen von sich, was mir mut gemacht hat immer ein wenig mehr rauszulassen.
Ist ja oft noch ein Unterschied zwischen dem, was man rauslassen will und kann. Es gibt oft Momente, in denen man sich noch nicht bereit fühlt...Vergangenes auszusprechen, weil man damit wieder mittendrin steckt und damit kämpfen muß.
Bei mir war es ein halbes Jahr.
Vor dieser Zeit war ich allerdings nicht in Behandlung, aber vom größten Streßherd weg. Dennoch mußte ich mich zu einer Vereinbarung einer Ratenzahlung meiner Schulden bewegen. Das war mein erster Schritt.
Der zweite war, die Familie besuchen und verzeihen bzw. erzählen. Habe mit meiner Mutter einige Briefe gewechselt, in denen wir sehr offen miteinander redeten, was sie noch nie konnte. Es tat weh, sehr weh, aber es ging.
Mit meinem Bruder fing ich wieder an zu telefonieren und mittlerweile sind wir ein gutes Geschwisterteam, aber er wohnt auch weit weg in Baden-Württemberg, reden über solch persönliche Dinge...ich hätte niemal gedacht, dass mein Bruder mal so ein wichtiger Freund werden würde
Was jetzt noch fehlt...
Den Kontakt zu meiner ehemals besten Freundin aufbauen und ihr einmal alles ins Gesicht knallen, was ich schon immer mal machen wollte...also meinen Ärger über ihren Egoismus loswerden, mit dem sie mich jahrelang unterdrückt hat, was ja auch an mir lag, weil ich zu schüchtern war Wünsche durchzusetzen, äußern ja, aber was sie sagte, mußte gemacht werden...
Desweiteren steht noch die Annäherung an meine nächste Verwandtschaft an, die ihre Finger mit im Spiel hatte, als ich noch in Hamburg lebte. Die habe ich mit meinem Abbruch so ziemlich zum Verzweifeln gebracht, vorallem meine Tante brach in Heulkrämpfen aus, weil sie nicht verstehen konnte, wie ich das alles aufgab...meinte auch ich hätte immer mit ihr reden können, wenns mir schlecht gegangen ist...ja, ja...gerade sie
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Laurièn
Forums-InsiderIn
374
Lübeck W, 22
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Nun ja, wie Du siehst, habe ich da einen richtigen Plan gemacht...das ist sehr wichtig für mich. Um Streß zu vermeiden, abzubauen, plane ich oft schon am Vortag, was ich am nächsten mache, damit ich beschäftigt bin und nichts über mich herinbricht. Ich organisiere also mehr als früher.
Und ich spreche unangenehme Sachen viel häufiger unmittelbar nach der Entstehung schlechter Gefühle an, damit sie sich gar nicht erst einnisten, aufstauen, können.
Wenn deine Weisheistzähne wirklich okay sind und Du keine Problem hast, würde ich sie auch nicht entfernen lassen, denn jede OP ist immer ein Risiko mehr, was man nicht haben muß.
Kläre das mit der psychischen geschichte ruhig mal ab...gehe weiter zur Therapie.
Ich habe zwei Sachen erst durch die Therapie ans Tageslicht bringen können, die mich belastet haben, die ich vergessen hatte. Nur das Unterbewußtsein wühlte noch in dem Dreck und ließ mich tagsüber meine Knochen zählen...manchmal weiß man gar nciht bewußt, wo eigentlich die Probleme liegen.
Bei mir ist es oft von der Tagesform abhängig, ob ich mich gut fühle oder wieder abgrundtief häßlich. Das ich nicht immerzu diese Selbstzweifel und Minderwertigkeitsgefühle habe, hilft Autogenes Training ganz gut...eine bestimmte Formel gegen mein Problem, was ich zweimal am Tag vorspreche, OHNE DARÜBER NACHZUDENKEN (das ist wichtig!).
Also am besten einbauen, wenn man gerade mit etwas anderem beschäftigt ist...abwaschen, einschlafen...was auch immer...
Zwanzigmal runterleiern...so brennt sich das in die Festplatte und vertreibt nach und nach alles negative, was ich mal angehäuft habe.
Entspannungübung ohne diese Formel fürs Selbstbewußtsein, also nur mit bestimmten Sätzen fürs aktuelle Befinden, mache ich zwischendurch...manchmal fünf Minuten, manchmal etwas länger...bin danach körperlich schwer oder fit, je nachdem wie konzentriert ich war.
Aber so richtig kann mans ja auch erst nach einiger Zeit des praktizierens.
Bei mir müssen zwei Backenzähne raus, weil sie beim Zähneknirschen stark abgerieben wurden, sich was Unschönes entwickelt hat und sie deshalb gefährlich für die anderen sind. Sind nicht die Weisheitszähne - die hab ich auch noch...die, die raus sollen, waren ein Stück länger als die anderen und so ständig Druck ausgetzt ohne Ruhestellung zu finden.
Als Therapie habe ich eine Gesprächstherapie gehabt.
Lauri
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hamsterham
sporadischer Gast
9
Hessen W, 28
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Der Besuch an der Uni-Klinik hat mir den erhalt meiner Weisheitszaehne gesichert!
Ich werde wohl so eine Schienen/Klammer-Kombi bekommen die nicht nur die Zaehne schuetzt, sondern mich dran hindern wird, dass ich nachts ueberhaupt knirschen kann. (wenn ich das alles recht verstanden hab)
Der Zahnarzt meinte je nachdem wie gross der psychische Anteil ist, werde ich dann tagsueber knatschig und unausgelichen sein, da ich ja dann die Spannungen Nachts nicht abbauen kann. Bin mal gespannt wie gut ich damit klar komm.
@Laurièn:
das hoert sich alles schon ganz schoen heftig an, da kann ich nachvollziehen, dass man anfaengt mit den Zaehnen zu knirschen!
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Laurièn
Forums-InsiderIn
374
Lübeck W, 22
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Hi Antje,
na das Ergebnis kann sich doch hören lassen
Huups , mir fiel eben auf, dass ich im vorletzten Post etwas undeutlich wurde...Autogenes Training ist natürlich nicht das mit den Formeln. Die Formeln zählen zur Autosuggestion...
Bei mir ist es oft von der Tagesform abhängig, ob ich mich gut fühle oder wieder abgrundtief häßlich. Das ich nicht immerzu diese Selbstzweifel und Minderwertigkeitsgefühle habe, hilft Autogenes Training ganz gut...([color=blue]und eine weitere Methode, die Autosuggestion)...eine bestimmte Formel gegen mein Problem[/color], was ich zweimal am Tag vorspreche, OHNE DARÜBER NACHZUDENKEN (das ist wichtig!).
Für mich ist das aber alles ein Abwasch, weil ich beides mache und von daher keinen großen Unterschied mehr merke, da ich mich durch beides positiv beeinflusse und Streß reduzieren kann.
Autogenes Training ist das mit dem bewußten Hineinhorchen in den Körper, atmen, Wärme und Schwere in bestimmten Körperteilen erzeugen.
Lauri
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Dela
Helferlein
94
Norddeutschland W, 39
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Tue, 07.Oct.03, 18:18 Re: Zähneknirschen/-pressen |
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Hallo,
mein Sohn (6 J.) knirscht schon seit einigen Jahren nachts mit den Zähnen. Wir waren beim Zahnarzt, der hat ihm eine Knirschschiene verpasst (die er allerdings z.Zt. nicht tragen kann seit einige Zähne ausgefallen sind und das Teil darum nicht fest genug sitzt). Beim Kinderarzt habe ich es auch angesprochen weil ich mir natürlich Sorgen um die psychischen Gründe mache (steht er unter Druck, üben wir die Eltern evtl. den Druck aus, was kann man tun...). Aber weder der Kinderarzt noch der Zahnarzt fanden anscheinend dass es irgendeinen weiteren Behandlungsbedarf gibt. Ausserdem knibbelt mein Sohn seit ca. 1-2 Jahren ständig an seinen Finger- und Fussnägeln herum.
Ich selbst habe auch seit meiner Kindheit mit den Zähnen geknirscht, bin im Grunde immer angespannt - und u.a. auch deswegen z.Zt. in Therapie. Falls mein Sohn ähnlich veranlagt ist würde ich natürlich gern etwas unternehmen damit er das nicht sein Leben lang mit sich herumschleppt. Ich gehe einfach davon aus das er unter irgendeinem seelischen Druck steht und den würde ich ihm gern nehmen.
Hat jemand einen Rat für mich?
Vielen Dank im voraus.
Dela
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TauCeti
Forums-InsiderIn
196
Tau Ceti Center (TC²) M
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Tue, 07.Oct.03, 20:12 Re: Zähneknirschen/-pressen |
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dela, dein sohn ist nicht ähnlich veranlagt (veranlagung = von anfang an latent da, genetisch), er hat sich nur deine verhaltensweisen abgeschaut. die meisten menschen schieben alles mögliche auf veranlagung, die gene. damit entledigen sie sich jeglicher verantwortung.
in wirklichkeit läuft das meiste über die psyche.
bist du schon mal jemandem begegnet der sehr angespannt war? automatisch wird man selbst auch angespannt. das funktioniert bei vertrauten menschen noch viel besser. die eigenen kinder übernehmen alle verhaltensweisen der eltern ohne zu bewerten, weil die eltern anfangs der einzige anhaltspunkt sind nach dem sie sich richten können.
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_________________ make your own reality |
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Dela
Helferlein
94
Norddeutschland W, 39
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Tue, 07.Oct.03, 21:43 Re: Zähneknirschen/-pressen |
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Hallo TauCeti,
vielen Dank erst einmal für deine Antwort. Bestimmt hast Du Recht dass Kinder viel von dem übernehmen was die Eltern ihnen vorleben. Aber das ist für mich keine Erklärung für das Zähneknirschen... OK ich meine dass sich meine Anspannung wohl auf ihn überträgt ist nachvollziehbar, dass kann ich ja z.T. auch selbst beobachten: wenn ich angespannt und schlecht drauf bin reagiert er darauf.....
Aber mein nächtliches Zähneknirschen kann er sich doch nicht "abgekuckt" haben wie irgend eine andere Angewohntheit oder Redensart oder solche Dinge.... Oder es würde bedeuten die Anspannung hat er von mir übernommen, und daraus ergibt sich für ihn zufälligerweise als Reaktion auch das Zähneknirschen? Und wenn ich nicht mehr so angespannt wäre dann würde er damit auch aufhören?.... Ach ich weiss nicht ich habe Angst etwas zu versäumen....ich mache mir schon genug Vorwürfe wie meine oft genervte und unausgeglichene Art auf das Kind wirkt, was das vielleicht mal für Folgen hat.... und nun würde das was Du sagst ja umso mehr bedeuten dass mein Verhalten bzw. meine Anspannung auch noch schuld sind an seiner inneren Anspannung...
Eine ratlose
Dela
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TauCeti
Forums-InsiderIn
196
Tau Ceti Center (TC²) M
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Thu, 09.Oct.03, 12:17 Re: Zähneknirschen/-pressen |
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die anspannung führt zum zähneknirschen in der nacht. es ist ein symptom der anspannung, die folge, keine unabhängige verhaltensweise.
aber mach dir keine vorwürfe. was ist schon ein bißchen zähneknirschen im vergleich zum leben das du ihm geschenkt hast?
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_________________ make your own reality |
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Schneeweißchen
sporadischer Gast
6
W, 29
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Wed, 03.Mar.04, 19:41 angst vor dem älterwerden - zähneknirschen? |
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hallo,
ich knirsche seit längerem mit den zähnen nachts und habe nun gelesen, dass das dafür stehen kann, dass man angst vor dem erwachsen werden und älter werden hat. ich bin 31 geworden und denke seitdem superoft nach, über fehler, die ich mache und früher gemacht habe, vor teilweise 15 jahren (!) gemacht habe, dass ich angst habe, dass meine eltern mal nicht mehr da sind und ich dann sicher durchdrehe, ich denke an irgendwelche exfreunde, mit denen ich schluss gemacht habe und frage mich, ob das ein fehler war, obwohl ich das bisher alles nie gemacht habe. ist das normal?
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Karola
Forums-InsiderIn
354
Deutschland W, 33
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Thu, 04.Mar.04, 0:11 Re: Zähneknirschen/-pressen |
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Hallo Schneeweisschen,
wo hast Du denn das gelesen mit dem Nicht-Erwachsen-Werden-Wollen?
Ich knirsche auch mit den Zähnen und das könnte auf mich auch zutreffen, werde in 2 Wochen 30!! Habe auch Angst davor und mich quälen auch die Gedanken, dass ich im Grunde noch nie richtig gelebt habe,also unzählige Jahre verschenkt.
Bisher hatte ich nur gehört, dass das Knirschen von einer ziemlichen Anspannung kommt, habe aber gedacht, dass die Ursachen bei jedem Menschen wohl anders liegen dürfen (Job, Kind, Partner etc).
Karola
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chrissy
sporadischer Gast
8
Leverkusen W, 26
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Wed, 31.Mar.04, 20:06 Re: Zähneknirschen/-pressen |
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Hallo Karola, Schneeweißchen und wer da noch so alles ist!
Hmm - ich bin noch 5 Jahre von der 30 entfernt....aber die Theorie mit der Angst vor dem Alter find ich interessant. Ich knirsche eigentlich schon lange mit den Zähnen - aber ganz extrem seit 3 Jahren. Mir sind krankheitsbedingt 2 Jahre meiner Jugend weggefallen. Das erste war 1999 durch eine Krebserkrankung und als die dann besiegt war, hat mir 2001 "netterweise" ein gutartiger Tumor meine Wirbelsäule im Halsbereich zerfressen, so dass ich für den Rest meines Lebens mit paar Metallplatten im Hals herumlaufe. Und nachdem ich nach dieser Geschichte aus dem Krankenhaus entlassen worden bin, hat die Zähneknirscherei angefangen.... Ich bin in psychologischer Behandlung,habe eine Zahnschiene und kenne eigentlich auch alle Entspannungsmethoden - aber es nützt nix! Im letzten halben Jahr wurde es immer schlimmer.
Und um wieder zur Theorie oben zu kommen: Ich hab immer das Gefühl, dass meine Zeit viel zu schnell dahinrast. Gestern war ich doch noch 19 und mit der Schule fertig....
....und wie soll man es als junger Mensch bei so einem Grundgefühl schaffen, einen Gang langsamer zu leben?!?!
Für jede Anregung bin ich SEHR Dankbar!!!
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_________________ Tschö mit ö
Chrissy |
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chrissy
sporadischer Gast
8
Leverkusen W, 26
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Mon, 19.Apr.04, 20:11 Re: Zähneknirschen/-pressen |
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Halloooooo!
Ist da noch jemand?!?!
Ich weiß echt nicht, was ich noch machen soll. Seit Wochen wache ich morgens mit Schmerzen auf der rechten Wangenseite auf, weil der Muskel steinhart ist. Dann streiche ich den Muskel mehr oder weniger weich , die Schmerzen werden etwas besser - aber im Verlauf des Tages wird es dann wieder heftiger. Ich kann doch nicht permanent die Wange streicheln....? Und ich kann einfach nicht zwischendurch auf der Arbeit irgendwelche Entspannungsübungen machen. Hat jemand paar Tipps für eine schnelle Beseitigung dieser Symptome?
Ich weiß, dass ich da längerfristig anders rangehen muss - aber hat irgendjemand eine Idee?
Chrissy
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