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*Anonym*
Helferlein
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W, 18


Post Sun, 24.Aug.03, 1:02      SVV: Wundheilung? Reply with quoteBack to top

Hey Leute!
Wollte nur mal andere Selbtverletzer fragen, ob sie das auch kennen, dass Wunden einfach nich weggehen wollen. Ich habe immer noch zwei Wunden, die sind schon von über`nen Monat und es sieht aus als ob die nie wieder weggehen würden. Die sind nich mehr tief, schon dem Bein angeebnet, sehen aus, wie Blutgerinsel, aber halt genau in Schnittform und als ob sich`ne Narbe drüber gebildet hätte, kann`s nicht gut beschreiben. Mich kotzt das jedenfalls total an, weil jetzt immer jeder fragen wird, ich immer diese "tolle" Erinnerung hab und weil`s mich dran hindert mich wieder am Bein zu schneiden, wäre dann ja echt ein bissl sehr auffällig, vor allem, weil ja jeder denkt, es sind frische Wunden, die eigentlich schon "ur-alten". Kennt ihr das, geht das vielleicht doch wieder weg? Ich habe echt`ne Scheiß Wundheilung, selbst der kleinste Ritzer braucht mindestens drei Wochen um wegzugehen, das ist echt nicht toll! Wie geht es euch damit? Hilft da was, z.B. Gelpflaster oder irgendwas? Und was ich auch mal wissen wollte: Woher weiß ich, wenn`ne Wunde genäht werden muss und wann nich (frag ich nur interessehalber, ritze mich nämlich nicht so tief) ?
Hoffe und freue mich schon auf eure Antworten!
Liebe Grüße, *Anonym*
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Elysha
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W


Post Wed, 27.Aug.03, 9:49      Reply with quoteBack to top

hi, anonym!

tja - es gibt menschen, bei denen die wundheilung laenger dauert als bei anderen. und manches mal sind es auch die umstaende, die verhindern, dass eine wunde heilt...

ich ritze zwar nicht oder so, aber mir ist auch schon aufgefallen, dass es manchesmal viel laenger dauert bis ein kratzer oder sonst eine wunde heilt als ein anderes mal.

irgendwann werden die wunden sicher verheilt sein... *hmm*
auch wenn es sich vielleicht zu esoterisch anhoert, aber: vielleicht will dir dein koerper damit ja was sagen?

und wegen dem naehen... na, im grund glaube ich, dass man eine wunde nicht so schnell naehen muss, das problem ist, dass bei tieferen und breiteren wunden halt die gefahr besteht, dass haessliche narben bleiben, wenn man sie nicht naeht. aber ab wann man das tut ist wohl einem arzt ueberlassen.

gruesse,
Elysha
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Regenbogengelb
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Post Wed, 27.Aug.03, 12:09      Reply with quoteBack to top

Sonnenstarkes Hallo! Very Happy


Quote:
Kennt ihr das, geht das vielleicht doch wieder weg?

Narben werden immer bleiben, auch ist die Wundheilung bei manchen Menschen schneller als bei anderen.. Man kann nicht wirklich etwas dagegen unternehmen.

Du stellst sehr spezifische Fragen... Schau doch einmal bei entsprechenden Homepages wie www.rotetraenen.de oder auf die Website von fallen.angel! Hier gibt es auch eigene Threads zum Thema Wundheilung! Wink

Schicke dir einen gaaaanz großen Sonnenstrahl! Cool

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Viel Sonne im Herzen und Harmonie in der Seele!
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*Anonym*
Helferlein
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W, 18


Post Thu, 28.Aug.03, 18:40      Reply with quoteBack to top

Hallo Ihr!
Danke erstmal für eure Antworten!
@ Ela: Dieses "Kennt ihr das, geht das vielleicht doch wieder weg? " war so gemeint, dass ich nicht 100%ig sagen kann, dass das Narben sind, weil die eben so anders aussehen, als normale Narben von mir, halt rot. Es ist auch so, dass sich nie Grind auf meinen Wunden bildet, irgendwann legt sich dann nur eine weiß schimmernde Schicht drüber, is irgendwie komisch. Ich werd mir die Seite mal anschaun, danke!
@Elysha: Naja, das wäre dann vielleicht doch schon etwas, wie soll ich sagen, "übernatürlich", glaub eher, dass es rein physische Gründe hat, hab halt vermutlich echt einfach keine gute Wundheilung Sad !
Liebe Grüße, *Anonym*
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Laurièn
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Post Fri, 29.Aug.03, 14:20      Reply with quoteBack to top

Hallo Anonym,


fand Elyshas Aussage ganz passend, dass der Körper einem was sagen will oder das psychische Ursachen häufig auch an der verhaltenen Wundheilung beteiligt sein können.

Schulmediziner mögen es zwar reihenweise gar nicht gern hören, aber es gibt keine Zweifel daran, dass mit einer positiven Einstellung vieles schneller heilt, weil man den Körper somit unterstützt.

Fehlt die Einsicht, dass man Probleme durch Autoaggression/Depression "löst", dann wird sich sicher nichts an der Wundheilung ändern, wenn ich aber versuche unterstützend auf meinen Körper einzuwirken, dann kann sich einiges tun.

Eine positive Einstellung ist oft der Anfang von einer Lebensweise, die man ändert. Man ißt ganz anders, als wenn man traurig-depressiv ist und man verhält sich auch ganz anders unter Menschen und in der Umgebung.
Man geht auch anders mit sich selbst um.

Wenn ich mich verletze, passiert das, weil ich mich unwohl fühle, glaube, dass ich zu nichts zu gebrauchen bin und häßlich ohne Ende sein muß.

Wenn diese Gedanken reichen, um die Motivation zu erlangen mich körperlich zu verletzen, warum sollten sie mir im umgekehrten Fall nicht auch helfen können, die selbstzerstörerischen Handlungen die ich mir antue, zu minimieren/stoppen?


Laurièn

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r.l.fellner
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Post Fri, 29.Aug.03, 16:16      Reply with quoteBack to top

Laurièn wrote:
Schulmediziner mögen es zwar reihenweise gar nicht gern hören, aber es gibt keine Zweifel daran, dass mit einer positiven Einstellung vieles schneller heilt, weil man den Körper somit unterstützt.

ja, immer mehr Forschungsergebnisse bestätigen, daß es tatsächlich eine Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche gibt. Offenbar geht es nicht notwendigerweise immer um eine "positive Einstellung", aber vor allem um die Vermeidung von Verdrängung, um die Auseinandersetzung mit den aktuellen Herausforderungen im Leben.
Da ich erst gestern ein diesbezügliches Untersuchungsergebnis auf die News-Seite gestellt habe, hier der Link: http://www.psychotherapiepraxis.at/pt-aktuell.phtml#20030828 - hat zwar nicht direkt etwas mit dem Thema Wundheilung zu tun, untermauert aber das, was Sie in Ihrem Beitrag angeführt haben.

Liebe Grüße
Fellner

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Laurièn
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Post Sat, 30.Aug.03, 9:45      Reply with quoteBack to top

An die Verbindung von Körper und Psyche glaube ich schon seit längerem.
Ich habe viele Beobachtungen gemacht, die auf dem Land ganz normal und selten erwähnenswert sind; zum Beispiel, dass Tiere trauern, wenn sie Nachwuchs verloren haben und sich selbstaufgeben, wenn sie sterben wollen (gibt es bei Menschen ja auch).

Auch gibt es viel dazwischen, was man nur selten merkt, dass es den Tieren schlechter geht, wenn man sie nicht beachtet (ignoriert) oder sie schlecht behandelt. Diese entwickeln dann oft aggressive Verhaltensweisen, werden apatisch, ängstlich oder extrem abhängig/anhänglich (versuchen dann in jeder Minute Aufmerksamkeit durch unerwünschtes Verhalten zu kriegen, um überhaupt beachtet zu werden).

Da finde ich kann man deutliche Parallen zum menschlichen Verhalten sehen.

Tiere, die psychisch leiden, sich vernachlässigt fühlen oder Bestätigung suchen, reagieren mit unerwünschtem Verhalten, wenn sie nicht ernst genommen werden:
Beißen, häufigeres Wasserlassen, Schreckhaftigkeit oder totale Abschottung nach außen, Eifersucht auf andere Menschen und Tiere, Aggressive Attacken auf andere Tiere/Menschen oder den Auslöser, Untwerwürfigkeit , Nachahmung von naivem/kindlichem Verhalten und oft auch das zur Schau tragen von angeblichen Gebrechen - Autoaggression habe ich bei keinem Hoftier bemerken können.

Dazu, denke ich, fehlt ihnen der permanente Kontakt mit streßauslösenden Situationen im Gegensatz zu Wohnungstieren, die mit Enge, Menschen, der Lage hinter dem Fenster, Technik, klarkommen müssen, was auch überfordern kann.

Auch kommt Autoaggression häufiger bei Wildtieren vor, die gefangen wurden (>Zoo, Tierpark >Privathaltung), weil diese mit der Veränderung nicht fertigwerden. Ihnen wurde alles genommen: Freiheit, Selbstbestimmung, der natürliche Lebensraum,... Das macht depressiv,
aggressiv (Link siehe P.S.) und sie leiden permanent an Streß.



Viele psychischen Probleme sind dadurch entstanden, dass sie nicht richtig verarbeitet werden konnten oder einfach verdrängt wurden. Wenn die Seele überlastet ist und man nichts dagegen tut, dann schlägt sich das aufs körperliche Befinden um...

Was allgemein psychogenes angeht, kann ich das Buch*
"Tod durch Vorstellungskraft - das Geheimnis psychogener Todesfälle" von Gary Bruno Schmid (Psychologe/Psychotherapeut)
empfehlen, das ich in meiner schwersten Zeit gelesen habe.

Darin kann man lesen, dass es Zusammenhänge geben muß, zwischen dem Stofflichen und der Psyche...es gibt etliche Beispiele aus der Welt, bei denen keine Todesursache gefunden/festgestellt werden konnte...ob das mit der Seele zu tun hat? Sehr interessantes Buch* Exclamation

Natürlich hat dieser Thread nichts mit Tod zu tun gehabt, aber es kann eine Folge sein. Wenn man sich psychisch schwer krank zu machen in der Lage ist, ist der nächste Schritt doch oft nicht weit, wenn man nichts an seinem Leben ändern will.

Das erklärt auch das Buch*...dass man selbst Lebenswillen haben muß und niemand anderes jemanden daran hindern kann, sich nicht mit seinen seelischen Problemen auseinander zu setzen.

Menschen, die sich verschließen, leiden still; solange bis der Körper Alarm schlägt und die Signale nach außen trägt, immer deutlicher wird, aber mehr als das kann er nicht...irgendwann ist eine Grenze erreicht und die ist dann der Tod.


Laurièn


P.S.

Link zum Buch*

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/kulturzeit/lesezeit/187 58/


Link zu den Zooinfos:

http://www.bmt-tierschutz.dsn.de/Infos/zooinf.htm

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*Anonym*
Helferlein
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Post Sat, 30.Aug.03, 14:44      Reply with quoteBack to top

Hallo!
Also ich denke auch, dass es eine Verbindung zwischen Seele und Körper gibt, ganz klar! Das einfachste Beispiel dafür ist ja alleine das weinen. Wenn die Seele die Last von traurigen Ereignissen etc. einfach nicht mehr tragen kann, weint der Mensch, was wiederrum ein physischer Vorgang ist. Dennoch kann ich nicht glauben, dass meine Wunden nicht verheilen oder nur seeehr langsam und schlecht, weil mein Körper quasi verhindern will, sich dagegen sträubt, dass ich mich wieder verletze. Ich weiß nicht, dass kann ich einfach nicht glauben. Dagegen glaube ich an psychosomatische Krankheiten, schon alleine, weil mir athestiert wurde, dass ich psychosomatische Herzprobleme hab, obwohl es mir noch schwerfällt das zu akzeptieren.
Liebe Grüße,
*Anonym*
P.S.: @ laurièn: ich fand dein posting sehr schön und auch wahr!
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Laurièn
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Post Sat, 30.Aug.03, 15:05      Reply with quoteBack to top

Danke Anonym,


was die Wunden angeht, kannst Du ein altes Hausrezept
meiner Oma ausprobieren. Ganz einfache Zinksalbe in der
Apotheke oder der Drogerie kaufen und zu Hause mit
flüssigem unbehandeltem(!) Honig mischen (1:1).

Dieses Gemisch kannst Du frisch angerührt ein paar
Tage in einer verschlossenen Cremedose aufbewahren
und jeden Abend vor dem Zubettgehen auf die sauberen
Wunden auftragen, über Nacht einwirken lassen.

Da ich nicht weiß wie tief Deine Wunden sind...
würde ich zu Deiner eigenen Sicherheit aber noch mal einen
Dermatologen zu Rate ziehen, ihm Dein Problem schildern und
fragen, ob Du gefahrlos selbst etwas anwenden darfst oder
ob die Wunden so tief liegen, dass eine zusätzliche eigene
Behandlung mehr schadet als nutzt.

Unbedingt psychotherapeutische Hilfe holen!!!


Immer wieder erneuerte körperliche Wunden, Verletzungen, heilen grundsätzlich schlecht! Weil nach der Narbenbildung, mit der die Heilung abgeschlossen wäre, oft wieder der Prozeß der Hautregeneration aufs neue gestört wird...durch neues Ritzen, an gleicher Stelle oder in der Nähe irritierter Haut.



Laurièn

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Post Sat, 30.Aug.03, 19:22      Reply with quoteBack to top

Hallo Laurièn!
Danke erstmal für den Tip, werde es bestimmt mal ausprobieren.
Zum Dermatologen würde ich aber nicht gehen, haben eh keinen in der Nähe, ich will nicht, dass es jemand erfährt und es ist mir auch zu viel Trara um paar Wunden.
Ich ritze mich eigentlich nicht in der Nähe von alten Wunden, zwar am gleichen Körperteil, aber mit Abstand. Und alte Narben ritz ich schon gar nicht auf. Kann dir auch nicht sagen, wie tief meine Wunden sind, kann es nicht beurteilen.
Auf einen Psychotherapieplatz warte ich ja schon lange, würd aber nie was frei Sad und auch so würde ich nur von meinen anderen Probs. erzählen nicht vom ritzen oder erst nach längerer Zeit. Hätte Angst, dass sie meine Ellis informieren oder mich irgendwo einweisen oder sonstwas, hab auf rote traenen.de schon so viele Erfahrungsberichte gelesen, bei denen das passiert ist. Das brauch ich nicht! Außerdem bin ich ja auch noch kein richtiger "Ritzer". Hab erst vier mal und das letzte Mal ist schon über 2 Wochen her und im Moment geht`s mir gut, also was soll`s!
Liebe Grüße!
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Andrasta
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Post Thu, 02.Oct.03, 12:23      Re: SVV: Wundheilung? Reply with quoteBack to top

*Anonym* wrote:
Mich kotzt das jedenfalls total an, weil jetzt immer jeder fragen wird, ich immer diese "tolle" Erinnerung hab und weil`s mich dran hindert mich wieder am Bein zu schneiden,


Dann wird es wohl genau das sein, was dein Körper von dir will - dich am Schneiden hindern! Wunden, die du schon hast, brauchst du dir nicht wieder zuzufügen.

Alles Gute auf deinem Weg zum Heilsein
Andrasta
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sinuris
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Post Fri, 07.Nov.03, 14:35      Re: SVV: Wundheilung? Reply with quoteBack to top

ich hab hier gelsen das es nicht gut ist sich an den stellen zu ritzen wo schon alte narben sind, wie bekomm ich die den weg?garnicht mehr?ich ritze mich oft an den selben stellen oder kratze mir die wunden wieder auf traurig
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Laurièn
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Post Sat, 08.Nov.03, 11:18      Re: SVV: Wundheilung? Reply with quoteBack to top

Hallo sinuris,


das Narben-Entfernungs-Problem ist wohl ein riesiges Thema, nicht nur hier (auch wenn hier nicht so viele dazu schreiben - ich weiß´wie schwer es ist sich zu öffnen und zu sagen: "Ich tue mir selbst weh, ich verletze mich.").

Ich selbst habe immer wieder Schwierigkeiten damit mich zu fragen, warum ich das alles eigentlich mache, obwohl ich doch eigentlich damit aufhören will, sofort, nie wieder verletzen, Schluss.

Aber es läuft und läuft....Blut und Schmerzen geben mir das Gefühl stark zu sein, zu ertragen, was ich da Draußen nicht kann, Sachen mit denen ich nicht fertig werde...ich trage es heim und zeige es allen, dass ich doch nicht so schwach bin:

"Schaut her, ich schrecke nicht davor zurück mir selbst etwas anzutun...würdet ihr euch das trauen...? Ach übrigens, es tut verdammt weh und es heilt schlecht...ihr bekommt davon häßliche Narben..."


Narben entfernen geht soweit ich weiß nicht vollständig.

Es gibt dermatologische Methoden (Hautarzt) zum Abschwächen (Sichtbarkeit) der ehemaligen Wunden und je nachdem wie tief die sitzen, kann man wohl mit Laserbehandlung fortfahren oder verschiedenen unterstützenden Wirkstoffgaben in Form von Medikamenten.


Was wir (Du und ich) in erster Linie brauchen ist psychotherapeutische Hilfe, mit deren Hilfe wir lernen mit unseren Problemen zu leben ohne uns weh zu tun. Das heißt auch, dass wir begreifen, warum wir das tun und wir müssen lernen wie wir den Alltag ohne SVV gestalten, ohne in die Verhaltensmuster zu verfallen, die uns seit langem belasten (körperlich und psychisch).

Die Narbenbeseitigungsfrage dürfen wir uns frühestens nochmal stellen, wenn wir auf dem Weg aus der Dunkelheit sind, uns nicht mehr verstecken, uns zeigen, mit allem , was wir haben.

Sonst fallen wir immer wieder hinein und kämpfen gegen übermächtige Gegner, die wir nicht kennen, weil wir sie verdrängen...
...unsere Ängste, Sorgen und schrecklichen Erlebnisse.


Wenn wir uns von den Gegnern befreien können,
werden die Wunden mit ihnen ziehen
und die Narben heilen.



Laurièn


P.S.

Was ich hier geschrieben habe, gilt natürlich
für ALLE bereits aufgeführten Teilnehmer.

Erst erkennen, verstehen, verarbeiten, dann die Nachsorge (körperlich).

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Mondkuss
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W


Post Fri, 02.Jan.04, 4:25      Re: SVV: Wundheilung? Reply with quoteBack to top

Hi!!

Also, so wie sich das anhört sind die beiden ja relativ tief geschnitten? Das die nach einem Monat noch nicht weg sind, ist eigentlich "normal". Ganz weggehen werden die sicher nicht so schnell, aber später werden deine Narben sicher weiß und damit unauffälliger.
Du schreibst, du ritzt dich am Bein? Das merkt so schnell niemand, auch im Sommer nicht....(Ok, vorne am Oberschenkel ist eher blöd...) Ich gehe auch schwimmen, bisher hat noch niemand etwas bemerkt. Über die frischen oder ganz schlimmen Wunden kommt ein Pflaster, verbunden mit einer Notlüge. Hoffe die Wunden sind nicht zu lang??
Ich mag meine Narben/Erinnerungen ja doch leider irgendwie... Die visualisieren einfach mein seelisches Chaos, mhmm... wie ist das bei dir?
Ansonsten...mmmhm...ständig Wund- und Heilsalbe drauf, das verheilt echt viel besser...

Versuch doch lieber aufzuhören, statt schon die nächsten Schnitte zu planen..... (Oh gott, ein dämliches Wortspiel...grinsend)
viel glück!
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W, 15


Post Sun, 01.Feb.04, 22:12      . Reply with quoteBack to top

hallo!
ich bin froh jemanden gefunden zu haben , dem es genauso geht, bei mir is es der selbe fall. an meinem bein. es is schon sehr lange her, aber es will einfach nicht verheilen. und es sind mehrere schnitte... sie sind rot und es fällt einfach auf. ich will auch , dass sie verheilen, denn bald is sommer. bis jetzt weiß es ja noch keiner, aber soll ich denn im sommer socken tragen???
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