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Tithrar
Forums-InsiderIn
157
Schleswig-Holstein M, 31
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Fri, 22.Aug.03, 9:13 Gesprächsrunde über das Thema Tod |
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Ich habe mich schon einige Male gefragt, ob ich nicht so ein Thema aufmachen sollte, da es nach meiner Meinung einige gibt, die das Thema beschäftigt. Und da ich mich persönlich auch viel mit dem Thema befasse ist es interessant andere Sichtweisen und Meinungen zu hören.
Letztendlich hat mich der Post von Tizia (http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?t=4092) dazu ermutigt dieses Thema mal hier anzusprechen.
Tizia fragte mich nach meiner Vorstellung :
Tizia wrote: | Du hast erwähnt,du bist nicht gläubig,aber hast für dich deine ganz persönliche Vorstellung was passiert,magst du mir davon erzählen,es würde mich so sehr interessieren!? |
Nun, dann versuche ich es mal in Worte zu fassen, was nicht einfach ist. Glaube, nicht an den oder einen Gott, wie es in der Bibel steht. Und bevor da jetzt irgendwer meint mich bekehren zu müssen, habe mir die Bibel mal zur Gemüte geführt, d.h. einmal durchgelesen!
Nein, ich glaube auch nicht an Luzifer oder Satan, falls das jetzt jemand meint, denn die gehören nach meiner Vorstellung zusammen. ur der Glaube ein einen Part, aber an die nicht existenz des Anderen wäre naja...!
Nach meinem Nahetod Erlebnis, habe ich mich oft gefragt, was da kommt. Was kommt nach dem Leben? Wird Du widergeboren? Gibt es doch eine Art Himmel (wie in dem Film "Hinterm Horizont" -- sehr guter Film und klasse Schauspieler!)?
Für steht fest, das ich es nicht wissen kann und es auch nie herausfinde, aber am Tag meiner Zeugung (auch wenn es Leben heisst) komme ich dem Tod immer näher.
Bin auch davon überzeugt, das der Mensch das Universum nie verstehen wird, es genug Dinge gibt, die wir uns nicht erklären können und/oder sehen wollen.
Manche würden sagen, das hört sich ziemlich negativ alles an, warum leben wir denn!? Fragen nach dem Sinn des Lebens? ---
Den Sinn im Dasein muss jeder für sich selbst finden, ich habe lange gebraucht ihn zu finden, aber es gibt ihn für mich.
Eine These, die ich auch sehr interessant finde, ist die des Zeitreisens, was wäre wenn es tatsächlich ginge und es paralell Welten gäbe? Wäre es dann nicht auch möglich das es andere Dimensionen gibt (1,2,..,4,5,... -- in der 3 dimensionalen Welt Leben wir ja zur Zeit)?
All diese Gedanken und einige mehr formen ein Bild in mir, wie es sein könnte, aber wissen kann ich es nicht.
Vielleicht regt dieser Post ja an über das Thema zu sprechen, seine Gedanken auszutauschen und neue Erkenntnisse zu erringen!
Alles Liebe
Tithrar
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_________________ Ich habe ein Hobby.
Ich lerne das Muster meiner Rauhputztapete auswendig. |
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traumtänzer
Helferlein
125
Thüringen M
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Hallo Tithar,
von mir ein kurzes Statement erst mal, weil nicht viel zeit...
Auf den Glauben möcht ich grad nicht weiter eingehen, aber ich habe da auch so meine eigenen Vorstellung, habe ich hier teilweise in anderen Treads schon was zu geschrieben.
Aber das mit dem Tod ist immer wieder interessant, weil meist mit dem Thema viel Angst verbunden ist.
Wenn es um mir nahestehende personen geht habe ich um die natürlich Angst, das sie sterben könnten und somit mich in dieser Welt nicht weiter begleiten. Das ist die eine Seite.
Was mich selber betrifft habe ich nicht wirklch Angst vor dem Tod.
manchmal fürchte ich zwar - in brennzligen Situationen - es könnte nun Qualvoll für mich enden, aber grundsätzlich habe ich keine Angst vorm sterben.
Habe mir wohl zu lange/zu oft gewünscht, meine Zeit sei endlich um.
An Suizid habe ich auch früher öfter gedacht, und es sogar einmal ernsthaft versucht...
Aber ich betrachte das Leben heute als ein so wertvolles Geschenk, das ich nicht wieder auf die Idee kommen würde
In meinem Weltbild ist das Leben, wie wir es hier gemeinsam erleben eine Form der Existenz. Das heißt, wenn ich sterbe ist diese Form der Existenz beendet und danacht kehre ich entweder irgendwohin zurück, oder es kommt ein neuer Abschnit.
Wissen tue ich da auch nichts. Aber mit meinem Tod ist ja nur die zeit hier auf der Erde beendet.
Und Leid bringt der Tod in erster linie mal denen, die um den Toten trauern.
Vielleicht habe ich diese Angst vor meinem eigenen Tod nicht, weil ich mitlerweile mit meinem Leben im hier und jetzt ganz zufrieden bin und nicht das Gefühl habe irgendetwas verpasst zu haben... Ich weiß es nicht. Loslassen können??...
Hmm, ich differenziere auch zwischen Tod und sterben. Für manche ist das Sterben nicht schön oder einfach eine Katastophe... Mein Sterben wünsche ich mir in ruhe über die Bühne zu bekommen und auf gar keinen Fall irgendwie könstlich das Leben zu verlängern oder von irgendetwas in mir am sterben gehindert zu werden - soll heißen das mit dem loslassen hinzubekommen, um den Übergang vom Leben in den Tod nicht zur Qual werden zu lassen...
Soweit erst mal, später mehr. Aber hab hier grad viel um die Ohren
Liebe und Glück
traumtänzer
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_________________ Das schöne aus unseren Träumen in die Wirklichkeit holen... |
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sokrates58
Helferlein
34
Wien ,
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Könnte man das Leben auch als Reise sehen? Die Reise beginnt mit der Geburt des individuellen Selbst und endet mit dem Tod....
Deshalb: Die Reise erleben, genießen und sich bewußt sein, dass sie auch zu Ende geht...
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_________________ Motto: Träume nicht Dein Leben. Lebe Deinen Traum. |
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Tithrar
Forums-InsiderIn
157
Schleswig-Holstein M, 31
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Hallo traumtänzer,
Quote: | Aber das mit dem Tod ist immer wieder interessant, weil meist mit dem Thema viel Angst verbunden ist.
Wenn es um mir nahestehende personen geht habe ich um die natürlich Angst, das sie sterben könnten und somit mich in dieser Welt nicht weiter begleiten. |
Da hast Du recht. Kenne den Schmerz des Verlustes nur zu gut! Finde Deinen Post äußerst interessant und freu mich schon auf Deine Weiterführung.
Hallo sokrates58,
wow! Eine wunderbare Erklärung für das Leben und den Tod, die Du hast! Der Gedanke, das Leben als eine Art Reise zum nächsten Punkt in einem Sein zu sehen, hat unheimlich viel Potenzial. Und wer geniesst nicht gerne eine Reise (Urlaub).
Bin gespannt, was noch so hier gepostet wird zum Thema.
Jetzt erstmal Frühstücken
mfg
Tithrar
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_________________ Ich habe ein Hobby.
Ich lerne das Muster meiner Rauhputztapete auswendig. |
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martinaz
sporadischer Gast
26
oberösterreich W, 24
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Mon, 15.Sep.03, 9:35 Der Tod... |
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tja, ich weiss, dass ich hier und nirgendwo antworten bekommen werde, aber ich habe so meine gedanken über den tod.
auslöser dafür ist bestimmt, dass meine oma im sterben liegt und oft erzählt über ihre träume. sie träumt zum beispiel jetzt, dass sie zu meinem opa möchte, dass da aber noch eine wand ist und sie ihn, obwohl sie ihn sieht, nicht in die arme nehmen kann. oder sie träumt davon, wie sie ihre schwestern (die alle schon gestorben sind) wieder sieht.
und ich mach mir jetzt natürlich darüber gedanken. ich finde es schön, dass sie solche träume hat, weil die ihr irgendwie sehr viel angst vor dem sterben nehmen. andererseits stelle ich mir im moment sehr oft die frage, ob es nicht die grosse schwäche der menschen ist, die zu solchen dingen führt?
wir könnten glaube ich nur sehr schwer damit leben, wenn wir wüssten, dass nach dem tod alles aus ist. und jetzt weiss ich nicht, ob das nicht alles wunschgedanken sind. diese nahtod-erfahrungen mit der wärme und dem weissen licht, der glaube an das leben nach dem tod, all diese dinge.
ich weiss, das ist eine glaubensfrage. aber ich grüble halt sehr viel. und ich glaube, dass wir nicht damit fertig würden in dem glauben, der tod wäre das totale ende.
wie denkt ihr darüber?
liebe grüsse
martina
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traumtänzer
Helferlein
125
Thüringen M
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Mon, 15.Sep.03, 18:05 Re: Der Tod... |
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Hallo martinaz,
hmm, warum sollte denn nach dem Tod nichts sein? Alles zu Ende? Oder ein neuer Anfang?
Ich glaube das ich nach dem Tod weiter als die Seele existiere, die ich jetzt bin, nur eben ohne diese materielle Form dazu.
In meinem Weltbild/Glauben ist unserer körperliche Existenz hier auf der Erde eine Form unserer Existenz.
Wie das mit den Nahtoderlebnissen zu deuten ist kann ich natürlich auch nicht beurteilen, aber warum sollten wir uns nicht in unserer jetzigen Existenz die entwprechenden Bilder für etwas zurechtlegen, das wir so gar nicht fassen können? Es hilft uns in dieser Welt mit unseren Ängsten umzugehen.
Und warum hat mensch denn Angst vorm sterben? Ich denke weil viele sich darunter in erster Linie mal totale Einsamkeit vorstellen, weil wir ja zu den im Leben bekannten Personen/Seelen nicht mehr den gewohnten Kontakt haben, oder?
Ich stelle mir das ganze einfach so vor, das ich hier auf der Erde eine kurze Zeit mal ausprobiere, wie sich denn ein Leben anfühlt, das sich materialisiert hat. Das also körperlich vorhanden ist.
Und davon gibt es einige Formen hier. Wenn ich mir die Pflanzen z.B. anschaue, die haben nur einen ganz kleinen Teil ihrer Existenz hier auf der Erde, ihre Seele ist noch viel mehr mit dem Universum, oder wie immer ich es nennen will, verbunden.
Wir Menschen haben uns ziemlich weit aus dem Kreislauf der Natur entfernt - herausgenommen - leben also ziemlich in uns selber und können dadurch überhaupt erst mal diese Erfahrung von Einsamkeit machen...
Soll heißen für mich ist diese Leben wie gesagt eine spannende Episode in meiner Existenz
So weit meine wirren Gedanke dazu...
Liebe und Glück
traumtänzer
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_________________ Das schöne aus unseren Träumen in die Wirklichkeit holen... |
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Annemarie
Moderatorin
1682
Oberösterreich W, 45
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Mon, 15.Sep.03, 19:27 Re: Der Tod... |
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Hallo martinaz,
martinaz wrote: | wir könnten glaube ich nur sehr schwer damit leben, wenn wir wüssten, dass nach dem tod alles aus ist. und jetzt weiss ich nicht, ob das nicht alles wunschgedanken sind. diese nahtod-erfahrungen mit der wärme und dem weissen licht, der glaube an das leben nach dem tod, all diese dinge.
ich weiss, das ist eine glaubensfrage. aber ich grüble halt sehr viel. und ich glaube, dass wir nicht damit fertig würden in dem glauben, der tod wäre das totale ende. |
für mich ist es eher umgekehrt ...
Wenn nach dem Tod nichts mehr ist, wovor soll ich mich dann fürchten?
Nach meiner wachsenden Überzeugung sínd wir alle "Eins". Menschen, Tiere, Pflanzen .... mit oder ohne Körper (Seelen). Alles was uns verbindet ist die Liebe. Die Liebe zu den Geschöpfen, der Natur und zu uns selbst. Woran ich nicht glaube, ist an das Böse (Paßt zwar nicht zum Thema, wollte ich aber trotzdem dazu sagen).
Wenn es auch für andere weltfremd klingt, finde ich es schön, daran zu glauben. Aber ich finde es nicht furchterregend zu glauben, daß es nach dem Tod zu Ende ist.
In diesem Sinne alles Liebe,
Annemarie
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_________________ Liebe ist das Fundament des Lebens |
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traenchen
sporadischer Gast
12
Niedersachsen W, 27
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Thu, 18.Sep.03, 1:39 Re: Der Tod... |
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Also ich habe mich auch schon viel mit dem Tod auseinandergesetzt, als meine schwester gestorben ist.
Aber ich bin da bissi im zweifel, was ich glauben soll. Einerseits Der Glaube das der Tod das totale Ende ist und dann nichts mehr kommt und andererseits denke ich das kann einfach nicht endgültig sein.
Das mit der wärme und dem licht das glaube ich zum beispiel gar nicht...ist alles eine Sache des galubens.
Aber wirklich weitergeholfen hab ich dir damit sicher nicht....hmmm...
Liebe Grüße
traenchen
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_________________ Wer einsam ist, der hat es gut
weil keiner da, der ihm was tut |
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martinaz
sporadischer Gast
26
oberösterreich W, 24
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Thu, 18.Sep.03, 7:25 Re: Der Tod... |
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hallo ihr lieben,
... ich bin mir nicht sicher, aber helfen in dem sinn kann mir wahrscheinlich keiner. es gibt keine fundierten tatsachen zu diesem thema, also ist alles eine reine glaubensfrage.
@annemarie - wie meinst du das? ich kann mir das jetzt nicht so vorstellen. du denkst also, meine oma (oder jeder sterbende) geht und das ist grundsätzlich das ende, aber die liebe bleibt?
ich finde ja die vorstellung ganz schön, dass sie dann auf ihrer wolke sitzt und runterschaut auf uns - aber das ist wahrscheinlich das, was man den kindern erzählt
und traumtänzer... du meinst also, wir kommen später in einer anderen existenzform wieder zurück? quasi als baum oder so? glaubst du, das bäume, blumen, pflanzen, etc. eine "seele" haben (ich glaube schon, dass sie lebewesen sind, aber haben sie auch eine seele, wie der mensch sie hat?)
fragen über fragen,...
martina
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majai
Helferlein
88
W
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Thu, 18.Sep.03, 11:20 Re: Der Tod... |
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egal ob und was nach dem tod ist, wichtig ist, daß dieses leben, daß uns hier geschenkt wurde, einzigartig ist. deswegen versuche ich nach besten wissen und gewissen dieses leben zu leben.
ich bin zwar nicht religiös aufgewachsen, aber die frage nach gott war für mich immer eine qual. das einzigste, was mir an religiöser beziehung zu gott mitgeteilt wurde war: "Gott sieht alles" auch das er verzeiht und liebt und so weiter, aber daß ein gott, ein alter mann, mir zuschaut, wie ich pinkel, mich am arsch kratze, das erste mal meine mumu anfasse, alles das, wo man eigentlich ungestört sein möchte, war richtig anstrengend für die kleine majai....
nur so als kleine anektote (wie schreibt man das?)....
der erste mensch, der in meinem leben gestorben ist, war meine oma. sie wußte es schon monate vorher, aber das ist mir erst im nachhinein aufgefallen. sie hat das nur in so kleinen sachen angedeutet wie zb. sie war beim zahnarzt, der wollte ihr 3. zähne verpassen und die letzten guten rausholen. da meinte sie, "jetzt hab ich noch gute zähne und die will ich auch mit ins grab nehmen."
sie war auch kerngesund und es gab keine körperlichen anzeichen das sie sterben wird. am abend bevor sie starb, hat sie das erste mal in 44 jahren zu meinem onkel gesagt, er solle bitte nicht so spät kommen, sie könnte ihn noch brauchen.
in der nacht hatte ich ein ganz komisches erlebnis, ich sah lichter und fühlte mich mit liebe erfüllt, ich sah lilanes und blaues licht, das über meine haut floß. ich fühlte mich voller kraft und bin darüber eingeschlafen. (keine ahnung wie lange dieser moment war, kann stunden oder minuten gewesen sein)
am nächsten morgen klingelte das telefon und ich wußte schon, was passiert war.
allerdings war meine oma schon 2 stunden tod, als ich dieses erlebnis hatte. mein onkel kam in der nacht heim (auch 2 stunden "zu spät") und saß die ganze nacht bei ihr. meine kleine schwester erzählte mir, daß sie um genau die gleiche zeit aufgewacht ist und ans fenster gegangen ist (oma wohnte neben an) und sah das haus hell erleuchtet und ist glücklich wieder ins bett gegangen.....
dieses erlebnis hat mir die kraft gegeben meiner ma zur seite zu stehen, für die das sehr schwer war, meine oma loszulassen.
seither glaub ich, daß egal wie lange man noch nach dem tod zeit hat, und was dann kommt, man hat anscheinend noch die präsenz seine liebsten zu besuchen und sich zu verabschieden. und so schrecklich kann der tod ja auch nicht sein, wenn man noch so viel liebe hat, die man verteilen kann, bevor man geht.
hab die geschichte damals nur meinem freund erzählt, der mir nicht geglaubt hat, daß war mir aber egal, denn für mich war es real und ich konnte es ja immer noch spüren. 2 jahre später hab ich es vor kurzem meiner ma erzählt. sie hat geweint, aber mehr aus freude, denn sie hat mir jedes wort geglaubt.
love your life, majai.
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Leidendes
sporadischer Gast
16
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Thu, 18.Sep.03, 16:09 Re: Der Tod... |
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Hallo,
viele Atheisten haben absolut keine Probleme den Tod zu erfassen, wie Annemarie schon sagte.
Ich für meinen Teil, kann aber die Atheisten nicht verstehen.
Ich fühle, wenn mir etwas wehtut, ich bemerke es und alle Daten, die mein Gehirn verarbeitet... die laufen net irgendwo nur in meinem Körper rum, die merke ICH.
Ich kann nicht verstehen, wie man das nicht fühlen kann.
Aber auf alle Fälle, stirbt die Seele nicht, sie ist nach dem Tod noch existent.
Jetzt ist es natürlich so, dass man glauben kann, was geschieht.
Die absolute Schwärze würde bedeuten, dass wir (die Seele) nichts mehr empfangen und somit nichts da ist.
Ich glaube an Gott, obgleich ich mit dem endgülrigen Tod, wie er in gewisser Weise ja auch ist, keine Probleme hätte.
Ich glaube, dass nach dem Tod, die Seele mit allen positiven Sachen erfüllt wird und wir halt in ein, ja, Paradies kommen.
Das ist nicht unrealistisch, indem man sagt, dass man kein Gehirn und keine Augen mehr hat.
Wie gesagt, denke ich, dass das Gehirn die berechneten, verabreiteten Sachen sozusagen an die Seele ,,weiterleitet''.
Jeder Mensch sollte an etwas glauben, das zeichnet ihn aus...
Wir sind doch keine Tiere, aber Atheisten wollen das anscheinend sein, Tiere, die nicht glauben, weil sie es nicht können.
Es ist nicht mit Sicherheit klar, was nach dem Tod geschieht, der chrsitliche Glaube ist am weitesten verbreitet und Jesus Christus kommt in jeder Religion mehr oder weniger vor, er hat die gesamte Weltkultur geprägt.
Im Übrigen ist der Glaube heutzutage nicht mehr durch die Wissenschaft ausgeschlossen, eines, was man u.A. über die Naturwissenschaften öffentlich weiß, ist, dass man mir ihr niemals den absoluten Ursprung des Lebens ergründen kann, auch wenn man ständig mehr darüber erfährt und irgendwann auch z.B. Aits heilen kann.
Es gibt viele Menschen, die an Gott glauben, darunter unheimlich intelligente und auch welche, die die heutigen Kenntnisse über ,,Menschenkunde'' voll kennen.
Albert Einstein ist z.B. ein gutes Beispiel, er war nicht aus Zwang Jude und hat fest geglaubt, obwohl er AFAIK sehr intelligent war, oder?
Jedenfalls sollte jeder Mensch an etwas glauben, nicht glauben ist für mich eine Form der Unmenschlichkeit.
@majai:
Das war ein wirklich schöner Beitrag.
PS: Die Philosophie als Hobby betirbene führt zu Verwirrung.
Die Philosophie in ihrer vollen Fülle führt zur Religion.
MfG Leidendes
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tanzendes_irrlicht
Moderatorin
2129
NRW W, 30
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Thu, 18.Sep.03, 17:35 Re: Der Tod... |
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Hallo Leidendes,
Quote: | Jedenfalls sollte jeder Mensch an etwas glauben, nicht glauben ist für mich eine Form der Unmenschlichkeit. |
Ich gebe Dir in dem Sinne recht, wenn Du meinst, dass die Menschen schon immer an etwas glauben wollten, um ihre Welt zu verstehen.
Dazu gehören natürlich alle Religionen und Sekten, doch dazu gehören auch verschiedene Weltsichten.
Wenn Du Unmenschlichkeit im Sinne von ´nicht guten Menschen´meinst, möchte ich aber ganz entschieden widersprechen!
Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod und ich glaube nicht an einen Gott. Ich glaube an den Menschen als soziales Wesen und die guten Kräfte, die jeder Mensch hat.
Ich weiss einiges über Neurobiologie und Hirnfunktionen und kann Erinnerungen nicht losgelöst von der Nervenstruktur sehen.
Das ist meine Sicht und so wie jeder ein Recht auf seinen Glauben hat, möchte ich das Recht haben, überzeugte Nicht-Gläubige zu sein und doch Menschlichkeit zugesprochen bekommen
Lieben Gruß,
Tanzendes_Irrlicht
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Annemarie
Moderatorin
1682
Oberösterreich W, 45
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Thu, 18.Sep.03, 18:37 Re: Der Tod... |
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Hallo martinaz,
Quote: | @annemarie - wie meinst du das? ich kann mir das jetzt nicht so vorstellen. du denkst also, meine oma (oder jeder sterbende) geht und das ist grundsätzlich das ende, aber die liebe bleibt?
ich finde ja die vorstellung ganz schön, dass sie dann auf ihrer wolke sitzt und runterschaut auf uns - aber das ist wahrscheinlich das, was man den kindern erzählt |
so wie ich das geschrieben habe, könnte man es tatsächlich so auffassen.
Nein, das glaube ich nicht. Ich meine nur, daß mein Grund, daß ich nicht an den endgültigen Tod glaube nicht der ist, daß ich mich vor dieser Endgültigkeit fürchten würde.
Ich glaube, daß wir in diesem und vielleicht auch weiteren Leben hier oder woanders wachsen ... innerlich wachsen. Unsere Seelen sind nach meiner Überzeugung ein Teil eines Ganzen.
ich kann es leider nicht besser beschreiben. Je mehr ich zu mir selbst komme, umso mehr bekomme ich das Gefühl, daß es genau so ist.
Ich glaube auch, daß unsere Lieben, wenn sie ihren Körper verlassen, in einer anderen Form (als Seele?) weiterexistieren. Und ich glaube auch, daß wir, wenn wir an sie denken, ihre Liebe/Wärme (sie selbst?) spüren können.
Leidendes wrote: | viele Atheisten haben absolut keine Probleme den Tod zu erfassen, wie Annemarie schon sagte.
Ich für meinen Teil, kann aber die Atheisten nicht verstehen.
Ich fühle, wenn mir etwas wehtut, ich bemerke es und alle Daten, die mein Gehirn verarbeitet... die laufen net irgendwo nur in meinem Körper rum, die merke ICH.
Ich kann nicht verstehen, wie man das nicht fühlen kann. |
Bin ich Atheist? Warum glaubst Du das?
Deinen Ausführungen nach bezeichnest Du mich als unmenschlich. Ich weiß, daß ich leider genug Fehler habe und trotz ständiger Bemühungen es mir immer wieder passiert, daß ich Andere verletze, aber wirklich, ohne es zu wollen. Aber was ist konkret Dein Grund, daß Du Dich von mir verletzt fühlst?
Meinen Glauben werde ich nicht verteidigen, genauso wenig, wie ich von Dir oder anderen verlangen würde, sich dahingehend zu rechtfertigen. Ich hoffe, Du kannst das verstehen oder einfach akzeptieren.
Liebe Grüße und alles Liebe Euch allen,
Annemarie
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_________________ Liebe ist das Fundament des Lebens |
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Leidendes
sporadischer Gast
16
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Sat, 20.Sep.03, 16:19 Re: Der Tod... |
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Atheist ist der falsche Begriff...
Vielmehr meine ich Leute, die wirklich an garnichts glauben und auch nichts tolerieren, die alles nur so betrachten, dass jeder Mensch nicht mehr ist, als ein Atombündel und Leute, die an etwas glauben, für gestört oder kindlich bezeichnen.
Quote: | Deinen Ausführungen nach bezeichnest Du mich als unmenschlich. |
Nein, nicht du.
Aber Menschen, die das Leben nur als ein Stück atomares Zeug betrachten, die kann ich nicht verstehen, weil jeder Mensch seine Seele fühlen kann, dass man mehr ist, jeder kann das, wahrscheinlich haben Totalungläubige das einfach nur gelernt zu ignorieren.
Aber du...
Quote: | Ich glaube auch, daß unsere Lieben, wenn sie ihren Körper verlassen, in einer anderen Form (als Seele?) weiterexistieren. Und ich glaube auch, daß wir, wenn wir an sie denken, ihre Liebe/Wärme (sie selbst?) spüren können. |
... glaubst an etwas, das zeichnet dich aus und an Gott glauben ist nicht unbedingt gezwungen, aber zumindest an eine Seele, die jeder Mensch besitzt und wer das nicht glaubt, auch wenn es sich jeder selbst beweisen kann, der hat einen wichtigen Teil seines Lebens verloren und sollte dies nachholen...
Ich glaube an Gott, weil es für mich dahin führt und Gebete erhört wurden und ich schon einige Zeichen erhalten habe...
Das ist Glauben, ja, aber das mit der Seele ist knallharte Bewusstheit.
Jedenfalls gehörst du nicht zu jenen, die alles so oberflächlich betrachten.
MfG Threxsasson
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Regenbogengelb
Forums-InsiderIn
459
Österreich W, 20
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Fri, 26.Sep.03, 12:52 Re: Der Tod... |
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Sonnenstarkes Hallo!
Der Tod ist für mich wie die Geburt...Ich kann mich nicht daran erinnern.... und wenn ich gestorben bin, werde ich mich ja auch nicht daran erinnern können.... na ja, vielleicht liegt beides sehr nah zusammen, weiß nicht. Im Allgemeinen habe ich keine Angst vor dem Tod, vielleicht auch nur deshalb, da ich nicht wirklich so darüber nachdenke... Ob wir andere Menschen wieder einmal sehen werden... wer weiß... Auf jeden Fall bin ich der Meinung, dass niemand wirklich sterben, also für immer nie wieder da sein,wird, da er immer durch andere Menschen weiterleben wird!
Schicke euch einen gaaanz großen Sonnenstrahl!
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_________________ Viel Sonne im Herzen und Harmonie in der Seele! |
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