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soul4angie
sporadischer Gast
12
W, 22
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Thu, 21.Aug.03, 13:00 Verklemmter Partner!? |
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Hallo!
Ich habe ein Problem mit meinem Partner unter dem ich sehr leide. Wir sind seit knapp 3 Jahren ein Paar, wohnen zusammen und die Beziehung läuft wirklich wunderbar. Aber in Punkto Sexualität kommen wir einfach auf keinen gemeinsamen Nenner. Ich bin eine Frau, die sehr offen mit ihrer Sexualität umgeht. Ich bekenne mich zu meiner Lust und hab auch Spass am Sex - nur mein Partner kann nicht (mehr) damit umgehen. Am Anfang war das wohl eine Eigenschaft an mir, die ihn sehr angemacht hat, aber mittlerweile habe ich beinahe das Gefühl, dass er mich abstoßend findet. Für meine Begriffe haben wir zu wenig Sex (1-2 Mal in der Woche - wir sind beide Mitte 20). Und wenn ich versuche ihn zu verführen, blockt er ab. Das schmerzt natürlich, wenn ich zurückgewiesen werde. Auch will er mich nicht richtig küssen. Im Laufe dieser 3 Jahre habe ich von ihm bis jetzt vielleicht 5-10 intensive Zungenküsse bekommen, alles andere sind "Bussis" bei denen sich höchstens die Zungenspitzen berühren... (Ich habe sicher keinen schlechten Atem o.ä.!!) Das verletzt mich noch mehr, da ich sehr gerne küsse. Ich finde, dass es schöner sein kann zu küssen, als Sex zu haben (obwohl ich auch den sehr genieße).
Was ist los mit ihm - hat jemand schon eine ähnliche Erfahrung gemacht - wie kann ich ihm helfen seine Hemmungen (?) zu verlieren??
Ich hoffe, mir kann jemand helfen!
Danke eure Angie
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Elysha
Helferlein
107
W
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hi, angie!
vielleicht solltest du mal mit deinem partner reden?
ich kenne selber diverse verklemmte typen, die anscheinend nicht mal ueber sex reden koennen und gewisse woerter kommen ihnen schon gar nicht ueber die lippen. ich hab allerdings auch keine ahnung, wie man so jemanden helfen kann!?
ich bin der meinung, dass man sehr viel klaeren kann durch gespraeche, wenn man sich wirklich bemueht, den anderen zu verstehen - ihm wirklich ZUZUHOEREN (ich weiss, das ist etwas, was heute nicht mehr ueblich ist). wenn man aneinander vorbei redet, kann das zu nichts fuehren. wenn dem aber so ist und man bemerkt es, sollte man vielleicht zuerst mal dagegen was machen...
na ... meiner meinung nach waere das mal ein guter anfang ... einfach mit ihm reden. ihn um eine ehrliche antwort bitten wenn du fragst, was wirlkich los ist.
...
ich wuensch' dir viel glueck...
liebe gruesse,
Elysha
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Tithrar
Forums-InsiderIn
157
Schleswig-Holstein M, 31
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Hallo soul4angie,
Willkommen im Forum!
Mir ist da etwas nicht ganz klar:
soul4angie wrote: | Am Anfang war das wohl eine Eigenschaft an mir, die ihn sehr angemacht hat, aber mittlerweile habe ich beinahe das Gefühl, dass er mich abstoßend findet. |
Am Anfang war also alles in Ordnung? Hattest du nach deinem Maßstab genug Sex? Und es hat mit der Zeit nachgelassen?
Für mich hört es sich nicht nach Hemmungen an, eher als ob es ein Problem in euer Beziehung gibt. Es gibt Menschen, die wenn es nicht harmonisch in der Beziehung ist, auch kein Sex haben wollen (zähle mich auch dazu!). Sprich, wenn es Streit gibt oder Unstimmigkeiten, die nicht ausgesprochen werden. Sich nicht gleichberechtigt fühlt vom Partner, das sind so ein paar Beispiele, wo ich dann auch keine Lust auf Sex oder so habe, weil es nicht passt.
Zum Thema Zungenkuss, möchte ihr dir sagen, das manche es mögen, nur mit der Spitze der Zunge zu küssen,andere rammen gleich die Zunge bis in den Hals. Ihr solltet darüber reden, was einem gefällt und auf welche Art und Weise.
soul4angie wrote: | Was ist los mit ihm - hat jemand schon eine ähnliche Erfahrung gemacht - wie kann ich ihm helfen seine Hemmungen (?) zu verlieren?? |
Am besten bereitest Du einen schönen romantischen Abend vor, wo ihr dann in aller Ruhe über die Dinge redet. Gehe auf ihn ein, habe nach deinem Post, das Gefühl, das Du auch eine dominate Person bist (soll nicht negativ klingen!!!). Was mit ihm ist, weiss letztendlich nur er selbst!
Hoffe ich konnte Dir etws helfen!
Liebe Grüsse
Tithrar
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_________________ Ich habe ein Hobby.
Ich lerne das Muster meiner Rauhputztapete auswendig. |
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ellie
sporadischer Gast
7
Frankfurt/Main ,
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hallo angie,
mir kommen die gleichen gedanken, wie tithrar. seit wann habt ihr denn weniger sex? kam das so nach und nach oder allmählich? ich denke nämlich auch, dass bei vielen menschen das verlangen auf sex nachlässt, wenn es probleme in der beziehung gibt, bzw. sogar evtl. die gefühle zueinander auf den absteigenden ast sind.
was mich sehr nachdenklich stimmt, sind deine bedenken, dass er dich vielleicht sogar abstoßend findet. wenn ich einen menschen liebe, kann ich ihn nicht gleichzeitig abstoßend finden.
mein ratschlag ist der gleiche, wie der von elysha und tithrar: rede in aller ruhe mit deinem partner! erkläre ihm, dass dir sex sehr wichtig ist und frage ihn danach, warum er das jetzt anders sieht, als zu beginn eurer beziehung. vielleicht hast du einmal etwas im bett getan, womit er nicht gut zurecht kam und er hat jetzt angst davor, dass so etwas nochmal passiert. es kann wirklich viele gründe geben. deshalb: REDEN!
ellie
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_________________ Schaue Problemen ins Auge und löse sie! |
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volli
sporadischer Gast
13
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Kann mir ehrlich gesagt auch net vorstellen das das noch was mit Verklemmung zu tun hat. Wenn er am Anfang vielleicht verklemmt war, kann das schon sein, aber nach drei Jahren?? Sowas gibts doch net.
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soul4angie
sporadischer Gast
12
W, 22
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Hallo Leute!
Vielen Dank für eure raschen Antworten! Ihr habt mir auch ein paar gute Denkanstöße gegeben!!!!
Ich denke nur, ich habe ein paar wichtige Details vergessen, da es zu ein paar Fragen gekommen ist.
Also, ich hatte vor ihm schon einmal eine längerjährige Beziehung in der es mir aber zu sehr um Sex ging - darum beendete ich diese auch. Als ich meinen jetzigen Partner kennenlernte dachte ich, ich hätte den Volltreffer in Sachen Sex gelandet - wir hatten auch was die Häufigkeit betrifft die gleichen Bedürfnisse - zumindest am Anfang. Aber nach einer Weile kam das, was kommen musste - die Phase der 1. Verliebtheit flaute ab und so auch seine Lust auf mich... Aber damit konnte ich leben, aber mit der Zeit und mit dem einkehrenden Alltag wurde es immer weniger und weniger. Zwischendurch hatten sogar nur noch 1 mal pro Monat Sex. Ich habe mit ihm auch schon darüber gesprochen und er redete sich immer nur auf den Stress aus - es würde schon wieder besser werden. Wurde es auch tatsächlich - für wenige Wochen, dann gab es eine neue Ausrede...
Natürlich hab ich es immer wieder versucht ihn "rumzukriegen". Als ich dann immer öfter abgewiesen wurde, gingen mir dann eben alleine liegend in meiner Ecke Dinge durch den Kopf, die mich nicht mehr los ließen. Einmal hatten wir ein Gespräch und ich erzählte ihm von einer Freundin und wie sie sich in einer bestimmten Situation verhalten hatte. Er meinte dann, ihn würde soetwas anekeln. Ich machte ihn darauf aufmerksam, dass ich auch so war als wir uns kennenlernten - er meinte dann nur, da hätte es ihn auch angemacht. Das war es dann für ihn - für mich aber nicht. Ich zerbrach mir furchtbar den Kopf, denn ich für meine Begriffe habe mich seither nicht verändert - deshalb komme ich auf den Gedanken, dass er mich in gewisser Hinsicht abstoßend findet. Auch was das Küssen betrifft. Naürlich weiß ich, dass es nicht angenehm ist, wenn die Zunge am Gaumenzäpfchen anschlägt - das mögen glaub ich die wenigsten. Aber es gibt so viele schöne, erotische und sinnliche Möglichkeiten sich zu küssen. Ich weiß ja, dass er es kann - denn wie gesagt, ein paar schöne Küsse hab ich von ihm ja schon bekommen...
Ich kam auch schon auf den Gedanken, dass es für soetwas wie ein Machtspiel ist - denn je weniger ich Lust od. die Möglichkeit auf Sex habe (zB während meiner Tage), desto "schärfer" ist er auf mich...
Soviel wollte ich noch zu meinem 1. Post und zu euren Antworten sagen. Und Danke nochmal!!
Aber manchmal spielt einem das Leben Bälle zu - und so einen Ball habe ich gestern erhalten. Dr. Gerti Senger sei Dank!!! Denn in ihrer gestrigen Sonntagkollumne (die Österreicher wissen, wovon ich spreche) wurde genau dieses Thema behandelt. Natürlich hat es auch mein Partner gelesen und wir hatten ein Gespräch, das zumindest einmal da angesetzt hat, wo ich das Problem mittlerweile sehe. Ich freue mich erfahren zu haben, dass aus der scheinbaren Hoffnungslosigkeit manchmal eben doch eine rettende Hand auftaucht.
Grüsse Angie
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