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Julia2k
sporadischer Gast
6
W, 26
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Wed, 20.Aug.03, 20:07 SM und Selbstwertgefühl |
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Hallo,
es klingt vielleicht etwas merkwürdig, aber ich glaube dass ich wegen meines geringen Selbstwertgefühls zum Maso neige.
Zwar ist es für mich in gewisser weise erfüllend, aber ich weiss dass ich depressiv bin und wenn ich eine gute Phase habe will ich von SM nichts mehr wissen.
Ich bestrafe mich also indirekt selber. Inzwischen bin ich mir dessen bewusst geworden und empfinde das als krank.
Jetzt bin ich und weiss nicht was ich machen soll. Was glaubt Ihr? Sollte ich so weiter machen solange es mich "anmacht"obwohl ich ein schlechtes Gefühl dabei habe?
Ich weiss einfach nicht weiter.
Danke für Eure Hilfe
Julia
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dudu
sporadischer Gast
29
M, 32
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denke du hast 2 möglichkeiten:
1. du findest es krank und leidest
2. du akzeptierst deine neigung und genießt die tollen gefühle die du dadurch bekommst
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Last edited by dudu on Wed, 20.Aug.03, 23:50; edited 1 time in total |
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r.l.fellner
Psychotherapeut
1589
Wien M
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Wed, 20.Aug.03, 22:29 Re: SM und Selbstwertgefühl |
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Hallo dudu,
leider stellt es nicht für alle Probleme eine Lösung dar, "sie einfach auszuleben"... - lesen Sie nochmals Julia2k:
Julia2k wrote: | (..) glaube dass ich wegen meines geringen Selbstwertgefühls zum Maso neige.
Zwar ist es für mich in gewisser weise erfüllend, aber ich weiss dass ich depressiv bin und wenn ich eine gute Phase habe will ich von SM nichts mehr wissen. |
sie schreibt, daß sie sich, wenn sie sich gut fühlt, von SM nichts mehr wissen möchte. Masochistisches Verhalten ist also offenbar nichts, das sie, wenn es ihr wirklich gut geht, für sich (auf Dauer) anstrebt - so verstehe ich sie jedenfalls.
Julia, befinden Sie sich bereits in Psychotherapie? Wenn ja, würde ich Ihnen empfehlen, daß Sie Ihr Anliegen (und Ihre Überlegung bezüglich Selbstwertgefühl) dort zur Sprache bringen. Wenn nicht, dann mag eine Psychotherapie etwas sein, das Ihnen weiterhelfen kann, das zugrundeliegende Problem, nämlich Ihr geringes Selbstwertgefühl, unter fachlicher Unterstützung möglichst zielstrebig anzugehen.
Aus diesem Grund rate ich Ihnen auch zu keiner Sexualtherapie, da das eigentliche Problem auch meiner Einschätzung nach (sofern man das auf Basis dieser paar Zeilen sagen kann) nicht primär ein sexuelles ist, sondern eines, das seine Ursache in Ihrer Psyche, vielleicht auch Geschichte hat.
Alles Gute und freundliche Grüße
Richard L. Fellner
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