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Arwen1983
Forums-InsiderIn
 210
 Augsburg- Bayern, Deutschland
W, 20
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Mon, 18.Aug.03, 22:44 ständig Angst |
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hi zusammen!
heute ist es einmal wieder ganz schlimm mit meinen Zwangsgedanken und folglich habe ich auch viel mit Zwangshandlungen zu kämpfen. na ja, muss einfach meinen Frust loswerden(danke schon einmal im voraus fürs Lesen  )
Ich weiß nicht warum, aber heute ist wieder einmal alles schlimm. Dabei hatte ich heute eigentlich gar kein schlechtes Gefühl beim Ausfstehen - na ja, so kann man sich manchmal irren.
Obwohl ich heute relativviel gemacht habe, kamen die Gedanken. Um ein Beispiel zu geben: Ich war heute nachmittag mit meiner kleinen Schwester auf einem Feld in unserer Nähe, wo wie meine Mama uns gesagt hatte, ein Mensch einen kleinen Hasen ausgesetzt hatte - natürlich wollte ich dem armen kleinen Tier helfen. schon auf dem Weg zu dem Feld kamen mir ein paar Zwangsgedanken so in der Art "Wirst schon sehen, der Hase beißt dich und du bekommst eine Blutvergiftung!" etc. Gefangen haben wir ihn trotz zahlreichen Bemühungen nicht. Am Abendist dann die ganze Familie samt Freundin von meinem kleinen Bruder nochmal aufs Feld gegangen. Na ja, wir sind durch ein Misfeld gelaufen, jeder für sich alleine mit größem Abstand.. und plötzlich waren wieder Gedanken, da dich mir fast wahnsinnig gemacht haben: "PAss auf, wirst sehen du stolperst über einen Menschen, der tot im Feld herum liegt." oder " Da vorne ist jemand, der sich im Feld das Leben genommen hat.". Die Gedanken haben mir regelrecht solche Angst gemacht, dass ich geschaut habe, dass ich so schnell wie möglich aus dem Feld kam und auch so schnell wie möglich den Rest von meiner Familie gefunden habe....
ich weiß zwar, dass diese Gedanken völlig irrsinnig sind, aber trotzdem schaffen sie es immer wieder mich mit ihrer ganzen Kraft zu verängstigen.... 
Danke schön fürs Zuhören.
Arwen1983
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Kopftheater
Guest
W
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Mon, 18.Aug.03, 23:06 Kopf hoch |
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Liebe Arwen,
ich drück dich ganz doll
ich weiß, es ist ein schwacher Trost..aber auch diesen Tag hast du geschafft..Leider ist jeder Tag nicht gleich und es kann einen ständig "erwischen"...
Diese Gedanken sind die Hölle und fordern einen dauernd zum Kampf auf und das kostet enorm viel Kraft. Ich weiß. Es geht dennoch sicher bald wieder aufwärts, es ist nur schwer daran zu glauben.
Ich weiß nicht ob dir das hilft, aber ich bin in Gedanken bei dir und ich weiß ganz sicher wie verzweifelt du bist....Du bist nicht alleine!
Es wird wieder besser, erträglicher...du bekommst mehr Abstand zu den Gedanken..glaub ganz fest daran.
Ich wünsch dir ganz viel Kraft,
liebe Grüße, Kopftheater
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dominique
Forums-InsiderIn
222
deutschland
W, 36
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liebe arwen,
ich weiß zwar, dass du bei deiner therapie schlechte erfahrungen gemacht hast, würde dir aber trotzdem ans herz legen, es noch einmal zu auszuprobieren. gib dir selbst und einem neuen therapeuten eine chance!
bei deiner lebensgeschichte und deinen zwängen kann ich mir eine therapie als sehr, sehr hilfreich vorstellen. ich denke, wenn du dein schockerlebnis und das daraus entstandene trauma mit therapeutischer unterstützung aufarbeitest, hast du so viel mehr freiheit zur verfügung!
jetzt hat es dich erwischt mit dem therapieratschlag 
alles gute dir
dominique
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Arwen1983
Forums-InsiderIn
210
Augsburg- Bayern, Deutschland
W, 20
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hi Kopftheater!
Danke schön für deine schnelle Antwort.
es tut wirklich gut zu wissen, dass man damit nicht alleine ist. Stimmt, es ist verdammt schwer daran zu glauben, dass auch wieder bessere Tage kommen und dass die schlechteren Tage nur vereinzelt kommen.
Danke nochmals.
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Arwen1983
Forums-InsiderIn
210
Augsburg- Bayern, Deutschland
W, 20
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Hi dominique!
Danke für deine Antwort. (auch wenn mich ein Therapie-Ratschlag erwischt hat)
Ich weiß, dass eine Therapie sehr wahrscheinlich eine große Entlastung darstellen kann, aber ich muss es erstens einmal schaffen den richtigen Therapeuten zu finden, der eine Ahnung von Zwangserkrankungen hat und dann habe ich noch ein ganz anderes Problem. ich kann momentan keine Thera beginnen, weil ich jetzt dann eine dreijährige Ausbildung im öffentlichen Dienst beginne und dann zeitweise auch immer für sechs Monate wegsein werde. Kannst du mich dahin gehend verstehen?
Ich versuche es eben so gut es geht - alleine in den Griff zu bekommen. Na ja, zugegeben ist nicht immer leicht. Medikamente nehme ich ja nicht - lehne ich kategorisch ab. (Möchte mich nämlich nicht mit Chemie zuschütten.)
liebe Grüße, Steffi
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Augsburg- Bayern, Deutschland