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markus
Helferlein
83
Wien M, 26
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Tue, 12.Aug.03, 14:01 Wohngemeinschaften WG´s |
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denke mal das passt auch in dieses unterforum - beziehung zu mitbewohnern
ich überleg schon seit einiger zeit, ob ich nicht in eine wg ziehen soll. ist ja abgesehen von einem studentenheim die einzige möglichkeit die man als student hat, günstig zu wohnen. und im gegensatz zum studentenheim hat man halt in einer wg doch einen flecken, der einem gehört.
nur bis jetzt habich mich nicht überwinden können, das zu versuchen. ich bin nun mal ein sehr introvertierter mensch, und da hab ich schon mal zweifel mich zu integrieren. wie regelt man das zusammenleben. was is, wenn man nicht zusammenpasst.... fragen über fragen.
würd mich freuen, wenn jemand von euch, der in einer wg wohnt, mir seine erfahrungen schildert
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wyn
Forums-InsiderIn
241
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Hallo markus
Kann dir nicht sagen wie es ist, da ich noch nie in einer WG gewohnt habe, kann mir aber vorstellen, nach der ersten Überwindung deinerseits, dass es für dich viele Vorteile hat.
1. wie du schon sagst, ist es billiger
2. du kommst unter Leute, aber kannst dich, wenn du genug hast, dich in dein Zimmer zurückziehen
3. übst das miteinander, denke wenn du mal eine WG hinter dir hast, dann kennst du viele Charaktere und Facetten der Menschen, und so etwas kann nur Vorteile haben
4. in einer WG kommen sicher auch einige zu Besuch
5. du sammelst dadurch Lebenserfahrung
und vieles andere mehr
Ich würde dir raten, probiers doch aus, was kann schon großartig schiefgehen?
Mit ein paar banalen aber durchaus wichtigen Regeln, wie zb wer ist wann drann mit Müll runtertragen etc ist das sicher eine tolle, interessante und aufregende Sache.
LG von wyn
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Arwen1983
Forums-InsiderIn
210
Augsburg- Bayern, Deutschland W, 20
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Hi Markus!
ich schließe mich wyn an. Ich selber habe noch nie in einer WG gewohnt, doch ehrlich gesagt würde es mich schon reizen. Lass es doch auf einen Versuch ankommen. Du heiratest die Mitbewohner ja nicht, aber sie können dir ein Gefühl der Geborgenheit geben.- einen Ort, an den du dich auch zurückziehen kannst, wenn du einfach deine Ruhe brauchst.
Du musst ja auch nicht für immer in eine WG wohnen, aber es ist doch besser als ganz alleine zu leben oder irre ich mich da?
a) es ist billiger mit anderen zusammen zu wohnen als eine Wohnung ganz alleine zu unterhalten
b)du hast Ansprache, wenn du jemanden zum Reden brauchst, aber du kannst dich auch in dein eigenes kleines Reich zurückziehen
c) du sammelst Erfahrungen über das alltägliche Zusammenleben von MEnschen und die größeren und kleineren Reibereien, die es dabei geben kann und seicherlicha uch geben wird (bestimmt sehr hilfreich, wenn du einmal mit jemanden zusammenziehen willst )
d) du lernst viele interessante Menschen kennen
ich denke du hast nichts zu verlieren.
Liebe Grüße, Arwen1983
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Time
[nicht mehr wegzudenken]
2687
Deutschland W, 70
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Quote: | wie regelt man das zusammenleben. |
du mußt dich ja dort vorstellen- zum gegenseitigen beschnuppern. und wenn nicht ALLE mit dir einverstanden sind, dann nehmen sie dich auch nicht. genau wie es umgekehrt für dich gilt.
die WG-regeln werden dann meistens schon beim "beschnuppern" besprochen.
du sagst du bist sehr "introvertiert". ist die wg-überlegung soetwas wie ein "therapeutikum" für dich neben der finanziellen überlegung?
überlegst du das ,um deine introversion zu überwinden oder hast du nur angst, dass deine introversion dich am "miteinander" hindern könnte, hast sie jedoch als zu dir zugehörig akzeptiert?
wenn du magst?
lg
Time
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markus
Helferlein
83
Wien M, 26
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danke für eure antworten.
ich spiel seit einiger zeit mit dem gedanken. zuerst sah ich für mich eine wohnung für mich allein als optimal an. jetzt mal abgesehen vom finanziellen, mich hat etwas abgeschreckt, dass ich mich dadurch selbst ein bisschen in die isolierung treib. zumindest die gefahr besteht. insofern hilft mir da eine wg schon. da bin ich gefordert, weil eine reibungsloses zusammenleben erfordert auch, auf die anderen zu zugehen, small talk sag ich mal nur.
und da ist dann schon auch die angst. überhaupt wenn ich dort neu bin sind alle fremd. und da ist es für mich unheimlich schwer offen zu sein. aber das würden sie ja eh sehen, wenn ich das erste mal vorstellig werde. am meinsten hab ich angst wenn es probleme gibt, dass ich dann der bin der gehen muss. als neuer bzw auch weil ich wohl kaum eine lobby haben werde (was mich so ja auch nicht stört). ich binnicht grad der flexibelste und spontanste, und da macht mir diese vorstellung schon angst. am ehesten kann ich mir vorstellen, in eine wg zu gehen, wo ich jemanden kenn. da kann ich mich an jemanden anhalten. und da könnte sich in nächster zeit was ergeben. das kann ich mir vorstellen.
aber dann hab ich mich eben gefragt, ja könnt ich mir auch vorstellen, beispielsweise einen zettel mit einer telefonnummer von einem brett an der uni runterzureissen, um mir das mal anzuschauen. da wußte ich nicht mehr so recht, weil was ganz was neues.
ich hab mal herausgefunden, dass es in studentenheimen auch so was wie wg´s gibt. nur gibts halt einen trägerverband der alles regelt. das konnt ich mir auch gut vorstellen. weil da gibt es eine hausordnung. niedergeschrieben. regeln die für alle gelten. da is jeder gleich und nicht einer gleicher.
ich seh einen einzug in eine wg aber eher als chance. weil da bin ich unter menschen. kann vielleicht meine kommunikationsfähigkeiten verbessern. freunde mich möglicherweise gar mit jemanden enger an... sammle lebenserfahrung, wie wyn gesagt hat
introvertiert sein als charaktereigenschaft kann ich an mir akzeptieren. wenn aber andere ins spiel kommen, nicht mehr zu sehr. da bin ich zuwenig selbstbewußt. da würd ich gern mehr von mir geben können. ist ein widerspruch.
wenn ich nicht aufgenommen würd in die wg, ich würd mir die schuld geben. zu wenig geredet, zuwenig gefragt, zu wenig offen halt. das ist das kreuz was ich mit mir mitschleppe. nehm vieles viel zu persönlich. eben auch ein vorstelligwerden in einer wg
lösung scheint einfach: sag dir einfach es geht eh um nix. das sag ich mir in solchen situationen gerne
lg markus
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Patrick
Helferlein
113
Hessen/Germany ,
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ich habe mich mit 30 jahren auf eine wg eingelassen..
ich habe es gemacht weil ich aus der wohnung raus muste weil mir dort die decke auf den kopf fiel, das finanzielle auch ne rolle spielte weil ich einfach mal ein bissi mehr von meinem geld haben wollte und weil es mal eine ganz neue erfahrung ist......
ich habe dann allerdings in meinem engsten freundeskreis rumgeschaut ob da nicht jemand interesse hätte und wohne jetzt mit einer weiblichen und einer männlichen person in einem kleinen haus....(beide 23)
finanziell hat es mir auf jedenfall was gebracht und ich bin auch nie alleine . es schützt mich zwar nicht immer vor meinen depressionen aber es hilft auf jedenfall mehr als früher wo ich alleine gewohnt habe...
probleme gibt es eigentlich immer mal aber eigentlich sind es nur kleinigkeiten wenn mal im bad oder in der küche liegengeblieben ist aber zu grössseren problemen kamm und kommt es eigentlich nicht....
da ich die beiden personen kenne ist das auch alles nicht so das problem..
wir schweben so ziemlich auf der selben wellenlänge....
aber ich muss ehrlich sagen das eine wg mit wildfremden personen glaub ich nichts für mich wäre..
aber unter diesen umständen würde ich es jederzeit wieder machen..
probier es einfach aus....
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