Ernst nehmen oder nicht???

Guest W

Ich hätte da mal ein paar Fragen zu meinem Chef:

Er regt sich über jede Kleinigkeit auf und ich bekam von ihm schon ein paar Aussagen zu hören, die unter der Gürtellinie waren (sagt auch sein Partner, sind beide Anwälte).

zB. 4 oder 5 mal, ich hätte meine Matura bei einer Verlosung gewonnen. Evil or Very Mad

Ich hatte früher sehr gute Noten, war eine der besten Schülerinnen, aber Probleme in meiner Familie und mit den Schulkollegen (und natürlich auch meine mit 16 beginnende Faulheit) haben mich dazu veranlasst, erst mit 21 zu maturieren.

Des Öfteren: "Du kannst nicht denken. (Geh mal zum Arzt)" Evil or Very Mad

(Bemerkung: Das kratzt schon sehr an meinem Selbstbewußtsein, da ich früher Drogen genommen hab, von denen ich Konzentrationsstörungen davongetragen habe, die sich langsam aber sicher bessern. NUN JA, SO SICHER WAR ICH MIR DA NACH SEINER AUSSAGE NICHT MEHR)

Sorry die Abschweifung, aber das steht für mich in sehr großem Zusammenhang, da ich seit der Aussage meines Chefs wieder oft darüber nachdenke und Angst habe, dass er mit diesem Kommentar ("Du kannst nicht denken") möglicherweise recht haben könnte. Oder ist mein Selbstbewußtsein dadurch schon so gesunken, dass ich mir alles mögliche zutraue? Question

Natürlich immer wieder kleine Sticheleien zwischendurch. Sad

Nun habe ich (trotz meiner Denkunfähigkeit) beschlossen, zu studieren und diesen Sch***-Job gekündigt. Smile

Dazu hat er (anfangs) nicht mal ein Wort gesagt. Ich hatte bei seinem Partner kündigen müssen, da der Chef in der Woche im Urlaub war.

Heute (ich hatte in seinen Augen mal wieder meine Unzulänglichkeit bewiesen) bekam ich nach ein paar Sätzen über das, was ich falsch gemacht hatte, zu hören: "Ich bin schon froh, wenn der August vorbei ist" traurig

(August ist mein Kündigungsmonat, am 29. Very Happy

ist mein letzter Tag. Urlaub kann ich leider nicht nehmen, da meine Kolleginnen im Urlaub sind)

Meine Antwort (mir ist echt schon egal, ob ich frech werde): "Ich auch."

Daraufhin antwortete er noch: "Aber nicht so sehr wie ich."

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Eine Kollegin gab es (die kenn ich aber nicht, weil ich zu der Zeit noch nicht dort gearbeitet hab), die wurde ärgstens ausgebeutet und beleidigt (auch sie war nicht gut genug für diesen Job, und eine in den Augen des Chefs gräßliche Frisur hatte sie noch dazu). Sie ist ca. 50 Jahre alt und machte die Buchhaltung. Zu der Zeit lag ihr Freund im Koma (Autounfall). Zuerst ließ Dr. X sie über Weihnachten arbeiten, als die andren im Urlaub waren, auch am Wochenende, Überstunden über Überstunden, dann hat er sie rausgeschmissen. Und sie hat bis jetzt kein Dienstzeugnis bekommen.

Auch andere (sehr kompetente) Kolleginnen werden zutiefst beleidigt.

Die eine hat Stroh im Kopf, der andren (sie arbeitet schon 10 Jahre dort) schickt er die gleiche Mail 6 mal, mit der Begründung: "An die liebe B. deshalb so oft, weil sie es offenbar immer noch nicht kapiert hat"....etc. etc.

Dabei wird in diesem Büro jede Arbeitskraft gebraucht. Nebenbei erwähnt ist es eine Anwaltskanzlei und ich sowie meine Kolleginnen sind Sekretärinnen.

Ich bitte mal um eine Meinung eines Außenstehenden, inwiefern man so jemanden überhaupt ernst nehmen sollte. Eine meiner Kolleginnen hat seit geraumer Zeit starke Magenschmerzen, die sie mit allen möglichen Mitteln zu bekämpfen versucht. Sie wehrt sich nicht gegen die Angriffe des Vorgesetzten und wird mit Arbeit überhäuft.

Kündigen wollen so ziemlich alle, sind auch schon am Suchen.

Ich freue mich schon auf Eure Rückmeldungen....

Liebe Grüsse, V.

Forums-InsiderIn 164 Wien W, 26

Ich kann nicht viel dazu sagen. Außer: Auch ich bin Partnersekretärin und derartige "Frechheiten" kommen bei uns auch immer wieder vor. Mein Rat ist: Nicht ernst nehmen. Die Tatsache, dass er sich allen Kolleginnen so gegenüber verhält, beweist ja geradezu, dass er offenbar nur seinen eigenen Unmut los werden will und nicht wirklich speziell eine Mitarbeiterin für unkompetent hält.

Trotzdem würde ich es mir nicht gefallen lassen (leichter gesagt als getan, ich weiß). Vielleicht besteht ja die Möglichkeit in einem ruhigen Moment mit ihm darüber zu sprechen.
Wenn nicht und die Arbeit insgesamt dadurch keinen Spaß mehr macht, würde ich überlegen den Arbeitsplatz zu wechseln.

Helferlein 50 Deutschland W, 32

Mann ist das ein A****! Der August ist jetzt zwar vorbei, von daher kommt mein Rat wohl zu spät. Ich hätte mich einfach für den Rest des Monats krankschreiben lassen. Ein Grund findet sich immer ...

sporadischer Gast 6 Wien(Serbien) W

Ich bin serbe ich habe ein gerfärliche Temprament und Choleriker noch dazu auf deine Stelle würde der von mir eine Faust Kassen da er dich nie in leben bersönlich angreifen darf.

Aber versuche es so

Erkläre im das mal ganz ruig wen du das nicht kannst dan bitte im das er nicht persönlich wird und wen das nicht hilft dan gehe in der Arbeiterkammer und die sollen das regeln mit im aber wirklich von den nichts hilft dan gebe die Kündigung und suche dir einen andere Arbeit lass dir nichts gefallen nur das ich darauf aufmerksam machen will das es heute schwer eine arbeit zu finden ist.

Guest W

Danke noch mal für die Antworten.

@ Einhorn, das mit dem Krankschreiben hatte ich mir auch gedacht, aber der Partner-Anwalt von meinem Chef hat mir nahegelegt, nicht "krank" zu werden, das würde in meiner Situation (in der Kündigungszeit) nicht gut aussehen.

@ AntiAMS: Ich arbeite glücklicherweise schon seit Ende August nicht mehr dort, aber trotzdem danke für Deinen Beitrag. Bereut hab ich meine Kündigung nicht, mir wird nur schlecht, wenn ich an diesen Mann denke (und das noch 2 Monate später...), ich bin sehr froh, dass ich ihn nicht mehr sehen muss.

Zum Thema Arbeiterkammer etc. : Er ist ja Rechtsanwalt, der sitzt am längeren Ast....

Liebe Grüsse, DieSteppenwölfin

Helferlein 57 Österreich, Wien M, 36

DieSteppenwölfin wrote:

Zum Thema Arbeiterkammer etc. : Er ist ja Rechtsanwalt, der sitzt am längeren Ast....

Warum noch verklagen oder so?

Du hast den Konflikt ja gewonnen. - Du hast dich aus seinen Fingern befreit, und Dich in eine Situation gebracht, wo er Dir nicht's mehr anhaben kann.

Über Ihn weiter ärgern ist er nicht wert.

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