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sunsonne
sporadischer Gast
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Sun, 10.Aug.03, 15:21 Partnerschaften-oft nur Wohngemeinschaften? |
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Hi an alle,
aus meinem persönlichen Umfeld, sowie aus Gesprächen mit anderen, habe ich den Eindruck gewonnen, dass leider Partnerschaften oft nur Wohngemeinschaften sind. Es wird mehr gegeneinander, als miteinander geredet. Und anscheinend ist den meisten der Kumpel bzw. "Kumpeline" wichtiger, als der Partner bzw. die Familie. Kann denn nicht der Partner und die Familie die besten Kumpels sein? Und andere Kumpels an zweiter Stelle? Es wird mit Kumpels mehr gequatscht, und mehr unternommen, als mit dem Partner und der Familie, es wird dann höchstens noch Partner und Familie ausgeschlossen: Kumpelabend, Frauentreff, usw. . Ich finde alle zusammen macht doch voll Laune! Und wenn jemand doch so einen nervenden und unaustehlichen Partner oder Familie hat, dann sollte man sich lieber was netteres suchen, als sich damit durchs Leben zu wursteln...
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Sky
sporadischer Gast
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Mon, 11.Aug.03, 0:05 Re: Partnerschaften-oft nur Wohngemeinschaften? |
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hallo sunsonne!
Ich kenne das ...
Mir kommt es manchmal auch so vor das ich mit meinem freund eine reine wohngemeinschaft habe sonst nichts...
irgendwie kommt es mir vor ..als wenn wir nur nebeneinander her leben ...da ist irgendwie die luft raus.... immer das gleiche...reiner alltag.
zärtlichkeiten kommen auch fast keine mehr vor ..manchmal fühl ich mich nur als eine "mitbewohnerin" .....
lg sky
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Laurièn
Forums-InsiderIn
374
Lübeck W, 22
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Mir kommt das auch so vor, aber ich führe das darauf zurück, dass ich tags zu Hause bin, weil arbeitslos und keine tagesfüllende Beschäftigung habe, die mich mal davon abbringen könnte, neben Putzen, Staubsaugen, Abwaschen und Einkaufen, auch an meine Beziehung zu denken.
Manchmal sitze ich da und sinniere über mich und meinen Freund, stelle die Frage in den Raum, ob wir wirklich zueinanderpassen,... dass sind aber Dinge ich nicht fragen müsste, weil wir uns lieben und er mir vertraut...nur ich komme immer wieder ins Zweifeln und gefährde unsere Partnerschaft, wenn ich ihn damit konfrontiere, mit Dingen belaste, die nicht existent sind.
Warum?
Naja, er ist die ganze Woche von morgens, zwar erst um neun weg, aber dafür bis abends/nachts, sodass wir nichts mehr zusammen machen können, außer nebeneinander zu liegen und zu schlafen...weil einer immer vorher pennt (ich stehe morgens um sieben auf, während er erst um halb neun wach wird), ich gehe vorher ins Bett.
WE können wir nichts machen, weil oft Besuch von ihm da ist, der ganz kurzfristig anklingelt und schon ist wieder was verbaut. Dann kommen noch so ein paar berufliche Feierlichkeiten dazu, die ebenso Zeit rauben...wir haben beide Familie in verschiedenen Bundesländern, die wir ab und an besuchen, aber jeder für sich, weil dort auch unsere Heimat ist und wir uns ausleben können (Mecklenburg ich, er Hannover).
Ich könnte ihn nicht mitnehmen, weil er nicht so vernarrt in Tiere ist, dass er von morgens bis abends mit in den Garten wollte (was ich gern tue). Da wir aufn Land (meine Eltern) sind, gibts auch keine Möglichkeiten der anderweitigen Beschäftigung. Er hat keinen Führerschein und wäre auf meine Eltern angewisen, was ich auch nicht gut fände...
Wenn er in Hannover ist trifft er sich mit seinen ehemaligen Bandkollegen, dann gibts Gespräche über Musik (Spielen) und Technik, von dem ich keine Ahnung habe, was mich auch nicht so interessiert oder sie gehen zum Billard oder trinken in ner Kneipe/Cafè etwas, aber das sind dann reine Männerrunden und da bin ich fehl am Platze (habe das nur ein zwei Mal mitgemacht und fand es nur schrecklich, weil ordinär und abfällig über Frauen geredet wurde, was ich meinem Freund auch gesagt habe).
So gibt es halt immer bestimmte Dinge, die von vornherein nicht laufen...
Aber trotzdem...
Wenn ich mal mit meinem Freund auf dem Bett oder dem Teppich kuschele, gibt es für mich nichts Schöneres und ich frage mich in dem Moment, warum ich immer nur so zweifle oder grundlos traurig bin...ich habe einen tollen Partner, der mich liebt, den ich liebe...
Ich bin traurig, weil wir nicht mehr Zeit miteinander verbringen können. Wenn wir das tuen, ist es intensiv genutzte Zeit, aber sie geht zu schnell vroüber und die Erinnerung daran verblaßt nur allzu schnell wie meine Freude darüber...
Vielleicht muss ich lernen, dass in einer Beziehung alles seinen Platz hat und eben doch nichts so spontan ablaufen kann. Im besten Fall hat jeder seinen Job, für den er lebt, damit Geld verdient, dass sich niemand vom anderen Geld erfragen muss...unabhängig sein und doch nicht allein leben können...das muss Liebe sein.
Aber sie wird nach Plan gelebt...kommste heute um acht? - geht nicht, muss länger arbeiten - naja, dann vielleicht um neun? - sorry, besprechung - dann bis morgen, geh schon ins Bett. - Gute nacht...lieb Dich...
So in etwa läuft meine Beziehung seit Monaten...per Handy...SMS
Laurièn
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_________________ >>> Aussprechen lindert Schmerzen <<<
vertreibt sie aus dem Herzen |
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Sky
sporadischer Gast
11
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laurien , ich glaub uns beiden geht es ziemlich gleich , bin zur zeit auch ohne arbeit ich schreib meinem freund auch sms wann kommst du nach hause...dann kommt ein sms...es wird später brauchst nicht auf mich zu warten ...
mache mir so wahnsinnig viel gedanken ...
über die bezeihung etc.
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sunsonne
sporadischer Gast
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Aber ich kenne so viele, die gehen Tag für Tag in die Arbeit, aber dann Urlaub, oder weggehen, tun sie dann auch mit Freunden- ohne Partner. Warum da nicht miteinander? Für was hat man denn dann einen Partner? Um dann wie als Single mit den Kumpels und Kumpelinen rumzuhängen? Ich dachte immer, man sucht sich ´nen Partner danach aus, ob er einem sein bester Kumpel sein kann. Und nicht nur als Gelegenheitskumpel. Die Anschauungen von Partnerschaft find ich komisch. Ich dachte immer, es soll ein Für-und Miteinander sein, man hält zusammen, was da auch kommt, und wer da auch kommt, und man macht gerne alles Sinn und Unsinnige zusammen, weils eben so Spass macht mit dem/ihr. Sonst hätte man sich ihn/sie ja ned ausgesucht. Aber ich sehe immer nur, dass im Zweifelsfall zu den Kumpels gehalten wird, und für´s Hobby die Kumpels vorgezogen werden, auch wenn der Partner eigentlich mitwill. Für viele steht der Kumpel/ine an erster Stelle, dann kommt erst Partner bzw. Familie.
Bin ich nu doof, dass ich das nicht gutfinde, oder sollten manche Leute einfach mal umdenken?
Ich finde die sollten umdenken! Die Scheidungszahlen und Fremdgehstatistiken, als auch die Problemforen sprechen Bände......!!!!!
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Bernd Stuck(2)
sporadischer Gast
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sunsonne wrote: | Ich dachte immer, es soll ein Für-und Miteinander sein, man hält zusammen, was da auch kommt, und wer da auch kommt, und man macht gerne alles Sinn und Unsinnige zusammen, weils eben so Spass macht mit dem/ihr. Sonst hätte man sich ihn/sie ja ned ausgesucht.
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Bin ich nu doof, dass ich das nicht gutfinde, oder sollten manche Leute einfach mal umdenken?
Ich finde die sollten umdenken! Die Scheidungszahlen und Fremdgehstatistiken, als auch die Problemforen sprechen Bände......!!!!! |
Ich finde Du solltest umdenken und eben solche Partner nicht suchen, da sie nicht zu Dir passen und Du sie nicht ändern kannst.
Wieso hast Du eigentlich ein Problem damit, was andere "falsch" machen? Das verstehe ich nicht? Was ist eigentlich Dein Problem?
Bernd
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sunsonne
sporadischer Gast
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ne, es ist nicht mein Problem, nur einige Bekannte und Freunde erzählen mir dann wieder von ihren Probs, und irgendwie läuft dann die Sache meist genau auf dieses raus. Und wenn ich dann wieder höre: "Ach uns stört es nicht, dass wir so unterschiedliche Arbeitszeiten haben, und wir machen auch gerne getrennt Urlaub", und ein halbes Jahr später hiess es dann: "Wir lassen uns scheiden" . Und da ich das immer wieder erlebe, mach ich mir da auch Gedanken drüber. Psychologie und Gesellschaftskunde und Kultur sind halt meine Hobbies.
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Laurièn
Forums-InsiderIn
374
Lübeck W, 22
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Hi sunsonne,
wenn Du einen festen Partner hast, dann weißt Du wie sehr doch die Realität von unseren Träumen, nach Harmonie und viel gemeinsam verbrachter, intensiv genutzter Zeit, abweicht.
Denn, wenn Dein Partner arbeitet so wie Du und ihr beide geschafft heimkommt, macht entweder jeder was für sich oder man hockt nebeneinander, in der Hoffnung, dass das ausreicht, um Harmonie vorzutäuschen.
Jeder braucht Ausgleich von der Arbeit, von seinem Partner,...
Da bleibt oft nicht mehr genug Zeit füreinander ,
so gern man die auch hätte.
Manchmal sind große Abstände gut, um sich nicht ständig in die haare zu kriegen oder sich gegenseitig zu langweilen. Andererseits sprechen häufig getrennte Aktionen auch nicht gerade von Kurzweil, wenn man heimkommt und dann nichts zu sagen hat, weil man Interessen nachgeht, die der andere nicht versteht.
Beziehungen sind ein ewiges Auf und Ab...es gilt daran festzuhalten
oder wenn man nicht mehr sicher genug im Sattel sitzt, abzuspringen.
Beziehungen...
Das Schöne daran sind die Momente, die man teilt, das Unschöne Momente, die man nicht teilt, aber das Schlimmste ist, allein zu sein und etwas nicht teilen zu können.
Lauri
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Bernd Stuck(2)
sporadischer Gast
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sunsonne wrote: | Psychologie und Gesellschaftskunde und Kultur sind halt meine Hobbies. |
Alles klar.
sunsonne wrote: |
Die Anschauungen von Partnerschaft find ich komisch.
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Jeder hat andere Anschauungen. Vielleicht finden die es gut und Deine komisch?
sunsonne wrote: |
Ich dachte immer, es soll ein Für-und Miteinander sein, man hält zusammen, was da auch kommt, und wer da auch kommt, und man macht gerne alles Sinn und Unsinnige zusammen, weils eben so Spass macht mit dem/ihr. Sonst hätte man sich ihn/sie ja ned ausgesucht.
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Wo steht denn geschrieben, wie eine Partnerschaft sein soll. Da hat jeder ganz eigene Vorstellungen.
sunsonne wrote: |
Aber ich sehe immer nur, dass im Zweifelsfall zu den Kumpels gehalten wird, und für´ s Hobby die Kumpels vorgezogen werden, auch wenn der Partner eigentlich mitwill. Für viele steht der Kumpel/ine an erster Stelle, dann kommt erst Partner bzw. Familie.
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Das ist doch aber sicherlich nicht statistisch repräsentativ? Für mich klingt das eher so wie, ich habe mir das Bein gebrochen, auf einmal sehe ich lauter Kranke oder Du hast Dir halt wirklich irgendwie einen Freundeskreis ausgesucht der so ist, meiner ist es nicht. Da werden im Zweifelsfall auch mal Kumpels als "falsche" Freunde erkannt.
sunsonne wrote: |
Bin ich nu doof, dass ich das nicht gutfinde,
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Nein, das ist halt Deine Einstellung, das aht nicht mit gut oder schlecht, schlau oder klug zu tun.
sunsonne wrote: |
oder sollten manche Leute einfach mal umdenken?
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Da mußt Du denen überlassen, es sei denn es betrifft Dich (Deine Beziehung) doch und ist doch Dein Problem.
sunsonne wrote: |
Ich finde die sollten umdenken!
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Warum, wenn sie glücklich damit sind.
sunsonne wrote: |
Die Scheidungszahlen und Fremdgehstatistiken, als auch die Problemforen sprechen Bände......!!!!!
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Das sind dann die, die nicht glücklich damit sind.
Bernd
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sunsonne
sporadischer Gast
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hey, Deinen Beitrag find ich gut Bernd!
Danke an Euch alle, für Eure Beiträge.
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