Angst vor eltern vorzustellen und und und....

sporadischer Gast 5 Hessen M, 21

wie schon erwähnt,irgendwie habe ich angst meine freundin bei meinen eltern vorzustellen und überhaupt auf geburtstage sie mitzunehmen und so,genauso ist es umgedreht habe auch selbst angst mit zu ihren eltern zu kommen,meistens (ausser bis jetzt bei einer) mach ich einen rückzieher und brech den kontakt ab aber das bereue ich hinter sehr,bei der einen war es gut weil ein paar meiner verwandschaft sie kannten...aber jetzt habe ich wieder eine in aussicht und es macht sich wieder breit dieses gefühl auf kontakt abbruch...
und dann kommt noch das selbe problem mit den freunden sie kennt meistens viele und ich nicht nicht so einen großen haufen...da denk ich mir sowieso das klappt eh nicht was will die mit so einen und beende alles...am anfang beim ansprechen ist das selbstvertauen groß,aber dann steigt es ab...kann man dieses problem irgendwie lösen???

Forums-InsiderIn 296 Hamburg M, 23

Du scheinst dich insgeheim sehr minderwertig zu fühlen. Vielleicht würde es helfen, wenn du alles aufschreibst, was dir an dir und deinem Umfeld nicht gefällt. Und dann überlegst du, was vielleicht doch gut ist. Vielleicht hast du es bisher nur nicht gesehen? Oft passiert es auch, dass man von sich eine so schlechte Meinung hat, weil man zu wenig andere kennt, um von deren "Fehlern" zu wissen. Dann denkt man, man ist der einzige mit Fehlern. Laughing

Und dann kannst du vielleicht auch überlegen, ob du nicht auch etwas ändern könntest. Manchmal kann man relativ leicht etwas ändern, nur der Anstoß dazu fehlt.

Helferlein 57 Baden-Württemberg/NRW W, 45

Leider ging das mit Sascha hier ja nicht mehr weiter. Meine aktuelle Lage ist ähnlich, nur andersrum: mein Freund will meine Eltern nicht kennenlernen, mich auch nicht seinen vorstellen.

Wir sind 47/49 alt, seit 3,5 Jahren zusammen, wohnen in getrennten Wohnungen, haben keine Familie außer unseren Eltern. Ich habe ein sehr offenes Verhältnis zu meinen, erzähle aus meinem Leben. Das ist bei ihm eher anders, obwohl er sie regelmäßig besucht.

Was möchte ich eigentlich? Ich möchte Transparenz in meinem Leben, dass sich die Personen, mit denen ich emotional zu tun habe, zumindest kennen. Wenn meine Eltern irgendwann in ihrem Leben eine andere Partnerschaft (nach Scheidung z.B.) aufgebaut hätten, hätte ich ganz sicher auch den neuen Partner kennen lernen wollen. Dann erst entschieden, ob ich ihn mag oder nicht, ob ich Kontakt zu ihm haben will oder nicht.

Aber mein Freund sagt einfach nur, er will es nicht. Ohne Begründung, und das hat gestern Abend dazu geführt, dass ich nach einem wirklich schönen Wochenende in meine Wohnung gefahren bin und mich frage, ob es überhaupt mit ihm Sinn macht.

Also eher andersrum als Sascha, er aus Angst vor der Familie die Beziehung abbricht, frage ich mich, ob ich, weil mein Freund meine Eltern nicht kennen lernen will, die Beziehung aufgeben soll. Der Grund klingt für mich eher lächerlich, aber es quält mich wirklich, so wie es ist. Bis zu dem Gespräch gestern hatten wir in den 3,5 Jahren nur zweimal drüber geredet, und jetzt beim 3. Mal habe ich gemerkt, wie ich mich die ganze Zeit zurückhalte, um nur dieses Thema nicht anzuschneiden, mich aber gleichzeitig langsam zurückziehe.

Ich möchte zumindest verstehen, was bei ihm los ist. Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

Gruß,

Monika

Forums-InsiderIn 296 Hamburg M, 23

Beschränkt sich diese seltsame Haltung nur auf seine Eltern oder sein gesamtes Umfeld?

Helferlein 57 Baden-Württemberg/NRW W, 45

Was das 'Vorstellen' angeht, so beschränkt sich seine Unwilligkeit nur auf die Eltern, wobei er generell eher verhalten ist, wenn es darum geht, meinen Bekanntenkreis kennen zu lernen. So kennt er von meinen Freunden nur ein Paar (die mag er nicht) und einen alten Freund von mir (der ist ihm relativ sympathisch). Ich kenne fast alle seine Freunde und Kollegen.

Also es geht sicherlich nicht darum, mich zu verstecken, weil er nicht hinter der Beziehung steht.

Eher hat es damit zu tun, dass er gerne Lebensbereiche trennt, z.B. auch Freundschaft und Arbeit. Und mir geht es eben hier um dieTrennung Beziehung und Eltern. Ich finde, es ist doch kein soo großes Anliegen, wenn ich möchte, dass wir einfach mal meine Eltern zum Kaffeetrinken besuchen, ich ihm ein bisschen meine Heimat zeige. Ich habe auch deutlich gemacht, dass damit keine weiteren Erwartungen verknüpft sind (also Vorstellung bei den Eltern gleich Heirat).

Ich versteh's nicht, und ich kann's einfach nicht akzeptieren.

Gruß,

Monika

[nicht mehr wegzudenken] 1071 Bayern W, 32

Vielleicht hat er irgendwelche schlechten Erfahrungen gemacht, wenn er ELtern kennen gelernt hat oder aber wenn er jemanden mitgenommen hat zu seinen Eltern. Man weiß nie was hinter so einer Angst steckt. Ich würde zum Beispiel keinen Mann mehr mit nach Hause bringen. Vor 10 Jahren hatte ich meinen einzigen richtigen Freund und den hab ich auch mit nach Hause gebracht. Meine Mutter war damals völlig ausser sich, so nach dem Motto "Jetzt ist der auf allen Familienphotos drauf! Wie peinlich wenn ihr Euch dann mal trennt und immer ist ein anderer Mann auf dem Photo! Wie kannst DU mir das antun!"
Nach 3 Jahren war dann tatsächlich Schluß und meine Mutter ist nicht bereit irgendwen kennen zu lernen - es sei denn man heiratet.

Ich hatte mir damals nichts dabei gedacht, es war mir einfach wichtig meinen Freund mitzubringen. Inzwischen würd ich eher alles tun um ein zusammentreffen zu vermeiden. Allerdings hatte ich auch nie wieder einen Freund. Vielleicht hängt es sogar irgendwie zusammen. Keine Ahnung.
Ich habe auch sehr an der Familie von meinem Freund gehangen. Als dann Schluß war, tat es mir sehr weh seine Familie auch verloren zu haben.
Vielleicht hat Dein FReund auch vor so was Angst, Angst Leute lieben zu lernen die er dann eventuell wieder verliert, falls ihr Euch trennt.

Helferlein 57 Baden-Württemberg/NRW W, 45

@ Lisa,

danke für Deine Antwort! Ich hatte in einem anderen Strang gelesen (Angel...) und schon überlegt, ob das hier mit altem Forum überhaupt Sinn macht, um Antworten zu kriegen, hab mich eben an die Regeln gehalten ...

Was Du schreibst. würde meine Theorie bestätigen, dass er ein Problem mit seinen Eltern hat, was er aber nicht erläutern will. Ich wäre in dem Punkt aber offen, ich möchte nur verstehen. Bei Deiner Geschichte sehe ich eher ein Probem auf Seiten Deiner Mutter, was ich aber so auch nicht kenne. Meine Eltern sind quasi 'modern' und erwarten nicht, dass ein Mann, den ich mit zu ihnen bringe, mit mir die Nachfolgefamilie bildet (bin sowieso zu alt dazu). Aber auch früher hätten sie das nicht so gesehen.

Deine Mutter hält wohl dran fest, wer mitgebracht wird, der muss Dich dann auch heiraten.

Ich weiß wirklich nicht, wie die Mutter meines Freundes in der Hinsicht ist, aber meine Eltern sind nicht so, und deswegen möchte ich den Kompromiss, er kommt mal mit zu mir, was mit seinen Leuten ist, sei ihm überlassen.

Aber so weit bin ich nicht. Am Abend hat er mich angerufen um zu fragen, wie's mir geht. Meinte, wir sollten mal in Ruhe reden.

Mal abwarten also,

Monika

[nicht mehr wegzudenken] 1071 Bayern W, 32

Ich find meine Eltern/ Mutter auch sehr merkwürdig. Ihr wäre es ausserdem peinlich wenn die Nachbarn dann den Freund sehen den ich eventuell nach Hause bringen würde und wenn dann im nächsten Jahr ein anderer kommt, dann macht sich meine Mutter Sorgen was die NAchbarn reden könnten. Ich find das ziemlich bescheuert, es zeigt auch daß meine Mutter mehr daran interessiert ist was fremde Leute sagen als sich für das Leben ihrer Tochter zu interessieren. Von meinen Freundinnen kenne ich es auch nur so, daß man den jeweiligen Freund halt mit heim bringt und die Eltern auch interessiert sind oder zumindest nichts dagegen haben.

Bei Deinem FReund können auch alle möglichen Probleme stecken die ihn hindern sich zu öffnen. Aber das Problem liegt definitiv bei ihm und nicht bei Dir.

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