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Niniwech
sporadischer Gast
21
Baden-Württemberg W, 20
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Sun, 11.Nov.07, 23:00 ein paar Fragen zur Heroinentzugstherapie |
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Hallo zusammen,
ich hätte da mal ein paar Fragen zu Heroinsucht und Entzug,
die vielleicht jemand beantworten kann
- werden ambulante Entzüge nur in Suchtkliniken gemacht, oder auch in anderen Krankenhäusern, der Psychiatrie zum Beispiel?
- wenns nur in Suchtkliniken geht, was macht nun ein Mensch, in dessen Stadt es keine gibt?
- wie lang sind die Wartezeiten ca? Müssen Minderjährige weniger lange warten?
- wenn ein Heroinsüchtiger akute pychische Erkrangungen hat (zum Bsp er ist akut selbstmordgefährdet, oder er ist schizophren) wegen der in in die Psychiatrie aufgenommen werden muss - wie regelt man das dann mit der Behandlung einerseits und der Sucht andererseits? Wird dann gleichzeitig Krankheit A behandelt und ein Entzug gestartet, oder wird er behandelt und bekommt so lang sein Heroin (eher nicht, oder?), oder wie macht man das?
- wie schnell nach der ambulanten Therapie ist man durchschnittlich wieder so "lebensfähig", dass man einen Job haben, eine Ausbildung beginnen ... kann?
ich danke euch schon mal für die Antworten,
Niniwech
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10Jahre
Helferlein
82
Niederösterreich W, 38
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Mon, 12.Nov.07, 16:15 Re: ein paar Fragen zur Heroinentzugstherapie |
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Hallo Nini!
hm sind teilweise nicht ganz einfach zu beantworten deine Fragen, ausserdem kann ich dir das nur von Österreich sagen, die bste Idee prinzipiell ist, du wendest dich an eine Drogenberatungsstelle in deiner Nähe- keine Angst sowas ist anonym wenn du willst bzw besteht Schweigepflicht
Entzogen wird in Österreich in einem Spital meist in eigens dafür eingerichtete Pavillions oder in der Psychatrie, in jeder größeren Stadt gibts sowas. Anschließend (oder auch schon vorher) kann man sich um eine Therapiestelle bemühen (stationär) die je nach Therapieform so ca 3 - 18 Monate dauert.
Wartezeiten sind auch verschieden, da müsstest du cih auch bei einer Beratungsstelle erkundigen
Ob Minderjährige schneller einen Platz bekommen weiß ich nicht genau.
Eigentlich müsste man in einem Spital aufgenommen werden (SOFORT) wenn man Selbstmordgef. ist oder psychotisc.
Darf ich dich fragen um wen es geht? Um dich?
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Sabrina187
Helferlein
90
Aachen, NRW W, 26
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Mon, 12.Nov.07, 16:27 Re: ein paar Fragen zur Heroinentzugstherapie |
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Hier ist es ähnlich...bei uns sind das meist Psychatrische Einrichtungen die sowas machen...Normale Krankenhäuser eigentlich garnicht mehr!!!
Bei uns läuft das über ne warteliste, bei der man sich jeden Tag melden muss...Die Wartezeiten sind zwischen 2 und 4 Wochen...ist aber natürlich über all verschieden!!
Aber nicht jede Einrichtung die eine Entgiftungsstation hat, nimmt auch Minderjährige auf!!! Bei uns gibts extra eine für Jugendliche...Da es aber nur diese eine gibt sind dort die Wartezeiten etwas länger wie für Erwachsene....das Beste ist aber, du gehst zu einer Suchtberatungsstelle in deiner Stadt, die geben dir Adressen und alles was du benötigst!!
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_________________ Die Zeit heilt alle Wunden und...die Hoffnung stirbt zuletzt!!! |
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Sabrina187
Helferlein
90
Aachen, NRW W, 26
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Mon, 12.Nov.07, 16:30 Re: ein paar Fragen zur Heroinentzugstherapie |
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Öhhmm hab da noch was überlesen...Bei akuter Selbstmordgefahr reicht eigentlich eine Einweisung vom hausarzt und dann ab in die Psychatrie!!!
Bei uns gibt es eine Station, die verbindet Psychische Erkrankungen mit einer Entgiftung....und nein, er bekommt da natürlich kein heroin!!! Er bekommt dort eine Ersatzdroge, wie z.B. methadon oder Subutex und wird dann damit abdosiert bis er auf null, also clean is!!
Ruf doch am besten mal kurz bei der Suchthilfe und hol dir die nötigen Info´s für deine Stadt...
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_________________ Die Zeit heilt alle Wunden und...die Hoffnung stirbt zuletzt!!! |
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