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Arwen1983
Forums-InsiderIn
210
Augsburg- Bayern, Deutschland W, 20
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Sat, 09.Aug.03, 1:37 Umgang mit Zwangsgedanken? |
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Hi zusammen!
Ich bin durch einen Tipp auf dieses Forum aufmerksam gemacht worden und da dachte ich mir, dass ich hier vielleicht Erfahrungen mit anderen Menchen mit Zwangsstörung austauschen könnte.
Na ja, ich glaube dann erzähle ich einmal ein bisschen etwas von mir.
Also, ich leide seit meinem neunten Lebensjahr an Zwängen - bin inzwischen 19 Jahre alt. Am Anfang waren die Zwänge noch nicht so extrem. Das erklärt auch weshalb ich dann auch eine sechs Jahre andauernde fast zwangsfrei Zeit hatte, in der es mir gut ging. Mit 16 ging es dann wieder langsam los und steigerte sich ein wenig. Aber das stört mich nicht, weil die Zwänge noch immer nicht die Kontrolle übernommen hatten. Doch vor etwas mehr als 13 Monaten änderte sich das: ich hatte einen schweren Verkehrsunfall, den ich nicht verursacht habe und den ich auch nicht hätte verhindern können. Ein junger Motorradfahrer versuchte mich innerorts (in einer gemischten 30er/50er Zone) rechts auf einer einspurigen Straße zu überholen. Er fuhr mit weit überhöhter Geschwindigkeit. Bei dem Versuch muss er die Kontrolle über seine Maschine verloren haben und prallte direkt in meine Beifahrerseite und schleuderte danach in einen nahe gelegenen Gartenzaun und dann noch in einen Betonpfeiler mit einem halben Meter Durchmesser. Ich stieg aus und leistete als einzieg vor Ort Erste Hilfe, obwohl so viele PAssanten außen herumstanden. Ich habe getan was ich konnte, doch am Schluss ist der junge Mann (gerade einmal 20) in meinen Armen gestorben. Das war für mich dann einfach zuviel und anscheinend auch für meine Psyche. Erst hatte ich die immer wieder auftauchenden Ängste noch unter Kontrolle doch irgendwann passierte dann das was ich eigentlich verhindern wollte - nämlich führten diese Ängste dazu, dass sich meine Zwänge immer weiter und weiter ausweiten konnten und sich massiv verstärkten.
Ich leide seitdem an Zwangsgedanken, die sich sehr stark mit Schuld, Tod und Unfällen beschäftigen, an magischen Denekn (vor allem Schutz der Familie und der Freunde), Kontrollzwängen (Herd und Türe kontrollieren) und an Angst vor Krankheiten.
Ich habe so langsam schon gelernt mit diesen Zwangsgedanken zu leben und ich kann inzwischen auch schon damit umgehen aber trotzdem ist es so, dass ich es einfach nicht schaffe diese Gedanken, die teilweise ziemlich absurd sind, zu ignorieren bzw. den daraus resultierenden Zwangshandlungen nicht nachzugeben.
Kennt jemand diese Problem und kann mir seine Erfahrungen damit mitteilen?
ich würde mich über Antworten freuen.
lg, Arwen1983
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zwangi
sporadischer Gast
14
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Hallo!
Habe endlich ein Forum für mich gefunden. Ich bin 17 und leide auch unter Zwangsgedanken/-handlungen. Bei mir sind die ersten Anzeichen vor etwa 5 Jahren gewesen, als ich merkte, dass ich meine Fingerabdrücke wegwischen und die Türklinken mehrmals berühren musste. Alles war harmlos und es trat auch sehr selten auf. Vor 2 Jahren wurde dann alles extremer und im letzten November wurde alles so schlimm, dass ich es nicht mehr aushielt und meinen Alltag nicht mehr bewältigen konnte. Ich sagte meinen Eltern, dass irgendetwas mit mir nicht stimmt, da ich mit den Symptomen auch nichts anfangen konnte. Ich kam zu einer Therapeutin, aber es wurde immer noch schlimmer. Meine Mutter machte alles für mich. Ich konnte mich nicht alleine waschen, anziehen, nichts zu essen machen, nicht über Striche gehen und hatte immer Angst ich würde alles mit meinen Gedanken verseuchen oder es würde etwas Schlimmes mit meiner Familie passieren! Iregndwann war ich am Ende und wollte nur noch in eine Klinik. Seit 6 Monaten bin ich jetzt dort und meine Zwänge habe ich mehr und mehr im Griff. In zwei Wochen werde ich entlassen und hoffe, dass ich auch weiterhin alles einigermaßen alleine hinbekomme.
Wo habt ihr die größten Probleme? Sind Schwellenangst euch auch bekannt, Schwierigkeiten beim Waschen, Anziehen oder anderen alltäglichen Dingen???
Würde mich sehr über Antworten freuen!
Liebe Grüße! Zwangi!
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Arwen1983
Forums-InsiderIn
210
Augsburg- Bayern, Deutschland W, 20
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Hi Zwangi!
ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und dabei habe ich viele Parallelen zwischen uns entdeckt. Du wolltest doch wissen, ob jemand auch Probleme beim Waschen, Anziehen etc hat - darauf kann ich nur antworten: JA ich. Ich habe das ganz extrem seit 13 Monaten aber ich habe auch gelernt damit umzugehen auch wenn es meinen Alltag schon ein bisschen aus der Bahn geworfen hat. Aber trotzdem.
Anziehen ist bei mir immer so eine Sache- meistens kommt es darauf an, was ich danach mache. Wenn ich zum Beispiel weiß, dass ich daheim bleibe und nicht mit dem Auto fahre, dann klappt es inzwischen fast swchon reibungslos. Sonst ist es manchmal schon ziemlich nerven aufreibend. Ich weiß nicht, was du konkret unter Waschen verstehst, aber ich kenne gewisse Dinge in diesem Bereich - z.B. beim Haare waschen, duschen, baen oder Zähne putzen etc.
Beim Essen habe ich auch immer einige Probleme, weil mir meine Gedanken immer versuchen einzureden, dass jemand versuchen könnte mich zu vergiften - na ja. Ich denke, dass du weißt, was dann erst einmal amsteht - Zwangshandlungen.
Was hast du denn eigentlich genau für Zwänge?
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dancerinthedark
neu an Bord!
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Bin auch betroffen und seit kurzem in halbstationärer Behandlung. Zwangshandlungen und vor allem Zwangsgedanken hatte ich schon als kleines Kind. Auch bei mir sind die Gedanken an Unfälle und den Tod von Menschen aus meinem Umfeld sehr ausgeprägt und das zwanghafte Handeln und Nachfragen schränkt meinen Alltag äußerst ein, Letzteres nervt zudem meine Mitmenschen. Da das Wiederholen von bestimmten Tätigkeiten ebenfalls einen großen Zeitaufwand bedeutet, nimmt der Stress, dem ich ausgesetzt bin, eher zu als dass er abnimmt. Ärzte haben mir nahegelegt Medikamente dagegen zu nehmen.
Welche Möglichkeiten gibt es da?
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_________________ Be ready to get confused! |
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The Sissy Duckling
sporadischer Gast
20
Norddeutschland M, 40
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Ich hatte einen Waschzwang und habe mit Hilfe einer Gesprächstherapie geschafft mich von ihm zu trennen.
Bei mir war es auch so, dass er zunächst sehr klein war aber dann nach sehr vielen Jahren mit dem Zwang mein Leben total beherrschte. Dann passierte auch etwas, was mein Leben total veränderte, und ich mich entschloss eine Therapie anzufangen.
Ich wusste die Ursache des Zwanges - konnte aber nicht mehr ohne Hilfe den Waschzwang beenden. Ich hatte mir ihn zugelegt um mich selbst zu kontrollieren und zu schützen. Bei der Therapie habe ich gelernt, dass es gar kein Grund gab/gibt so etwas zu tun. So konnte ich alleine den Zwang von heute auf morgen beenden - es war aber trotzdem ungeheuer schwer - ich war 5 Wochen dafür krank geschrieben.
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zwangi
sporadischer Gast
14
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Hallo!
Ich hätte nicht gedacht, dass ihr mich so gut verstehen könnt und man so schnell Antwort bekommt. Danke!
Ich habe Wiederholungs- und Berührungszwänge.
Beim Zähneputzen habe ich die gleichen Probleme gehabt wie bei dir Arwen. Ich putzte so lange bis mein Zahnfleisch schon schmerzte, aber nicht weil ich mich selbst verletzen wollte, sondern weil ich einfach nicht aufhören konnte! Dieses Problem habe ich aber mittlerweile im Griff. Beim Duschen ist es auch immer sehr schwierig und anstrengend. Oft brauche ich 1-2 Shampoo-Flaschen um mir die Haare zu waschen. Ich denke sonst immer, das die Gedanken in meinen Haaren hängen. Dann spüle ich alles ganz schnell von meiner Hand ab und veruch es noch ein Mal. Das mache ich sonlange, bis es für mich richtig ist.
Beim Essen habe ich eigentlich nicht das Gefühl, das es vergiftet sein kann. Ich habe nur oft Angst, dass die Gedanken in meinem Bauch sind und sich ausbreiten. Ich kann dann nicht aufhören zu essen oder zu trinken. Ich habe dann manchmal 2 Liter getrunken, obwohl mir schlecht war.
Wenn ich nervös bin oder irgendwas Besonderes ist, wie Familienfeiern oder ich wegen der Klinik das Haus verlassen muss, habe ich auch immer mehr Probleme. Ich muss dann immer alles perfekt erledigen, was natürlich mehr zeit in Anspruch nimmt!
Ich nheme ein Anti-Depressiva und ein Beruhingsmittel, das aber nur leicht wirkt. Ich denke schon, dass Medikamente unterstützend sein können, aber gesund machen können sie auch nicht.
Freue mich schon auf eure Antworten!
Liebe Grüße Zwangi
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The Sissy Duckling
sporadischer Gast
20
Norddeutschland M, 40
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Quote: | Dann spüle ich alles ganz schnell von meiner Hand ab und veruch es noch ein Mal. Das mache ich sonlange, bis es für mich richtig ist. |
Dieses Gefühl kenn ich auch sehr gut von meinem Waschzwang - ich habe mich häufig über zwanzig Minuten und länger unter die Dusche gestellt und mich gewaschen, bis ich zufrieden war und ich mich "beruhigt" hatte.
Für mich war der Waschzwang das Mittel um meine Homosexulität zu verdrängen und mich nicht damit auseinandersetzen zu müssen. Als ich in meiner Therapie gelernt hatte, dass meine Ängste bezüglich Homosexualität unbegründet bzw. übertrieben waren, konnte ich mich meiner Homosexualität stellen und der Waschzwang hatte damit seinen Sinn verloren.
Heute kann ich mein Leben ohne Waschzwang und meine Homosexualität leben - ich habe unheimlich an Lebensqualität gewonnen.
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Arwen1983
Forums-InsiderIn
210
Augsburg- Bayern, Deutschland W, 20
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Hi The Sissy Duckling!
Ich freue mich für dich, dass du es geschafft hast deinen Waschzwang zu bekämpfen und ihnn letztendlich auch losgeworden bist.
Du bist - glaube ich- für viele hier ein Licht am Ende des Tunels.
Danke das du deinen Erfolg mit uns teilst und uns wieder Hoffnung gemacht hast.
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The Sissy Duckling
sporadischer Gast
20
Norddeutschland M, 40
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Arwen1983 wrote: | .... dass du es geschafft hast deinen Waschzwang zu bekämpfen und ihnn letztendlich auch losgeworden bist. |
Hi Arwen 1983,
als ich erkannt hatte, dass der Zeitpunkt gekommen ist, den Waschzwang aktiv anzugehen, habe ich richtig gegen ihn gekämpft - ich habe mich bewusst nicht mehr gewaschen und habe Dinge angefasst, die mir vorher "verboten" waren anzufassen - ich war natürlich dabei sehr aufgeregt.
Dann stellte sich ein unheimliches Gefühl der Ruhe ein - ich brauchte nicht mehr darüber nachzudenken "was schmutzig" - "was ich verschmutzen könnte" bzw. "ob ich mich nicht waschen muss" - in dieser Zeit hatte ich auch keine Hilfe vom Therapeuten, da er im Urlaub war - im nachhinein war es sogar sehr gut, da es mir Selbstvertrauen gab allein damit fertig zu werden.
Mein Therapeut sagte zu mir später: "Die Zeit war einfach reif für Dich".
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Arwen1983
Forums-InsiderIn
210
Augsburg- Bayern, Deutschland W, 20
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HI Sissy The Duckling!
Ich finde es echt super, dass du eines der positiven Beispiele bist, die einem eben wieder Hoffnung machen, dass es auch wieder aufwärts gehen kann. *für dich freu*
Manchmal frage ich mich, warum ich gerade solche komischen Gedanken haben muss, die mein Leben eben einschränken. Eine meine Therapeutinnen hat mir einmal gesagt, dass es so ist, dass ich es selber nur wieder ändern kann. Der Wille dazu ist da, aber ich habe einfach zu große Angst ein Risiko einzugehen, dass sich dieser Gedanke dann doch erfüllt bzw. durch das Risko ein unbekannter Mechanismus in Gang gesetzt wird, der dann anderen nur schadet.
Hast du vielleicht einen Tipp? Ich meine, wie hast du es geschafft die Gedanken, die zu dem Waschritual geführt haben loszuwerden?
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The Sissy Duckling
sporadischer Gast
20
Norddeutschland M, 40
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Hi Arwen,
ich habe mit meinem Therapeuten genau über diese Ängste gesprochen - immer wieder - bis ich erkannt hatte, dass sie unbegründet waren.
Ich konnte aber trotzdem nicht den Waschzwang beenden, da ich nicht den Mut hatte aktiv dagegen anzugehen. Das änderte sich, als ich merkte, dass ich den ganzen Stress nicht mehr ertragen konnte und einen Ausweg finden musste, um nicht zusammenzubrechen.
So nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und konfrontierte mich mit dem Gedanken mich eine ganze Woche nicht zu waschen. Der erste Schritt den Waschzwang zu brechen war der schwerste, weil bei mir der Waschzwang unter dem Motto stand "ganz oder gar nicht" - oder mit anderen Worten "ich versuchte alles mit Hilfe des Waschzwangs unter Kontrolle zu halten" - ich hoffe, Du verstehst was ich meine.
Letztendlich gibt es keinen "Märchenprinzen", der einen aus seiner Situation retten kann - das kann man nur selber machen.
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zwangi
sporadischer Gast
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Hallo!
Ich bin seit gestern aus meiner Klinik entlassen und bin nun wieder auf mich alleine gestellt. Mein Abschied war ziemlich heftig und ich bin traurig, dass ich die Menschen, die mir dort so geholfen habe nicht mehr jeden Tag bei mir habe. Zwar mache ich dort ambulant weiter, aber es ist doch nicht das Gleiche. Seit ich Zuhause bin ist wieder alles extremer geworden. Ich habe solche Angst, dass ich es etwas nicht richtig ausführe und fühle mich dann oft alleine. Mir ist klar, dass meine Zwänge nicht sofort weg sind, aber ich dachte, ich würde den Einstieg in den Alltag besser hinbekommen. Gestern brauchte ich seit langem wieder sehr viel Zeit um mich zu waschen und ins Bett zu legen. Meine Eltern können mir dabei auch nicht helfen und ich war heulen und total verzweifelt. Hat jemand von euch einen Tipp wie man sich nicht so hängen lassen kann oder eine Strategie wie man die Gedanken abschwächen könnte???
Wie geht es euch so? Würde mich über Nachrichten freuen!
Euer Zwangi
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Arwen1983
Forums-InsiderIn
210
Augsburg- Bayern, Deutschland W, 20
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Hi zwangi!
Erst einmal nachträglich herzlich Willkommen daheim!
Du wolltest in deinem letzten Beitrag wissen, ob es irgendwelceh Strategien gibt, wie man versuchen könnte, seine Zwangsgedanken abzuschwächen... Hmm, gute Frage.
Ich habe darüber schon wirklich lange nachgedacht, aber bin bisher noch zu keinem wirklichen Ergebnis gekommen. Das einzige was ich festgestellt habe, ist, dass man um gegen die Zwangsgedanken anzugehen, wirklich selber wollen muss, dass diese Gedanken verschwinden. ich weiß, dass hört sich jetzt doof an, aber es ist so.
An einem Beispiel kann ich es belegen: ich denke, du hast ja meinen ersten Beitrag in diesem Thread gelesen, darin habe ich von dem Verkehrsunfall erzählt. Die Mutter des jungen Mannes, der in meinen Armen gestorben ist, hat mir in der Zeit nach dem Unfall sehr stark psychisch zugesetzt. Dadurch ist eine Zwangsgedanke entstanden - nämlich, dass wenn ich diese Frau sehe, dass ich aufpassen muss, weil sie mir etwas antuen könnte. Soweit so gut. Also hatte ich ersteinmal diesen Gedanken und habe dann immer versucht zu vermeiden, dass ich dieser Frau begegne. irgendwann ist dann der Gedanke immer und immer schlimmer geworden und ich kam damit einfach nicht mehr zu recht, da bin ich mit voller Absicht auf ihr Haus zugegangen und habe gehofft, dass ich diese Frau dort antreffe. Tatsächlich eines Tages stand sie draußen als ich vorbeiging und ich habe feststellen müssen, dass sie mich nicht mehr erkannt hat.
Dadurch das dann eben nichts passiert ist als ich ihr über dem Weg gelaufen bin, hat auch der Zwangsgedanke an Intensität verloren....
HAst du eine Strategie?
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zwangi
sporadischer Gast
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Hallo Arwen!
Danke für deine Antwort!
Ich weiß was du meinst und es hört sich nicht doof an, weil es ja schließlich so ist. Man muss die Ängst aktiv angehen, sonst wird man sie nur schwer los. Nur ist das immer so schwierig und ich bin dann so ein Angsthase. Ich komme wahrscheinlich nicht drumherum mich zu trauen. Ich habe selbst auch schon die Erfahrung gemacht, dass nichts passiert. Zur Zeit ist es so, dass ich Dinge sehe und dabei einen Gedanken habe und dann Angst habe, dass mir immer wieder dieser Gedanke in den Sinn kommt. Ich kenne noch einige Stellen im Haus, wo ich weiß, was ich dachte, aber die haben längst an Bedeutung verloren. Manchmal errinere ich mich daran, aber es macht mir einfach nichts mehr aus, weil mein Verastand mir ja auch sagt, dass da gar nicht hängen kann! Hoffe, du weißt was ich meine!
Hast du eigentlich auch solche"Guckzwänge" (Ich nenne sie so)
Aber eine Strategie habe ich auch nicht. Ich kann mittlerweile nur meine Zwänge manchmal verschieben. Ich sage mir dann, dass ich gleich weitermache und mir eine Pause gönne und es kommt dann auch vor, dass ich es gar nicht mehr nachholen muss oder ich es dann ganz sein lassen kann!
Diese alten Fortschritte hoffe ich bald wiederzu bekommen!
Machs gut!
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Arwen1983
Forums-InsiderIn
210
Augsburg- Bayern, Deutschland W, 20
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Hi du!
ich finde es super, dass du gelernt hast deine Zwänge verschieben zu können. in manchen Bereichen habe ich das auch schon geschafft. was ich wirklich immer wieder sehr deprimierend finde, ist, dass der Zwang immer und immer wieder eine neue Stelle findet, an der er zu packen kann und dann wieder anfangen kann zu bohren.*grml*
kennst du das auch?
momentan merke ich wie sich auch wieder ein Waschzwang in mir bildet. Gerade weil ich auch weiß, dass ich ihm eben keine neue Nahrung bieten darf, versuche ich mich natürlich auch so zu verhalten, dass ich gar nicht erst die Möglichkeit eröffne, dass Zwangsgedanken zum Einsatz kommen. Doch das geht irgendwie nicht immer..
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