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frauke
Forums-InsiderIn
194
steinbergkirche ,
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Fri, 08.Aug.03, 15:36 Foren ade?! |
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Hallo liebe alle,
ich möchte mal generell eine Frage stellen, ob die ich Antworten, Erfahrungen oder Meinungen erhoffe.
ich bin 44 jahre jung und hatte gute 25 Jahre schwerste Depressionen und Angstzustände.Seit 1 1/2 bin ich völlig beschwerdefrei und habe seit Anfang des Jahres mal angefangen in den Foren zu lesen und zu schreiben.
Absicht: Helfen vielleicht, denn ich habe viel erlebt, und vielleicht nette Kontakte knüpfen.
Doch das was ich erlebt habe (nicht jetzt unbedingt auf dieses Forum bezogen) hat mich gewaltig zum nachdenken gebracht und eher zu der Einsicht, ich lasse es sein.
Menschen schreiben sich, mag man sich, meistens schreibt man sich dann private mails. Der andere erzählt von sich Dinge, die er loswerden muss, schlimme belastende Dinge. Ich mache mir viele Gedanken, versuche zu helfen,Tipps zugeben, Mut zuzusprechen.
Es geht eine Weile sehr intensiv. Dann kommt von dem andern erst fast gar nichts mehr, auf Nachfrage, entweder nie mehr was, oder die Reaktionen: das wird mir zu eng, Schluss, aus.
Also: darf ich dann gar nicht mehr auf diese brisanten Themen des anderen eingehen, aber wie soll er dann Vertrauen bekommen. Doch dann habe ichjedesmal das Gefühl einfach benutzt worden zu sein.
Da ist doch was gewesen, zwischen uns, oder doch nicht?
Viele schreiben sogar, ich hab dich lieb, wenn ich dich nicht hätte usw.
Geht mir dann auch manchmal so. Doch die Leute steigen dann einfach aus. Dann sitze ich da und denke: Worte, nichts als Worte. Was ist ehrlich, was ist gelogen?
Viele schrieben dann ein paarmal nicht, und wie ich erfuhr, traute sie sich nicht wieder zu schreiben, weil sie Angst hatten, ich wäre jetzt sauer, weil sie lange nicht geschrieben hätten. War ich nicht, nur manchmal in Sorge.
Also, ich in Zukunft, nachgehakt, dann, du übst zuviel Druck auf mich aus, ich melde mich nur dann, wenn ich es will.
Fazit für mich: Ist das so in Foren. Gibt es keine Möglichkeit in Verbindung zu bleiben. Sobald die Probleme "ausgekotzt" sind, war`s das mit der Freundschaft und dem "wir müssen uns privat treffen".
Darf ich keine Gefühle äussern dem anderen gegenüber, gleich verspüren die Menschen Druck, wenn sie aber Sorgen haben schreiben die zweimal am Tag, und ich knie mich da rein und sorge mich.
Eine schrieb mal so in etwa: mein Leben hat keinen Sinn mehr...
Dann wochenlang kein Ton. Dann irgendwann: ach, es wr zu warm um an den Computer zu gehen.
Ich bin einfach total verwirrt. Sind Menschen so?
Ich habe zwanzig Jahre in der dunklen Welt gelebt, habe viele Menschen kennengelernt, nie Probleme gehabt Kontakte zu knüpfen, aber warum sind Menschen unehrlich, gerade hier in den Foren muss es doch nicht sein, es ist doch sehr anoym, wenn man es will.
Ich wäre echt dankbar für ein paar klärende Worte, oder wie es euch ergeht in den Foren?
Erwarte ich zuviel, muss ich Worte der Freundschaft einfach leichtfertig hinnehmen und grundsätzlich nicht daran glauben?
Liebe Grüsse
Eure Frauke
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van
Guest
W
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hallo, frauke,
das netz ist eine sehr komprimierte form der kommunikation.
eigendlich ist es wie im richtigen leben, allerdings sind die gefuehle und zwischenmenschlichen verknuepfungen ungleich intensiver vom ersten augenblick an.
dadurch gehen beziehungstechnische entwicklungen auch schneller voran und hoeren auch schneller auf.
gerade in solchen psychoforen wie diesem hier, was in der tat zunaechst wie geschaffen ist sich auszukotzen erstmal und dann weitersehn!
(zumal ich denke, so mancher, der eine deprssionskrise ueberwunden hat moechte im gegensatz zu dir am besten ueberhaubt nicht mehr an diese gruselige zeit erinnert werden, was gewiss auch so manchem ploetzlichen abbruch der zunaechst hoechst innigen beziehung zur folge haben kann).
hat man durch die schnelle vertrautheit mit einer internetbekanntschaft die selben erwartungen, wie an jemand, den man unter "realen "umstaenden in einem viel laengerm zeitraum so intensiv kennengelernt hat, verkennt man die art der beziehung.
zu beginn meiner nun mittlerweile sehr langjaehrigen internet-chatterei-forenbeteiligung habe ich auch mich seltsam gefuehlt zu beginn bei der vorstellung, dass jemand einfach so aus meinem bereich verschwinden kann noch eh ich ihn im eigendlichen sinne kennenlernen konnte.
aaber:
nach anfaenglich sehr breiter streuung habe ich einige mittlerweile einige wenige langjaehrige intensive bekanntschaften und beziehungen die ich im internet geknuepft habe, ja, sogar mein lieber freund mit dem ich nun seit 2 1/2 jahren zusammen bin ist urspruenglich ein chatkamerad, der extra wegen mir sogar hierher gezogen ist!
nun, jedenfalls will ich damit sagen, dass man auch selbst das tempo lenken kann und wenn man sich aehnlich verhaelt wie in der "realitaet", sich also zeit laesst mit dem kennenlernen, kann das auf dauer genauso fruchtbar sein wie in echt.
wieviele menschen sind mir im lauf meines lebens begegnet - und ich bin deine generation - mit denen mich intensive zeiten verbanden und die ich sogar aus den augen verlor!
ich denke das ganze ist auch eine frage der erfahrung und der eigenen verbindlichkeit.
sei nicht enttaeuscht, wenn jemand wirklich was an dir liegt, also nicht nur an deinen guten ratschlaegen und streicheleinheiten (mit denen du uebrigens im realen ungleich langsamer zur hand waerst als im netz schaetz ich mal), dann wird es auch zu einer anhaltenden freundschaft kommen.
so wie sie halt auch manchmal ueber weite raeumliche distanzen - die sich aus dem umstand sich im internet kennengelernt zu haben - auch nur moeglich ist.
freundlicher gruss
p.a. da faellt mir noch ein:
wenn man jemanden in krisenzeiten kennenlernt ist der- oder diejenige viel empfaenglicher auf naehe, das beste ist, man findet so schnell wie moeglich heraus, welche verbindungen oder also interessen es ausser der krisenbewaeltigung noch gibt.
sollte man in sachen humor z.b. schonmal auf einer wellenlaenge liegen, ist das sehr nuetzlich, weil man pausen, die in der kommunikation entstehen, etwas leichter nehmen kann
was die interessen angeht: die meisten meiner netbekannten habe ich durch den austausch ueber musik-chats oder -foren kennengelernt.
fuer mich gilt im uebrigens die vier-phasen-regel :
erst chatten/foren, dann mailen, dann telefonieren und auf jeden fall regelmaessig treffen, auch wenns nur alle monate mal ist.
dann sind netzbekanntschaften ein gewinn!
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Ische
Helferlein
103
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Hallo Frauke,
ich kann Van nur zustimmen. Meiner Beobachtung nach schreiben sich in Psycho-Foren Leute mitunter einfach "leer". Wenn die aktuelle Krise dann vorbei ist und der Druck nachgelassen hat, ziehen sich diese User dann zurück. Solange die Netiquette dabei eingehalten wird, ist das ja auch durchaus legitim.
Hier im Forum wechselt die "Belegschaft" schnell. Einige User, deren Postings ich immer gern gelesen habe, haben sich im Lauf der Zeit oder auch ganz abrupt zurückgezogen. Manche/n vermisse ich direkt.
Ich bin zeitgleich auch noch in einem Spiele-Forum "unterwegs". Dort ist die Zusammensetzung des "Personals" konstanter. Das liegt vielleicht daran, daß sich dort Menschen treffen, die ein gemeinsames Hobby haben. Dieses gemeinsame Hobby verbindet eben.
Wenn Du Menschen über das Internet kennenlernen möchtest, versuche es doch (bei aller Vorsicht) in einem Forum, in dem es um Dein Hobby geht.
MfG
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_________________ Ische grüßt aus Hamburg! |
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Annemarie
Moderatorin
1682
Oberösterreich W, 45
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Hallo frauke,
ich frage mich: "Wie definierst Du "echte Freundschaft"?
Ich habe im "real life" viele Freundschaften. Keine davon zeichnet sich in der Quantität der Kontakte aus. Jeder part weiß, daß er sich jederzeit an den Anderen wenden dürfte. Ob es um Probleme geht oder einfach um ein Plaudern oder meeting .... egal.
Auch hier im Forum gibt es einige Leute, wo ich weiß, ich könnte mich jederzeit an sie wenden ... so natürlich auch umgekehrt. Dieses Gefühl alleine ist es schon, was für mich Freundschaft ausmacht.
Außerdem brauche ich die "Gleichheit". ICH würde mich nicht wohlfühlen, in einer Beziehung, wo ein Teil der "Helfende" und der andere der "Hilfe empfangende" sein soll. Weder so, noch so. Anders KANN es ja auch gar nicht sein, man kann es sich (und vielleicht auch den anderen) allerdings vormachen.
Ich weiß nicht, ob Du damit was anfangen kannst, wünsche Dir allerdings, daß Du für Dich einen Weg findest, der Dich glücklich macht.
Liebe Grüße,
Annemarie
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_________________ Liebe ist das Fundament des Lebens |
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frauke
Forums-InsiderIn
194
steinbergkirche ,
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Liebe van,
danke für deine aufklärenden Worte.
Ich glaube, jetzt habe ich eine Menge verstanden. Und ich habe eine Menge über das ich nachdenken kann.
Auf jeden Fall geht es mir jetzt viel besser.
Es ist ja nicht so, daß keine langen Kontakte zustande gekommen sind, die noch immer anhalten.
Ich denke nur, daß viele ihre eigenen Probleme mit Druck empfinden und NÄhe wollen oder doch nicht so viel Nähe wollen, in die Person reininterpretieren, vielleicht wie im wirklichen Leben auch.
Eine Person, oder die Art die eine Person hat, erinnert einen an jemand anderen, mit dem man schon mal schlechte Erfahrungen gemacht hat.
Aber wenn jemand mir schreibst, alle Bekanntschaften aus dem Netz hätten sich irgendwann nicht mehr gemeldet, sie würde so hoffen, ich würde nicht so sein. Dann kommt aber irgendwann gar nichts mehr oder irgendwann. Ich fühle mich da einfach verarscht.
Ich muss worten trauen können. Das konnte ich im Leben nie, deshalb wird es für mich auch keine engen Kontakte im privaten Leben mehr geben.
Mein Mann und ich sind so nur mit uns unglaublich glücklich.
Menschen und deren für mich manchmal seltsames Verhalten haben mich krank gemacht.
Aber jetzt wollte ich gerne helfen, was erfahren, bißchen reden.
Doch es ist wie im richtigen Leben. Die Menschen sind nicht ehrlich,eher oberflächlich, mit Worten wird leicht herumgeschmissen.
Warum haben Menschen nur solche Angst vor Nähe.
Da müssen doch dinge vorgefallen sein. Und man muss doch anfangen zu vertrauen.
Ich danke jedenfalls für deine Worte
Liebe Grüsse
Frauke
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frauke
Forums-InsiderIn
194
steinbergkirche ,
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Liebe Annemarie,
danke, deine Worte konnten mir auf jeden Fall helfen.
Ist es denn nicht so, in jeder Beziehung das das Helfen-Geben-Gewicht sich ständig verlagert?
Ich kann doch 1 Jahr lang den anderen mit Worten unterstützen, weil ich die Kraft zur Zeit habe.
Dann kann doch auch mir ein problem auftauchen, und der andere kann helfen.
Man kann doch nicht programmieren: wir müssen deine z.Zt. Probleme haben, damit der eine sich nicht nur als geber und der andere nur als Nehmer fühlt.
Im wirklichen Leben bin ich immer der Geber gewesen, von Kindesbeinen an. War auch irgendwie okay, wenn ich es konnte, dann habe ich geholfen. Ich bin halt so, wahrscheinlich weil ich selber alles Leid der welt erfahren habe, und jetzt endlichnur noch leben möchte.
Einmal letztes Jahr, als mein bruder wieder einmal eine krise hatte,habe ich das erstemal in meinem Leben "nein" gesagt,ich konnte nicht helfen, ich steckte im anfang einer depression, kämpfte verzweifelt dagegen an, ich hatte mir den Fuss gebrochen, war bis zum Knie eingegipst, alles kurz vor weihnchten, mein Mann war völlig überfordert.
Dann riefen mein bruder und meine Mutter an, sie wollten vorbeikommen, nur kurz, reden.
Mein Bruder schlug zuhause alles kaputt und schrie nach Tabletten und Alkohol, nicht das erstemal.
Das war mir alles zuviel. Ich bat um Verständnis und lehnte den besuch ab.
Bis heute wurde es mir nicht verziehen.
Zu meinem Bruder besteht kein Kontakt mehr,der zu meiner Mutter ist seitdem sehr seltsam. Uns wurde nicht mal zu unserer Hochzeit gratuliert.
Ich fühle einerseits Schuldgefühle im Bauch, der Kopf und mein Mann sagen, du brauchst dich nicht verrrückt zu machen.
Man kann es doch nicht allen recht machen, aber warum reagieren die Menschen dann,wenn man nicht so reagiert wie sie es erwarten, immer gleich böse und abweisend. Auch im Netz.
Freundschaft, das ist eien geben und nehmen. Aber für mich auch an erster STelle Ehrlichkeit. Sonst geht bei mir nichts.
Ich habe viel zum Nachdenken.
Auch nach meiner Foren-Zeit muss ich wohl die gleiche Entscheidun treffen wie in der Realität:
Ich kann mich auf solche Kontakte nicht einlassen, meine gesundheit ist gefärdet dadurch. Und die ist mir am allerwichtigsten,nachdem ich 25 Jahre dafür kämpfen musst.
Schade.
Liebe grüsse
Frauke
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Schnuppe
Forums-InsiderIn
272
Deutschland W, 26
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Hy frauke,
viele gehen gerade in ein Psychologie-Forum weil sie Hilfe wollen sich zu verändern, meist neben einer therapie herlaufend
Wenn Du Dich aber veränderst, ändern sich auch Deine Probleme Du redest über etwas legst es für dich ab und redest über etwas neues, bei dem dir nun mal andere User helfen können.
Gerade diese Vielfältigkeit des Kontaktes lässt doch andere anschauungen erst so richtig zum tragen kommen.
Klammern(reale Kontakte) heisst stehenbleiben und Stillstand in der eigenen psychischen Entwicklung
Die die Hilfe suchen entwickeln sich.
Da du deine Krise überwunden hasst hast du auch einen festen Punkt in deinem Leben erreicht, die anderen aber nicht.
Du kannst das mit einem fahrenden Zug vergleichen.
Diejenigen die Du unterstützt fahren und Du bist nun mal in Ihrem Leben nur eine Haltestelle(klingt fies ich weiss, ist aber nicht gemein gemeint)
Sicher werden auch einige sagen, oh hier gefällts mir, hier steig ich aus, aber die meisten fahren weiter, weil sie eben noch nicht an IHREM Ziel angekommen sind.
DU begleitest sie nur ein stück ihres Weges, das sollte Dir doch klar sein und da du das freiwillig machst hast du auch keine ansprüche das sie sich bei dir melden sollen wenn`s Ihnen besser geht.
Ich käme niemals auf die Idee mich mit jemanen ausserhalb der Foren zu treffen, dafür habe ich ein zu bewegtes Leben als das ich noch Zeit investieren könnte um mühsam Bziehungen aufzubauen die ich so im realen Leben doch viel einfacher bekomme.
Und dann ist auch noch die Frage:
Was will ich?
Ich will eine Stütze für meine Therapie, keine Freunde. Das man nebenbei Menschen kennenlernt, mit denen man auf der selben Wellenlänge liegt und die einem während dieser Zeit sehr ans Herz wachsen, ist glaub ich ,eine andere herangehensweise als deine, bei dir hab ich ehr das gefühl das Du ins Netz gehst um feunde zu finden und ich denke das das die anderen auch spüren und vieleicht wird ihnen das nunmal einfach zuviel und versuchen sich dagegen abzugrenzen, und das ist Ihr gutes Recht.
Das ist ja das schöne an Foren, man kann jederzeit aussteigen .keine Verpflichtung zu antworten oder Kontakt zu halten, deshalb bin ich ebenfalls hier, keine Kontakte die gepflegt werden müssen, wenn ich keine Lust mehr hab steig ich aus.
Liebe Grüsse
Schnuppe
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frauke
Forums-InsiderIn
194
steinbergkirche ,
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Liebe Schnuppe,
danke für deine Zeilen.
Ich glaube, daß ich die Foren einfach falsch gesehen habe.
Ich hatte die Kontakte für nicht so verzwickt und kompliziert gehalten.
War wohl ein Fehler von dir da so reinzustürzen.
Trotzdem finde ich es traurig, daß hier Menschen "benutzt" werden, das gefällt mir im richtigen Leben auch nicht.
und ich hab mitbekommen,daß hier sehr viele Menschen halt auch im realen Leben benutzt und verletzt worden sind.
Mein Gedanke war halt, das hier vorsichtiger miteinander umgegangen wird, um man sich halt nicht einfach so verabschiedet.
Das schockt mich schon gewaltig, ist halt nicht meine Welt und nicht meine Art. Hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich nie Foren gewählt, dann hätte ichin der Realität weiter Freunde haben können, und dort die gleichen Erfahrungen machen können wie hier.
Danke schön für die Aufklärung.
Frauke
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omegaboomer
Forums-InsiderIn
381
hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen ,
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Sat, 09.Aug.03, 19:36 Re: Foren ade?! |
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frauke wrote: | Absicht: Helfen vielleicht, denn ich habe viel erlebt, und vielleicht nette Kontakte knüpfen.
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Liebe Frauke!
Zunächst einmal freut mich, zu lesen, daß es Dir gut geht - he, das ist toll, wenn man so tief unten war!
Nun scheinst Du die Absicht zu haben, etwas zurück zu geben.Das ist echt lieb von Dir.
Geh doch einfach einmal davon aus, wenn sich Menschen nicht mehr mit ihrem Problem an Dich wenden, daß Du das Deine dazu beigetragen hast,
daß es Ihnen besser geht und LASS SIE WIEDER LOS!
Ich glaube, das wäre das Beste, was Du tun kannst!
Aus meinen eigenen Erfahrungen:was da manchmal nächtelang 20, 30 Mails hin und her gegangen sind - bis zur Erschöpfung, wenn ich nix mehr höre, weiß ich, daß es dem Betreffenden besser geht.Auch für mich gilt das!Man sagt Danke, aber ein bestimmtes Thema ist abgehandelt und vielleicht sogar bewältigt, deswegen muß die (virtuelle) Freundschaft noch lange nicht zu Ende sein!Man kann sich auch in Gedankekn über hunderte von Kilometern sehr nahe sein.
Ich habe einmal eine ähnliche Frage gestellt, wie Du und daraufhin kam eine Mail mit zwei Seiten "NEIN" (gemeint war, unsere Freundschaft ist dann zu Ende, wenn wir das so wollen, aber sicher nicht, weil wir uns im Moment nicht schreiben) - diese Mail hängt an meiner Pinwand, weil es mir ein/ D A S "Aha - Erlebnis" verschafft hat.
Auch im wirklichen Leben gibt es Zeiten der festeren Freundschaften und dann hört man wieder lange Zeit nichts von einander - LÖSEN und BINDEN
heißt das Geheimnis ALLER Beziehungen zwischen Menschen.
Ich hoffe, Du kannst damit etwasanfangen!
Sei lieb gegrüßt von
omega
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_________________ Sobald Du mich festlegst, verneinst Du mich.
Trespassers will be prosecuted. |
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Annemarie
Moderatorin
1682
Oberösterreich W, 45
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Hallo Frauke,
Quote: | Ist es denn nicht so, in jeder Beziehung das das Helfen-Geben-Gewicht sich ständig verlagert? |
im Grunde hast Du da natürlich recht. Andererseits habe ich damit ja auch mir selbst geholfen, wenn es dem Anderen wieder besser geht.
Es gibt mir Freude und Erleichterung.
Quote: | Ich kann doch 1 Jahr lang den anderen mit Worten unterstützen, weil ich die Kraft zur Zeit habe. |
Auch da hast Du recht. Nur, wenn Du gerade die Kraft hast, kannst Du auch helfen. Dabei ist für mich nicht relevant, ob Du mit ein paar Mails hilfst oder eben 1 Jahr lang,... Es zählt für mich eher der Gedanke, warum jemand hilft. Wir hatten hier schon eine sehr interessante Diskussion, wobei es um "selbstloses Helfen" ging. Bei ernsthaften "Sich selbt hinterfragen" kommt raus, nein, das gibt es nicht. Bei Keinem von uns.
Kannst Du Dir das vorstellen? Würde mich interessieren, wie Du das siehst.
Quote: | Dann kann doch auch mir ein problem auftauchen, und der andere kann helfen. |
Eventuell. Ich persönlich kann von mir nicht behaupten, daß ich bei jedem Problem helfen kann. Zuhören, ja, ist ja auch meistens schon eine Hilfe. Aber man kann sich ja nicht bei jedem Problem auskennen. Oder... es kann auch sein, daß ich für bestimmte Probleme zur Zeit zu wenig Kraft habe. Dann ist es so, daß ich sie nichtmal lese. Das nenne ich Eigenverantwortung mir gegenüber. Die wirkliche Hilfe kann nur von mir selbst kommen und zwar besonders in dieser Hinsicht, daß ich darauf höre, was gut für mich ist.
Ich glaube nicht, daß Du das so annehmen kannst, oder?
Ich verstehen Dich auch, nachdem, was Du von den Erwartungen Deiner Familie an Dich geschrieben hast, ist das nachvollziehbar.
Quote: | Man kann doch nicht programmieren: wir müssen deine z.Zt. Probleme haben, damit der eine sich nicht nur als geber und der andere nur als Nehmer fühlt. |
Nein, natürlich nicht. Aber gerade hier, in so einem Forum, ist es so, daß es so viele verschiedene Menschen gibt. Der Eine hat in diesem Bereich Erfahrung, der Andere in einem anderen. Für beinahe jedes Problem findet sich jemand, der einem ein wenig oder auch mehr von seinen Erfahrungen profitieren lassen kann.
Die anschließende Arbeit daran liegt aber an mir und nicht an dem Anderen. Das sollte sich jeder, gerade in so einem Forum wie diesen, ins Bewußtsein rufen.
Alles, was sich ansonsten noch ergibt, ist Zufall. Du kannst nichts erzwingen, schon gar keine Freundschaft. Freundschaft besteht aus mehr als Helfen. Sie bedeutet auch z. Bsp. die selbe Wellenlänge haben.
Quote: | Im wirklichen Leben bin ich immer der Geber gewesen, von Kindesbeinen an. |
Ja, liebe Frauke, leider ... hier dürfte auch Dein Problem liegen, wenn Du es auch nicht hören willst.
Und ich sag Dir noch ein´s. Auch dafür hast Du hier kein Privileg. *Time´s Worte geklaut*
Ich weiß nicht, ob es hier irgendjemanden gibt, der nicht nur für Leistung geliebt wurde, wenn überhaupt.
Quote: | War auch irgendwie okay |
Da behaupte ich jetzt: NEIN, es war NICHT okay!
Aber es ist der Grund, warum ich Dich umso mehr verstehen kann.
Frauke, bist Du Dir sicher, daß es so ist:
Quote: | Man kann es doch nicht allen recht machen, aber warum reagieren die Menschen dann,wenn man nicht so reagiert wie sie es erwarten, immer gleich böse und abweisend. Auch im Netz. |
Könnte es nicht sein, daß es nicht böse gemeint ist, sondern daß es sich tatsächlich um Ehrlichkeit handelt, die Dir so sehr an den Menschen fehlt, so wie Du hier beschreibst? ...
Quote: | Freundschaft, das ist eien geben und nehmen. Aber für mich auch an erster STelle Ehrlichkeit. Sonst geht bei mir nichts.
Ich habe viel zum Nachdenken. |
Quote: | Ich kann mich auf solche Kontakte nicht einlassen, meine gesundheit ist gefärdet dadurch. Und die ist mir am allerwichtigsten,nachdem ich 25 Jahre dafür kämpfen musst.
Schade. |
Soweit war ich auch schon mal, Frauke. Darum weiß ich jetzt aus Erfahrung: Ich bin froh, mir dieses selbst auferlegte "Gesetz" doch wieder gebrochen zu haben. Ich habe inzwischen im realen Leben wieder sehr schöne, wertvolle Kontakte. Aber immer nur so weit, wie es für meine Gesundheit zuläßt. Und genau DAS gilt für beide Seiten. Dabei ist nichts Egoistisches in Deinem Sinn zu finden, es ist, wie Du selbst es nicht so empfinden kannst, einfach gesund.
Ich werde jetzt aufhören, Dich zuzutexten. Ich spüre schon, wie sich alles in Dir dagegen wehrt. Aber ich werde mit allem, was ich Dir schreibe, ehrlich sein, genau so, wie Du es möchtest. Und natürlich, weil ICH es gar nicht anders tun möchte / würde.
Liebe Grüße,
Annemarie
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_________________ Liebe ist das Fundament des Lebens |
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frauke
Forums-InsiderIn
194
steinbergkirche ,
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Liebe annemarie,
erstmal danke schön, und, du hast mich nicht vollgetextet und nichts in mir sträubt sich gegen das was du schreibst.
Das war alles ganz toll und teilweise neu für mich, was du da geschrieben hast.
Es ist mir ja wichtig,die Meinungen und Erfahrungen anderer zu hören, deswegen frage ich ja auch hier nach.
Wegen dem Helfen wollen:
Ich denke man kann alle Eigenschaften des Menschen psychologisch durchleuchten.Jemand hilft, weil er ein Helfer-Syndrom hat, weil er sich selbst dadurch erhöht, indem er anderen hilft, weil er es für sein Selbstbewusstsein braucht, das andere ihn gut finden, sich bei ihm bedanken.
Das it wie mit der Flasche Wein. Der eine sagt, man die ist zur Hälfte leer, der andere, die ist ja noch halb voll, klasse.
Aber man sollte Dinge auch einfach lassen wie sie sind, ohne jedes Handeln des Menschen gleich zuhinterfragen, dadurch kann man vielkaputt machen, und den anderen darin hemmen,so zu sein wie er ist.
Ich leide ja nicht unter meinem "Helfen". Ich erwarte auch nichts. Ganz ehrlich, ich bin einfach so. Aber wenn mir dann mein Helfen als etwas negtives ausgelegt wird, als sich aufdrängen, Druck machen, usw. dann werde ich ziemlich sauer.
Früher wurde die depression dann schlimmer. Heute reagiere ich, so denke ich, ganz normal, ich ärgere mich einfach über solche Menschen.
Meine "Heilung" begann damit, früher war ich durch sämtliche Mühlen der Therapien gelaufen, daß ich sagte, so Schluss, ich ändere mein Leben komplett. Das begann als ich meinen Mann kennenlernte. Das war ein grosses GLück für mich. Auch er war maßlos enttäuscht worden von anderen, heute genügen wir uns völlig. Ich bin meine beste Freundin, mit ihm kann ich alles austauschen und besprechen, und umgekehrt.
eine Freundschaft im wirklichen Leben möchte ich nicht mehr.
Zuviel ist passiert. Als ich anfing, mich zurückzu ziehen, hörten die depressionen und Angstzustände ja auch auf. Ich habe Probleme das menschliche Handeln zuverstehen, ich komme dámit nicht zurecht.
Aber ich gebe gerne meine Erfahrungen weiter, und höre zu.
Wenn jemand Hilfe braucht bin ich da, aber ich erwarte nichts.
Mensch, ist das denn wirklich so selten,das kann doch´nicht sein.
Ich helfe nicht mir selbst,wenn es dem anderen besse geht. Das kann sein, dasß es früher so war,aber jetzt nicht mehr.
Wenn es mehr Freundlichkeit unter den Menschen gebe, ich denke,daß wäre schon eine Verbesserung für alle.
Sicher bereitet es mir Freude und Erleichterung, wenn es dem anderen besser geht. Aber ich möcht doch auch den Kontakt, wenn nicht los ist gerade.
Ich bin mir absolut sicher, daß ich selbstlos helfe.
Dazu: Ich war seit meinem 17 Lebensjahr schwer depressiv und hatte ganz massive Ängste. Die Kindheit,die Jugend alles war die Hölle,nichts lief wie bei anderen.
Aber,ich hatte immer eins, das ichmanchmal als Fluch gesehen habe: Man erzählt mit seine sorge, ohne meine Zutun. Und dann frage ich natürlich nach. Letztendlich war das für mich zuviel, und ich musste mich mit dem Helfen ausklinken. Ich konnte die Grenzen nicht ziehen. Das Problem des anderen wurde auch mein Problem.
Ein Therapeut hat mal zu mir gesagt: Entweder sie lernen die Grenzen zu anderen zu ziehen,dann werden sie mal ein verdammt guter Therapeut, oder sie ziehen irgendwo in die Einsamkeit wo es keine menschen gibt.
In der Tat. Wenn es mir gut geht, bin ich am liebsten alleine. Mein Mann und meine tiere, die brauche ich. Aber alleinsein macht mir jetzt nichts mehr aus.
Mit knapp 20 sollte ich in beschützende WErkstätten,Besen binden,
vor 3 Jahren wollte meine Familie mich entmünigen lassen, weil die Depressionen mir den Verstand raubten. In dieser Phase liess mein mein Ex-Freund nach 11 Jahren Beziehung über Nacht allein. Ich sass da mit gemietetem Haus,ohne Geld, ohne ARbeit (war nochkrankgeschrieben, und sollte in 1 Monat in die Klinik).
Ich habe alles überwunden, und da wirklich nur an mich gedacht.
Dann kam mein Mann, ich bekam neue Medikamente, und ich begann umzudenken.
Zu meinem neuen gesunden Leben gehörten keine engen Kontakte mehr dazu.
Aber ich bin bereit zu helfen.Vor allen in denForen. Klar möchte ich, daß die Leute sich wiedermelden.
Die Sache, die michso ins schwanken gebracht hat, war eine richtige e-mail freunschaft, die sehr lange sehr intensiv war.In den Foren macht es mir nichts, wenn man sichhin und her schreibt, und dann hört mn vielleicht nichts mehr vom anderen.
Aber wenn diese Tiefe da ist, der andere sagt, wie sehr er einen mag, usw. und dann bricht der andere den Kontakt, und sagt, ich fühle mich durch deine Hilfe unter Druck gesetzt, naja. Du,das will und kann ich nicht verstehen.
Ich arbeite in einer Bilbiothek, bei der Hitze ist es oben unerträglich heiss. Für meine Kollegen, die später kommen, mache ich vorher alle Fenster schon auf.
ich giesse auch mal jemanden den Kaffee ein, oder irgend so kleine "Dienste". da denke ich aber nichts gross da bei, das ist einfach so.
Die Leute gucken einen ganz gross an. Ist das wirklich so unnormal?
ich will von den Kollegen keine Anerkennung und kein Lob.
Nur meine Ehe und meine Tiere, das ist mein Leben und das ist mir wichtig.
Klar kann ich nicht bei jedem Problem helfen, ich meinte auch, zuhören. Habe mich falschausdrückt. Mensch, ich spüre noch heute diese Einsmkeit und Verzweiflung die ich Jahre hatte,weil keiner da war.
Ich hatte leider nicht die Möglichkeit des Internet.
Nur da sein, das hätte mir damals in den depressionen schon geholfen.
Klar schotte ich mich ab, wenn es mir selber scchlecht geht. Das ht ja auch zu dem Zerwürfnis mit meinem Bruder und meiner Mutter geführt. Weil ich nein gesagt habe, ich kann jetzt nicht helfen, ich brauche die Kraft für mich.
Viele freundschaften sind daran kaputtgegangen bei mir, weil ich mich aufgebäumt habe, und gesagt habe: Liebe Leute, ich kann jetzt nicht mehr ständig für euch da sein, ich bin auf dem Weg gesund zu werden, nach 2 Jahren, bitte versteht das. Es hat keiner verstanden.
Die echt wirkliche Hilfe kann nur von mir selbst kommen, ganz genau so ist es. Ich muss bereit sein, Dinge anzunehmen und zu ändern,sonst geht gar nichts. Und das war ichdamals noch nicht. Es gehört ja auch viel Mut dazu. Ich höre nur noch auf das, was in mir sagt, Frauke, das ist gut für mich, das schadet dir. Deshalb ja auch jetzt hier die frage, ob ich mich lieber aus den Foren verabschiede. Ich merke es schadet mir.Aber vielleicht kann ich durch andere lernen anders damit umzugehen.
Es wundert mich, daß du von mir meinst, ich könnte das bei mir nicht annehmen.
Ganz schlimm war für mich, der "Bruch" mit meiner Familie.Sie schaden mir, doch sie verstehen es nicht. Für sie ist die welt stehengeblieben, besteht nur aus Leid und gram. Ich will das nicht merh. Will nicht mehr ständig von meiner Mutter an die schlimme Zeit von früher erinnert werden.
Aber ich kann es ihnen nicht rüberbringen, ich will mit ihnen Kontakt, aber, lachen, glücklich sein, sichmit mir freuen, dß ich verheiratet bin,endlich gesund. Sie sind jetzt tödlich beleidigt.
Ich sehe auch , daß Freundschaft bedeutet, die selbe Wellenlänge zu haben. Aber ich hatte 10 Jahre im realen Leben eine enge Freundschaft mit einer Frau, mit der ich nichts gemeinsam hatte.
Das war sehr schön, wir haben uns ergänzt. Wenn ich traurig war, hat sie mich durch ihr Geplapper oft da raus geholt. Es halt halt auch geholfen, nicht ständig über die Deprris zu sprechen. Ich habe ihr meine WElt gezeigt und sie mir ihre. Unterschiede finde ich interessant. Aber Gemeinsamkeiten müsen schon da sein. Da hast du recht. Aber wenn ich jemanden wirklich mag, ist mir das auch egal. Ich mag dann sein Wesen, seinen Humor, verstehst du?
Nein, ich möchte nicht für meine Leistung geliebt werden. Auf gar keinen Fall. Ich möcht um meinerselbst geliebt werden. Das ist auch die Grundlage meiner frischen Ehe. Wir akzeptieren den anderen wie er ist. Wir ergänzen uns, wir haben uns gegenseitig sehr sehr geholfen, aber deshalb haben wir uns nicht ineinander verliebt. Das funktioniert nicht, so eine Beziehung hat keine Chance.
Damals war es nicht okay, das ich immer der Helfer war. Aber bei uns war niemand anders da der in der familie helfen konnte. Ich wollte das nicht, wollte selbst beschützt werden.
Auch später gab es Situationen in denen ich nicht der Helfer sein wollte, ich habe es immer gespürt,dann kam danach ein schlimmes tief. Da war deine meine Grenze überschritten. Heute kenne ich die Grenzen, und bis dahin helfe ich gerne, und ohne Hintergedanken.
Nein, die meisten haben wirklich böse reagiert, wenn ich nicht so wollte wie die anderen. Ist leider wirklich war. Mit Ehrlichkeit hatte das nichts zu tun.
Ich kann nicht zu jemandem sagen, bitte bitte verlass du mich nicht auch noch,und nach 1/2 Jahr schreibt der jemand: Du erdrückst mich mit deiner Fürsorge. Ich bin doch kein Paket Mehl, das man jederzeit propotionieren kann, je nach Bedarf, heute 90% Frauke, nächste Woche 10%Frauke.
Die Grenzen einhalten, von vornherein sagen, du damit habe ich Probleme, das ist okay. Aber lügen, damit der andere einem schreibt, und dann irgendwann sagen, danke, du nervst. Nein, es mag sein, das es so ist, aber dann muss ich meine Grenzen wieder ganz eng für mich stecken.
Meine Gesundheit und meine Ehe und meine Arbeit,das erfüllt michmit grosser Glückseligkeit. Wenn ich abends im Bett liege,und alle sind um mich versammelt, mein Mann, die Hunde,die Katze, dann fühle ich mich geborgen und glücklch.
Dann kann ich mich nicht mehr um andere Sorgen, weil ich merke, und vor allen Dingen,mein Mann, das ich mich verändere, das es mir schlechter geht.
Aber ich hoffe immer noch,beser zu verstehen.
Danke danke für deinen sehr schönen Worte
Liebe Grüsse,
Frauke
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frauke
Forums-InsiderIn
194
steinbergkirche ,
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Liebe omega,
Ich habe mich wohl in meinem Durcheinander etwas falsch ausgedrückt.
Es ging mir um feste Freundschaften, die durch die Foren entstanden sind, wo von beiden Seiten der Wille zur Freundschaft da war.
Dann werden die Texte kürzer, ganz nichts mehr.
und dann plötzlich: das war mir zu eng, wir haben keine Gemeinsamkeiten, ich mag nicht immer schreiben. usw.
Es war auch nur eine Sache mit der mir das passiert ist.
Das hat mich aber total aus der Bahn geworfen. Denn diese Person hat hinterher alles verdreht und mir sehr weh getan.
Meine Angst ist jetzt so gross,das ich in Zukunft den Worten, ich bin so froh,daß du meine freundin bist, ich möchte dich so gerne privat kennen lernen, einfach nicht mehr trauen kann.
Ich will mich aber nicht verstellen müssen, das habe ich 25 Jahre lang durch meine Depressionen machen müssen.
Das finde ich eine schöne Geschichte mit den zwei Seiten "Nein".
Heute hatte ich auch so ein Erlebnis mit meiner mail-Freundin, einer anderen,ich habe richtig schlimm geheult, jetzt ist meine Welt wieder gerde gerückt.
Mal ein Beispiel:
Eine Freundin schreibst mir einen total verzweifelten Brief, ich maile zurück,sie meldet sich aber nicht mehr.
Ich maile noch zweimal an, ist alles okay bei dir, kleines, alles okay reicht schon. Das hat sie dann als Druckausüben empfunden.
Ich habe mir schlichtweg tierische Sorgen gemacht, das sie sich was antut.
Ich denke, daß in diese Worte binden, lösen, das da zuviel Wert reingelegt wird,das diese Dinge zusehr psychologisch angesehen werden.
Echte Freundschaft hat für mich nichts mit diesem Hintegrunddenken zu tun, ich kann nicht immer denken, gebe ich zuviel,verlange ich zuviel, weisst du was ich meine.
Wenn man sich mag steht man alles durch und hilft dem anderen,man muss ihn ja nicht immer gleich verstehen,warum er sich so verhält oder warum er jetzt so ist.
Ich glabue, ich stehe ganz schön alleine da mit meiner meinung, oder?
Liebe Grüsse und danke sehr
Frauke
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Time
[nicht mehr wegzudenken]
2687
Deutschland W, 70
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hallo frauke!
ich stelle jetzt mal eine- vielleicht provokative frage:
könnte es sein, dass du ein wenig sehr nahe trittst i.S. von klammern?
ich denke da an middle...da warst du auch immer seeeehr "energisch", wenn sie sich mal ein paar tage nicht meldete...
ich meinte das nicht böse, aber sehr AUFFÄLLIG fand ich es schon.
alles liebe
Time
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frauke
Forums-InsiderIn
194
steinbergkirche ,
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Liebe time,
ich finde nicht, daß ich klammere, hat mir auch noch nie jemand gesagt.#
Aber ich werde mal darüber nachdenken.
Weisst du, wenn mir jemand so schlimme Sachen schreibt, wie er leidet usw., dann ist es für mich einfach beängstigend, wenn er sich dann nicht meldet.
Aber das ist reine Sorge, das da was passiert ist.
Ich denke,Foren sind echt nichts für mich.
Danke für deinen Text
Liebe Grüsse
Frauke
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Annemarie
Moderatorin
1682
Oberösterreich W, 45
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Hallo Frauke,
nach meinem Empfinden wünschst Du Dir den Kontakt zu anderen Menschen. Sagst Du ja selbst immer wieder ... nur willst Du ihn nicht mehr im realen Leben, sondern ausschließlich in Foren und per Mail.
Jetzt sieht es für Dich aus, als würde auch diese Möglichkeit für Dich zu Bruch gehen. Warum?
Deine Argumente bilden einen Kreis, aus dem Du inzwischen nur noch ganz schwer ausbrechen kannst.
Ich würde es schade für Dich finden, wenn Du Dich auch dieser Möglichkeit entziehst, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Ich bin mir sicher, Du hast es "drauf" die Reaktionen auf Dein Verhalten noch mehr zu hinterfragen und vielleicht ein bißchen zu experimentieren ... ein wenig auf den Anderen einzugehen und abwarten, was passiert.
Es geht ja nicht darum, daß Du Dich für andere verbiegen sollst. Da hast Du recht, das wäre nicht gesund. Aber es geht doch ein wenig darum, daß sich auch die Anderen Deinetwegen nicht verbiegen sollen. Ich weiß, daß Du das auch nicht möchtest ... ich denke, Dir ist es gar nicht bewußt.
Ich möchte Dich etwas fragen, Frauke ... vielleicht möchtest Du darüber nachdenken:
Warum glaubst Du, "enttäuschen" Dich so viele Menschen? Könnte es doch einen Grund geben, der ein wenig auch bei Dir liegt?
Liebe Grüße,
Annemarie
PS.: Ich trau mich das fragen, weil ich bei mir selbst schon etliche Verhaltensweisen "bearbeitet" habe, weil sie destruktiv auf mein Leben wirkten. Bearbeitet habe ich sie mit Hilfe einer Psychotherapeutin, diesem Forum und natürlich nicht als letztes mir selbst
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_________________ Liebe ist das Fundament des Lebens |
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