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UncleK
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Post Sun, 21.Oct.07, 16:02      SWR2 Leben - Interessante Sendungen im November Reply with quoteBack to top

Im SWR2 ist die Sendereihe "Leben" montags bis freitags von 10.05 - 10.30 Uhr zu hören. Erreichen kann man die Homepage dieser Reihe unter diesem Link.

Im November gibt es bzgl. Psychologie und Psychotherapie und angegliederter Bereiche einige interessante Sendungen:

Mittwoch, 07.11.2007
Sich heilenden Kräften anvertrauen
Spirituelle Psychotherapie
Aus der Reihe: Therapien für die Seele (12)

Psychotherapie bedeutet alte Beziehungsmuster zu hinterfragen und in eine neue Beziehung zu sich selbst und zu anderen zu kommen. In der spirituellen Therapie geht es zusätzlich um die Beziehung zu dem, was über das Zwischenmenschliche hinaus geht. Manche nennen es Gott, andere beschreiben es als das Vertrauen in eine große Kraft, die alles miteinander verbindet oder als einen inneren Ort, an dem sie sich heil und angenommen fühlen. Birgit Schönberger hat eine Klinik besucht, die neben verhaltenstherapeutischen und tiefenpsychologischen Ansätzen diese Ebene bewusst einbezieht. Eine wichtige Methode ist dabei die Achtsamkeitsmeditation, in der die Patienten durch ein wertfreies Beobachten ihres Körpers lernen, sich ganz in der Gegenwart zu verankern, und sich so oft erstmals angstfrei erleben.

(An dieser Stelle ein Hinweis auf die SWR2-Reihe Therapien für die Seele, die vom 7. Februar bis 18. April 2007 lief. Informationen, Manuskripte und Sendungen zum Nachhören hier.)


Donnerstag, 08.11.2007
Mit Leib und Seele für das Vaterland
Ein Major klagt gegen die Bundeswehr

Bei einem Selbstmordattentat in Afghanistan vor vier Jahren wurde der Bundeswehrmajor Christopher Plodowski schwer verletzt. Obwohl er heute fast vollständig taub ist, nur noch wenig Kraft in den Armen hat und immer noch stark traumatisiert ist, wird ihm keine Dienstunfähigkeit bescheinigt. Deshalb klagt er gegen die Bundeswehr wie andere seiner Kameraden auch.
Gleichzeitig möchte Christopher Plodowski darauf aufmerksam machen, dass die Bundeswehr seiner Ansicht nach ihrer neuen Aufgabe nicht gewachsen ist, Opfern von Attentaten die notwendige und angemessene psychische Betreuung zukommen zu lassen. Dabei nimmt der Major kein Blatt vor den Mund und das kann er sich nur leisten, weil er nichts mehr zu verlieren hat.



Montag, 12.11.2007
Gewalt an alten Menschen
Wenn in der Pflege misshandelt wird

Nur manchmal wird die Spitze des Eisbergs im kalten Meer der Nachrichten wahrgenommen: "Dementer Großvater vergessen", "Heimbewohner zu Tode verbrüht". Meist bleibt es im Dunkel verborgen, wenn pflegebedürftige alte Menschen, ihre Angehörigen und Pfleger und Pflegerinnen zu Hause oder in Seniorenstiften an ihre Grenzen und in einen Sog subtiler oder derber Gewalt geraten. Der eine wird wund liegen gelassen und trocknet aus, die andere mit Pillen, Spritzen oder Gurten ruhig gestellt. Es wird geschrieen und gedroht: "Pass auf, du kommst ins Heim" - oder "Dann mach ich eben wieder in die Hose!" Manchem rutscht die Hand aus, schlimmstenfalls endet das Ganze mit Mord und Totschlag. - Aggressionen und Gewalt im Alter werden immer mehr zum Thema, und der Bedarf an Notruftelefonen und Beratungsstellen für "Handeln statt Misshandeln" wächst.



Mittwoch, 14.11.2007
Die Transaktionsanalyse
Aus der Reihe: Therapien für die Seele (13)

Menschliche Kommunikation verläuft keineswegs immer rational und störungsfrei. So sind wir häufig über uns selbst erschrocken, wenn wir uns bei simplen Sachfragen oder Vorschlägen übertrieben emotional verhalten und merken nicht, dass die Heftigkeit der Reaktion of aus früheren Erfahrungen resultiert und durch unser "Kind-Ich" immer wieder aufs Neue aktiviert wird.
Die Transaktionsanalyse wurde in den 1950er Jahren von Eric Berne begründet. In ihr werden solche Mechanismen aufgedeckt, die eine störungsfreie Kommunikation behindern um andere Reaktionen und neue Wege im täglichen Miteinander zu ermöglichen.
In dem Beitrag erzählen Therapeuten und Klienten, wie sich die transanalytische Arbeit im Einzelnen vollzieht und inwiefern sich die gewonnenen Erkenntnisse in das alltägliche Leben übersetzen lassen.



Donnerstag, 15.11.2007
Fellinis letzte Ruhe
Wohin mit meinem toten Haustier?

Matthias Baxmann hat Familie und Kinder und im Laufe der Jahre eine Reihe von Haustieren, die irgend eines Tages starben. Er hat die Tiere mit seinen Kindern im Wald beerdigt, Särge gebaut und die Kinder zur Achtung vor der toten Kreatur erzogen. Mit zunehmendem Alter der Kinder mussten die Eltern die Tiere aber allein bestatten. Beim letzten Todesfall ging der Autor auf die Suche nach einem Tierfriedhof und traf dabei eine Tierärztin, Tierbestatter und war bei Beerdigungen dabei.


Montag, 19.11.2007
Von Grabesstille keine Spur
Friedhöfe als Orte der Befreiung

Erst die Hinterbliebenen machen den Friedhof zu dem, was er ist: ein Ort der lebendigen Erinnerung. Menschen, die regelmäßig das Grab ihrer liebsten Angehörigen besuchen, um Blumen abzulegen und Zwiesprache mit ihnen zu halten, treffen in der Nachbarschaft des Grabes andere, die ein ähnliches Anliegen haben. Gemeinsamen Gesprächsstoff gibt es reichlich: wie wichtig einem der verstorbene Angehörige war, woran er gestorben ist, wie man mit der Leere, die der Verstorbene hinterlässt, fertig wird. Und manchmal entwickelt sich am Grab sogar eine neue Beziehung: Geschichten von Menschen, die sich auf Friedhöfen kennen und lieben gelernt haben.


Mittwoch, 21.11.2007
Donnerstag, 22.11.2007

Ophelia im Lesesaal
Stadtbibliotheken als Zufluchtsort für Obdachlose und psychisch Kranke in den USA zum Beispiel

Mittellose und psychisch kranke Menschen suchen in den USA mangels spezifischer Sozialeinrichtungen immer öfter Hilfe und Zuflucht im allgemein zugänglichen öffentlichen Raum, etwa in Museen und Büchereien. Ungewaschene, verwirrte oder Unruhe stiftende Besucher gehören auch im Lesesaal der Stadtbibliothek von Salt Lake City zum Alltag. Der medizinische Notfalldienst kennt die Adresse. Chip Ward schildert seine Erfahrungen als Vizedirektor der öffentlichen Bibliotheken dieser Großstadt im US-Bundesstaat Utah. "Wir werden die Obdachlosen bei uns behalten", lautet seine Bilanz. "Wir werden sie bestimmt, aber freundlich behandeln. Wir werden warten, bis Amerika aufwacht und sich direkt um seine Ophelias kümmert. Bis dann bitten wir unsere Leserinnen und Leser um etwas Geduld."

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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. (Bertrand Russel)
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