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tomstmk
neu an Bord!
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Österreich/Stmk. M, 23
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Thu, 18.Oct.07, 18:46 Panikattacken, Angstzustände, Depression |
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Hallo liebe User!
Ich benötige EURE Hilfe. Mein Name ist Thomas, ich bin 23 Jahre alt, Notfallsanitäter beim Roten Kreuz. Habe eine Mutter, einen Vater, eine Zwillingsschwester, Freundin, einen Beruf, also eigentich alles!
Alles Begann im November 2005 bei einem Urlaub in Sharm el Sheik Ägypten. In der Urlaubsmitte wurde mir am Abend auf einmal schlecht, und ich bekam die vollen Angstzustände. Danach eine Art Angst vor der Angst! Meine Behandlung begann mit Cipralex 20mg, 150mg Trittico. Mir gings dadurch eigentlich nie wirklich viel besser. Seit 1 Jahr nehme ich nun Efectin 150mg. Mir gehts zeitenweise wirklich nicht schlecht, jedoch kommen immer wieder Angstzustände, Depressionen, welche 3-6 Tage andauern. Ich habe dann immer wieder das Gefühl, dass mir nichts mehr helfen kann und ich nie wieder gesund werde.
Ich habe vor kurzem ein MRT der Nebennieren gemacht, jedoch auch ohne Resultat. Es bestand der Verdacht auf ein Nebennierenadenom, da mein Blutdruck auch seit Jahren erhöht ist. Außerdem habe ich immer wieder Fuss bzw. Wadenschmerzen. Nun soll ich noch meinen Harn auf Katecholomine untersuchen lassen, muss dafür die Efectin Behandlung für 10 Tage komplett unterbrechen.
Nehme jetzt seit 2 Tagen kein Effectin mehr, und mir gehts total schlecht!
Was soll ich machen? Gibts ein besseres Medikament als Efectin? Ich will endlich wieder ein normales Leben führen!
Bitte um HILFE!!!!!!!!! bzw. Ratschläge!
Lg EUER Thomas
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münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
1030
münchen W, 35
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Thu, 18.Oct.07, 19:47 Re: Panikattacken, Angstzustände, Depression - Bitte HI |
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Hallo Thomas,
also im Grunde kannst Du es Deinem Antidepressiva verordnenden Arzt zuschreiben daß Du nun in der Situation bist in der Du eben jetzt bist Ich bin da leider auch schon von Ärzten reingeritten worden was die Behandlung (oder Nichtbehandlung) meiner psychischen Erkrankung angeht...
Medikamente sind keine ursächliche Behandlung für Zustände wie Du sie beschreibst.
Das Auftreten dieser Angstzustände wärend des Urlaubs kann die verschiedensten Ursachen gehabt haben und so lange Du dem nicht auf den Grund gehst wird ein Medikament immer nur Symptomunterdrückung leisten können, aber letztlich keine Abhilfe schaffen.
Also was ich Dir rate, such Dir allerschleunigst einen wirklich guten Therapeuten. Nimm Dir wirklich die Zeit herauszufinden welches Therapieverfahren im Moment das geeignete ist und dann mach Vorgespräche bis Du den passenden gefunden hast.
Falls es im Moment wirklich unerträglich ist such evtl auch Hilfe mit einer stationären Psychotherapie. Das gibts über Krankenkasse oder über den Rentenversicherungsträger.
Du brauchst auf jeden Fall einen sachkundigen und qualifizierten Psychiater. Nur Medikamente schlucken war von Anfang an kein besonders erfolgversprechendes Unterfangen. Also morgen ab ans Telefon, Psychhiatertermin ausmachen, schauen was es an Beratungsstellen gibt die Dir behilflich sein können eine geeignete Therapie zu finden.
Ja, und beim Absetzen von Psychopharmaka (vor allem beim abrupten Absetzen) kann es ganz hässliche Absetzerscheinungen geben, ich nehme mal an daß die Tatsache daß Du Dich akut so mies fühlst daher kommt. Normalerweise muss man solche Medikamente eben um das zu vermeiden ganz langsam mit Dosisreduzierung ausschleichen. Das sollte sich aber nach einiger Zeit wieder geben..
Ich wünsch Dir alles alles gute daß Du diese üble Zeit gut überstehst..
Liebe Grüsse,
Petra
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tomstmk
neu an Bord!
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Österreich/Stmk. M, 23
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Thu, 18.Oct.07, 23:28 Re: Panikattacken, Angstzustände, Depression - Bitte HILFE |
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Hi Petra!
Danke für deine lieben Worte bzw. Tipps! Ich bin Notfallsanitäter beim Roten Kreuz und weiß eigentlich alles, da ich ständig mit Suizid oder depressiven Menschen zu tun habe. Nur wenn es jemanden selbst betrifft, ist einfach alles anders!
Ich werde deinen Rat aber sofort in die Tat umsetzen!
Nochmals danke und alles liebe!
Thomas
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