Was soll ich blos tun?

Helferlein 74 niedersachsen W, 30

bin geadnklich an dem punkt, dass das vielleicht einfach nichts für mich ist, studium, bildung, zukunft.
von der intelligenz her ist es kein problem, da war ich eher überflieger-aber emotional.
hatte in meinem ersten studienversuch panikattacken, konnte auch mit beruhigungsmitteln (muskelentspanner, also recht harmlos)nicht im raum sitzen bleiben.

jetzt, beim, 2 versuch, wieder panikattacken, betablocker vom arzt. nutzen nichts, jeden morgen durchfall.von medikament oder angst?
jetzt AD, und bis sie wirken lorazepam. auch unter diesen durchfall. kann das eine nebenwirkung der edikamente sein?
ich tippe eher auf angst, die stärker ist als medikamente.

scheiße.echt.

vielleicht will ich, soll ich nicht so eine karriere machen. vielleicht ist das schicksal. und mein körper zeigt es mir durch durchfall, der mich daran hindert, zur uni loszugehen, der die panikattacken nicht durchstehbar macht, weil ich mir ja nichtvor allen in die hose machen kann, der mich an die wohnung fesselt, aber nur für so lange, bis ich aufgegeben habe und sage: dann gehe ich heute nicht.
schwupps, gehts mir wieder gut.

vielleicht soll ich ein ganz anderes leben leben, ganz woanders, ein aussteigerleben, vielleciht will mein geist frei sein und nicht durch irgendwelchen lernstoff behindert werden...

[nicht mehr wegzudenken] 1075 wien W, 24

ja kann schon sein- wenn du so nicht leben kannst und sich dein körper si dagegn whrt? war das denn schon immer so? was möchtest du jetzt tun? mach dich selbstständig hm? da bist du auch "frei"!

Helferlein 74 niedersachsen W, 30

ich bin erst 24. ich war immer sehr gut in der schule, irgendwann habe ich eine abneigung gegen das system schule entwickelt, habe geschwänzt, nichts mehr ernst genommen.
ich war schon immer anders, warum auch immer, habe das gefühl intelligenter als andere zu sein, kann nicht verstehen, dass sich viele immer nur auf einer ebene mit etwas beschäftigen. habe das gefühl, wenn ich mich mit einer sache beschäftige, wie studium, verpasse ich das, worum es wirklich geht-das leben.
kann mich nicht selbstständig machen, habe kein geld.

Forums-InsiderIn 347 wo? M, 43

Hallo Ceralogie,

worum geht es denn wirklich im Leben, ich meine für dich.

Hast du einen Traum, den du dir erfüllen möchtest, eine Sehnsucht von der du nichts genaueres weißt außer dass du sie über deine Widerstände wahrnimmst.

Welche Gedanken an deine Zukunft geben dir ein warmes Gefühl und lassen dich die Panik vergessen. Gibt es die entspannte Ceralogie die zuversichtlich ins Leben schaut. Bei welchen Wünschen läßt dich dein Körper in Ruhe?

Das System Schule ist halt eine Konvention auf die man sich geeinigt hat um Wissen weiterzugeben und Eintrittskarten zu verteilen im Verteilungswettkampf. Intelligenz ist da nicht unbedingt die Hauptvorraussetzung um erfolgreich zu sein. Fleiß und die Einsicht viel Schrott lernen zu müssen gehören mindestens genauso dazu als sog. Umwegrentabilität.

Mir gings halt so, dass ich nicht mehr so ungnädig mit meinen kurzfristigen Ärgernissen umging und mir immer öfter auch die mittel- bis langfristigen Vorteile des Durchhaltens vor Augen hielt. Aber da hatte ich halt schon eine ungefähre Vorstellung darüber wohin die Reise gehen soll.

Solches wird von manchen geringschätzig als Anpassung angesehen. Naja. Was besseres fiel mir bislang nicht ein.

[nicht mehr wegzudenken] 1075 wien W, 24

hy. klingt ziemlich narzistisch Smile

kenne ich gut deine gedankengänge. viele menschen denken wie ich finde viel zu wenig über ihr leben nach- sie leben (für mich) stumpf dahin und sind teilweise echte zombies. ich frage mich oft- WAS will ich?? ich halte mich ebenfalls für ziemlich intelligent- nicht nur auf schulischer ebene sondern auch emotional intelligent. das ist auch sehr wichtig! ich versteh dich sehr gut. bist du auch leicht esoterisch angehaucht (du meintest- das sei eben nicht dein schicksal in der uni zu hockn)? ich glaub näml. fest an einen vorherbestimmten lebensweg- es ist nur sehr schwer diesen weg auch zu finden!!! schwebt dir ein "nomadenleben" vor? hast du schon mal über zb nen schüleraustausch oder ne soziale arbeit (in ner mission in afrika, freiwilliger helfer was weiss ich wo...?) gedacht? da gibts tolle info-seiten. verdienen tut man nicht viel aber man tut was gutes und lernt ganz nebenbei noch kultur und leute eines fremden landes kennen- und: man ist nciht eingesperrt!!

Forums-Gruftie 517 Ex-Norddeutsche:) W, 30

Hallo Ceralogie,

ich kann mich den anderen nur anschliessen mit der Frage: Was willst du machen in deinem Leben?

Und: Warum bist du an der Uni? Was für einen Beruf möchtest du mit dem Studium erreichen? Oder bist du einfach dort, weil dich ein bestimmtes Fach interessiert, und du hast noch eine klaren Berufsvorstellungen? Oder bist du dort hin, weil es halt alle in deinem Umfeld so gemacht haben?
Wenn du was anderes lieber machen würdest, macht es sicherlich keinen Sinn, sich durch ein Studium zu quälen. Möchtest du im Prinzip aber gerne studieren oder einen bestimmten Job bekommen, für den du ein Studium brauchst, ist wahrscheinlich nicht das Studium dein eigentliches Problem, sondern eine Angsterkrankung, die dich daran hindert.

Was hast du eigentlich bis jetzt gegen diese Panikattacken getan? "Nur" Arztbesuche und Medikamente oder warst du auch mal beim Psychiater/Psychologen? Medikamente alleine helfen gegen psychische Probleme nämlich nicht. Ich spreche da aus eigenen Erfahrungen - ich habe unter schlimmen Depressionen gelitten.
Die Frage wäre, warum du so schlimme Panikattacken in praktisch "harmlosen" Situationen wie einem Hörsaal hast, wo du doch eigentlich nur sitzen musst. Glaube kaum, dass das etwas mit dem Hörsaal an sich zu tun hat - eher mit etwas anderem, was dann ans Tageslicht kommt. Zu grosse Ansprüche an deine eigene Leistung? Probleme mit den Mitstudenten? Irgendwas aus deiner Kindheit, an das dich diese Situation erinnert?
Wenn du dem zusammen mit einem Therapeuten auf die Spur kommen kannst, ist das der erste Weg zur Besserung. Und nicht nur fürs Studium. Später in der Arbeit könnten ähnliche Situationen auftreten ..

LG, Nachtvogel

Helferlein 74 niedersachsen W, 30

ich lerne für einen tollen, therapeutischen beruf.
ich habe einfach eine angsterkrankung, und ich muss da wohl durch, um sie in den griff zu kriegen. weglaufen/träumen hilft wohl nichts.
aber ich finde es komisch, dass sie so extrem wird, wenn ich zur uni "muss", wenn ich weiß, ich muss jetzt.
ohne studium habe ich vermutlich auch eingies vermieden, was mir sonst angst gemacht hat, und das lässt sich bei pflichten eben nicht vermeiden.

ich mache schon eine therapie.
saß heute in der uni, auf 1 mg lorazepam, und sah alles doppelt.

ich bin einfach am ende.

wovon ich träume? richtig da zu sein, mit mir selbst leben können, egal wo.

Helferlein 74 niedersachsen W, 30

ehrlich: ich träume woanders zu sein, in einem anderen land, einer anderen kultur. in einer fremden sprache zu sprechen. einen anderen himmel zu sehen.

[nicht mehr wegzudenken] 1075 wien W, 24

und warum studierst du nicht unter fremden himmel weiter? Question

Forums-Gruftie 517 Ex-Norddeutsche:) W, 30

Bist du denn in Therapie? Falls nein, warum nicht? Die Angsterkrankung schrängt doch dein Leben ziemlich heftig ein - insofern solltest du dagegen schon was tun. Medikamente können nur die Symptome kurzfristig etwas dämpfen, dir jedoch nicht dauerhaft helfen.

Vielleicht hilft dir auch der Thread von sonnewasser. Sie hatte ein sehr ähnliches Problem wie du - zwar mit Arbeit und nicht mit Studium, die damit verbundenen Panikattacken, Ängste usw. klingen aber ziemlich ähnlich:

http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?t=30413

Reisen, woanders studieren oder zu arbeiten ist doch heutzutage kein Problem mehr. Höchstens, wenn dir deine Angst einen Strich durch die Rechnung macht. Ist sie ein Teil von dir, folgt sie dir wohin du auch gehst.

LG, Nachtvogel

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