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Jovimini
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Post Tue, 16.Oct.07, 8:48      Beschäftigung mit Thera-Patienten-Verhältnis normal? Reply with quoteBack to top

Hallo,

ich bin ganz neu hier.

Habe aber schon viel hier rumgelesen und bin ganz begeistert und erleichtert, dass es anderen ähnlich wie mir geht.

Ich habe mal eine Frage, die mich im Moment sehr beschäftigt und hoffe, dass ihr mir da mal eure Erfahrungen zu schreiben könnt....

Ich bin seit ca. 3 Jahren in Therapie. Die letzten Wochen ging es mir sehr, sehr schlecht. Ich bin in der Therapie jetzt an einem Punkt, an dem ich über traumatische, schlimme Erlebnisse von früher reden muss und will. Meine Therapeutin drängt mich nicht, aber ich habe innerlich inzwischen so einen großen Druck, dass ich es endlich schaffen möchte, mit jemanden über die Sachen von damals zu sprechen. Ich habe zu meiner Thera großes Vertrauen, aber trotzdem habe ich irgendwie das Bedürfnis, unsere Beziehung zueinander vorher genau klären zu müssen, um mich wirklich 1000 %-ig sicher zu fühlen.

Ich frage mich jetzt allerdings, ob das noch normal ist, dass ich mich derzeit so intensiv mit der Beziehung zu meiner Therapeutin auseinandersetze. Kennt ihr das von euch auch? Ich hatte dieses Gefühl in den letzten Jahren zwar auch, aber nicht so extrem. Ich hab im Moment das totale Bedürfnis, alle Gefühle und Unsicherheiten, die für mich in der Therapie entstehen an- und auszusprechen und diese dann auch gemeinsam zu klären. Mich beschäftigen auch solche Fragen, was mir dort genau mehr oder weniger gut tut, wie z. B. wie ich mich unterhalten möchte, ob wir wirklich gegenüber sitzen sollen in der Stunde, ob wir uns angucken oder nicht, ob ich Gefühle auch außerhalb der Stunde für meine Thera aufschreiben kann, oder ob das eine Grenzüberschreitung ist, etc.

Ist das noch normal? Kennt ihr das auch von euch, dass euch die Therapie an sich als Thema so sehr beschäftigt?

Im Moment ist es auch so, dass ich 2 x die Woche hingehe und es anders auch nicht schaffen würde. Ich frage mich da natürlich auch, ob das o.k. ist....Ohne diese Hilfe würde ich aber im Moment nicht im normalen Leben bleiben können....

So - tut mir leid, dass das jetzt so lang geworden ist...

Eure Sicht der Dinge interessiert mich Smile

Jovimini
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Tamara31
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Post Tue, 16.Oct.07, 9:09      Re: Beschäftigung mit Thera-Patienten-Verhältnis normal? Reply with quoteBack to top

Ich finde: völlig normal und gut und richtig so. Punkt. Wink

Guck mal da, da steht auch viel zu dem Thema *g*:

http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?t=36805
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Jovimini
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Post Tue, 16.Oct.07, 13:18      Re: Beschäftigung mit Thera-Patienten-Verhältnis normal? Reply with quoteBack to top

Danke, Tamara.

Der Link ist ja echt lustig...irgendwie kommt einem da aber manches bekannt vor... Embarassed

Es ist für mich nur neu, dass ich mich in dieser intensiven Art und Weise wie jetzt mit der Therapie an sich und meiner Beziehung zu meiner Thera auseinandersetze. Aber wahrscheinlich ist das ja wirklich eher ein gutes Zeichen, oder? Es ist für mich im Moment einfach super wichtig...

Kennst du das denn auch so von dir? Rolling Eyes

Liebe Grüße
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Dunkleseide
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Post Tue, 16.Oct.07, 13:51      Re: Beschäftigung mit Thera-Patienten-Verhältnis normal Reply with quoteBack to top

Liebe Jovimini,

in einigen Therapie-Formen ist das sogar ein Hauptinhalt des ganzen Therapie - dieses Ausschlißlich-an-den-Thera-denken und alles auf ihn/sie beziehen (z.B. in der Psychoanalyse).

Auch wenn es immer wieder verlegen, wütend (wegen der Abhängigkeit), süchtig, verliebt, von Hass erfüllt oder sonstwas macht: ich denke, es ist immer ein Zeichen von Intensität einer Therapie, wenn man anfängt, sich intensiv mit dem Menschen auseinander zu setzen, der einem gegenüber sitzt und dem man so viel erzählt.

Und ich finde, daran zeigt sich dann auch die Qualität eines Therapeuten/eienr Therapeutin. Denn es kann teilweise ganz schön heftig werden - bis über beide Ohren verliebt oder auch krank vor Hass. Das müssen die aushalten. Sie dürfen kein Liebesverhältnis beginnen, sie dürfen nicht zurückbrüllen. Sie sollen einfach weiter dasein und zuhören, was auch passiert. Und dann Dir aus dem Schlamassel sanft heraushelfen und mit Dir zusammen schauen, warum alles so gekommen ist.

All das bildet etwas ab. Deine Erfahrungen, deine psychischen Muster, deine Sehnsüchte, Deine Ängste. Und das soll es. Wichtig ist und bleibt: soviel wie möglich drüber reden!

Was Du schreibst, hört sich auf jeden Fall toll an und sehr intensiv. Und das Dir die Therapie so sehr hilft, ist doch wunderbar!

Ich bin noch längst nicht so lange wie Du in Therapie, es sind erst 11 Monate. Bei mir war es von Anfang an ganz stark so, dass ich alles, aber auch alles auf ihn, den Therapeuten, bezog. Und er auch! Und dann habe ich es auch gemerkt, darum ging es überhaupt! Das ist der Sinn und Zweck.

Also: Weiter so und keine Angst!

Lieben Gruß von D.
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Jovimini
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Post Tue, 16.Oct.07, 16:26      Re: Beschäftigung mit Thera-Patienten-Verhältnis normal? Reply with quoteBack to top

Liebe Dunkleseide,

vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort!!!

Es hat so gut getan zu lesen, dass es anderen so ähnlich geht und dass es anscheinend wirklich ein guter und "normaler" Prozess ist, wenn eine Therapie eben intensiv und gut abläuft. Smile

Ich wusste gar nicht, dass das in vielen Therapien sogar ein Hauptinhalt der Therapie überhaupt ist Embarassed Es stimmt aber, meine Therapie ist im Moment super intensiv. Wir kommen halt langsam an die Punkte, die für mich in den letzten Jahren richtig schlimm waren, und über die ich noch nie reden konnte. Da bin ich einfach erleichtert, dass ich mit meiner Thera so gut auskomme, d. h. dass ich mich bei ihr so verstanden fühle, dass ich ihr vertraue, was mir aufgrund meiner Vorgeschichte so unendlich schwer fällt, dass ich sie mag, dass sie mich nicht allein lässt in meinem ganzen Gefühlszustand und eigentlich bin ich auch froh, dass ich mit ihr in den letzten Stunden unsere Beziehung zueinander thematisieren konnte und sie mir dabei immer das Gefühl gegeben hat, dass das richtig und normal ist und dass ich das auch in aller Offenheit und Ehrlichkeit so weitermachen soll.

Es ist für mich nur nicht leicht, weil ich bis jetzt in keiner zwischenmenschlichen Beziehung je die Möglichkeit dazu hatte, Sachen offen und ehrlich auszusprechen, ohne dass der andere das Wissen dann zu seinen Gunsten ausnutzt oder mit mir danach nichts mehr zu tun haben möchte.

Du siehst - das ist alles Neuland für mich. Zwar irgendwie richtig gut, aber Ängste hab ich deswegen halt schon, weil ich eben angefangen hab darüber nachzudenken, ob das o.k. ist, wenn man in der Therapie eine ganze Zeit "die Therapie" an sich thematisiert und ob das andere auch machen. Weil eigentlich kommt man ursprünglich ja mit anderen Themen...

Du hast auch Recht: Ich empfinde wirklich ganz viele, extreme Gefühle in Bezug auf die Therapie im Moment:

Ich fühle mich irgendwie zum ersten Mal in meinem Leben akzeptiert und irgendwo auch sicher und total wohl und geborgen bei meiner Thera, ich warte sehnsüchtig auf die nächsten Stunden, weil ich im Moment so einen Druck habe, dass ich es kaum bis dahin schaffe....andererseits habe ich aber auch immer noch zwischendurch in mir die Angst, dass sie mich vielleicht doch allein lässt, wenn ich zu anstrengend werde oder sie mich für die Sachen verurteilt, die in meinem Leben passiert sind und fühle mich in gewisser Weise auch von ihr und der Therapie abhängig. Obwohl ich andererseits weiss, dass ich mich eben auf sie verlassen kann und sie mich eben nicht allein lässt oder meine Abhängigkeit ausnutzt.

Ich weiss, ich bin im Moment etwas kompliziert und im absoluten Gefühlswirrwarr... Rolling Eyes

Liebe Dunkleseide, was machst du denn für eine Therapie (ich mache eine tiefenpsychologische Therapie), und wie war das bei dir als du dich mit der Therapie an sich so stark beschäftigt hast? Ist dir das auch so schwer gefallen? Was für Gefühle hattest du denn dabei und dann nach den Stunden, in denen ihr über euch geredet habt?

Ich glaube, dass es das Beste ist, wenn ich auch diese Sachen wieder neu und auch weiter in der Therapie anspreche, oder ist das total bescheuert??? Confused

Liebe Grüße von einer emotional aufgewühlten Jovimini
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Nachtauge
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Post Tue, 16.Oct.07, 20:41      Re: Beschäftigung mit Thera-Patienten-Verhältnis normal Reply with quoteBack to top

Hallo Jovimini,

ich finde es ganz interessant zu lesen, wie es Dir gerade mit Deiner Thera geht. Ich komme nämlich hin und wieder mit meinem Thera in ähnliche Situationen. Dann fange ich auch an, mich zu fragen ob das wohl alles gerade so richtig ist wie es ist. Wenn ich z.B. irgendwie anfange an ihm zu zweifeln, obwohl ich doch eigentlich weiß, daß er auf meiner Seite steht. Es dauert dann einige Zeit bis ich es ansprechen kann und dann ergeben sich aber meistens die besten und hilfreichsten Stunden der Therapie für mich. Denn es ist immer irgendwie ein Stück, was man gemeinsam schafft und geht. Und das Gefühl etwas geklärt zu haben, ist dann immer um so schöner Wink

Daß man sich mit dem Thera-Patienten-Verhältnis auseinandersetzt zeigt doch auch, daß man versucht, sich wirklich auch auf die Therapie einzulassen. Auf der einen Seite ist der Thera auf der anderen Seite man selbst und daß man sich Gedanken über so eine "Beziehung" macht ist doch absolut okay und ich denke auch, daß es wünschenswert ist. Vor allem, wenn man offen mit dem Thera darüber sprechen kann und sich nicht zurückhalten muß mit dem was man denkt.

Quote:
Im Moment ist es auch so, dass ich 2 x die Woche hingehe und es anders auch nicht schaffen würde. Ich frage mich da natürlich auch, ob das o.k. ist....Ohne diese Hilfe würde ich aber im Moment nicht im normalen Leben bleiben können...


Warum sollte es nicht ok sein, daß Du 2 x in der Woche zur Thera gehst? Solange sie Dir die Termine zugesteht ist doch alles in Ordnung! Und in manchen Situationen braucht man halt mehr Unterstützung als in anderen. Ist doch klasse, wenn man sie dann auch bekommt. Selbst hatte ich auch eine Zeit lang 2 x in der Woche Termine bei meinem Thera, er hat diese von sich aus angeboten, als es mir nicht so gut ging. Das fand ich ganz klasse von ihm und habe mir aber auch einen Kopf gemacht von wegen, soviel von seiner Zeit in Anspruch nehmen, er hat doch auch noch andere Patienten usw. Als ich ihm das mal mitgeteilt habe meinte er nur, er sei frohe, wenn er mir an dieser Stelle weiterhelfen könne und wenn es nötig sei würde er mir auch noch häufiger Termine in der Woche anbieten. Das war ein Angebot, was ich niemals angenommen hätte, aber trotzdem fand ich es beruhigend zu wissen, daß er versucht mir nach seinen Möglichkeiten zu helfen.

LG Nachtauge
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Tamara31
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Post Wed, 17.Oct.07, 6:02      Re: Beschäftigung mit Thera-Patienten-Verhältnis normal? Reply with quoteBack to top

Na ja, ich glaub, ich hab mich in den ersten drei Jahren meiner Therapie nur mit dem Thema beschäftigt. Unermüdlich. Ich glaub, das war enorm wichtig für mich wegen der Vertrauensfrage.

Ich hatte vorher noch nie in meinem Leben wen, dem ich wirklich vertraut hab, wo ich gewusst hab, die Beziehung hält, auch wenns mal Krach gibt etc... Also hab ich mal auf Teufel komm raus ausgetestet. Hab Krisen am laufenden Band produziert, um zu sehen, wie sie damit umgeht (also, damals natürlich nicht bewusst, das is mir erst jetzt klar). Zweimal wollte ich abbrechen. Und immer wieder Aufstand, von wegen, sie tut nur so, als ob ich wichtig wär etc. etc... Die arme Frau! Laughing Aber sie hat mich nie enttäuscht. Klar, sie hat auch mal menschlich reagiert, gesagt, dass sie sich jetzt schon ärgert, wenn sie sich ständig rechtfertigen muss und so. Aber ich hab auch dabei gmerkt, wie ernst ihr das is, wie ernst ihr diese Beziehung is.

Ich hab sie ein-, zweimal auch ernsthaft gekränkt, das hab ich gespürt. Das hat mich sehr berührt, das zu bemerken und zu sehen, dass sies dann nicht an mir auslässt, sondern selbst damit klar kommt (war wohl auch ein Test, wie viel sie aushält, was ich ihr zumuten kann - hat sie mit Bravour bestanden) - na ja, und irgendwann hats dann klick gemacht. Dann war das Thema erledigt. Jetzt reden wir über andre Themen und nur mehr hie und da über uns.

Aber das wär nicht möglich gewesen, wenn vorher nicht diese lange, intensive Beziehungsklärung gewesen wäre. Davon bin ich überzeugt. Ich fühl mich dort jetzt 100%ig sicher und damit irgendwie auch in mir sicherer.

Ich denk auch, dass es ein wesentlicher Teil der Therapie is, zu lernen, dass Beziehung auf einer ehrlichen Basis möglich ist, mit allen Gefühlen dabei, dass man nicht immer nur "lieb sein" muss und es trotzdem weiter geht, dass Krisen nicht das Ende sein müssen, dass man sich nachher ehrlich drüber austauschen kann etc. Das war für mich ein echter Lernprozess....

In einer Therapie "Gschichtln erzählen vom Leben da draußen" kann man schnell mal - aber sich auf die Beziehung einlassen, sich direkt hier und jetzt zu konfrontieren - da gehts dann oft viel mehr und direkter ans Eingemachte, schnurgrad hin zu dem, was hinter den Problemen da draußen steht, so schnell kann man oft gar nicht schaun... Was sich aber auch direkt am Erfolg und der Intensität dieser Stunden zeigt, was hier ja auch andre schon oft geschrieben haben.
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Post Wed, 17.Oct.07, 7:10      Re: Beschäftigung mit Thera-Patienten-Verhältnis normal? Reply with quoteBack to top

Hab grad am Weg zur Arbeit noch mal nachgedacht und möcht noch was ergänzen: eigentlich waren die besten Momente die, wo ich gemerkt hab, dass sie eben oft, aber nicht immer "mit Bravour besteht", also dass sie eben auch mal einen schlechten Tag hat, mal distanzierter ist etc. Zu merken, dass das halt so ist, dass das vor allem nichts mit mir zu tun haben muss, dass das nicht das Ende unserer Beziehung is und dass das beim nächsten Mal wieder anders is. Das war, glaub ich, das eigentlich Wichtige dabei.... Dass da eben zwei Menschen aufeinander treffen. Mal so, mal so.
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Jovimini
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Post Wed, 17.Oct.07, 8:21      Re: Beschäftigung mit Thera-Patienten-Verhältnis normal? Reply with quoteBack to top

Liebe Tamara, liebe Nachtauge,

danke für eure Posts.

Ich bin so froh, dass ihr dieses Gefühl kennt! Irgendwie überflutet es mich gerade einfach so in der Heftigkeit.

Gestern abend war ich wieder bei meiner Thera - ich habe viele Sachen, die mich in unserer Beziehung derzeit beschäftigen (die ich hier ja auch geschrieben habe) noch einmal gesagt. Sie hat mir erneut versichert, dass ich sie ruhig mit diesen Dingen konfrontieren kann und dass sie, bzw. unsere Beziehung das auch aushalten wird. Allerdings hat sie mich dann gefragt, was sie tun kann, damit die Sachen für mich geklärt sind und ich etwas beruhigt bin, und damit war ich dann erstmal etwas überfordert. Ich hab dann gesagt, dass es wichtig für mich ist, dass ich die Sachen überhaupt ansprechen kann und merke, dass sie danach immer noch da ist und dass ich im Moment von ihr dringend ganz viel Rückmeldung brauche und von ihr explizit hören muss, dass mein Bedürfnis diesbezüglich ok ist. Sie hat mir darauf gesagt, dass sie mir das gerne nochmal versichern kann, aber dass sie das Gefühl hat, dass sie mir dies bereits in den letzten Stunden mehrfach versichert hat und dass wir uns irgendwie im Kreis drehen, wenn ich immer wieder die gleiche Versicherung brauche und sie mir immer wieder darauf das Gleiche sagt. Sie meint, dass ich wahrscheinlich nicht darum herum komme, sie einfach auszutesten und für mich das Risiko eingehe, was dann passiert.

Ich denke, wahrscheinlich hat sie Recht und es wird mir nichts anderes übrig bleiben. Ich vertraue ihr auch sehr und denke eigentlich auch nicht, dass sie mich da enttäuscht oder verletzt, aber dieses unsichere Gefühl ist halt da und ich kann es kaum aushalten, so schlimm ist das. Und dann muss ich es jetzt bis Freitag bis zur nächsten Stunde damit schaffen und irgendwie denke ich, könnte sie nicht irgendwas sagen oder machen, dass ich diese Ängste nicht mehr so schlimm habe, wenn ich nach den Stunden allein zu Hause bin? Sad

Habt ihr das auch so gehabt? Was habt ihr denn gemacht, damit ihr den Zustand ausgehalten habt? War das bei euch manchmal auch so schlimm bis zur nächsten Stunde?

Ich denke nach den Stunden auch oft, hätte ich dieses oder jenes noch gesagt oder gefragt, dann würde ich mich vielleicht etwas gefestigter fühlen, aber ich schaffe es in den Stunden irgendwie nicht, alles und vor allem auch so anzusprechen, wie ich es mir hinterher denke.

Was soll ich ihr denn sagen, was sie tun kann und was ich brauche, damit ich nicht so schlimm Angst hab??? Ich hab gestern am Ende der Stunde auch schon angefangen über meine traumatischen Erlebnisse von früher zu reden - das war irgendwie gut und erleichternd, auch wenn es nur ein erster Anfang war... Aber gerade dabei habe ich gemerkt, dass ich genau dafür als Grundlage im Moment die extreme Beziehungsklärung zwischen uns brauche.

Was soll ich ihr denn am Freitag sagen, dass ich schon wieder über die gleichen Sachen in unserer Beziehung zueinander reden will und muss? Wohin soll das denn führen? Sad

Es ist auch so, dass ich mich im Moment total abhängig von der Therapie und meiner Thera fühle und die Angst, dass sie mich allein lässt (und sei es vielleicht auch nur mal, weil sie ja irgendwann theoretisch auch mal krank sein könnte und eine Stunde ausfallen lassen müsste) ist dadurch noch viel größer.... Kann ich ihr denn genau das sagen? Confused Das ist doch irgendwie total heftig, oder? Meint ihr, dass ich meine Thera auch damit konfrontieren soll und kann? Mir fällt das so unendlich schwer.....

War das für euch auch so schwer?

Liebe Tamara, wie hast du denn die Zeit zwischen den Stunden einigermaßen ausgehalten, wenn du sie gerade mal wieder "getestet" hast? Warst du denn irgendwann beruhigt, als sie immer wieder da war und dich eben nicht allein gelassen hat? Kommt das Gefühl denn irgendwann? Hast du immer genau alles gesagt genau so wie du befürchtet hast, ohne dass es dir total unangehm war?

Fortsetzung folgt!!!
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Jovimini
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Post Wed, 17.Oct.07, 8:55      Re: Beschäftigung mit Thera-Patienten-Verhältnis normal? Reply with quoteBack to top

Fortsetzung (2. Teil)

Liebe Tamara, hast du wirklich auch absichtlich Krisen provoziert, um zu sehen, ob sie da bleibt? Wie hast du gemerkt und vor allem ihr glauben können, dass deiner Thera eure Beziehung ernst und wichtig ist?

Ich glaub zwar schon, dass meiner Thera unsere Beziehung auch sehr ernst und wichtig ist, aber hin und wieder kommen dann mit meinen Ängsten auch Gefühle wie "Na ja, vielleicht erträgt sie dich ja in Wirklichkeit auch nur - ist ja schließlich ihre Aufgabe und dafür wird sie im Endeffekt ja auch bezahlt" Diese Gedanken tun mir dann ganz schön weh und machen mich wirklich fertig. Ich finds aber auch extrem schwierig, dass dann in den Stunden genau so zu sagen, weil ich Angst hab, sie vielleicht damit zu verlieren (hatte in meinem Leben noch nie die Möglichkeit dazu, Probleme in Beziehungen offen und ehrlich anzusprechen ohne die anderen damit dann zu verärgern oder ganz zu verlieren - aber das scheinst du ja auch zu kennen, so wie ich bei dir gelesen habe) oder auch sie mit meinem Misstrauen (das ist es ja eigentlich im Endeffekt) zu verletzen, weil sie es ja wirklich nicht verdient hat.....Und dass sie sich dann deswegen vielleicht doch von mir abwendet...

O je - du siehst, was für wirre Gedanken ich mir mache... Rolling Eyes

Wie lange machst du denn eigentlich schon die Therapie und was für eine Richtung? Aus deinem Post geht ja auch hervor, dass du auch schon eher lange (wie ich) dabei bist.... Zahlt bei dir denn noch die Kasse, oder zahlst du inzwischen selber? Wie oft gehst du denn im Moment hin? Kommst du zwischen den Stunden einigermaßen gut klar und überstehst du auch Urlaubspausen?

Liebe Nachtauge, an dich hab ich auch noch eine Frage:

Du hast geschrieben, dass du eine zeitlang auch 2 x die Woche bei deinem Thera warst. Dass mit dem schlechten Gewissen diesbezüglich kenne ich auch, andererseits ist es bei mir aber auch echt verrückt:

Einerseits will ich meine Thera möglichst wenig zusätzlich "belästigen", sei es durch zusätzliche "Not-Termine", die sie mir für Notfälle noch extra anbietet oder durch "Not-Telefonanrufe", andererseits ist es für mich aber gefühlsmäßig auch so, dass ich immer wieder ganz dringend eben das Gefühl brauche, dass sie da ist und sie mich noch immer mag. Ich bin mit meiner Thera nicht befreundet und ich weiss und akzeptiere auch, dass wir in einem reinen "Thera-Patienten-Verhältnis" zueinander stehen und möchte das selber ehrlich auch gar nicht anders haben, aber irgendwie stößt es mich trotzdem etwas vor den Kopf, wenn ich für mich selber oder auch durch sie merke, dass es eben Grenzen in dieser Beziehung gibt. Z. B. dass die Stunden eben nach 60 Minuten in der Regel zu Ende sind, auch wenn ich das Gefühl habe, ich müsste noch viel mehr klären...

Ich weiss, das klingt alles total paradox, aber ich hoffe, dass ihr mich irgendwie etwas verstehen könnt.... Confused

Liebe Nachtauge, wie lange bist du denn schon in Therapie, und fühlst du dich denn jetzt wirklich 100%-ig sicher dort? Was hast du denn gemacht, wenn es dir wieder einmal so schwer gefallen ist, die Dinge zwischen deinem Thera und dir in Worte zu fassen und offen anzusprechen? Wie hast du die Zeit zwischen den Stunden überbrückt ohne "verrückt" zu werden?

Ich kann euch gar nicht sagen, wie dankbar ich euch dafür bin, dass ihr mir eure Erfahrungen mitteilt und mir schreibt, was ihr zu meinen Ängsten und Gefühlen denkt, weil ich damit im "normalen Leben" nämlich irgendwie dann doch ziemlich allein dastehe und keiner die meisten dieser Sachen weiss und wahrscheinlich auch so nachvollziehen könnte, weil er sie eben selber noch nicht so erlebt hat.


Fortsetzung folgt...
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Jovimini
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Post Wed, 17.Oct.07, 8:56      Re: Beschäftigung mit Thera-Patienten-Verhältnis normal? Reply with quoteBack to top

Fortsetzung (3. Teil)

Wahnsinn - ich bin total hin und weg, wenn ich sehe, was die Therapie derzeit bei mir bewirkt.... so viel hat sich bei mir in der ganzen Zeit vorher nicht getan.... Von daher bin ich auch froh und denke, dass ich mit meiner Thera eben auf dem richtigen Weg bin - auch wenn er sehr schwer und steinig ist. Rolling Eyes

Liebe Grüße von Jovimini

Tut mir leid, dass mein Post jetzt insgesamt so super lang geworden ist... Bitte nicht böse sein....
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carö
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Post Wed, 17.Oct.07, 10:06      Re: Beschäftigung mit Thera-Patienten-Verhältnis normal? Reply with quoteBack to top

liebe jovimini,

ich mag nur zwei zitate von dir herausgreifen.. hoffe, das ist o.k. für dich.

Quote:
Allerdings hat sie mich dann gefragt, was sie tun kann, damit die Sachen für mich geklärt sind und ich etwas beruhigt bin, und damit war ich dann erstmal etwas überfordert.


vielleicht geht es ja gar nicht darum, was SIE TUN kann im sinne von bestimmte dinge sagen oder gewisse sachen tun... evtl. hat sie es für dich gesagt als gedankenanregung.. also in dem sinne, dass du dich fragst, ob sie wirklich durch bestimmte handlungen oder worte, die sie ausspricht mehr sicherheit bei dir erzeugen kann...

also im grunde eine rethorische frage (meine meinung)... sie hat es ja im grunde schon selbst beantwortet.. nämlich hier:

Quote:
Sie meint, dass ich wahrscheinlich nicht darum herum komme, sie einfach auszutesten und für mich das Risiko eingehe, was dann passiert.


sicherheit wirst du letztlich nur dadurch finden können, in dem du mut zum wagnis hast.. vertrauen IST ein risiko, denn es kann auch enttäuscht werden... genauso gut kann es aber auch belohnt werden.. es gibt ein risiko, aber auch eine große chance!

wenn vertrauen früh und oft missbraucht wurde, dann ist es sehr verständlich, dass man große angst vor diesem risiko hat... aber letztlich erzeugt mehr innere sicherheit - und um die geht es, nicht um äußerliche dinge, wie versicherungen, dass sie dich mag, ständige beteuerungen, wie wichtig du ihr bist, etc... - du siehst ja selbst, dass es DAS nicht ist, was mehr sicherheit und vertrauen bringt... also letzlich kannst du mehr innere sicherheit nur dadurch erreichen, indem du selbst deine erfahrungen mit deiner therapeutin machst.. und immer wieder wirst erleben können, dass sie dein vertrauen nicht enttäuschen wird, auch wenn sie nicht perfekt ist, selbst fehler machen wird u.U... aber du bekommst die chance zu erfahren, dass eine beziehung sehr viel aushalten kann... dass man gehalten wird, trotz der schwiergkeiten, dass man gemeinsam nach wegen suchen kann...

was genau passieren wird und welche abenteuer du auf diesem weg erlben wirst, kann man sicherlich nicht vorhersehen ... grinsend es ist wie im echten zwinkernd.. leben.. da weiss man nie, wie es kommen wird.

ich wünsch dir alles gute.. und du bist auf keinen fall allein mit deinen gefühlen - ich sehe es auch so, dass das unbedingt dazu gehört.

lieben gruß von carö

_________________
Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können.
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Post Wed, 17.Oct.07, 10:19      Re: Beschäftigung mit Thera-Patienten-Verhältnis normal? Reply with quoteBack to top

Oh Jovimini,
ich kann förmlich spüren, wie tief und intensiv Du "drin bist" friend

Ich bin mir sicher, dass Deine Therapeutin, jedenfalls nach allem was Du schreibst, gut damit umgehen kann.

Ist es nicht auch wunderbar, wie tief das wirkt?
Ist es nicht fast wie ein kleines Wunder? Ich bin immer mal wieder total hingerissen und entzückt.

Ich mache eine Analyse. Sehr klassisch, ich liege auf der Couch und der Analytiker "sitzt" hinter mir, er hat den Sessel aber auf "Liegeposition" gestellt, so liegen wir sozusagen "über Eck". Drei Stunden in der Woche bezahlt die Kasse, nach einem Vierteljahr hat er mir eine weitere, von mir selbst zu zahlende Stunde vorgeschlagen. Die hab ich genommen wie eine Ertrinkende einen Rettungsreif. Es ist für mich finanziell grenzwertig (alleinerziehend mit 6jährigem Kind), aber jetzt weiß ich, ich brauche es so, wie es ist.

Ich war total therapieunerfahren, aber wir haben in den Vorgesprächen zusammen herausgefunden, dass ich diese Extrem-Variante der Therapie gut aushalten werde und das sie für mich das Richtige ist. Das heißt aber nicht, das ich nicht regelmäßig große Zweifel Question habe. Die Analyse setzt auf diese total intensiv werdende Beziehung, es ist ein richtiges Beziehungs-Abenteuer, was da läuft. Dementsprechend sind Ferien und freie Tage wie ein einziger Überlebenskampf.

Und da ich mir nun mal einen Mann als Therapeuten gesucht habe, spielte ziemlich bald nach Beginn der Analyse das Verliebtsein eine Rolle. Und das spielt es immer wieder, mal mehr, mal weniger. Und diese Gefühle kommen ganz selbstverständlich aus dem intensiven Zusammensein und Reden. Ich habe aber gehört, dass auch Frauen, die bei Frauen in Therapie sind, mit diesen Gefühlen zu tun bekommen. Vielleicht ist es das, was bei Dir ganz allmählich heraufdämmert? Shocked Ohne Dich jetzt allzusehr erschrecken zu wollen! Denn es ist noch mal etwas ganz anderes, wenn man als Frau solche Gefühle für eine Frau hat, noch viel eher verwirrend, würde ich mir denken.

Ich habe das Glück, meine Arbeitsstelle mit dieser "Total-Kur" vereinbaren zu können. Heute früh hatte ich eine Stunde, die glühte nur so! Embarassed Ich habe immer wieder Probleme, danach auf die Erde zu kommen...

Liebe Grüße, D.
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Jovimini
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Post Wed, 17.Oct.07, 12:29      Re: Beschäftigung mit Thera-Patienten-Verhältnis normal? Reply with quoteBack to top

Hallo, ich bins wieder..... Wink

Liebe carö, du hast wahrscheinlich Recht. Im Nachhinein denke ich auch, dass es wohl eher eine Art rhetorische Frage von ihr war, weil sie der Meinung ist, mich mit Worten in dieser Sache gar nicht richtig zu erreichen und letztlich auch wirklich überzeugen zu können. Sie meint halt auch, dass ich den Mut aufbringen muss ihr zu vertrauen und dass sie mich dann durch ihre darauf folgenden Handlungen und Haltungen (eben dass sie mich dann trotzdem nicht allein lässt u.ä.) überzeugen kann und dass mir das im Endeffekt viel mehr bringt und viel sinnvoller ist, als wenn sie mir immer wieder verbal versichert, wirklich für mich da zu sein und dass es ok für sie ist, wenn ich auch Dinge anspreche, die unsere Beziehung angehen und dadurch für die Therapie ja Grundvorraussetzung und fundamental sind. Eben genau wie du schreibst.... Wink

Bloß mir fällt es soooo schwer, das Wagnis einzugehen, weil mein Vertrauen in der Vergangenheit halt so oft und nachhaltig schon missbraucht wurde.....Aber wahrscheinlich hast du Recht und ich hab gar keine andere Wahl als mich zu trauen und es auszuprobieren, weil es für mich ansonsten ja auch nicht besser werden kann. Ich hoffe nur sehr, dass die Ängste, die ich diesbezüglich habe irgendwann besser oder zumindestens ertragbarer werden, weil für mich der Alltag im Moment einfach super schwer zu leben ist. Ich wünsche mir so sehr etwas mehr von der inneren Sicherheit, von der du schreibst.... Sad

Aber wahrscheinlich bekomme ich sie echt nicht alleine durch das bloße "drüber reden"....

Ich erwarte auch gar nicht, dass meine Thera perfekt ist und alles richtig macht....ich möchte nur nicht von ihr allein gelassen werden mit Allem und verletzt werden - aber wenn ich nur die Chance bekommen würde zu sehen, dass es auch durchaus Beziehungen im Leben gibt, die auch schwierige Zeiten oder Konflikte aushalten können und in denen man gemeinsam einen "gemeinsamen" Weg findet, der nicht endet, sondern weitergeht.... Confused Meinst du wirklich, dass ich das im Laufe der Zeit irgendwann auch ganz tief in mir spüren werde und etwas ruhiger werde???? Rolling Eyes

Soll ich trotzdem weiter über diese Sachen in der Therapie reden, auch wenn ich große Angst habe, die Dinge auszusprechen oder sie damit zu verletzen oder sie damit zu nerven?

Liebe Grüße von einer verunsicherten Jovimini
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sm
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Post Wed, 17.Oct.07, 12:41      Re: Beschäftigung mit Thera-Patienten-Verhältnis normal Reply with quoteBack to top

Quote:
Allerdings hat sie mich dann gefragt, was sie tun kann, damit die Sachen für mich geklärt sind und ich etwas beruhigt bin, und damit war ich dann erstmal etwas überfordert.

In ähnlicher Form habe ich eine solche Frage auch schon mal gestellt bekommen... bei mir war sie wohl eher nicht rhetorisch gemeint, sondern durchaus unterstützend... so in der Art: Kann ich etwas anders machen, was macht ihnen Schwierigkeiten. Mir wurde dann - insbes. aufgrund der Tatsache, dass ich keine Antwort geben konnte - bewusster, dass er sich nach allen Regeln der Kunst abstrampelt... und es nun an mir liegt, über meinen Schatten zu springen.
Quote:
Bloß mir fällt es soooo schwer, das Wagnis einzugehen, weil mein Vertrauen in der Vergangenheit halt so oft und nachhaltig schon missbraucht wurde.....

Verständlich, dass das nachhaltig wirken kann... aber ich hab auch für meinen Teil keine andere Möglichkeiten gesehen als mich zu trauen... was ja IMMER mit einem Stück Unsicherheit verbunden ist, wie der andere nun damit umgeht. Aber da deine Thera für deine Schwierigkeiten sensibilisiert ist, denke ich mal, dass sie umso behutsamer damit umgeht.

Und auch sehe ich es so: Vertrauen kann man NIE im Vorraus versichern/versprechen (oder würdest du dem Versprechen vertrauen Wink ? )... sondern man sieht es erst retrospektiv, wie jemand dann damit umgegangen ist.

Nur Mut!
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