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mike82
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Post Sat, 13.Oct.07, 0:22      Emotionslosigkeit // Depression Reply with quoteBack to top

Hallo,

ein freund hat mir den link zu diesem forum geschickt und ich habe mich ein bisschen eingelesen, allerdings konnte ich nichts finden, das mir weiterhilft.
zu meinem problem:

seit jetzt schon 1,5 jahren kann ich weder freude noch ärger fühlen, schiebe alles immer nur vor mir her und verkrieche mich eigentlich nur mehr zuhause oder (unfreiwillig) in der arbeit.
wenn ich mich zurückerinnere kann ich gar nicht sagen wann und vorallem warum das ganze begonnen hat. ich vermute, dass der auslöser eine sehr stressige beziehung mit einer arbeitskollegin war mit einem andauernden hin und her
zwischen mir und einer anderen person. es sind auch so einige dinge in der arbeit passiert auf die ich nicht im detail eingehen will, aber ich habe mich teilweise so ärgern müssen, dass es mir gleichzeitig heiss und kalt
den rücken runtergelaufen ist und ich teilweise nicht schlafen konnte weil mir die gedanken so im kopf rotiert sind. das hat mit der zeit immer abgenommen, bis ich gar nichts mehr "fühlen" konnte.
ich dachte zuerst ich stehe über diesen dingen und ich ärgere mich einfach nicht mehr, allerdings habe ich erst langsam begriffen, dass ich mich auch über GAR NICHTS mehr freuen kann.
irgendwie habe ich auch keine lust mehr irgendetwas zu unternehmen und verliere auch langsam den kontakt zu meinen freunden auch wenn ich es absolut nicht böse meine, nur habe ich überhaupt
kein bedürfnis auf unterhaltungen oder gar eine sexuelle beziehung. was mir auch aufgefallen ist, ist das ich in den letzten 1,5 jahren irsinnig vergesslich geworden bin. zu dieser zeit hatte ich auch öfters
das verlangen loszuheulen, allerdings konnte ich einfach nicht.

ich vermute eben, dass die oben genannten dinge ein auslöser sein könnten, da bis vor 1,5 jahren noch alles in ordnung war. mittlerweile war ich schon bei den verschiedensten ärzten die das nur als
leichte depressive phase abgetan haben, mir gar nicht helfen konnten und mir nur prozac verschrieben haben. aufgrund von nebenwirkungen habe ich nach 2 wochen auf sertralin hextral gewechselt, welche ich zwar besser vertrage,
allerdings habe ich nicht das gefühl, dass sie mir irgendwie weiterhelfen können. lediglich gedanken wie "warum tue ich mir das alles eigentlich an, wenn ich keinen spass empfinden kann" sind verschwunden,
empfinden kann ich allerdings noch immer nichts.

um eins vorweg zu nehmen, suizidgedanken habe ich keine, dazu habe ich gott sei dank eine zu gefestigte persönlichkeit - lieber würde ich mich krank melden und zuhause verkriechen als irgendwelche
dummheiten zu machen.

ich weiss wirklich nicht mehr weiter wie mir geholfen werden kann, da ich ja nicht einmal weiss ob ich eine depression habe oder ob es eine organische krankheit ist. im internet habe ich dazu nichts vergleichbares finden können
es ist aber endlich an der zeit, dass ich dieses problem loswerde da ich nicht möchte, dass es sich zum 2ten mal jährt


grüße,
mike
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Post Sun, 14.Oct.07, 23:25      Re: Emotionslosigkeit // Depression Reply with quoteBack to top

hy- naja hört sich nach ner lebenskrise an- ich kann dich beruhigen- alle menschen haben sowas mal- da fragt man sich echt was man hier tut man findet nichts mehr toll und alles is nur noch lästige pflicht. warst du schon in therapie? das dich dein hausarzt nicht so versteht -tja- die wollen sich halt nich tmit sowas die zeit verplempern lassn...kenn ich...leider is das so. oder warst du schon in so beratungsstellen? hast du dich schon hier im internet mal durchgelesen? hast du noch andre symptome ausser diese lustlosigkeit (ess-störung, selbstverletzendes vrhalten...aggressivität...?)? was tut sich sonst noch so ind einem leben? hast du nen partner? freunde- mit denen du reden kannst/willst? ziehst du dich starkt zurück z.zt.?viele fragen hm?sorry- bin aber ein sehr neugieriger mensch..

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Post Sun, 14.Oct.07, 23:40      Re: Emotionslosigkeit // Depression Reply with quoteBack to top

Hallo,

Quote:
mittlerweile war ich schon bei den verschiedensten ärzten die das nur als
leichte depressive phase abgetan haben, mir gar nicht helfen konnten und mir nur prozac verschrieben haben. aufgrund von nebenwirkungen habe ich nach 2 wochen auf sertralin hextral gewechselt, welche ich zwar besser vertrage,
allerdings habe ich nicht das gefühl, dass sie mir irgendwie weiterhelfen können.

Bei welchen Ärzten warst du? Hausarzt oder Psychiater oder sowohl als auch? Aber wie auch immer: Mit Ärzten habe ich selbst die Erfahrung gemacht, dass diese entsprechende Probleme von den Symptomen her angehen... sprich: Verordnen von Medikamenten... wobei sich natürlich nichts an den auslösenden Momenten ändert... sondern sich bestenfalls ein Symptomlinderung einstellt. Man schildert sein Sypmptome, bekommt ein Rezept und fertig.

Versuche es mal bei einem Psychotherapeuten. Der kann ebenfalls eigenständig eine Diagnose erstellen, wobei die Gespräche intensiver sind als bei einem Arzt. Rückzugstendenzen hatte ich ebenfalls... was natürlich nicht förderlich ist, aber mit Hilfe der Therapie wurde auch diesen Problem wieder besser.. ebenso wie eine gewisse "Gefühllosigkeit" und und und.

Psychotherapeutische Hilfe anzunehmen, wenn man selbst nicht weiterkommt, ist in meinen Augen Stärke und nicht Schwäche... probiere es doch einfach mal aus.

Und btw.:
Quote:
hy- naja hört sich nach ner lebenskrise an- ich kann dich beruhigen- alle menschen haben sowas mal-

...aber nicht jeder wird depressiv zwinkernd..
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Post Mon, 15.Oct.07, 11:32      Re: Emotionslosigkeit // Depression Reply with quoteBack to top

hallo,

erstmal danke für die antworten, dachte schon es liest niemand grinsend

zu den fragen:

ich war bei meinem hausarzt, von dem ich noch immer den eindruck hatte, dass er mich am besten versteht. danach war ich bei einem neurologen der mir sofort nach meiner schilderung prozac verschrieben hat ohne weiter darauf einzugehen was nun zu tun seie.

der hypnosetherapeut wollte es auf meine kindheit schieben, nur weil ich ihm nicht sofort ein positives erlebnis aus meiner kindheit schildern konnte.
aber wie soll man sich an etwas positives erinnern, wenn man dort hin geht weil man eben keine emotionen mehr hat... und eins vorweg, meine kindheit ist dafür sicherlich nicht verantwortlich da ich weder geschlagen oder sonstiges wurde, abgesehen davon ging es mir ja bis vor 1,5 jahren super!

freundin habe ich momentan keine, da ich auch einfach nicht das zwischenmenschlich bedürfnis nach einer empfinde...nunja...irgendwie schon, aber irgendwie auch nicht... es ist mir einfach egal

freunde habe ich mit denen ich darüber reden kann, es auch sehr viel tue, aber besser wird es davon meiner meinung nach auch nicht.

gestern bin ich im forum über einen beitrag über schild drüsen unterfunktion gestossen. die symptome sind bis auf 2 ausnahmen haar genau diesselben wie bei mir - ich werde heute noch zum arzt gehen um einen blutbefund machen zu lassen.

es wäre schön wenn es "nur" an dem liegen würde und ich endlich wieder ein normales leben führen könnte

achja, selbstverletzen tu ich mich nicht, wie gesagt, ich dachte in der ganzen zeit nie daran mir etwas anzutun... aggressiv werde ich natürlich auch nicht, das wäre ja auch schon eine emotion *seufz*
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Post Mon, 15.Oct.07, 11:45      Re: Emotionslosigkeit // Depression Reply with quoteBack to top

hy- also die befunde sind sicher wichtig- viell. isses dannja ganz easy zu beheben-die daumen drück ich dir dafür !! den arzt würd ich aber wechseln. ein arzt der "einfach so" prozac verschreibt... Shocked warst du denn schon mal bei einer therapeutin (wenn dich dein arzt so gar nciht versteht...tsts)? das mit dem hypnosearzt is ja wohl auch voll i.d.hose gegangen...leider...und bachblüten?? reiki? schon mal daran gedacht? gibts denn nix was dich z.zt.aufheitern würde? was macht dich denn "wenn du normal happy"bist glücklich? gäbe es da was? und ein ortswechsel? zb urlaub, erholung, kur...?

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Post Mon, 15.Oct.07, 12:31      Re: Emotionslosigkeit // Depression Reply with quoteBack to top

zu diesem neurologen, der mir prozac verschrieben hat werde ich soundso nicht mehr gehen, keine bange grinsend

bei einer therapeuthin war ich auch schon, die hat diverse tests mit mir gemacht (rohrschachtest) und mir dann F 32.0 bzw burnout diagnostiziert, sprich eine leichte depressive phase... nun gut, wenn das eine leichte ist, möchte ich gar nichtmal erst eine schwere durchmachen...

therapie habe ich ehrlich gesagt noch nicht gemacht, da ich nicht zu 100% überzeugt bin, dass es bei mir eine kopfsache ist - ich hab eigentlich immer spekuliert, dass es was organische ist, da ich mir eigentlich nicht vorstellen kann 1,5 jahre auf eine depression ohne besserung "reinzukippen". vorallem weil ich ja sowas vorher auch nie hatte bzw anzeichen dafür.

ich war eigentlich relativ leicht zu begeistern... rein ins auto, lieblinsmusik an und schon ging es mir gut, oder tränen lachen bei simpsons folgen... aber das funktioniert alles nicht mehr. urlaub, krankenstand etc habe ich alles schon in den 1,5 jahren gehabt, allerdings hat nichts besserung gebracht.
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Post Mon, 15.Oct.07, 12:45      Re: Emotionslosigkeit // Depression Reply with quoteBack to top

hy ja also wenn die simpsons nimer helfen dann muss es schlimm sein!! Smile sorry- aber bin echt der ur simpsons fan- net bös gmeint jetzt ja? aber die sind wirklich kultig und ich fands witzig das du die jetz angsprochn hast...tja- du sagst immer das das ne kopfsache ist- stimmt- alles was mit depressionen etc zammhängt ist ne kopfsache- und ne therapeutin kann dir helfen deinen kopf wieder klar zu machen. versuchs doch mal! helfen musst du dir eh selbst aber die thera. hilft dir beim clearing

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Post Mon, 15.Oct.07, 14:17      Re: Emotionslosigkeit // Depression Reply with quoteBack to top

das hast du glaub ich falsch verstanden, ich denke eben schön langsam nicht mehr, dass es eine kopfsache ist so wie ich es zuerst geglaubt habe.

oder ist es wirklich realistisch mehr 1,5 jahre keine besserung zu haben?
vorallem weil ich dazwischen mehrmals eine auszeit hatte (urlaub, krankenstand)

das müsste zumindest ein kleines auf und ab sein, aber nichteinmal das ist es.

auf jedenfall war ich gerade beim arzt und morgen bin ich blutabnehmen. er meinte zwar, das mit der schilddrüsenutnerfunktion ist eher eine krankheit die frauen haben, aber naja, schauen wir einmal was die befunde sagen

mittlerweile weiss ich eh nicht mehr in wiefern man etwas ernst nehmen kann, dass "meine" ärzte sagen - werd mir auch noch einen termin bei einem anderen neurologen geben lassen, den mir ein freund empfohlen hat
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Post Mon, 15.Oct.07, 14:55      Re: Emotionslosigkeit // Depression Reply with quoteBack to top

Quote:
ich war bei meinem hausarzt, von dem ich noch immer den eindruck hatte, dass er mich am besten versteht. danach war ich bei einem neurologen der mir sofort nach meiner schilderung prozac verschrieben hat ohne weiter darauf einzugehen was nun zu tun seie.

Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung: Nachdem sich die Depri resistent zeigte, wurde ich von meinem Hausarzt an einen Neuro überweisen..., wobei ich die Überweisung an einen Neuro befremdlich fand... aber nun gut. Ich ging dann zu einem Doc., der gleichzeitig Psychiater und Neuro war und verließ die Praxis nach kurzem Gespräch mit einem Rezpet für Medis.

Was Schilddrüsenunterfunktion angeht: Das hat mein Hausarzt auch abgeklärt... kann in der Tat eine Ursache sein... lass es auschließen.
Quote:
therapie habe ich ehrlich gesagt noch nicht gemacht, da ich nicht zu 100% überzeugt bin, dass es bei mir eine kopfsache ist - ich hab eigentlich immer spekuliert, dass es was organische ist

Wie gesagt: Lass es auschließen... aber unterschätze nicht, was für Auswirkungen die Psyche auf den Körper haben kann. Ich hab da auch so ein paar Dinge, wo ich überlege inwieweit das psychosomatisch ist, weil eindeutig körperlicher Auswirkungen da sind. Deswegen ist es nicht so einleuchtend, dass die Psyche das bewirken kann... aber sie kann es wohl. Gut, es liegt an dir, ob du den Gang zu einem Psychotherapeuten noch abwartest (ich tat es auch)... aber einen Gefallen tat ich mir damit nicht... und so vielleicht auch du nicht, denn:
Quote:
allerdings hat nichts besserung gebracht.

Was meinst du denn, was du tun könntest, dass es dir wieder besser geht? Du hast sicher schon einiges probiert... so auch ich damals... aber irgendwann erkannte ich, dass ich so nicht weiter komme. Das wünsche ich dir auch, denn 1.5 Jahre sind schon eine lange Zeit, die dich in deiner Lebensqualität ja auch ziemlich einschränken.
Quote:
oder ist es wirklich realistisch mehr 1,5 jahre keine besserung zu haben?

Bei mir waren es einiges mehr als 1.5 Jahre, wo ich mich in Eigenregie bemühte. Das ist also durchaus realistisch... und hätte ich den Schritt nicht gewagt, so wäre ich wahrscheinlich immer noch da, wo ich damals war.
Quote:
werd mir auch noch einen termin bei einem anderen neurologen geben lassen, den mir ein freund empfohlen hat

Wesentlich mehr als Medis bekommst du da auch kaum... und hörst bestenfalls, das sorganisch alles i.O. ist (wenn es das ist). Wenn dann gehe eher mal zu einem Psychiater, der dir vielleicht ähnlich wie meiner begleitend eine Therapie empfiehlt (wenn du Glück hast... denn auch Psychiater behandeln eben meist nur medikamentös). Und informiere mich doch mal, wofür ein Neuro zuständig ist: Meinst du wirklich, du hast eine Nervenerkrankung, vgl.:
http://de.wikipedia.org/wiki/Neurologe ?
Quote:
kopfsache

Psyche und Körper sind oft zwei Seiten derselben Medaille. Und meinst du wirklich ein Burnout hat insbes. körperliche Ursachen... und kann nix damit zu tun haben, dass bestimmte Verhaltensweisen deine Befindlichkeit begünstigt haben? Oder meinst du "Kopfsache" steht Synonym für "du tickst nicht richtig", sprich: Lässt du dich vielleicht von gängigen Vorurteilen beeinflussen?


Last edited by sm on Mon, 15.Oct.07, 15:44; edited 1 time in total
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Post Mon, 15.Oct.07, 15:09      Re: Emotionslosigkeit // Depression Reply with quoteBack to top

hm- ich denk das das bei dir viele beschwerden sind die auch durch dieses burnout kommen- aber ich bin kein arzt- lass alles abklären und wenn du keine therapeuten magst versuchs halt mit div. alternativen methoden (reiki, yoga..) alles was hilft ist gut- oder malen...was auch immer dir hilft ist ok! aber ich denk nicht das medikamente helfen (bin eher anti-medikamente)...lass dir also nix mehr verschreiben und einreden..du weisst am besten wie du dich fühlst und was dir gut/schlecht tut! einen andren arzt zu konsultiern find ich gut- halt uns a.d.laufenden ...hoff dir gez bald wieder gut..

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Post Mon, 15.Oct.07, 16:25      Re: Emotionslosigkeit // Depression Reply with quoteBack to top

ja ich halt euch am laufenden, vielleicht gehts ja nochjemanden so wie mir.
werd auf jedenfall am mittwoch die blutuntersuchungsergebnisse posten bzw schreiben ob es was neues gibt

ich hab schon sooo viel versucht bzw ich hab meinen normalen tagesablauf beibehalten bzw tue die dinge die mir früher sehr viel spass gemacht haben (hobbys, etc.) nur habe ich die lust daran verloren, genauer gesagt "es gibt mir nichts mehr".

das ich beim neurologen nur wieder medikamente bekommen werde befürchte ich auch, aber besser als gar nichts zu tun bzw sollte ich mir die meinung von jemanden einholen der darauf spezialisiert ist.

zur therapie:

ich bin halt nicht 100%ig überzeugt, dass mir eine gesprächstherapie helfen kann... warum weiss ich auch nicht genau, vielleicht weil ich schon viel mit freunden über mein problem gesprochen habe, aber wenn ich mich körperlich mal durchgecheckt habe und es nichts neues gibt werd ich vermutlich eh nicht drum herum kommen
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Post Mon, 15.Oct.07, 16:44      Re: Emotionslosigkeit // Depression Reply with quoteBack to top

Quote:
ich hab schon sooo viel versucht bzw ich hab meinen normalen tagesablauf beibehalten bzw tue die dinge die mir früher sehr viel spass gemacht haben (hobbys, etc.)

Das ist in jedem Fall gut und auch hilfreich...! Versuche das beizubehalten.
Quote:
nur habe ich die lust daran verloren, genauer gesagt "es gibt mir nichts mehr".

Das hört sich recht deprityp. an - war bei mir jedenfalls auch so. Und die Gefahr ist: Lässt man Hobbys schleifen, ist das nicht sonderlich förderlich.
Quote:
das ich beim neurologen nur wieder medikamente bekommen werde befürchte ich auch

Wie gesagt: Ärzte können dann oft "nur" auschließen, was es in köprperlicher Hinsicht nicht ist, wenn du ein Burn-out hast... bzw. sie du erhältst die Diagnose Depression (oder ggf. eine andere) + Medis. Ich hab es auch zunächst medikamentös versucht, aber irgendwann kam ich an den Punkt, dass ich über eine gewisse Schwelle nicht mehr allein dadurch weiter kam. Aber das kann im Prinzip nur jeder selbst wissen. Die medizinische Sichtweise ist halt eine stärker körperfokussierte, sprich: Depri ist Ursache eine Serotoninungleichgewichtes im Gehirn... und dagegen helfen Medis. Therapeuten sagen: Ja, eine Depri kann von einem Serotoninungleichgewicht begleitet sein... aber die Ursachen für diese Ungleichgewicht sind z.B. ungünstige Verhaltensweisen.

Quote:
vielleicht weil ich schon viel mit freunden über mein problem gesprochen habe

Na ja, ein Gespräch mit einem Fachmann ist nicht dasselbe wie mit Freunden... und ein Therapeut ist (langjährig) ausgebildeter Experte für psychische Befindlichkeiten. Wenn man einen Beinbruch hat, geht man auch zu einem Orthopäden und lässt sich nicht von einem Freund einen Gips verpassen. Und es ist eben gängige Vorstellung: Man redet mit einem Therapeuten über sein Problem und alles wird gut. Ein Gespräch mit einem Psychotherapeuten ist jedoch definitv was anders als ein Gespräch mit Freunden. Sei froh, dass du Freunde hast... klar, das gut auch gut... aber sie können den Profi nicht ersetzen... für einen angeschlagene Psyche oder Burn-Out/Depression ist das eben ein Psychiater oder für mich geeigneter: Psychotherapeut. Dass du körperliche Ursachen ausschließen lässt, ist gut... aber wenn sich nach angemessener Zeit immer noch keine finden, so ziehe in Erwägung, dass du es vielleicht mal anders versuchen könntest - im Eigeninteresse... aber auch das bleibt dir überlassen... aber gut, das hast du ja auch vor:
Quote:
aber wenn ich mich körperlich mal durchgecheckt habe und es nichts neues gibt werd ich vermutlich eh nicht drum herum kommen

ok
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Post Mon, 15.Oct.07, 16:56      Re: Emotionslosigkeit // Depression Reply with quoteBack to top

danke für die ausführlichen antworten sternenmeer grinsend

für mich ist es halt schwierig einen geeigneten therapeuten zu finden, da ich schon 2 negative erfahrungen gemacht habe, aber ich werde am ball bleiben sofern die untersuchungsergebnisse nichts neues zeigen

der hypnosetherapeut der meine probleme auf meine kindheit schieben wollte hat das nämlich noch bei 2 anderen leuten getan die ihn auch schon einmal besucht haben, nur kann ich das zu 99% bei mir ausschließen.

beim 2ten mal war ich sehr abgeschreckt durch die sprechstundenhilfe die mich übers telefon gleich ersteinmal angekeift hat "ob ich vorher schonmal angerufen hab?" denke nicht, dass das die richtige art ist mit leuten zu reden die probleme haben, aber bitte... oder ich hab mit ärzten wirklich kein glück grinsend
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Post Thu, 18.Oct.07, 14:31      Re: Emotionslosigkeit // Depression Reply with quoteBack to top

Hallo Mike,

Ich hab einen ähnlichen Artikel eröffnet.
Ists bei dir auch so das du weißt das die Gefühle da sind,nur hinter einer Mauer und du sie nicht spürst sondern nur "weißt"
Irgendwie total zum kotzen.Ich weiß jetzt selber nicht mehr was ich weiterschreiben soll weils sich eh von selber erklärt.
Hattest du damals schon Depressionen oder der gleichen?
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Post Sat, 20.Oct.07, 22:36      Re: Emotionslosigkeit // Depression Reply with quoteBack to top

hallo,

kurzes update, bin leider nicht früher dazugekommen.
blutergebnisse waren alle super - einzig der blutzucker war doppelt soch hoch als normal, das wird aber am montag nochmal überprüft.

weiss auch nicht, ob das im zusammenhang stehen kann mit meinen problemen.

@ kenzo

nein, irgendwie nicht... bei mir ist gar nichts mehr da, wenn ich das nur leicht wahrnehmen würde (die gefühle) wäre das schon irgendwie ein fortschritt

bis vor diesen 1,5 jahren war bei mir alles in ordnung, hatte nie eine depression oder so, drum trifft es mich auch so überraschend, dass ich das auf einmal habe

mal abwarten was am montag rauskommt, nächster stopp dann neurologe/psychologe *seufz*
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